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MGW51
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Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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1/109, Verfasst am: 30.04.2009, 14:34
Betreff:
BG20/5 Smaragd bockt
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Im Bandmaschinenforum sucht seit Ende letzten Jahres ein User nach Hilfe bei der Wiederbelebung seiner Smaragde, genauer gesagt handelt es sich um zwei Geräte BG20/5. Da ich dort eigentlich kaum noch etwas schreibe, habe ich ihn hierher eingeladen. Sein letztes Posting dort lautet auszugsweise:
schmerztablette schrieb wie folgt: | ...Nachdem ich gestern zumindest die Wiedergabe dazu bewegen konnte, glaubte ich einen Schritt weiter zu sein. Vorspulen ging nur ruckweise und rückspulen gar nicht. Die Spulen unter den Wickeltellern gewechselt, ohne Erfolg Nun geht aber nach Ausschalten und einer Erholungsnacht schon wieder nichts. Motor läuft und beide Wickelteller drehen entgegengesetzt. Schaltbefehle vom Tastensatz werden nicht weitergegeben.
Wenn nicht der angesprochene Erhaltungszustand wäre, würde ich gleich aufgeben aber seht selbst!!!
Mich verblüffte gestern auch die Aussage vom Rainer das es kollektive Neuerer Vorschläge gegeben haben soll, die innerhalb der Serie nicht auf dem Schaltplan ersichtlich sind.
Vielleicht hat noch einer ne Idee. Wie gesagt alles l??ft sehr leise und ruhig, kein Klappern der Motorlager und der Schwungmasse. Trieblinge haben schöne saubere und noch dicke Filze, was will man mehr???
LG Andre |
Also gut, fangen wir mal von hinten an:
- "schöne saubere und noch dicke Filze" - das läßt mich etwas stutzen! Freilich ist denkbar, daß die Kupplungsoberteile neu sind - dannmüssen die Filzringe ja auch noch ohne sichtbare Verschleißspuren sein. Der Begriff "dick" ist dabei von besonderer Relevanz denn die Originalbel?ge sind bei weitem nicht als dick zu bezeichnen. Ich hatte allerdings schon Geräte in der Werkstatt, da waren nachgefertigte Filzringe aufgeklebt. Diese Kupplungen ließen sich nicht einstellen weil die Ringe eben zu dick waren und zudem stimmte die Friktion nicht, weil eben Filz nicht gleich Filz ist. Da half auch kein abschleifen, nur der Austausch gegen originale Oberteile brachte die Lösung. Es muß beachtet werden, daß der Filzbelag und die Gummischeibe in einem unmittelbaren und aufeinander abgestimmten verhältnis zueinander stehen. Bei ruckelndem Lauf der Aufwickelspule stimmt dieses verhältnis nicht - oder die Treibscheibe, also das Kupplungsunterteil ist beschädigt.
- Motor- und Schwungradlager können konstruktiv bedingt nicht klappern. Das Schwungradlager kann Quietschger?usche produzieren - dann fehlt Schmierstoff und das/die Motorlager können festgehen - dann ist falscher Schmierstoff eingefällt worden. Wenn Klappergeräusche auftreten, kommen diese ausschließlich von den Kupplungen oder der Umlenkrolle.
- Das mit den "NeuererVorschlägen" trifft so auf die informativen SB in den BDA zu. Allerdings ist diese Angelegenheit hier nicht von Bedeutung. An der Steuerung wurde in laufender Serie nichts geändert was nicht auch dokumentiert worden wäre und zwar mit Bezug auf die entsprechende Fertigungsnummer. für die neu aufgenommene Baureihe 20/5 sind mir allerdings keine SchaltungsÄnderungen im Gedächtnis.
- Der Tastensatz ist nahezu immer völlig schwarz an den Pillen - Schwefelsilber verhindert zuverlässigen Stromflu?. Behandlung mit Wellenschalteröl "d", welches mit einem Ohrstäbchen auf dei Pillen dünn aufgetragen und 24 Stunden stehengelassen wird. Danach mit einer Zahnbürste (am besten eine borgen denn die ist nachher restlos versaut
) sauber putzen - ggfs. die Prozedur wiederholen. Sind die Pillen blitzblank, wird das dreckige Öl mit gutem Brennspiritus oder Isopropanol abgewaschen, trocknen gelassen und anschließend auf jede Pille mit einer Nadelspitze ein Tropfen Wellenschalteröl "k" gegeben. Das schützt vor schnellem erneuten Belag. Beim Tastensatz ist die korrekte Schaltfolge beim betätigen der Stoptaste unbedingt zu justieren! Es sollte natürlich einleuchtend sein, daß ein rein elektrisches Schaltaggregat auch nur dann irgendeine Funktion bewirken kann wenn die erforderliche Steuerspannung vom Netzteil bereitgestellt wird und auch am Schaltaggregat anliegt. Also: Voltmeter, am besten ein möglichst großes analoges Zeigerinstrument anschließen und damit während einer längeren Zeitspanne beobachten, ob die Spannung bei eingeschalteter Funktion Schwankungen unterliegt.
natürlich muß der Ladeelko tadellos sein - am einfachsten mit einem sicher intakten Exemplar testweise ersetzen. Spannungsfestigkeit nicht unter 63 Volt wählen, mehr schadet nicht. Kapität typischerweise 220µF wählen da 250µF heute unüblich sind. Der n?chstgrößere Wert Beträge 330µF und das ist eindeutig falsch - auch wenn das in so manchem Forum immer wieder geraten wird. Wenn der Gleichrichter weder "verdächtig" aussieht, noch während des Betriebes sonderlich warm wird und die Steuerspannung auch bei aktiviertem Zugmagnet nicht unter 12 Volt absackt, dann ist der Selen in Ordnung. Ein ganz kurzes Absacken während des Schaltvorganges ist normal. Es wird durch den Ladestromsto? des Papierkondensators hervorgerufen, welcher der Spule parallel liegt. Sobald der Zuganker richtig hineingeklatscht ist, sinkt die Stromaufnahme leicht ab und damit steigt dei Spannung ein wenig an. Diese Prozesse kann man mit einem Digitalvoltmeter nicht überwachen ohne daß der Arzt kommen muß!
