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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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2/48, Verfasst am: 27.04.2012, 14:17
Betreff:
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Hallo an alle Mitlesenden,
zu allererst um das Gerät, um was es geht
Soweit, so gut. Ich hab doch den Wahnsinn betrieben und das BG19 einfach angeschaltet. Glimmlampen ohne Funktion. Nach Druck auf Wiedergabe........... Waschmaschinen Brummen vom Motor aus.... und läuft wenn auch sehr holprig. Es kommen zumindest schräge Töne aus dem Gerät, angelegt an mein Referenz Mischpult.
Banane auf Chinch geht nicht ??? ........ .............. Doch geht.
Nach gewisser Einlaufzeit geht alles ohne Holpern...... Fettsache.
Aufgefallen sind mir folgende Sachen.
Der rot markierte Stift ( Abrückhebel? ) sitzt mehr als führungstechnisch begabt an seinem Platz und somit mehr als locker. Nicht an der Aufnahme selbst, sondern auf dem Schwenkhebel.
Kopf würde ich als gut bezeichnen, was der Klang auch bestätigt.
Dann komm ich an der Stelle nicht weiter.
Sicherung weg.. und alles bleibt bombenfest vernagelt
Ist das etwa der Thalheimer Fluch von dem Du geredet hast, Michael?
LG Andre |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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3/48, Verfasst am: 27.04.2012, 15:46
Betreff:
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Andre schrieb wie folgt: | Banane auf Chinch geht nicht ??? .............. Doch geht. |
Was ist Cinch?
Nicht mehr als ein primitiver Bananenstecker mit eine Abschirmhülse drumherum! Es ist nur logisch, daß das ohne Probleme zusammenpaßt
Wenn der Bandabweiser herumschlackert, so ist das nicht tragisch da er nur beim Rücklauf in Funktion ist. Locker werden die Abweiser, wenn man an ihnen herumbiegt statt sie korrekt zu justieren. Doch wie alles was man schreibt - es kann den wirklichen Eindruck nicht ersetzen denn was Du als locker bezeichnest sehe ich vllt. als normal an denn: es ist ein Irrtum anzunehmen, daß der Bolzen steif wie ein Stock auf dem Hebelchen sitzt - er muß etwas beweglich sein, nicht viel aber eben auch nicht starr!
Im Zweifel laß es wie es ist!
Rühre auch den Kopf nicht an - außer äußerlicher Reinigung. Er ist nunmal eingelaufen und wenn er abmontiert oder auch nur gelockert wird, dann hast Du die sogenannte A-Karte mit Eichenlaub gratis gezogen. Die Justierung eines Ringkernkopfes erfordert sehr viel Erfahrung! Und nicht vergessen - diese sich heutzutage aneignen zu wollen ist verdammt spät denn solche Köpfe gibt es nicht mehr! Sofern allerdings ein ungelaufener Kopf für das BG19-2 zur Verfügung steht, kann dieser rel. unproblematisch aber sehr aufwendig justiert werden.
So ja, wenn die schwarze Kappe runterfällt oder auch nur einen Schlag von einem abgerutschten Schraubenzieher abkriegt, dann braucht sie nicht mehr montiert zu werden da sie keine schirmende Wirkung mehr hat.
Wenn Du den Trieb ausbauen mußt oder willst, dann versuche zuerst den Spulenteller nach abdrehen der Hutschraube und wärmen mittels Lötkolben (dafür habe ich einen 300-er Barthel im Schrank) direkt auf den Docht gehalten, unter gefühlvollem drehen gegen die Sperrfeder zu lösen. Meistens bekommt man den Teller so herunter.
Wenn nicht, dann eben die Welle ziehen.
natürlich muß vorher der Kerbstift der die Bremstrommel hält herausgedrückt werden.
Du solltest mehr und zielgerichteter die Informationen der Galerie nutzen, dann erübrigen sich viele Fragen von alleine und - es heißt nicht umsonst: ein Bild sagt mehr als tausend Worte!
