PhonoRex, TB mit Rückkopplungsempfänger

[19null5]

Liebe TB-Arch?ologen,

bei IB wird ein TB angeboten, welches je einen Regelknopf "Abstimmung" und "Rückkopplung" sowie zwei Antenneneing?nge besitzt. Vier Köpfe (Halbspur).
Es sieht nach einem Eigenbau aus - dann allerdings sehr sauber ausgeführt.
Auf jeden Fall ein sehr interessantes Gerät!


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Hajo

[MGW51]

Lieber Hajo,

das ist kein Eigenbau, das Bild zeigt einen PhonoRex mit abgenommenen Spulentellern und fehlender Kopfabdeckung! Max Ihle hatte diese Kisten in verschiedenen Ausführungen gefertigt. Der PhonoRex ist eines der ersten Zweirichtungsgeräte. Das Empfangsteil ist auch nicht in allen Reges eingebaut. Es gab dazu auch noch einen kleinen, niedlichen Ansteckverst?rker, Verkabelung natürlich mit zeitgenössischen Bananensteckern. Leider sehe ich erst jetzt diesen Thread - naja, ich hatte eben auch ein paar andere Sorgen

Was der Anbieter da von Studiomaschine schreibt ist natürlich - wie immer - völliger Blödsinn. Alle PhonoReges sind ganz klar als Heimtonbandgeräte konzipiert und nicht eben unproblematisch von der Laufwerkseite her! Die Kapazität beträgt, wenn ich nicht irre, 25cm Spule. Kleine Wickelteller sind freilich möglich, doch das ist längst kein Kriterium für Studiotechnik! Ihles StudioGeräte heißen Ferrophon! Auch wenn an denen L?we-Opta dransteht, so sind es zu 100% Geräte aus der Schmiede von Max Ihle. Auch die Spitzkeilköpfe gehen auf unseren Maxe zurück! Er ist einer der Patentinhaber. Ihle ist ja - wen wunderts - ein alter Sachse, der feste Verbindungen zur RRG pflegte und noch vor(?) Kriegsende in Marktschorgast Wurzeln schlug. Von Haus aus ist Ihle Büromaschinebauer - das schlägt halt immer wieder auch in seinen manchmal bizarr anmutenden Konstruktionsdetails durch. Wenngleich ein PhonoRex immer Probleme mit dem Gleichlauf hatte, so kann Ihle dennoch als Avantgardist des TB-Baues bezeichnet werden. Ein Detail - Wickelkupplung mit gewichtsabhängiger Friktion durch graphitierte Filzpfropfen - ach herrjeminee! Aber es geht noch skurriler Ein andermal mehr dazu.
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)