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MTG 25 Motorwartung, Schmiermittel, Sinterlager
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Beitrag1/7, Verfasst am: 05.01.2011, 18:58   

Betreff:   MTG 25 Motorwartung, Schmiermittel, Sinterlager
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Ich muss mich doch mal mit einer Frage an Euch wenden.

Mit einem Revox B77 2-spurig habe ich in den letzten Wochen einige alte Agfa-Wolfen Bänder, vorwiegend Typ CH und wenige vom Typ C neu bespielt. Erstaunlicherweise klingen die anschließend auf den alten DDR-Gr?ten besser als auf dem Revox. Aber das nur am Rande. Ich habe mir dann meine MTG25 Topas-Schatulle und ein Mende Radio von 1938 (MS 242 W) aus dem Keller geholt und das Tonbandgerät daran angeschlossen.
Bevor es losging habe ich das MTG nach Vorschrift, die sich ja bei diesen Geräten noch in der Bedienungsanleitung findet, geölt.
Dabei ist mir aufgefallen, dass dort für die Motorlager eine Menge von 3,5 ccm gefordert wird. Das erscheint mir doch sehr reichlich - auch eingedenk der Tatsache, dass ich nur noch eine angefangene Flasche Custanol S besitze Evil or Very Mad
Ist das vielleicht ein Druckfehler? weiß das jemand?
Weiter geht es mit dem Ölloch für die Achse des Aufwickeltriebes. Da steht in der BDA man solle hier nicht zu sparsam Ölen, weil von hier mehrere Stellen gleichzeitig versorgt werden.
Nun ist dieses Ölloch bei meinem Gerät mit, wie es scheint, Filz zugesetzt. So etwas gibt es ja bei manchen Geräten durchaus als Öldepot. Dann ist aber die Aufnahmemenge begrenzt. Oder sind diese Löcher original gar nicht mit Filz versetzt sondern bei meinem Gerät nur verschmutzt? Auch da wäre ich für Eure Hinweise dankbar.
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Grüße aus Halle von
KlausB
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capstan
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Beitrag2/7, Verfasst am: 05.01.2011, 21:39   

Betreff:
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Hallo Klaus,

Die Bänder Typ "C" und "CH" gehören zu einer früheren Gerätegeneration und passen bzw. eignen sich nicht für die B77.

Die Motorlager des MTG25 besitzen ein Oelreservoar, bestehend aus einem Filzring.
Die Ölversorgung geschieht von der Chassisoberseite aus über zwei Schlauchverbindungen.
Das Volumen dieser Ölleitungen plus Filzring kann durchaus in der von Dir angegebenen Größenordnung liegen.
Sind diese Schmierstellen versorgt, so das kein Öl mehr nachläuft, sollte nur noch gelegentlich etwas nachgeölt werden, um die Filze feucht zu halten.
Die Öll?cher des Wickeltriebs auch nur gelegentlich mit soviel Schmierstoff Ölen, wie sie aufnehmen können.

Bei einem so alten und ungewarteten Gerät ist es empfehlenswert, die Lagerstellen einmal durch öffnen zu kontrollieren, um sicherzustellen, ob die Ölzug?nge noch funktionieren.
Ich zerlege sämtliche Lager immer vollständig und reinige sie von alten Schmierstoffresten.
Auch fertige ich, so es möglich ist, meist neue Filzringe an, um ein Mischen verschiedener Schmierstoffe zu vermeiden.
Beim Zerlegen lernt man das Gerät am besten kennen.

Gruß

Bernd
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Beitrag3/7, Verfasst am: 05.01.2011, 22:38   

Betreff:
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Ich greife mal die Aussage vom Bernd auf, die sich auf die Schmierfilze bezieht.

