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MTG 20 bis 25, Typenschlüssel nach Fertigungsnummern
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19null5
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Beitrag1/5, Verfasst am: 13.11.2008, 14:20   

Betreff:   MTG 20 bis 25, TypenSchlüssel nach Fertigungsnummern
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(Aus dem "Ersatzteilkatalog MTG 20 - 25" des VEB MessgeräteWerk Zwönitz, 1956)

Da in den Vertragswerkstätten Unklarheit über die Typenbezeichnung besteht, geben wir nachfolgend eine übersicht über die von uns gefertigten Gerätetypen und ihre Unterschiede.

Die Fertigung dieser Geräte wurde vom VEB Stern-Radio Staßfurt übernommen und begann bei uns mit der Fertigungsnummer 10.000. Alle Geräte mit niedrigerer Fertigungsnummer sind vom VEB Stern-Radio Staßfurt hergestellt worden und wir bitten deshalb, sich bei Rückfragen und Beanstandungen, die Geräte mit einer Fertigungsnummer unter 10.000 betreffen, sofort mit dem VEB Stern-Radio Staßfurt in Verbindung zu setzen.

1. MTG 20a(bis 10.000) Motor ist auf einer Brückenstätze montiert. Die Umschaltung von Vor- und Rücklauf erfolgt mechanisch durch 2 GummiÜbertragerrollen. Antrieb der Kupplungen, die als Freilaufkupplungen ausgebildet sind, erfolgt über zwei Gummiriemen. Beschleunigter Rücklauf durch Einstecken eines KlemmStückes in den Schlitz der Kupplungsachse. Ohne Löschkopf. Diese Type ist mit den Magnettongeräten des VEB Stern-Radio Staßfurt mit gleicher Typenbezeichnung völlig identisch.

2. MTG 20b(bis 11.500) Wie vor, bis auf den Antrieb der Freilauf-Kupplungen, die durch einen igelitierten Hanfriemen, der mit einer Spannrolle gespannt wird, erfolgt. Gerät hat ebenfalls keinen Löschkopf.

3. MTG 20z(alte Ausführung) Schwungmasse ist mit Gummi belegt, auf welcher das Ritzel eines schwenkbaren aufgebauten Motors drückt und diese antreibt. Vor- und Rücklaufschaltung durch Umschaltung der Motorwicklung. Antrieb der Freilauf-Kupplung durch igelitiertem Hanfriemen, der mit einer Spannrolle gespannt wird. Gerät hat keinen Löschkopf. Beschleunigter Rücklauf durch Einstecken eines KlemmStückes in den Schlitz der Kupplungsachse.

4. MTG 20z Schwungrnasse ist mit Gummi belegt, auf welcher das Ritzel eines schwenkbaren, nicht gefederten Motors drückt und diese antreibt. Vor- und Rücklaufumschaltung durch Umschaltung der Motorwicklung. Antrieb der Feder-?Kupplung durch igelitiertem Hanfriemen, der mit einer Spannrolle gespannt wird. Gerät hat keinen Löschkopf. Beschleunigter Vor- und Rücklauf durch Blockieren der Rutschkupplung mit einer Spannmutter.

5. MTG 20z(neueste Ausführung) Schwungrnasse ist mit Gummi belegt, auf welcher das Ritzel eines schwenkbaren mit Gummimetallfedern gefederten Motors drückt und diese antreibt. Vor- und Rücklaufschaltung durch Umschaltung der Motorwicklung. Antrieb der Feder-Kupplung durch igelitiertem Hanfriemen, der mit einer Spannrolle gespannt wird. Gerät hat keinen Löschkopf. Beschleunigter Vor- und Rücklauf durch Blockieren der Rutschkupplung mit einer Spannmutter.

6. MTG 21 Bei dieser Bezeichnung handelt es sich um Schatullen, in welche ein Chassis der Type MTG 20a eingebaut ist.

7. MTG 22a(bis 13.200) Motor ist direkt auf die Platine aufgebaut. KraftÜbertragung erfolgt durch eine Gummiandruckrolle, die mit einer Feder zwischen Schwungmasse und Motorritzel gezogen wird. Vor- und Rücklauf durch Umschaltung der Motorwicklung. Mit Löschkopf. Beschleunigter Rücklauf durch Einstecken eines KlemmStückes in den Schlitz der Kupplungsachse.

8. BastlerGeräte Bei diesen Geräten handelt es sich um Chassis MTG 22a, die ohne Netzteil geliefert wurden. Geräte haben kein Typenschild.

9. MTG 22b(bis 31.315) Schwungmasse ist mit Gummi belegt, auf welcher das Ritzel eines schwenkbaren Motors drückt und diese antreibt. Vor- und Rücklaufschaltung durch Umschaltung der Motorwicklung. Antrieb der Feder-Kupplung durch igelitiertem Hanfriemen, der mit einer Spannrolle gespannt wird. Mit Löschkopf. Beschleunigter Vor- und Rücklauf durch Blockierung der Rutschkupplung mit einer Spannmutter.

10. MTG 23; MTG 23a;MTG 23b; MTG 23z Bei den Typenbezeichnungen MTG 23, 23a, 23b, 23z handelt es sich um Geräte, die in Schatullen montiert sind. Es ist z. B. in der Schatulle MTG 23b das Magnetton-Chassis MTG 22b, in Schatullen mit der Bezeichnung MTG 23a, das Magnetton-Chassis MTG 22a montiert.

