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TipFox
Moderator
Status:  Eintritt: 06.04.2006 Mitgliedsnr.: 11 Beiträge: 1731 #: 70 BL: NRW 
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1/6, Verfasst am: 05.12.2016, 07:24
Betreff:
Unbekanntes Metallteil
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Ich habe hier ein mir unbekanntes Metallteil (im Wald gefunden). Hat hier jemand schon einmal so etwas gesehen?
Es ist schwer wie Eisen und zeigt Spuren von "Flugrost", wird aber auch von einem starkem Magnet nicht angezogen. Die Oberfläche ist sehr "weich", fühlt sich fast an wie ein Handschmeichler
Vielleicht von einem Pferdegeschirr?
Irgend eine Idee ?
Nachtrag: es ist doch leicht magnetisch, könnte evtl. Nickel enthalten ... _________________ Gruß TipFox |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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2/6, Verfasst am: 05.12.2016, 11:39
Betreff:
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Lieber Jürgen, mit deiner Annahme liegst Du sicher richtig. Es handelt sich - das war auch meine erste Adaption - um eine Hälfte des Gebisses. Die fehlende Hälfte sieht identisch aus, hat aber das große Loch um 90? versetzt. Beide Teile sind in der großen Lochung gelenkig miteinander verbunden, also gänzlich anders als das für Dressurzwecke benutzte Stangengebi?.
In den kleinen Löchern werden Ringe, meist verchromtes Messing, eingesetzt und diese schnallt man dann in das Zaumzeug ein. Aus welchem Material genau die Gebisse gerfertigt werden weiß ich nicht. Nur daß sie recht weich sind ist bekannt und auch, daß sie eben deswegen nach entsprechender Gebrauchsdauer in der Mitte entzwei gehen. Ein Gespannführer, der damit rechnen muß, hat immer ein, zwei Gebisse in der Kiste dabei.
Nur eine Sache macht mich stutzig: Normalerweise verchlei?en beide Gebi?hÖlften ziemlich gleichmäßig, so daß die eins runden Löcher mehr und mehr auseiern - bis eine Wandung nachgibt. Das abgebildete Teil scheint dagegen in neuwertigem Zustand zu sein, aber eben auch völlig unvollkommen da es so einzeln überhaupt nicht benutzbar ist und wenigstesn zu meiner Zeit auch nicht so erhältlich war denn auch die seitlichen, außen liegenden Ringe sind geschlossene Endlosringe - d.h. alle vier Teile eines Gebisses werden komplett gefertigt und anschließend ebenso kpl. verchromt bevor sie benutzbar sind.
LG, Michael _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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TipFox
Moderator
Status:  Eintritt: 06.04.2006 Mitgliedsnr.: 11 Beiträge: 1731 #: 70 BL: NRW 
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3/6, Verfasst am: 05.12.2016, 12:45
Betreff:
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Hallo Michael,
danke, so konnte ich jetzt mal richtig googeln ...
Demnach gibt es da verschiedene Ausführungen. Einmal besteht das "Gebiss" eben nur aus 2 dieser Dinger, da ist es kaum vorstellbar, das da etwas intakt auseinander fällt. Dort sind aber die Bohrungen gegeneinander verdreht, zumindes bei Einigen ...
Wie stellt man die denn her - vermutlich Schweissen ?
Die 2. Variante hat ein zusätzliches Mittelteil - da wäre es schon denkbar, dass so ein einzelnes Teil vollständig erhalten bleibt.
Was das Material angeht, scheint es sich dann um "Argentan" (Neusilber) zu handeln - eine Legierung aus
Kupfer, Nickel und Zink.
Dann gibt es noch "Aurigan", auch eine Legierung, aber ohne das problematische Nickel - soll auch beim Bekauen einen s?Ölichen Geschmack machen
Es gibt solche "Gebisse" auch aus Gummi - da stellt sich mir dann schon die Frage, warum man den armen Pferden so schwere Metallteile im Maul zumutet ... nur wegen der Beständigkeit ? _________________ Gruß TipFox |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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4/6, Verfasst am: 05.12.2016, 13:00
Betreff:
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Zitat: | warum man den armen Pferden so schwere Metallteile im Maul zumutet ... nur wegen der Beständigkeit ? |
Nein, ganz sicher nicht!
Metallteile werden nicht nur von Pferden gerne "bekatscht und belutscht" - eine gänzlich andere Geschichte ist die, daß das Gebi? beim Pferd die Funktion der Lenkstange am Fahrrad hat und wenn die z. B. aus Gummi wäre . . .
Also, das Pferd soll und muß auf jede Veränderung des Leinenzuges möglichst unmittelbar reagieren was im Straßenverkehr überlebensnotwendig ist.
Dabei entscheiden die Mundwinkel über rechts oder links herum und der Druck auf die Zunge läßt "einen Knicks" machen; im Normalfalle kommt hier zusätzlich das H?rkommando zum anhalten verstärkend hinzu.
Ein einzelnes Pferd kann problemlos mittels Schenkeldruck dirigiert werden. Ein zwei- oder viersp?nnig gefahrener Wagen muß über die Kreuzleine(n) jedem Tier zeitgleich und in gleicher Intensität das entsprechende Kommando erteilen.
Ein Gummigebi? ist also im praktischen Fahrbetrieb reiner Nonsens; dagegen ist es etwa beim longieren gut zu gebrauchen - wenn das Pferd dieses Material akzeptiert! Es sieht gräßlich aus, wenn der Gaul pausenlaos auf dem als Fremdkörper empfundenen Teil herumkatscht aund dabei sch?umt wie ein tollw?tiger Hund.
Noch ein TrugSchluß:
Das Gebi? könnte ein Kilo wiegen und wäre dem Pferd dennoch egal weil es das Gewicht nicht im Maul sp?rt. Es hängt ja eingeschnallt direkt an den Gurten des Zaumes. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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TipFox
Moderator
Status:  Eintritt: 06.04.2006 Mitgliedsnr.: 11 Beiträge: 1731 #: 70 BL: NRW 
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5/6, Verfasst am: 05.12.2016, 16:09
Betreff:
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Hallo Michael,
danke für die Aufklärung - ich habe eben von Pferden nicht die gringste Ahnung
Das passt ja dann auch gut zu dem "s?Ölichen Geschmack" von Aurigan, der im Netz beschrieben wurde.
Ich habe auch noch gefunden, dass ein Gummigebiss eher wie ein Radiergummi wirkt - also eher schädlich ist und von den meisten Pferden nicht "gemocht" wird, wie Du es ja auch schreibst ... _________________ Gruß TipFox |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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6/6, Verfasst am: 05.12.2016, 16:17
Betreff:
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Ja, das mit dem Geschmack wußte ich nicht - so haben wir beide wieder eine neue Erfahrung gemacht
LG, Michael _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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