Schon gewusst, ... |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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31/48, Verfasst am: 28.05.2012, 11:21
Betreff:
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Hallo Michael,
mit der Aufnahme hieß es für mich üben, üben, üben, weil mir die Aufnahmetechnik doch etwas fremd war.
Nun zum Thema Bremsband.
Nun hab ich doch einen alten Sattler auftreiben können, dem ich das Filzband zeigen konnte. Der sagte mir folgendes:
*Jung, das ist aufgeklebtes Rauhleder und kein Filz, bisschen aufgerben dann geht das wieder*
Also hab ich mit dem Messer das vermeintliche Leder durch hin- und herfahren tatsächlich wieder in seine einzelnen Fasern aufbürsten können.
Das Ergebnis dessen ist:
- Das Band bleibt doch etwas eher stehen als sonst.
- rückspulen mit voller Spule links wollte nicht mehr so.
- rückspulen mit leerer Spule links ohne Probleme bis Band durch.
Ich vermute, das sich das mit der Zeit einspielt. Damit könnte das rückspulen besser werden und der Nachlauf wieder etwas mehr.
Ich würde aber gerne noch einen Versuch mit einem alten Bremsband aus Thalheimer Produktion machen, wenn ich denn eins hätte.
Dieser Sattler machte mich darauf aufmerksam das es richtiges *Bremsleder* gäbe. Und prompt schickt mir ein TBG Freund ein Stück, was dem vorhandenen und von Michael gezeigten Bremsband sehr ähnelt.
LG Andre |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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32/48, Verfasst am: 30.05.2012, 18:37
Betreff:
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Hallo Andre,
das mit dem speziellen Bremsleder ist richtig. Es sind zwar keine extra gezüchteten Viecher aus denen es geschnitten wird, dafür aber ausgesuchte, annähernd homogene Partieen sauber geschälten Rindsleders. Schweinehaut kann man gleich vergessen weil sie nicht formstabil ist.
Jeder handwerklich ausgebildete Sattler kann eine entsprechende Partie zuschneiden. Wichtig ist, daß es nicht geschliffen wird.
Noch wichtiger ist aber, daß das Leder auch wirklich seiner Aufgabe gerecht werden kann.
Sehe ich mir folgendes Foto an, dann möchte ich doch schonmal leise Zweifel anklingen lassen:
Das ist einer der Gründe, weswegen ich zu meiner aktiven Zeit eher drei Schritte zurückgetreten bin wenn jemand mit einem Thalheimer Kasten angerückt kam. Man merkt die vielen kleinen Schlampigkeiten nicht sofort und wenn man die Leipziger Geräte nicht kennt, vermutlich garnicht! Einzeln betrachtet ist das alles eher belanglos doch es summiert sich eben; im ungünstigsten Falle sogar recht erheblich! Nehmen wir nur den zulässigen Rundlauffehler der Bandleitrollen, der sich bei FWL-Geräten äußerst selten auf 0,06 mm addieren läßt. Bei denen aus Thalheim darf er ohne weiteres 0,15 mm betragen und wenn man dann noch den Rundlauffehler eines geringwertigeren Leisniger Motors hinzuaddiert, ist man bei zwei Zehnteln angelangt. Die abenteuerliche Bandführung, verbunden mit einem unzureichend konstanten Bremsmoment sowie unzureichend konstantem Aufwickelzug sorgen für eine nette Frequenzmodulation die zwar für ein Schultonbandgerät im Jahre des Herrn 1954 durchaus akzeptabel scheinen, für einen Einsatz als Amateurtonbandgerät oder gar für eine professionelle Nutzung eher indiskutabel sind. Und es geht weiter: Ein typischer Fall sind Seilscheiben mit Höhenschlag. Auch das stört die mögliche Harmonie des Getriebes. Betrachtet man sich die Unterteile der Aufwickeltriebe, dann ist nicht selten eine Art Auswaschungsmuster zu erkennen. daß diese Mitnehmerscheiben, die ja vom Konussitz rein formschlüssiggehalten werden, von Anbeginn mit Höhenschlag montiert worden sind, darf getrost bezweifelt werden denn das wäre ein sofortiger Reklamationsgrund gewesen. Wenn die Teile heute herumwedeln wie ein Hundeschwanz, dann nur als Folge unqualifizierter Gewaltanwendung. Die genannten Auswaschungsmuster schiebe ich auf Härtefehler. Sie sind so auch bei Leipziger Geräten zu finden! Noch nie allerdings ist mir ein Typ 1 mit solchen Fehlern untergekommen; von dem SchrottGerät Nr.0626 mal abgesehe - an dem war garnichts mehr heil außer dem Motor. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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33/48, Verfasst am: 31.05.2012, 10:38
Betreff:
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Hallo Michael,
grundsätzlich alles komplett richtig. Das mit dem Leder zuschneiden ist auch kein Problem, ich möchte nur nicht das im Moment funktionierende Bremsleder für einen vielleicht Fehlversuch opfern, es sei denn es geht ganz kaputt. Das könnte aber noch ein bisschen dauern.