Das ist nicht als Zurechtweisung zu verstehen sondern einmal mehr ein Hinweis darauf, daß die IG-FTF alles mögliche sein will, nur keines dieser üblichen Foren mit dem üblichen Chaos und dem üblichen Palaver.
Wenngleich hier noch längst nicht alles so funktioniert wie ich das eigentlich anstrebe - auch dieses Manko wird in absehbarer Zeit behoben sein! Doch alles auf einmal geht nicht - und letztendes ist es doch so, daß wohl die allerwenigstens Mitglieder überhaupt wissen, welche Informationsvielfalt sie bei uns abrufen können und vor allem: WIE! Gesagtes gilt ebenso für die Galerie! Die Funktionen sind natürlich fast ausschließlich eingeloggten Mitgliedern zugänglich.
Vom Thalheimer Fluch habe ich bestimmt nicht geredet - aber sicherlich davon, daß die Thalheimer Geräte insgesamt gesehen weniger präzise als die Leipziger sind. Man hat zwar die Elektrik in gewissen Dingen verbessert - die Grundkomponenten aber eher in etwas sehr großzügig bemessenen Toleranzen akzeptiert. Das ist eine vorsichtige Formulierung die sich einzig auf meine eigenen Erfahrungen stützt. : : _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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4/48, Verfasst am: 28.04.2012, 10:23
Betreff:
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Michael schrieb.
Zitat: | Vom Thalheimer Fluch habe ich bestimmt nicht geredet - aber sicherlich davon, daß die Thalheimer Geräte insgesamt gesehen weniger präzise als die Leipziger sind. |
Na oder so ähnlich war es wohl
Wie verhält sich das denn, bei einem Riemenwechsel, wenn die Wickeltriebe so hartnäckig sitzen? Bei diesem Gerät ist es nicht zwingend notwendig, denn es ist noch sehr gute Spannung vorhanden. Lediglich der Motor scheint etwas schwergängig, denn nach einschalten braucht er seine Zeit um rund zu laufen. 3-5min dann eiert nichts mehr im Radio. Wenn der Motor gereinigt ist und der Rest auch, bin ich ja fast geneigt zu sagen:
* NEVER KILL A RUNNING SYSTEM *
Ein bissel Kopfschmerzen bereitet dann aber die Reinigung im Bandpfadbereich. Aber auch das ist machbar denke ich.
Zur Vernickelung der Teile gibt es noch Probleme, denn die Vernickelung lässt sich nicht mal mit reiner Salzsäure entfernen. Mit mechanischer Nachhilfe aber machbar. Die Schlösser geben die nächste Aufgabe, denn wir haben 2 Materialien. Vernickeltes Stahlblech und Messing.
Beides zu trennen ist machbar, aber nicht wieder sauber rückführbar. Also muss der galvanobeständige Lack ran.
Was unvermeidlich sein wird ist, das die Nickelbrühe ins Schloss läuft und das ganze von innen vernichtet.
Galvanisch gesehen, lassen sich beide Materialien schon beide vernickeln, nur zusammen kommt es zu sogenannten Kontaktkorrsion.
Vielleicht hab ich noch eine andere Idee, wie so immer bei meinen Restaurationen.
Wie es aber scheint, ist das BG19 eine sehr langlebige Konstruktion und ist für die damalige Zeit einer kleinen Studiomaschine sehr ähnlich.
Auch klanglich bin ich verblüfft. Unterschied zwischen einem neuen C-Band und einem PER528 Senkel sehr geringfügig.
LG Andre |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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5/48, Verfasst am: 28.04.2012, 12:40
Betreff:
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Die Wickeltriebe werden zum Riemenwechsel nicht angetastet, nur der Motor muß losgemacht werden und ebenso das Netzteil.