- Wenn auf den Kupplungsoberteilen keine Spulen liegen und bie Bremsen gelöst sind, dürfen sich die Oberteile nicht drehen! Bestenfalls kann die Vorlaufkupplung ganz leicht anzulaufen versuchen.
- Ruckweiser Vorlauf - deutet immer auf mechanische Mängel / Sch?den an den Kupplungen. Es muß dabei nicht zwingend die Vorlaufkupplung sein, welche die Aussetzer hervorruft. Auch bei defekter Rücklaufkupplung kommt es ggfs. zu Aussetzern beim Transport. Unter Defekten verstehe ich auch eine falsche Einstellung! Das kann man so von Ferne eben nicht beurteilen.
- Die Magnetspulen der Kupplungen sind im Grunde überaus langlebig und einfach mit dem Ohmmeter zu prüfen. Windungsschl?sse kommen zwar mal vor, aber sehr, sehr selten. Die allermeiste Zeit sind diese Spulen ja stromlos; sie treten nur zum Umspulen in Funktion.
- Pr?ventiv empfehle ich, sämtliche Novalstecker azus den Fassungen zu ziehen, mit ihren Beinen kurz in einen Kronkorken der ein bisschen rotes Wellenschalteröl enthält zu titschen und dann wieder in die betreffende Fassung einzuführen. Der einsetzende Reinigungsproze? läuft vollautomatisch ab. Das kann man natürlich auch mit den Röhrlis so machen. Aber bitte nicht nach der Faustformel "Viel hilft viel" vorgehen.
Das soll erstmal genügen - eine visuelle und manuelle Überprüfung auf abgerissene Litzen an den Stecksockeln sollte im Zuge der "Ölung" nochmals vorgenommen werden.
Jetzt ist es an Andre, mal ein paar aufklärende Fotos zu machen. Auf jeden Fall von den Unterseiten der Kupplungsoberteile. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 03.06.2012, 07:28, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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2/109, Verfasst am: 01.05.2009, 07:18
Betreff:
Smaragd was bockt
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Hallo an alle und erst einmal vielen Dank für die Mühe.
Den Fehler die Mechanik unbeobachtet zu lassen, habe ich schon mal mit Maschinen Sterben bezahlen en. Nicht ganz richtig erachte ich das Motor und Schwungmasse kein Spiel haben. Bei einem Motor z.B. war schon ein extrem horizontales Spiel zu verzeichnen und der obere Dreiecksbock der Schwungmasse kann diese auch ganz schön ins Pendeln bringen Auch ein Chassis wieder richten und alle Federn dahin plazieren wo sie hingehören sollte nicht das Problem sein.
Mein Problem ist: Das ein Gerät BG 20/5 und ein Gerät BG 20/5 nicht gleich sind oder sich irgend ein Fehler eingeschlichen hat.
Netzteil 1 geht EM 11 und alle anderen brennen nur, 0 Reaktion der Zugmagneten.
Netzteil 2 geht EM 11 und alle andere nicht nur, die Zugmagneten reagieren zumindest auf den Wiedergabebefehl.
Mein grüsstes Problem ist (sch?m) mein Elektronikwissen ist nicht all zu toll. Ich hatte halt gedacht ein sauberes Chassis + Koffer und die E-Komponenten getauscht könnte funktionieren.
Schaun wir mal weiter ob es überhaupt Sinn macht eben mit der 0 Ahnung an Elektronik weiterzumachen.
Hier die Bilder der Kupplungsteile:
LG Andre |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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3/109, Verfasst am: 01.05.2009, 08:39
Betreff:
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Hallo Andre,
nur mal ganz auf die Schnelle, weil ich fort muß:
daß die Motorwelle ein rel. großes Hohenspiel hat ist völlig normal! Das ist also kein Fehler - jedenfalls nicht solange, wie die Kugel im unteren Wellenende noch vorhanden ist
Die Höhenluft des Schwungrades ist ebenso konstruktiv als normal anzusehen. Sie wird auf mindestens 0,3 mm eingestellt. Mehr ist möglich, weniger wird kritisch. Auch hier wieder der Hinweis auf die im Kalottenlager liegende Kugel, welche schnell mal abhanden kommen kann und dann ist kein ordentlicher Betrieb zu erreichen.
Dieses vorhandenen Höhenspiel kann in keinem Falle irgendwelche Geräusche produzieren.
Wenn das obere Motorlager derart ausgefahren ist, daß die Welle darin klappert, dann muß der Motor getauscht werden weil in diesem Falle keine Senkrechtstellung des Trieblings mehr erreichbar ist. Doch auch ein ausgefahrenes Motorlager läuft geräuschlos - weil es ein Gleitlager ist. wenn der Luftspalt allerdings zu groß wird, dann kann kein Unterdruck mehr erzeugt werden der den Schmierstoff aus dem Sinterlager ansaugen muß. Dann beginnt die Trockenlaufphase und damit einher gehen unangenehme Quietschger?usche.