Ein leichtes Hackern, insbesondere mit leerer Spule links, ist zu verzeichnen, wenn das Gerät auf Wiedergabe geht. Das wird weniger je mehr Band draufkommt und nach einer 1/4 Bandlänge ist es weg. Ist es das, was Du meinst mit der Auswaschung? Ich selber hab die Triebe nur nach Reparaturanweisung gereinigt und geölt. Danke Gerald.
LG Andre |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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34/48, Verfasst am: 31.05.2012, 13:15
Betreff:
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Leere Spule links? Was soll da hackern, beim Rücklauf?
Das verstehe ich jetzt nicht. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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35/48, Verfasst am: 31.05.2012, 14:22
Betreff:
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Hallo Michael,
ich hab mich verschrieben, rechts ist gemeint.
LG Andre |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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36/48, Verfasst am: 31.05.2012, 15:18
Betreff:
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Naja, das leuchtet dann schon eher ein : :
Häufigste Ursache ist Verschleiß, man kann den Aufleger abnehmen und den Docht des Mitnehmers leicht einfetten. Manchmal hilft das - aber nicht immer. Die ''Auswaschungen'' sind mit bloßem Auge sichtbar, schwer zu beschreiben. für einen hackernden Trieb sind sie nicht ursächlich. Dafür aber die Wellen und Schlingfedern und ebenso die Bremse des linken Triebes! Die muß hundertprozentig funktionieren, erst danach kann man sich mit den übrigen Teilen des Getriebes befassen - was aber nach dem wie ich Dein Foto sehe wohl kaum nötig sein wird. Also nochmal ganz deutlich: Die Bremse und deren perfekte Justierung ist das A und O für einen störungsfreien Lauf. daß die Andruckrolle korrekt eingestellt ist, setze ich mal voraus.
Wie die Schmierung der Triebe zu Erfolgen hat kann in der Bedienungsanweisung nachgeschlagen werden. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
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(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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schmerztablette
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Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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37/48, Verfasst am: 04.06.2012, 15:43
Betreff:
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Das schwere rückspulen und dieses Tockern hat mir keine Ruhe gelassen und somit hab ich mich, nach Lesen der Reparaturanleitung, an den Ausbau des Triebes gewagt. Die Würgefedern sind heil. Die Seilscheibe weist ein nicht unerhebliches Spiel auf und das Fett wirkt wie eingetrocknet. Wie Öl sieht das nicht aus. Die Ölpunkte sind ja an der unteren Kugel, den Würgefedern, in der Seilscheibe, und im oberen Lager. Ich würde gern probieren bis sich eine gute Seilscheibe findet, diese mit Teflonfett zu versehen. Was meint Ihr?
So sieht der Trieb ausgebaut und ungereinigt aus:
LG Andre |
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MGW51
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Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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38/48, Verfasst am: 04.06.2012, 16:11
Betreff:
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Es kommt grundsätzlich kein Fett an die Triebe. Ab Typ 2 werden die von OBEN, nach Entfernug der Hutschrauben vorsichtig nachgeölt. In der Welle ist ein Flizpfropfen für das Reservoir. Nur die untere Schlingfeder mit dem Lager bekommt ein - zwei Tropfen Öl per Nähmaschinenkännchen oder Kanüle, Pinselchen geht auch. Am besten gutes Motoren- oder Getriebeöl benutzen - KEIN Nähmachinenöl denn das ist NIE harzfrei. Auch nicht wenn das draufsteht.