Im übrigen liegt meinen Gummis eine detaillierte Montageanleitung bei - aber das kennst Du ja
Was den Motor betrifft:
Es ist dringendst zu unterscheiden, ob er mechanisch ''klemmt'' oder ob der Phasenschieber das Zeitliche gesegnet hat. Als BG19-Kenner hört man das! Wenn man die Lauscher dafür noch nicht hat, ist es am sichersten, den Motor loszuschrauben, das Gerät dann auf die Vorderseite hochkant zu stellen und nach einer äußeren Reinigung zu kontrollieren ob sich nicht irgendwelche Fremdkörper zwischen Triebling und Stirnschild abgelagert haben. Ist das nicht der Fall, dann den Läufer anheben und langsam selbsttätig zurückgleiten lassen. Da darf nichts hakeln!
Nun mit zwei Fingern einen kurzen Schwung geben und dabei muß der Läufer mehrere Umdrehungen völlig geräuschlos machen ehe er zum Stillstand kommt. Jetzt kann man einfach die Kupplung einstecken, den Rücklauf einschalten und an der Art und Weise wie der Motor losgeht, erkennt man ob er ''frei'' läuft, also sofort synchronisiert. Bei einer schadhaften Hilfsphase passiert das u.U. - wegen der jetzt fehlenden Belastung, aber auch auf Anhieb! Fällt der Motor nicht in Takt, ist das Laufgeräusch unzweideutig - naja, was schreibe ich nun - irgendwie grunzig, rauh, naja, ich denke das hörst Du schon selbst - der Motor soll dabei natürlich ohne dämpfende Zwischenlage auf der Tischplatte aufstehen!
Laß ihn so ruhig eine Viertelstunde oder auch länger laufen. Es darf dabei - kullert ja im Leerlauf - keine nennenswerte Erwärmung auftreten. Wenn doch, Hilfskondensator ersetzen bzw. weiteren C testweise parallelschalten. Dabei ändert sich das Motorgeräusch schlagartig! Ein Zeichen dafür, daß der Abgleich nicht gestimmt hat bzw. der Phasenschieber Kapazität verloren hat. Ist es ein MP, heilt der sich bekanntlich selbst wenn er durchschlägt. Doch jedes innere Feuerwerk brennt Alufolie weg und damit wird die ''Plattenfläche'' mit der Zeit immer kleiner. Oft sind aber auch normale Papierkondensatoren verbaut. Die kann man auflöten und die Wickel durch Folie-C ersetzen.
Ist das nicht zutreffen, macht der Motor stromlos irgendwelche leisen Geräusche, ist das Höhenspiel des Ankers abnormal groß, dann muß der Motor ausgebaut und repariert oder getauscht werden. Er hat dann mangels Schmierstoff seinen unteren Lageraufstand durchgefahren so daß nun die gesamte dicke Welle auf der Hartgewebescheibe rotiert anstatt daß nur die eingepreßte Kugel dort läuft. Sowas ist auch einer der ''beliebtesten'' Transportschäden!
Die Triebe baut man nur aus wenn man muß - etwa zur Neulackierung oder weil einer im Eimer ist.
Andre schrieb wie folgt: | Auch klanglich bin ich verblüfft. Unterschied zwischen einem neuen C-Band und einem PER528 Senkel sehr geringfügig. |
Ach Andre, es ist doch kein Geheimnis, daß das C-Band das klassische Rundfunkband ist und als solches darf man doch wirklich mehr erwarten als eine dröhnende Gießkanne :
Es kommt hinzu, daß die in den Handel gebrachten C-Bänder stets ausgesuchte Chargen gewesen sind, bei denen ien besonders gleichmäßiger Beguß vorliegt damit sie auf einem Langsamläufer überhaupt sinnvoll einsetzbar sind.
Ich gebe ja zu, daß ich mir zu DDR-Zeiten auch immer sehr gerne ''West-Bänder'' gewünscht habe. Man hat ja die tollsten Wunderdinge darüber gelesen. Als ich dann erstmals welche hatte, war der Mythos schnell dahin! Nicht weil sie so erbärmlich sind, nein, einfach deswegen weil vergleichbares, zeitgenössisches Material auf Celloträger keinen gravierenden Unterschied erhören ließ. Moderneres Zeug dagegen - naja, aus Höflichkeit schweige ich lieber dazu. Die Spitzen-Amateurbänder hingegen kann ich nicht realistisch beurteilen weil diese Bänder eben auch entsprechende Geräte benötigen um ihre Eigenschaften wirklich entfalten zu können. Das liegt weit ab von dem was ich bereit bin aufzuwenden - zumal es mich nicht ansatzweise interessiert. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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6/48, Verfasst am: 28.04.2012, 13:53
Betreff:
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Hallo Michael.