Bei der Tonwelle schließlich verhindert das Keillager durch seine Konstruktion eine seitliche Luft und damit eine Abweichung des Capstan aus der Lotrechten. Position vor - zurück kann geringfügig ausgeglichen werden in dem das Keillager minimal nach vorn verschoben wird. Wenn es ausgefahren ist, dann sieht man das an den leichten Einbuchtungen und da hilft nur ein Austausch gegen ein neues Lager. Das ist alles kein Problem.
Wenn allerdings kein Riemen aufgelegt ist, dann klappert die Tonwelle im Lager - doch dann geht ja eh garnichts Also: Allein der Antriebsriemen sorgt dafür, daß die Tonwelle mit müßigem Zug in ihr Lager gedrückt wird. Bei Wiedergabe drückt dann die Andruckrolle kräftig dagegen. So kräftig, daß ein sicherer Bandtransport Erfolgen kann.
So wie Du den Fehler beschreibst, stimmt mindestens an einem Netzteil entweder die Verdrahtung nicht oder die Steuerspannung baut sich nicht erst auf. Da man das Netzteil separat nicht in Betrieb nehmen kann, bleibt nur die Komponenten gründlich zu prüfen. Oder Du bastelst Dir einen Satz Verlängerungskabel - doch das lohnt nicht wegen ein oder zwei Geräten. Also prüfe mal im eingebauten Zustand - Treibriemen sinnvollerweise abgenommen und ggfs. auch das Schwungrad ausgebaut - die an den Trafoanschl?ssen vorhandenen Spannungen. Wenn Du Dir die Arbeit machen willst, kannst Du alles abl?ten und die Wicklungen einzeln durchmessen. Doch das ist bestimmt nicht erforderlich da die Trafos sehr standfest sind. Benutze auf jeden Fall das Netzteil, welches original in dem Gerät eingebaut war! Es ist möglich, daß daran bei einer Reparatur Veränderungen vorgenommen wurden. Du benötigst ein gutes Ohmmeter oder einfach einen Leitungsprüfer mit Lampe oder Summer. Und auf jeden Fall ein gutes Voltmeter, Vielfachmesser, Multimeter etc. für diesen Zweck genügen billige BaumarktGeräte vollends! Mit gut meinte ich, daß es ein gut ablesbares Display und entsprechend gut gehenden Bereichsumschalter hat. Das merkt man wenn man daran dreht - es muß "flutschend rasten" und darf nicht grantig kratzend oder schabend zu betätigen sein. Maximal 500~ / 500= und 5 MOhm genügen völlig.
Wenn Du irgendwelche Unterlagen benötigst, dann melde Dich.
Noch ein Tip: Elkomuttern lockern sich zuweilen, auch kann sich ein sehr hoher Übergangswiderstand vom Mantel zum Chassis bilden wenn der Elyt mal gesabbert hatte und der Saft dann den Weg nach unten genommen hat. Nicht alle Elkos liegen mit ihrem Mantel auf Massepotential! Also die Isoscheibe keineswegs entfernen. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 04.02.2011, 13:03, insgesamt einmal bearbeitet |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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4/109, Verfasst am: 01.05.2009, 09:34
Betreff:
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Hallo Michael,
Hehe die fehlende Kugel war auch das Problem des Höhenschlags, aber dank meiner ET Kiste war das kein Problem, Multimeter was sauber einrastet hab ich. Durchgangsprüfer nicht. Der lässt sich aber sicher besorgen. Ich werde mit den beiden Netzteilen anfangen zu suchen was das Problem sein kann. Notfalls hab ich ja noch, wie erwähnt eine laufende Schwestermaschine.
Sorry ich muss mich hier ein bisschen neu orientieren, aber ich denke es hinzubekommen, A antworten und B Bilder einfügen.
Vielen Dank für Deine Mühe |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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5/109, Verfasst am: 01.05.2009, 14:11
Betreff:
weiter geht es
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So.... ich hab, sofern mir das möglich war, mal akriebisch verglichen und mir ist eines aufgefallen was aber unrelevant für die Funktion sein dürfte. Siehe Foto roter Pfeil und grinsenderweise der blaue Pfeil.
Sieht nach einem Ersatzteil aus der ET Kiste und aus einem Metallbaukasten aus. Ansonsten scheint nichts verbastelt zu sein.
LG Andre |
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MGW51
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Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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6/109, Verfasst am: 01.05.2009, 17:48
Betreff:
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Also mir sieht das Teil mit dem roten Gleichrichter aus wie ein Umbau!
Ich vermute, daß es sich um ein 4-er Netzteil handelt. Diese hatten ja noch den eingebauten Hei?Gerätestecker und zudem eine andere Anschlußplatte - die hier zu sehende ist ja bezeichnenderweise angeschraubt - das ist so auch nicht original. Mit dem Teil würde ich erstmal garnichts machen. Erst wenn Du ein Netzteil soweit hergestellt hast, daß es richtig funktioniert, kannst Du dieses Teil mal intensiv unter die Lupe nehmen - oder besser nur als Organspender ausweiden.
Ein Durchgangsprüfer - das ist bei RöhrenGeräten nicht der Hit. Einfach eine Kleinspannung irgendwo im Heizkreis abgreifen und mit Hilfe einer Kleinfassung eine Skalenlampe in Reihenschaltung - fertig.