Sollten die Filze verharzt sein, kann kein Öl mehr an die Lagerstellen gelangen - also hilft nur, die Welle in Tri einzulegen, auch Tetra ist verwendbar, notfalls auch gute NC-Verdünnung - nicht das Gelump vom Baumarkt! Wenn alles nicht beschaffbar ist bleibt nur ein Versuch mit Dieselöl. Das wird aber bei Dir nicht klappen - weil man dazu Geduld benötigt
Tri- und Tetrachlorkohlenstoff sind nicht unumstritten! Dennoch ist Tri das BESTE was man nehmen kann weil es selbst vollkommen versiffte Bremsbeläge zu 100% restlos auslaugt und diese danach wieder neuwertig sind.
Die Dämpfe dieser Kohlenwasserstoffe sind giftig bzw. zählen unter die Rubrik Suchtmittel. Deswegen am besten im Freien oder eben unter sehr guter Belüftung arbeiten.
So mich meine alten Seher nicht täuschen, ist die Welle an den Stellen wo die Federn sitzen bereits leicht eingerieben. Sie ist also nicht mehr absolut glatt. Die Treibscheiben dürfen durchaus etwas Landluft aufweisen damit sie leicht in der Höhe schwimmen können und so die optimale Stellung der mitnehmenden Schlingfeder automatisch finden. Ist das Höhenspiel zu gering oder die Grundstellung des Triebes falsch eingestellt, dann funktioniert das eben nicht mehr.
Inwieweit der Verschleiß der dünnwandigen Messingbuchse im Seilrad mangels Schmierung so fortgeschritten ist, daß dieses unzulässig herumschlackert, kann ich von der Ferne nicht einschätzen.
Die einzigen Stellen wo sich drehende Teile gefettet werdenmüssen sind die zwei Kugellager der Andruckrolle, die drei Bandleitrollenachsen und der Docht des Aufwickeltriebes.
NACHTRAG:
Bei den fotografierten Teilen fehlt noch eines; die kleine Distanzbuchse! _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
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(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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39/48, Verfasst am: 04.06.2012, 16:44
Betreff:
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Doch doch Michael, ich übe mich in Geduld. Soweit so gut zu Deinen Ausführungen, vielen Dank dafür und ich mach das auch so. Mit dem Fett in den Docht hätte ich z.B. nicht gewusst, denn davon steht so nichts in Geralds Reparaturanleitung.
Verblüfft bin ich über die fehlende Distanzbuchse. Sollte die zwischen den Federn sitzen, so gab es die bei meinem Gerät nicht. Leider. Ich hab beim demontieren äusserte Vorsicht walten lassen, A: das nichts verloren geht und B: um nicht die Federn zu zerstören. Davor hatte ich ein bisschen Angst. Ich werde erst mal alles gründlich reinigen und dann werde ich ja sehen wie groß das Spiel der Seilscheibe wirklich ist.
Wegen der Distanzbuchse schau ich morgen mal im schlauen Buch nach.
LG Andre |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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40/48, Verfasst am: 04.06.2012, 17:54
Betreff:
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Also ich will Dich jetzt nicht in den Wald schicken - diese Messingbuchse mutet eher wie ein kleines Ringlein an, ist nur etwa 2 mm hoch und höchstens einen Millimeter Wandstärke. Sie sitzt unmittelbar zwischen dem oberen Lager und der Seilscheibe, begrenzt also die konstruktiv notwendige Höhenluft der Welle.
Es ist nicht einmal sicher, ob so eine Minibuchse eingebaut war bzw. ob sie nicht einem Vorbesitzer weggerollt ist. Es kan sogar sein, daß man die in Thalheim schon eingespart hatte - auch das kann ich nicht ausschließen.