Okay.......... dann geh ich das mal so an, wie Du das beschreibst. Der Phasenschieber scheint laut Messung i.O. Wenn die Kiste kalt ist, leiert sie am Anfang und nach 3 min beruhigt sich das ganze und geht in permanenten Gleichlauf über.
Ist das BG19 gelaufen und ich schalt nach ca. ner 1/2 Std. wieder ein gibt es nichts zu bemängeln. Aber ich werde Deinen Tips folgen und nehm mir mal den Motor vor und dann sehen wir weiter.
LG Andre |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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7/48, Verfasst am: 28.04.2012, 14:13
Betreff:
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Es ist grundsätzlich NICHT in Ordnung, wenn der Motor nicht sofort in Tritt fällt. Das darf bei Minus 15° C passieren, aber so kalt ist es bei Dir heute auch nicht Es gibt auch bei Kondensatoren ''Erwärmungsfehler'' - die treten erst auf wenn Spannung anliegt. Solche Cs werden oft - nicht immer - auch von außen fühlbar warm.
Den Kondensator messen - naja, das kannst Du eigentlich vergessen weil es dazu einer großen Kondensatormeßbrücke bedarf die die Entladezeit in das verhältnis zur Aufladung setzt und daraus die Kapazität genau ermittelt. Das ist Labortechnik die kein Mensch in der Praxis wirklich braucht und die digitalen Spielzeuge sind auch nur sehr eingeschränkt brauchbar, da deren Anzeige alles mögliche ist, nur nichts genaues! Man kann damit zusätzliche Kontrollen machen, Vergleichsmessungen sind auch möglich doch eben nur, wenn man ein tadelloses Vergleichsexemplar zur Hand hat. In der Praxis macht man schon immer den Test mit einer entsprechenden Parallelkapazität. Aber Achtung! Der Phasenschieber ist ein 1kV-Typ, der oder die Korrekturkapazitäten sind solche von 3 oder gar 6 kV
Das heißt aber nicht, daß die nun mit 6.000 Volt randvoll geschüttet werden Man hat die nur in dieser Klasse gewählt weil sie im Regelfall unkaputtbar sind denn ihre Durchschlagsfestigkeit ist enorm. Zudem sind ihre mechanischen Abmessungen dergestalt, daß sie leicht zu montieren sind, sie müssen im Betrieb immer absolut ''kalt'' bleiben. Der Entladewiderstand soll mindestens 0,5 Watt in alter Ausführung groß sein damit er nicht durch Vibrationen abreißen kann.
Es sind zwei Videos in der Galerie, auf denen zu sehen und zu hören ist wie sich eine fehlerhafte Hilfsphase anhört. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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8/48, Verfasst am: 28.04.2012, 14:45
Betreff:
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Hallo Michael,
der Motor fällt immer besser in den Tritt Ich geh mal davon aus, das die enorm lange Standzeit eines der Probleme sind. Das BG19 läuft immer besser und stimmt mich zufrieden. Witzig ist, das ohne die Tonkopfabdeckung die kleine Maschine brummt ohne Ende. Mit dieser selbigen ist volle Ruhe und am Röhrenradio überzeugt die C-Band Aufnahme absolut, voll aufgedreht, wohlgemerkt :
Trotzdem schau ich mir den Motor an, weil der auch bei den Smaragd's gerne ein angebabbtes übel ist. Die Wickeltriebe laufen dagegen schön leicht. Lediglich das Nachlaufen bei STOP........ auch bei Hajo im Video zu sehen stellt mir das nächste Fragezeichen. Doch die Bremsen? Na ja ich geh's mal an und wir sehen weiter. Ich hab ja eine helfende Hand. Schade nur das Hajo nicht seine Erfahrungen einbringt. Ich hätte auch gerne gewusst, was die Ausfallursache bei der
*Steinzeitlichen Diskoanlage * war.