Praktischerweise nimmt man in einem 6,3-Volt Heizkreis eine Lampe von 10 ... 12 Volt und 0,1 A. Die kann man in vielen AllstromGeräten entleihen. Die brennt natürlich ziemlich mau doch das ist gerade gut so! Bei mit Unterspannung betriebenen Gl?hf?den ist eine HelligkeitsÄnderung, z.B. als Folge schlechter Kontaktgabe durch abgerissene Litzen, kalte L?tstellen etc. viel leichter zu erkennen als bei sehr heißen F?den.
Ein Tip zur einfachen Heizspannungsentnahme aus einem x-beliebigen WechselstromGerät mit Novalröhren: Einfach einen Novalstecker bei einem Spender-Smaragd abschneiden, an die Stifte 4 und 5 eine Zwillingslitze anl?ten und an deren anderem Ende (die kann ruhig ein \"paar Meter\" lang sein) zwei isolierte Buchsen befestigen. Darein kann man dann nach Bedarf eine Meistrippe mit Krokoklemme einst?pseln und in die andere Buchse kommt der eine Anschluß unserer Kleinfassung mit dem Lämpchen, dessen zweites Ende auch wieder eine Bananenkupplung bekommt. Jetzt braucht man nur noch einen wirklich guten, massiven Bananenstecker für SchraubanSchluß und schließlich stibitzt man sich aus \"Mutters N?hkistchen\" eine kräftige N?hnadel welche dann mit der Klemmschraube in dem Bananenstecker ordentlich \"angebrummt\" wird. Aber Vorsicht, nach fest kommt ab, dazwischen ist nichts
Eine bessere und zudem noch preiswertere Pr?fspitze wirst Du nirgendwo zu kaufen bekommen! Es ist wohl selbstverständlich, daß der lange Nadelschaft mit einem passenden Stück Isoliermaterial überzogen wird - nur 3...5 mm von der Nadelspitze sollten frei bleiben. Damit kann man prima verlackte L?tpunkte anstechen und auch korrodierte Kontakte widerstehen so einem \"Angriff\" nicht.
Hat man ein Röhrenradio zur Hand, und hat dieses auch ein \"Magisches Auge\" wie EM80 etc. dann ist es ein leichtes die Fassung von der Röhre abzuziehen und mit dem selbstgefertigten Adapter zu st?pseln. Es ist nut darauf zu achten, daß in dem Gerät unsere Zwillingsleitung so befestigt wird, daß nicht versehentlich ein Zug ausgeübt wird, der die EM-Fassung beschädigt oder gar mit ihren zumeist nackten Kontakten einen Masse- oder KurzSchluß verursachen könnte. Man ist auf der sicheren Seite, wenn über Stecker & Fassung ein passend langes Stück Isolierstoff ( PapphÖlse aus Klorolle etc.) geschoben wird. die Zwillingsleitung kann einfach am Netztrafo festgebunden (umschlingen + einfacher Knoten genügt) werden. Bei dieser kleinen Simpelkonstruktion ist es nur wichtig zu beachten, daß sie so ausgeführt wird, daß ein KurzSchluß vor der Lampenfassung absolut ausgeschlossen werden kann. Das darf unter keinen Umständen passieren denn damit riskiert man den Tod des Trafos!
Unbedingt sollte man die Finger von Geräten lassen, welche über keine galvanische Netztrennung verfügen!
Alternativ kannst Du natürlich auch eine Flachbatterie mit einer 7 Volt Skalenbirne nehmen. Polarität ist ja bedeutungslos für diese Zwecke - nur sind heutzutage Flachbatterien rel. teuer und auch nicht in jedem Gem?seladen zu bekommen. Die einfachsten Pr?fmittel sind noch immer die effektivsten! In unserem Falle bedeutet das, daß es völlig belanglos ist, wieviel Milliohm in einem Draht von Punkt A bis Punkt B \"verloren gehen\" - uns interessiert nur ob durch die Strippe überhaupt etwas durchgeht und ob das wackeln an den Steckanschl?ssen und L?tpunkten eine merkbare Veränderung erkennen läßt. Wenn das nicht der Fall ist, und wenn die geprüfte Strippe auch keinen MasseSchluß aufweist, dann gilt sie als in Ordnung und es geht an die Prüfung der nächsten Verbindungsleitung.
Ein MasseSchluß ist sehr selten weil wir es hier ja mit einem gebundenen Kabelbaum zu tun haben, welcher im Normalzustand relativ fest mittels Hartpappestreifen an das Chassis geschraubt ist. Es können aber immermal Montagefehler passieren, wo eine Strippe unsanft gequetscht wird und dann die Isolierung nachgibt. Das sind aber dann sichtbare Sch?den, die ihrerseits wiederrum Folgesch?den bewirken.
Bei jeder Reparatur, und sei sie vermeintlich noch so simpel, wird man nur dann einen dauerhaften Erfolg verbuchen können, wenn man bei der Fehlerbehebung zielstrebig nach einer festen Systematik vorgeht. Dabei kommt der Tätigkeit des Prüfens eine weitaus größere Wichtung zu als dem Messen! Durch einfache Pr?farbeiten kann man sehr schnell eine eindeutige Aussage - geht oder geht nicht, Durchgang oder Unterbrechung - über einen bestimmten Zustand machen. Das ist bei einer Messung so nie möglich! Die Messung wird erst dann in Betracht gezogen, wenn ein Fehler erkennbar ist! In unserem Falle kann das aber erst dann soweit sein, wenn die Verkabelung samt ihren vielen Steckkontakten als i.O. befunden worden ist. Dann erstmüssen das Vorhandensein der Sekund?rspannung am Gleichrichter geprüft und die Spannung nach dem Gleichrichter gemessen werden.