Fakt ist, daß Du diese Buchse weder in der RA noch in der ETL finden wirst. Warum auch, die Triebe sind immer kpl. als sogenannte Baugruppe geliefert und montiert worden. Nur einzelne Federn wurden zuweilen gewechselt wenn sonst nichts im Eimer war, und zuweilen mal ein Oberteil wenn es mit Flügelbruch ankam oder einen versifften Gleitfilz hatte. Es gab sogar Menschen, die Fett an den Gleitfilz gemacht haben Das sollte eine ''Verbesserung'' sein!
Du weißt jetzt jedenfalls auf was Du beim zerlegen ein Auge haben solltest.
Nochwas: Die Ausgleichsscheiben zwischen Lagerbock und Chassis sind ebensowenig dokumentiert!
Alles Teile, die in jedem Leipziger BG19 zu finden sind; Die Dokumentationen wurden aber von Zwönitz erarbeitet und zentral bei der ADUVA in Druck gegeben. . .
Bitte lies noch einmal genau was ich schrieb - da steht ganz sicher NICHTS von Fett IN den Docht!
Die Federn kann man bei Montagearbeiten eigentlich garnicht so einfach kaputtmachen. Man muß nur zuallererst die Welle komplett gegen den Wickelsinn drehend herausziehen. Das geht ganz leicht. Umgekehrt ebenso. Da ist es wichtig, erst die Schraube der Mitnehmeröse einzudrehen und die Feder so auszurichten, daß sie spannungsfrei zur Öse auf der Welle sitzt. Das ist schon alles.
Betreffs Abschmieren ist die RA nicht korrekt! Die Abbildung 3 zeigt noch die Rückansicht des Typ 1 - das ist so für Dein Typ 2 nicht zutreffend. Die Zwönitzer Strategen haben das eben einfach so von Leipzig übernommen und fertig. Es hat niemanden gestört, damals, 1956 als die RA veröffentlicht worden ist. Mit den Fehlern im SB, die aber nicht von den Leipzigern übernommen sondern selbst fabriziert worden sind. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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41/48, Verfasst am: 18.06.2012, 15:12
Betreff:
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Hallo an alle,
so nach und nach sind nun alle kleinen Fehlerteufel behoben. Das Tockern der Seilscheibe kam vom müden und falschen Riemen. Durch die Ermüdung des Riemens und durch eine merkwürdige Naht, konnte sich die Seilscheibe Ihr Spiel sich zu nutze machen und quittierte das mit TOK TOK TOK. Mit dem neuen Riemen und Reinigung der Triebe incl. dessen Komponenten ist eine sagenhafte Laufruhe gegeben. Man kann vielleicht anhand der Fotos erkennen wie gut sich der neue Riemen in die Seilscheibe schmiegt. Der alte Riemen war auch wesentlich dicker. 3,37mm. Der neue 2,9mm
hier noch der alte Riemen. Rot markiert ist die Naht.
hier der neue Riemen, der nirgendwo schleift. : :
Die Öltropfen auf den Würgefedern sind noch vom Einbau des Triebes und sind abgetupft worden. Die Distanzbuchse zwischen Seilscheibe und oberem Lager hat sich auch gefunden, die klebte noch an der Seilscheibe.
Hier beide Riemen im Vergleich, aussen alt innen neu
Die Netzkontrolle hab ich nun so gelöst und noch eine hauchdünne Glasscheibe hinter die Aussparung geklebt.
Alles ist wieder rückgängig zu machen, ohne irgendwelche sichtbare Spuren.
Das BG19-2Z ist wieder fast komplett zusammen und tut seinen Dienst wie es sein soll, auch wenn die Aufnahmekontrolle dunkel bleibt. LED's möchte ich nicht. Der Nachlauf des Bandes bleibt mir wohl erhalten.
Nun mach ich mich an den Glanz, dazu braucht es aber echte Geduld. : :
LG Andre |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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42/48, Verfasst am: 15.08.2012, 15:48
Betreff:
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Hallo alle zusammen.
Nun melde ich das BG19 2Z als fertig.