Ich muss mir ja auch noch überlegen, mit welchem Hit ich das BG19 2Z per Video präsentiere.........
LG Andre |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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9/48, Verfasst am: 28.04.2012, 16:23
Betreff:
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Naja, das ist ja nicht umsonst Mu-metall - wobei man das nicht unbedingt benötigt, doch es vereinfacht vieles!
Wenn das Band nachläuft, dann stimmt eben die Grundeinstellung nicht - typisch für die Thalheimer Kisten. Fakt ist, daß ein korrekt eingestelltes BG19 beim Druck auf die Stoptaste auch sofort steht. Es können aber schonmal 2 ... 3 cm nachlaufen ohne daß man da ein Aufhebens macht.
Wichtig ist, Filzbelag und Bremsband müssen absolut stimmig sein und es müssen 22-er DDR-Spulen aufgelegt sein - natürlich voll mit 500 Meter Senkel, nicht nur ein bissel was drauf! Das ist eben ein Unterschied ob man mit zwei gewichtsabhängigen Kupplungen oder nur mit einer + Konstantbremsung wie beim KB100 II - nicht die erste Baustufe - oder eben beim BG19-2 bzw. 2Z hantiert.
''Clevere'' Neuzeittonbandler haben oft die Bremsen zu lose eingeregelt um mit dünnen Bändern zu hantieren und vor allem, um einen schnellen Vorlauf zu erzeugen. Diese Fehleinstellung - bezogen auf die Spezifikation von C-Band - wurde in Thalheim so bewußt vorgenommen. Evtl. sind deswegen auch andere Filze aufgeklebt worden, das habe ich nicht überprüft. Die Bremsbänder die in Thalheimer Geräten zu finden sind kann man meisten gleich wegwerfen. Vor wenige nWochen hatte ich ein BG19-2Z hier auf dem Tisch, das hatte gar kein Bremsband und machte abartige Geräusche bei der Vorführung, die ich mir nicht erklären konnte. Als ich es einige Tage später öffnete war die Quelle schnell entdeckr: Eine Spiralfeder um die Trommel gewickelt sollte die Ablaufhemmung sichern. Der Filzbelag war völlig versifft, mit irgendwelchem Fettdreck imprägniert, wohl damit die Kupplung ''besser'' greift - für den Schnellvorlauf
Dort hinein habe ich mein letztes Bremsband montiert! Danach war das Geräusch verschwunden. NAch Reinigung des Filzringes ließ sich auch ein ordentlicher Transport einstellen. Ohne Nachlauf. Noch besser geht es nur beim BG19-1 und dessen Vorläufern.
Andre schrieb wie folgt: | Schade nur das Hajo nicht seine Erfahrungen einbringt. |
Aber das tut er doch!
Andre schrieb wie folgt: | ...mit welchem Hit ich das BG19 2Z per Video präsentiere... |
Naja, wenn Du das brauchst : :
Im übrigen sollten wir nicht soviele Teilewechselthemen hier führen. Das ist im Grunde völlig uninteressant weil einfach nur banal denn es bringt ja nichts grundsätzlich neues. für Reparaturhilfe haben wir die geschlossenen Bereiche, welche nur Mitgliedern zugänglich sind.
Der Bereich hier heißt Technik und Historie - da kann man gerne technische Probleme oder Eigenheiten, auch kuriose Dinge oder auch erfolgreiche Wiederbelebungen posten. Davon haben dann alle Leser was. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
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(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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19null5
Moderator
Status:  Eintritt: 23.10.2006 Mitgliedsnr.: 5 Beiträge: 697 #: 71 BL: Iceland 
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10/48, Verfasst am: 28.04.2012, 20:38
Betreff:
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Zitat: | ... Ich hätte auch gerne gewusst, was die Ausfallursache bei der *Steinzeitlichen Diskoanlage * war. |
Lieber Andre, es war was ganz banales: Der Mikrofonregler der Mischeinheit war nicht auf 0-Anschlag. Aber nur so ist der eingebaute (Kontroll-)Lautsprecher zugeschaltet. Aus den 100-Volt Anschlüssen wäre das Singal gekommen!