Soweit erstmal - nur Mut, das wird schon! Ein Smaragd ist zum Glück kein SABA TK75 - bei dem br?uchtest Du wohl wirklich nicht erst einen Gedanken an Fehlersuche verschwenden. Es ist bei beiden Geräten das gleiche übel: AltersausFälle. unzählige Kontakte sind in den Jahrzehnten ihres Daseins schwarz geworden. da nur sehr kleine Str?me geschaltet werden, kommt es vermehrt zu ausFällen durch übergroße Übergangswiderst?nde. Die Kiste tut dann was sie will und wann sie es will... _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 13.01.2012, 14:33, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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7/109, Verfasst am: 01.05.2009, 18:15
Betreff:
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Ach Du Heimatland..... das liest sich nicht gerade wie Öl.... Wenn ich nur eine Nummer mehr von Elektronik verstehen würde.... Ich glaub Michael ........ Du hast recht.......... Nur will ich die Kleene nicht sterben lassen!!!!! Ich kauf doch nicht umsonst Riemen etc. nur aus Langeweile. Wenn der Riemenfertiger nicht wäre, würde das TB seinen Weg im E-Schrott beeenden...... aber das kann es nicht sein... Ich k?mpf um die kleine Zwönitzbiene, bis sie läuft!!!!! Diesmal geb ich nicht auf !!!!
Liebe Grüsse aus Roth, Andre
Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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8/109, Verfasst am: 02.05.2009, 03:30
Betreff:
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Guten Morgen Andre,
es ist wirklich nicht so dramatisch wie es die vielen Zeilen erscheinen mögen lassen. Freilich hat ein Hobbyschrauber nicht die technischen Möglichkeiten und i.A. auch nicht die fachlichen Grundlagen nebst Erfahrungen wie sie in einem gestandenen Werkstattbetrieb zwangsläufig vorhanden sein en. Das bedeutet aber nicht, daß der Schrauber chancenlos wäre. Voraussetzung ist nur, daß man systematisch vorgeht und ein Minimum an Ausrüstung besitzt. Du wirst sehen, daß die ganze Mühe letztlich durch den Erfolg schnell vergessen ist; und etwas dazugelernt hat man auch gleich
Die Geräte der BG20-Baureihen sind Vom Grundsatz her recht einfach, aber nicht billig konstruiert. Mit einem damaligen Verkaufspreis von weit über 1.000 DM (DDR) war so eine Kiste eine "Anschaffung fürs Leben" und der vielzitierte Otto-NormalbÄrger mußte bei einem durchschnittlichen Facharbeiterlohn von 1,60/h Brutto (ohne Zuschl?ge, LG 5) vor einem halben Jahrhundert schon eine ganze Weile zielstrebig sparen um sich dieses seinerzeitige TraumGerät leisten zu können. Einen "Kauf auf Pump" gab es dazumal noch nicht, der wurde erst etliche Jahre später eingeführt und beschränkte sich in der Produktgruppe Heimelektronik auf den Ratenkauf eines S/W-FernsehEmpfängers.
Die SmaragdGeräte waren von Anfang an auf universelle Verwendbarkeit und einfachste Bedienung ausgerichtet. Da alle Schaltfunktionen auf rein elektromagnetischem Wege ausgelöst werden, lassen sich diese Geräte wunderbar mit einer Fernsteuerung bedienen. Dieselbe wird mittels der aus der Studiotechnik bekannten Kreuzklinkenverbindung angesteckt und mit dem Fußschalter kann die Stenotypistin (die so zur Audiotypistin wird) die Wiedergabe der Aufzeichnung eines Diktates / Sitzungsprotokolles etc. zur Abschrift optimal steueren, ohne die Finger ständig von der Tatstatur nehmen zu müssen. In größeren Schreibb?ros ist der Anschluß einer H?rgabel bei ausgeschaltetem Lautsprecher zudem eine beträchtliche Arbeitserleichterung.
Als 1959 das Diktiergerät BG21 auf den Markt kam, konnte die AbLösung des BG20 für diesen Einsatzzweck Erfolgen. Zudem ist das BG21 kleiner, leichter und ökonomischer in der Anwendung. Die letzten Geräte vom Typ BG20/4 wurden bereits ohne eingebaute Kreuzklinkenkupplung gefertigt, damit kam auch der Verdrahtungsaufwand in Fortfall, der Verkaufspreis blieb gleich.
Auf Basis des Grundchassis mit Laufwerk vom BG21 wurde das BG23 entwickelt. Diese Chim?re bekam ein geändertes Getriebe verpaßt, damit sie auf der Standardgeschwindigkeit von 9,53cm/s arbeiten konnte. natürlich erhielt sie auch ein paar Tasten um das ganze zu steuern. Es wurden in beiden Geräten die aus der Smaragd-Ära bewährten elektromagnetischen Kupplungen eingesetzt, allerdings mit anderen, kleineren Oberteilen aus Metall. Das BG21 "diktina" besitzt keine Tasten, ist ausschließlich über extern anzuschließender Vorrichtingen fernsteuerbar und arbeitet mit einem Vorschub von 6,35cm/s. Das entspricht exakt 2/3 von 9,53 und ist für ein Diktiergerät vollkommen ausreichend. Die verringerte Transportgeschwindigkeit erlaubte es die Spulengröße von 18 auf 15 cm zu reduzieren ohne Abstriche an der maximalen Aufzeichnungsdauer zu machen. Als bedeutende Verbesserung enthält das BG21 eine einfache Aussteuerungsautomatik, welche besonders auch die individuell ver?nderlichen Sprechabst?nde des Fernsteuer-Handmikrofones kompensiert. Eine Schönheitskonkurrenz zu gewinnen war dieses Gerät, ebenso wie das BG23 nicht angetreten
MIt der Markteinführung des BG23 wurde die Fertigung des SMARAGD beim Stand des BG20/4 eingestellt.