11.MTG 24(ab 28. 7. 1955 Beginnend mit Nr. 31.500) Schwungmasse ist mit Gummi belegt, auf welcher das Ritzel eines schwenkbaren Motors drückt, der auf Gummimetalllfedern gelagert ist und die Schwungmasse antreibt. äußeres Kennzeichen: Motor wird beim Transport mit einer Arretierungsschraube gesichert, wie die Schwungmasse. Vor- und Rücklauf durch Umschaltung der Motorwicklung. Antrieb der Federkupplung durch igelitiertem Hanfriemen, der mit einer Spannrolle gespannt wird. Mit Löschkopf. Beschleunigter Vor- und Rücklauf durch Blockieren der Rutschkupplung mit einer Spannmutter.

12.MTG 25 Mechanische Ausführung entspricht der des MTG 24. Neue Röhrenbestücktung EF 86, EL 84 und EZ 80, dadurch neues kleineres Netzteil. Heizung der EF 86 erfolgt ebenfalls durch Wechselstrom.
.
Hajo
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Beitrag2/5, Verfasst am: 13.11.2008, 16:03   

Betreff:
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Lieber Hajo,

das ist eine sehr interessante und überaus wichtige Information!

daß es "BastlerGeräte" gegeben hat, ist mir überhaupt nicht erinnerlich. Vermutlich haben die den Weg ins "Flachland" nicht gefunden.

Etwas fehlt noch bei der Auflistung:
Die letzten MTG25 enthielten keinen Tonarm mehr. Auch fehlte der Achsstummel um einen Plattenteller aufstecken zu können.

Nochwas ist mir eben eingefallen:
Die gummierte Schwungmasse wurde mindestens dreimal geändert. Diese Änderung bezieht sich ausschließlich auf die Lochung und hat eine bedeutende Auswirkung auf die Gesamtmasse der Schwungmasse.
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Beitrag3/5, Verfasst am: 13.11.2008, 18:39   

Betreff: Freude hier.
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Hallo Freunde.

Das ist einmal eine Aufstellung, die auch ein Nichteingeweihter versteht, aber bei "Musterungen" in der "Bucht" sehr gut nutzen kann.

Danke dafür.
alf
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19null5
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Beitrag4/5, Verfasst am: 15.11.2008, 03:18   

Betreff:
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MGW51 schrieb wie folgt:
...
Die letzten MTG25 enthielten keinen Tonarm mehr. Auch fehlte der Achsstummel um einen Plattenteller aufstecken zu können.
...


Das MTG25/1 im "Ersatzteilkatalog":



______________
Hajo
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Beitrag5/5, Verfasst am: 18.01.2010, 15:20   

Betreff:
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Eben stolpere ich über diesen alten Thread - Anlaß ist ein Email eines langjährig bekannten Sammlers dieser Kisten.
Die Essenz daraus ist seine Schlußfolgerung, daß Staßfurt ausschließlich den Typ MTG20 bis zur Fertigungsnummer 10.000 produziert hatte und alle Geräte mit höherer Typbezeichnung auf das Konto der Zwönitzer gehen.

Das will ich erstmal unwiderspruchen so stehen lassen - weil ich es auch nicht besser weiß.

Einige Erfahrungen aus der älteren und jüngsten Vergangenheit lassen allerdings auch an diesen Darstellungen der Zwönitzer - wenigstens bei mir - berechtigte Zweifel aufkommen!

Fakt ist lediglich, daß mir persönlich wissentlich kein Staßfurter Gerät mit einer höheren Typbezeichnung bekannt ist, ebensowenig wie ein solches mit LK. Andererseits hatten die Staßfurter den Antrieb mittels Schwenkmotor und Sperrkupplungen bereits beim MTG20 realisiert. Dafür gibt es mindestens ein Belegexemplar mit einer Fertigungsnummer die nach meiner Erinnerung weit unterhalb der 10 Tsd. liegt.
Ich wollte das jetzt nur mal notiert haben damit es mir nicht durch die Lappen geht :Wink:

Aber sei es wie es sei: Das "Rein in die Kartoffeln - raus aus den Kartoffeln" bei der Umsetzung der Antriebskonzeption im MWZ spricht B?nde! Allerdings sollten wir auch nicht zu hart urteilen soweit es die Motor Befestigung nebst Starr- oder Festmontage betrifft. Die manuelle Anschwenkung ist eine Kr?cke um den Reibbelag zu schonen. Von daher ist ein fester Motor mit selbsteinziehenden Reibr?dern eine bessere Lösung. Die Frage stellt sich nur, ob das seinerzeit verfügbare Material, also der Gummi, von einer solchen Qualität gewesen ist daß das auch sicher funktionieren konnte. Die Frage ist auch, ob die SchwingElemente qualitativ nicht zuviele Probleme verursachten. Im Grunde sind diese Teile für eine Belastung auf Druck konzipiert - bei der Motorbefestigung hingegen werden sie auf Zug beansprucht und wenn man bedenkt, daß der Motor mit seinen 2,8 kg alles andere als ein Leichtgewicht ist schaut das schon anders aus. Peinlich dagegen würde ich diese Filzrutscher nennen - Kupplungen sollten das sein Augenrollen

Nun denn, von den neugefertigten Schwingmetallen habe ich bis zur Stunde glücklicherweise noch keine Ausfallmeldung bekommen.
Doch es ist bekannt, daß selbst die SchwingElemente an denen der Entzerrer hängt zuweilen mit plötzlichen Abrissen für wenig Heiterkeit sorgten. Und dieses Teil wiegt, verglichen mit dem Mot?r fast nichts. Lediglich die LagerElemente auf denen die Grundplatte in der Schatulle aufgesetzt ist, bieten keinen Grund zur Beanstandung. Wie auch, sie werden auf Druck beansprucht und das können sie natürlich am besten. Selbst Autokarosserien werden mit solchen Bauelementen vom Chassis entd?mpft.
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

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