Viele Grüße
Hajo |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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11/48, Verfasst am: 29.04.2012, 16:08
Betreff:
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Hallo lieber Hajo, und klar auch Michael
also............ die Auf- und Absenkung der Motorwelle verläuft ohne Klack, Hakeln und sonst etwas. Der sogenannte Freilauf fühlt sich im kalten Zustand an wie ein Mashmellow.
Also den WAMA Motor zerpflückt und siehe da, Alles ein bissel wie in Zuckerwatte. Gereinigt, Freilauf andere Liga und läuft auch im Rückspulbetrieb ohne die genannte Erwärmumg.
Nur der Nachlauf .... da muss ich noch was tun.
Ich brächte noch ein paar Infos zu:
1. Löschgenerator- welche Spannungen sollten da anliegen und nach welchem Prinzip wird da ausgesteuert.
2. Welche Spannung hat die Aussteuerungsglimmlampe?
LG Andre |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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12/48, Verfasst am: 29.04.2012, 17:40
Betreff:
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Betreffs Nachlauf wirst Du nicht viel ausrichten können ohne ein ordentliches Bremsband einzubauen.
Was ein Mashmellow ist, weiß ich nicht, haben meine Geräte nicht
Einen Löschgenerator gibt es im BG19 nicht, nur einen HF-Generator - was einen erheblichen Unterschied hinsichtlich der abverlangten Leistung macht.
Die Aussteuerungsröhre zündet normal wenn die Eingangsspannung zwischen 20 und 30 Volt beträgt.
Bitte Andre, ich kann mich immer nur wiederholen: Auf alle von Dir gestellten Fragen findest Du sowohl hier im Bereich als auch in den Bereichen Grundlagen > Bauelemente und in den Galeriekatalogen erschöpfende Antworten.
Es ist nicht im Sinne des Erfinders, alles immer nochmal wiederzukäuen - den Leser langweilt das obendrein.
Zudem macht es keinen Sinn, Zeit für Antworten zu investieren die JEDER Nutzer einfach nachlesen kann - z.B. in der Bedienungsanleitung, im Schaltbild, in Serviceanleitungen etc.
Das ist eine Grundsatzregelung, man kann davon im Einzelfall schonmal abweichen doch wirklich nur im Einzelfall. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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MGW51
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Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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13/48, Verfasst am: 30.04.2012, 07:20
Betreff:
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Was den ominösen Nachlauf der BG19 Geräte betrifft, so werde ich dieser Tage mal versuchen ein Video aufzuzeichnen und hochzuladen. muß nur eben ein BG19 ausgraben
Fakt ist jedenfalls, daß ich in den fast 5 Jahrzehnten die ich mit BG19 hantiere NIE ein Problem des Nachlaufens bei den Leipziger Geräten hatte. Bauartbedingt gibt es immer ein kurzes Anfahrjaulen, was durch die Massenträgheit des Läufers bedingt ist und nur Sekundenbruchteile anhält. Bei Typ1 Geräten ist dieser Effekt logischerweise ausgeprägter. Es tritt aber bei intaktem Gerät und korrekter Bedienung nicht störend in Erscheinung.
Grundsätzlich muß es möglich sein auch Thalheimer Geräte sauber einzustellen - ggfs. braucht es dazu eines neuen, exakt arbeitenden Aufwickeltriebes und fast immer eines ordentlichen, neuen Bremsbandes wie es in den Leipziger Geräten verbaut worden ist.
In diesem Zusammenhang habe ich mal ein altes Foto ausgegraben und stelle es hier mit hin:
Klar erkennbar, daß das untere Bremsband neuwertig ist. Alle diese Bänder gehören zu Leipziger BG 19-2!
Jene für die Typ1-Trommeln sind noch bedeutend länger.