Obgleich das BG23 das modernere Gerät war, stand diese Chim?re wie Sauerbier in den Regalen. Die Dinger kauften nur "ein paar Verrückte oder Verzweifelte". Die Kundschaft verlangte nach dem SMARAGD und so entstand einer der seltenen Fälle in der DDR - der Handel diktierte dem Hersteller was diese gefälligst zu bauen hat! Nunja, vor dem Handel, sowohl dem staatlichen als auch genossenschaftlichen und privaten Sektor stand ja auch die Aufgabe, Umsätze zu tätigen und das konnte man eben nicht, wenn sich die Kundschaft verweigert! So eine kollektive Kaufverweigerung br?uchte es heute halt auch dringend doch hier hat ja die systematisch betriebene Massenverblödung aus reiner, ungez?gelter Profitgier einen Riegel vorgeschoben.
Es kam was kommen mußte: Nach kurzer Pause folgte eine ebenso kurze überarbeitung und das Montageband verließen nun die in dieser Bauweise tatsächlich letzten Smaragde als BG20/5, erstmals mit festangeschlossenem Netzkabel. Wenig später wurde das BG20/6 fast zeitgleich mit dem BG26 in die Produktion übergeführt und die Ära BG23 war mit dem ebenfalls LeiterplattengeStückten BG23-2 nach kaum zwei Jahren K(r)ampf zu Ende. Beide Geräte, 20/6 und 26, benutzen die gleiche Hauptleiterplatte - beim Smaragd sind lediglich wenige Bauteile des Entzerrers geändert da dieses Gerät mit den Vorschüben von 9,53 und 19,05cm/s arbeitet. Das BG26 hingegen kommt mit auf 15 cm reduzierter Spulengröße nun mit 9,53 und 4,76 cm/s in moderner Technik und avantgardistischer Optik daher. Das ebenfalls mit 9,53 und 19,05 arbeitende BG27 ist leider nicht mehr in die Serienproduktion gegangen. Es gibt für das BG20/6 eine Pr?fschablone, welche ebenso für das BG26 zu verwenden ist. Damit wurde erstmals eine absolut rationelle Fehlersuche für den gesamten A-W-Verstärker ermöglicht. Die technischen Daten des BG20/6 sind weitaus besser als die der Vorgängerbaustufen - allerdings ist das 20/6 in der letzten Serie, als Abproduktion im Koffer des BG21, optisch ein Durchfaller. Wer ein funktionell gutes und optisch schönes SMARAGD haben möchte, der suche nach einem BG20-3, etwas besseres gibt es nicht denn danach ging es vermehrt an das "wegrationalisieren" zu Gunsten der Modernität - was immer man darunter auch verstehen mag.
Wer sich allerdings leichtsinnigerweise mit dem "Smaragd-Virus" infiziert hat, der braucht gute Nerven und viiiiel Platz denn es gibt unzählige Ausführungen dieser Gerätefamilie und freilich "muß" man dann auch alle besitzen Klar, daß dazu auch die von einem besonders Geschäftstüchtigen Ihbeeverk?ufer angepriesene spezielle STASI-Ausführung, erkennbar an der schwarzen Deckplatte, unbedingt dabeisein muß. Nun, kleiner Tip am Rande, es ist wie immer nur Schwachsinn. Man nehme eine lackierte Deckplatte der 6-er Serie und wasche die Farbe mit Verdünner / Abbeizer einfach weg. Vorher natürlich die Beschriftungsschildchen aus lackiertem Kunststoff entfernen! Man(n) g?nnt sich ja sonst nichts...
Es gibt für die SmaragdGeräte allerlei Umbau- und ErweiterungsVorschläge. Am interessantesten ist ein tiefgreifender Umbau des Getriebes, welcher in die Friktionskupplungen eingreift und zudem den Antrieb des Schwungrades mit einer separaten Peese vom Antrieb der Kupplungen trennt. Dieser sehr hohe Aufwand bringt eine erhebliche Verbesserung des Gleichlaufverhaltens und damit eine wesentliche Qualitätssteigerung mit sich. Es kommt immermal die Frage, wieso die Geräteindustrie nicht solche bedeutenden Verbesserungen aufgegriffen und in der Produktion umgesetzt hat. Die Antwort ist simpel: Das BG20 ist ein Heimtonbandgerät und erfüllt als solches alle wünsche seiner damaligen Nutzer - die sind in nicht wenigen Fällen auch heute noch deren aktive Nutzer! Eine in solchen Fällen zu erbringende Machbarkeitsstudie hat / hätte in jedem Falle bei der Preiskalkulation eine Grenze überschritten, welche sich Nichtabsetzbarkeit nennt. Ein kleines Land wie die DDR es war, kann eben keine bedeutenden Märkte erschließen die außerhalb ihrer Systemgrenzen liegen. Zudem hatten politische Entscheidungen Vorrang vor den wirtschaftlichen und wurden darüberhinaus in nicht unerheblichem Maße von Au?en diktiert. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 13.01.2012, 14:35, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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9/109, Verfasst am: 02.05.2009, 07:14
Betreff:
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Mallo Michael,
Boah........ ist das ein Hammer Beitrag. Du scheinst Dich ja bestens auszukennen. Die StasiAusführung kenne ich noch aus der Schule, da hab ich mich immer gewundert wieso das Smaragd so komisch aussieht. Ich kannte von meinen Schulfreunden beige/braune/bronze und graue Abdeckplatten, Ich wollte das Ding immer haben " Nein" fauchte mich der Lehrer an.