Es war ein echtes Geduldsspiel, die Teile zu entnickeln bzw. zu vernickeln. Bei Griff und Deckelhalter ist sicher Nickel im Spiel gewesen, bei den Kofferecken eher unwahrscheinlich. Weil z.B. beim eintauchen in 50%ige Schwefels?ure bei den Ecken Kupfer zum Vorschein kam, bei Griff usw. nicht. Das würde für verchromt sprechen. Auch die Vernickelung erwies, das jedes Teil anders Nickel aufnahm als jedes vergleichbare Stück Blechstahl, obwohl die Ampere auf jedes Teil genaustens ausgerechnet wurden. Die Kofferecken erwiesen sich als echte Versuchskaninchen und von denen 8 Stück blieben entweder zerfallende Schichten oder gar nichts mehr übrig.
Das Vernickeln ging auch nur bei der vorgeschriebenen Temperatur von 70°C was den Schlössern nicht so gut bekam. Zumindest nur von vorn. Funktionieren tun sie aber noch, obwohl ich etwas anderes befürchtet hatte.
Viel ist mechanisch abgetragen worden, dank der Dremeltechnik ging das zwar, aber trotzdem mühsam.
Die Schrauben habe ich auch mit dem Dremel entrostet, da ich solche Schrauben partout nicht bekommen hab und doch die alten behalten wollte.
Die Endpolitur mit NEVR-Dull bringt nicht nur den Endglanz sondern versiegelt das ganze noch.
Und hier ist das Ergebnis:
Witzig ist, das es sich bei dem aufliegenden Band um ein Familienband handelt, auf dem etliche Neuanschaffungen in der DDR um 1953 ausgetauscht werden. Ob das BG19 2Z dabei ist, muss ich noch rausfinden. Ein F8 war auf alle Fälle im Gespräch. Sehr lustig das ganze übrigens.
Und hier der Vergleich siehe Threadanfang
Die Kofferecken, hab ich dank dem Tip von Michael neu gekauft, aber so richtig 100%tig zufrieden bin ich nicht. Ziernägel gibt es im PolsterZubehör und der Rest wie gesagt Handarbeit.
Das BG19 2Z läuft bis dato gut, sehr gut wäre, wenn das Thema Bremse besser wär. Daran feile ich aber noch.
Ich für meinen Teil bin zufrieden mit dem Ergebnis und es befindet sich wieder einen Hingucker mehr im Haus. Sagt zumindest meine Chefin. |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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43/48, Verfasst am: 15.08.2012, 18:31
Betreff:
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Donnerwetter! Von so einem Ergebnis hätte ich nicht mal zu träumen gewagt.
daß es sogar die Kunststoffeinsätze in den Schließen überlebt haben ist schon grandios. Damit hast Du wirklich ein schönes Schmuckstück geschaffen. Respekt! _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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44/48, Verfasst am: 06.09.2012, 14:40
Betreff:
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Lieber Michael,
ich darf das also als Kompliment auffassen? Letztendlich hast Du, Michael, mir die meisten Tips gegeben und letztendlich auch die Steilvorlage.
Ich bedanke mich auch bei allen die mir Geistesblitze geliefert haben und auch denen, die meine ungeduldige Art ertragen mussten.
Ich freue mich nach wie vor riesig das das kleine Gerät so gut und ausdauernd läuft. Schminkköfferchen meiner Frau, so wurde es von einem Bekannten irrtümlicherweise verkannt und die Bauklötze beim Staunen, wären ein Foto wert gewesen.
Ganz liebe Grösse
Andre |
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schmerztablette
Historiker
Status:  Eintritt: 29.04.2009 Mitgliedsnr.: 42 Beiträge: 279 #: 61 BL: Bayern 
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45/48, Verfasst am: 08.11.2014, 18:19
Betreff:
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Hallo zusammen,
nun endlich hat meine kleine Kiste Ihren Weg an die grosse Anlage geschafft. Ich denke wie Gerald auch, das alles an dem Gerät, dank Deiner Hilfe Michael, richtig gemacht wurde. Das Gerät BG19 2Z liefert nicht nur optisch ab, nein auch klanglich.
Hier mit seiner BM Partnerin:
Ist das gut?
und hier............ Das für mich beste Werbefoto:
Obwohl die kleine Maschine vor meiner Zeit war, begeistert sie mich immer wieder auf's neue.
Liebe Grüsse Andre |
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