In den BG19-2Z hingegen hat man in Thalheim ein Stück Kuststoffstreifen mit aufgeklebtem dünnen Filz montiert. Filz ist im Prinzip zwar langlebiger als Leder, hat aber bedeutend geringere Reibwerte und das ist die Ursache, weswegen ich um Thalheimer Kisten immer einen großen Bogen gemacht habe ind noch mache. Diese Möhren laufen zwangsläufig grauenvoll nach - und das nur um den Käufern einen "Mehrwert" in Form der "Vorspulhilfe" zu verklickern
Im Grunde kann man berechtigt sagen, daß seit Baubeginn eine stetige Verschlimmbesserung an diesen Geräten erfolgte. Das ist traurig, aber wahr. Es tat und tut komischerweise deren Beliebtheit keinen Abbruch. Aber das kennen wir ja auch vom Smaragd  _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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14/48, Verfasst am: 03.05.2012, 14:45
Betreff:
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Hallo miteinander,
So sah der Motor nach dem direkten Ausbau aus. Leichte Gummikrümel und ein wenig festgewordenes Fett.
Das hier erklärt so einiges, denn von Filz ist keine Spur mehr zu sehen
Sonst bin ich verblüfft, daß sich kaum Abrieb vom Riemen im Gerät zeigt. Da schleimen andere besser.
Was mir auffällt sind die unterschiedlich Längen der Bremsbänder, die auf Michaels Foto zu sehen sind. Das würde ja heißen, mit einem Leipziger Band täte man die Bremse ganz anders einstellen. Dazu hab ich leider noch nichts gefunden.
LG Andre |
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MGW51
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Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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15/48, Verfasst am: 03.05.2012, 19:02
Betreff:
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Hallo Andre,
wenn an dem linken, einzeln stehenden Butzen dieses Leisniger WKM130-30 keine Schleifspuren des Riemens zu sehen sind, dann ist das zufälligerweise einer, dessen Gewindebohrungen exakt eingebracht worden sind. Das ist nicht immer der Fall bei dieser Motortype.
Fett hat da nichts zu suchen - oder ist es verharztes Öl?
Die Antriebsrolle sitzt anscheinend zu tief - das kann aber auch an der Perspektive liegen. In der Galerie habe ich eine Maßskizze von einem Harthaer MSM130/30 mit verschiedenen Antriebsrollen für BG19-1 und -2 eingestellt.
Vorsicht beim Justieren der Bakelitrolle - sie platzt gerne auf sobald die kleinen Maden nur ein wenig zu fest gedreht werden! Bei den Motoren vom Typ WKM 130-30, NICHT zu verwechseln mit den Harthaer WKM 130/30 , muß die Rolle immer nach dem Abstand des Riemens zum Chassis eingestellt werden. Dazu ist das Netzteil auszubauen.
Vorher müssen aber die Wickeltriebe korrekt in der Höhe justiert sein - so daß der Senkel mittig in die Spulen einläuft.
Der Lauf des Senkels muß natürlich stimmen - auch wieder gemessen zur Oberfläche des Chassis an allen Stellen des Bandlaufes! Dabei ist die mittlere Leitrolle das Maß aller Dinge. Die Außenrollen dienen dann zur Bandlaufkorrektur unabhängig vom benutzten Wickelkörper und dürfen danach nie mehr verstellt werden! Wenn der Kopf eingefahren ist, dann muß ein eventuell unkorrekter Bandlauf bis zum Kopfwechsel beibehalten werden. Die Spalteinstellung erfolgt am Kopf direkt und NICHT, wie immer mal wieder praktiziert wird, mittels der Leitrolle.
Bei den Bremsbändern ist nicht die absolute Länge von Belang sondern die Qualität des Leders. Die Einstellung der Bremse ist in regelmäßigen Abständen zu korrigieren da sich das Leder nach und nach glatt schleift. Grundlage sind solche Bandzüge wie sie in der Studiotechnik mit normalem 50-er Rundfunkband gängige Praxis sind bzw. waren. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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