Egal, ich l?te heute erst mal ALLES nach und dann schauen wir weiter. Wellenschalteröl ist gekauft ebenso Teslanol. Durchgangsprüfer ist auch bestellt.
Das kriegen wir schon hin.... Jens, Jürgen, Rainer, Gerald und Du stehen so klasse hinter der Geschichte.
Liebe Grüsse aus Roth, Andre
Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD |
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MGW51
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10/109, Verfasst am: 02.05.2009, 07:51
Betreff:
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Was ist TESLANOL? Habe ich noch nie gehört.
Ich hoffe doch, Du hast das Wellenschalteröl nicht bei Ihbee gekauft. Das ist die reine Geschäftemacherei, naja, hab ich ja irgendwo auch Verständnis dafür doch bei Gewinnspannen von 400% und mehr, sehe ich das nicht mehr als Spaß an.
Zu den Farben der Deckplatten: Beim bzw. bis zum Typ 4 gab es auch noch eine herlliche, tief weinrote Ausführung. Die Ausführung Bronze gibt es in Kupferfarbe und in Goldfarbe, erstere genau wie Silbergrau Mit "Hammerschlageffekt". Ab Typ 5 wurde nur noch in Silbergrau lackiert und die Koffer waren ebenso in GrauTönen gehalten, der Tragegriff war nun schwarzes Bakelit und die Beschl?ge verchromt. Es gibt nur noch einen zentralen DeckelverSchluß. für Tonmöbel bekamen die 5-er Geräte eine unlackierte Deckplatte in Rotbraun verpaßt. Lautsprechergitter waren dann sowohl in Elfenbein, als auch in den Farben Reinweiß und Hellgrau erhältlich. In der Phase der Abproduktion des Typ 6 wurde dann mal wieder der goldfarbene DeckelverSchluß montiert. Die Chrombeschl?ge waren einfach ausgegangen. Der Tragegriff ist nun ein Stahlband mit PVC-SchlauchumhÖllung dessen Fassungen - man glaubt es kaum - in verchromter Ausführung montiert wurden. Andere gab es zu keiner Zeit.
Fazit: Die SMARAGD Geräte waren nicht nur äußerst populär, mit einer Bauzeit von insgesamt mehr als 6 Jahren ist das das erfolgreichste Heimtonbandgerät der DDR und wahrscheinlich auch darüberhinaus. Dami tist nicht gesagt, daß es das Beste ist was zu seiner Zeit machbar gewesen wäre doch über die Gründe für die verspätete Produktionsaufnahme will ich jetzt nicht noch schreiben. für diese ist nun auch nicht das Meßgerätewerk verantwortlich sondern Köpenick bzw. die politischen Ereignisse jener Tage.
Nu isses aber gut  _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 13.01.2012, 14:37, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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11/109, Verfasst am: 03.05.2009, 17:14
Betreff:
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Gr?ss Dich Michael.
Teslanol ist ein Kontaktspray, was ich auf Empfehlung gekauft habe und das mich auch nicht enttäuscht hat.
Also bei Philips und Aristona wirkte das Mittelchen sehr gut. Nur hab ich keins mehr und kauf es wegen der SW?NITZ Biene neu
Kommt nicht von mir .........schau Dir bitte das mal an!!! D.h. wenn Du magst... sicher kennst Du solche Sachen zur Genüge, nur nicht in der Form
Bei Iibeeh den Art. 130303843132
Niedlich, trotzdem hab ich hab Feuer gebrÖllt.........
Liebe Grüsse aus Roth, Andre
Ich mag nun mal PHILIPS, AKAI & SMARAGD |
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MGW51
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Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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12/109, Verfasst am: 03.05.2009, 17:40
Betreff:
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Oh ja, ein interessantes Gerätchen - fehlen wohl schon etliche Teile da es ja nur 10 kg auf die Waage bringt Aber im Ernst - das ist eine der selteneren Ausführungsformen, wohl erste Serie des Typ5 und dann noch mit einer Filmplatte! Die wurde allerdings nie ab Werk montiert sondern immer als Zubehör für wenige Märker im Handel erworben.
Ich will das mir unbekannte Spray nicht schlechtmachen, rate aber dennoch davon ab. Fakt ist, daß solche Mittelchen sehr gut zu handhaben sind und überraschend schnell Erfolge produzieren. Ich gebe nun zu bedenken, daß diese Mittel in einer Zeit entwickelt wurden, da unsere Geräte ihre vorgesehene Lebensdauer bereits um das dreifache überschritten hatten! Es ist somit durchaus damit zu rechnen, daß sich langfristig irreparable Sch?den an einzelnen Bauelementen einstellen können. Entscheidend ist der Umstand, daß die Hersteller derartiger Sprays keine Veranlassung haben, dieselben an uralten Gerätschaften auf ihre Langzeitwirkung zu testen. Es wäre auch wirklich absurd, sowas zu erwarten. Wie aggressiv solche Kontaktreinigungssprays sein können, zeige ich morgen mal in einem Bild. Nein, nicht an einem zerstörten Gerät sondern an einer von innen heraus zerfressenen Spraydose! daß dieses Zeug in meinen Augen Müll ist, steht für mich seit dem Tag fest, als ich das erstmalig getestet hatte. Das ist Jahre her und nach diesem einmaligen Versuch landete die Flasche wieder im Regal, wo sie die nächsten Jahre unberührt blieb. Bis ich eines Tages etwas suchte und dabei auch diese Kartusche in die Hand nahm...
Es gibt unzählig viele dieser Mittelchen von diversen Herstellern - darunter sollen auch wirklich gute Chemikaliencocktails sein. Am besten, man läßt beim testen solcher Kontaktchemie anderen experimentierfreudigen Freunden den Vortritt Solange wir nicht zwingend darauf angewiesen sind - und etwas derartiges ist nicht abzusehen - können wir uns ruhigen Gewissens auf die altbewährten Helferlein aus dem Hause Granowski beschränken. Die benötigen mehr Zeit zum wirken, das ist wahr. Doch wir stehen ja mit den alten Kisten nicht unter Leistungsdruck. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
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(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 13.01.2012, 14:40, insgesamt einmal bearbeitet |
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MGW51
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Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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13/109, Verfasst am: 05.05.2009, 09:39
Betreff:
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Nun habe ich mich mal aufgerafft und eine kleine Bilderserie von den Netzteilen sowohl des Typ 4 als auch denen des Typ 5 gemacht. derzeit ladi ich die Bilder eben in die Galerie hoch - wenn das fertig ist werde ich sie hier einbinden. Vorab nur soviel, die Teile sind ziemlich verkeimt, was mit Druckluft nicht abging ist halt drangeblieben - für die Erkennbarkeit schadet es nicht, verdient wohl nur nicht gerade einen Sammlerorden
Zuerst kommen hier die Bilder des Netzteiles vom Typ 5, da genau diese für Andre einzig von Bedeutung sind:
Im letzten Bild sind zwei Litzenenden zu erkennen. An dieser Stelle erfogt direkt der Anschluß des Netzkabels; der Schutzleiter ist mit einer Lötöse versehen auf das Chassis geschraubt.
Zum Vergleich habe ich mal die Bilder des Netzteiles vom Typ 4 hochgeladen. Sie sind in der Galerie/Magnettonkatalog/Firmen M/Meßgerätewerk Zwönitz/BG20/BG20-5 zu finden.
Also ganz einfach  _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
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(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 13.01.2012, 14:41, insgesamt einmal bearbeitet |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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14/109, Verfasst am: 05.05.2009, 11:47
Betreff:
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Hallo Michael,
genau an der Stelle sollte ich wohl abbrechen........ weil, die Fotos im Vergleich genommen doch abweichen. Allein schon der Sicherungshalter ist anders und gewisse Widerstände auch.
Wobei ich glaube das da nichts verbastelt ist....
Wie kann ich denn Bilder so direkt einstellen????
Liebe Grüsse aus Roth, Andre
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MGW51
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15/109, Verfasst am: 05.05.2009, 12:36
Betreff:
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Hallo Andre,
wichtigstes Unterscheidungsmerkmal der Typen 5 und 6 gegenüber allen anderen Ausführungen ist das festmontierte Netzkabel mit dem Kabelfach. ältere Typen haben das natürlich nicht, weswegen ja da ein Pfiffikus sowas mit einem alten Kuchenblech nachempfunden hat. außerdem gibt es beim Typ 4 noch 4 Steckverbindungen anstatt nur 3 beim Typ 5. Wenn da etwas falsch beschaltet wurde, suchst Du dir einen Wolf.
Ich könnte jetzt noch alle Bilder vom Netzteil des 20-4 nachlegen, erspare mir das aber weil Du meine anfängliche Vermutung bereits bestätigt hast. Wen es interessiert, der kann sich in der Galerie die Bilder dazu selbst ansehen.
Das ist auch die Antwort auf Deine Frage. Zur direkten Einbindungmüssen die Bilder in die Galerie hochgeladen und hier darauf verlinkt werden.
natürlich geht das theoretisch auch, indem man die Bilder auf den Webspace von RFM-plus uploadet und dann in einem Beitrag verlinkt - allerdings ist das nicht gewünscht, da es den Webspace hier unnötig aufblüht und der ist weitaus teurer als die Galerie, bei der wir ein Volumen von 3 GB zur Verfügung haben.
In der Galerie gibt es die Kategorie "Uploadbereich Mitglieder", in dieser Kategorie findest Du auch Dein persönliches Verzeichnis. Die Logindaten hatte ich Dir seinerzeit bereits mitgeteilt - wenn sie verloren gegangen sind, macht das auch nichts - dann melde Dich einfach und ich sende sie Dir erneut zu.
Wichtig ist insbesondere, daß man sich angew?hnt sinnvolle Bildnamen zu vergeben. Damit wird auch die Sortierreihenfolge festgelegt. Es muß nur das Bild vom heimischen PC hochgeladen werden - keine Thumbnaildatei! Die Software ist so konfiguriert, daß sie automatisch ein passendes Vorschaubildchen generiert. Wenn noch Fragen sind, einfach mal hier im Hilfebereich nachlesen bzw. Die Galerieadmins 19null5 oder TipFox fragen - je nach dem wer gerade online ist. Arno, Juergen nicht zu vergessen... Einer hilft immer! _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
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