grundsätzlich ist es so, daß ich bei den Reparaturen von BG19-Motoren in drei von vier Maschinen entweder knochentrockene oder regelrecht verkiste Filzeinleger / Dochte vorfinde. In diesen Maschinen ist sehr oft auch die Lagerplatte im Eimer. Wen wundert es, die ist nur 1 mm stark! Man kann das schon vor dem zerlegen mit hinreichender Sicherheit an einem übergroßen Höhenspiel des Ankers feststellen. Neue Filze mache ich aber nicht, das ist mir zu kompliziert weil ich dafür mehrere Sorten vorhalten müßte. Also werden die alten Teile gründlich ausgewaschen - wenn sie noch leidlich weich sind, werden sie erst in reinem Petroleum, sogenanntes LampenÖl ohne jegliche Farbzus?tze, ausgiebig eingeweicht und gewalkt. Wenn sich nach mehreren Waschg?ngen schließlich das Petroleum seine wasserklare Farbe beibehält, erfolgt eine SpÖlung mit reinem Benzin und die anschließende Trocknung. Verkiste Filze lasse ich erst in einem alkalischen Entharzer weichen. Wie der Name schon sagt, l?st das Zeug sogar verbrannte Harzreste auf ohne den Untergrund bzw. Lackfl?chen anzugreifen. Vorsicht ist bei Aluminium geboten - das wird regelrecht angefressen! Da muß also sehr gut neutralisiert und dann nachgewaschen werden falls mal versehentlich etwas damit in Kontakt kam. In den Sinterlagern selbst kann man Ölreste nur durch kochen austreiben - genauer gesagt werden die Lager mit neuem FrischÖl durch den Kochproze? getränkt was man an den kleinen Luftblöschen erkennt, die vom eindringenden Öl verdrängt werden. Custanol habe ich nur noch in hom?opathischen Mengen vorr?tig - also wird das hierfür auch nicht verwendet. Soooo gut ist es sowieso nicht, egal ob direkt von Cuypers oder dem AWD oder CZJ bezogen, aber wir hatten damals keine Alternative. Heute würde ich zu Ballistol greifen - das ist jederzeit verfügbar weil ein traditionelles Produkt und es ist überaus universell einsetzbar: Ist dir nicht wohl, trink Ballistol! Ist kein Witz, kann man machen.
Alternativen sind z.B. SilikonÖl, Bosch-Z?ndverteilerÖl, verschiedene UhrenÖle für Kleinuhren und nicht zu vergessen ein Bioprodukt - KnochenÖl. Es ist als "Rinderfu?Öl in jeder Apotheke zu einem opulenten Preis zu bekommen. Besser ist man beraten, wenn man sich nach RinderklauenÖl umtut. Das wird industriell benutzt und ist exakt die gleiche Brühe. Kostet aber nur einen Bruchteil des FußÖles weil es eben nicht der Arzneimittelverordnung unterstellt ist. Harz- und s?urefrei ist es selbstverständlich. Weit oberhalb von 100 Grad verdampft KlauenÖl r?ckstandsfrei! Das ist für uns belanglos, da unsere Motore bei diesen Temperaturen längst zu Elektroschrott geworden sind Smile
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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capstan
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Beitrag4/7, Verfasst am: 06.01.2011, 10:53   

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Hallo Michael,

danke für Deine ergänzenden Sätze.

In Deiner Aufzählung hochwertiger Schmierstoffe nennst Du jedoch das SilikonÖl an erster Stelle.
Ich wollte nur darauf hinweisen, das SilikonÖl nicht zu den klassischen Schmierstoff zählt, schon garnicht für Metall in Metall Lagerungen.
Es handelt sich um ein transparentes HochtemperaturÖl. Ideal als Schutz-, Gleit-, Trenn- und Pflegemittel für Kunststoffe, Gummi und Holz. Das SilikonÖl ist ein LangzeitschmierÖl, welches geringe Verdampfungsneigung aufweist. Gute Schmierung bei vielen Metall/Kunststoffkombinationen (Polyamiden, Polystyrol, Phenolharzen sowie Gummiartikel).
Unwirksame Schmierwirkung jedoch besonders bei Stahl auf Stahl.

Gruß

Bernd
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Beitrag5/7, Verfasst am: 06.01.2011, 12:01   

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Hallo Bernd,

Dein Einwand ist grundsätzlich gut und richtig. Eine Paarung Stahl-Stahl liegt aber hier wohl nicht vor. Es handelt sich - wenigstens bei dem BG19-Motor um Sintereisen und Sinterbronze. Das wird wohl auch bei den Grünhainer oder Leisniger MTG-Motoren der Fall sein. Nach meinem Verständnis kommt es hier nicht so sehr auf beste Schmierung an sondern darauf, daß die Kapillaren in den Lagern nicht verharzen. Darin begründet sich zu 99% die Todesursache von Motoren der Smaragd- und BG19 Serien. Ich möchte sogar soweit gehen, daß selbst Wasser als Schmierstoff in diesen AnwendungsFällen ausreichend wäre - vorausgesetzt die Ankerwelle würde aus Edelstahl bestehen. für die Schlingfederkupplungen trifft das allerdings keineswegs zu. Die benötigen in der Tat wirkliches Öl weil dort gänzlich andere verhältnisse herrschen.

Motore der BG19-Klasse weisen keinen merkbaren Lagerverschlei? auf, selbst dann nicht wenn deren Schmierfilze knochentrocken sind, vermutlich noch nie eine Ölung erfahren haben. Diesen Fall hatte ich auch schon - die Filze waren nahezu reinweiß! Aber nur die des unteren Lagerschildes! In das obere Lager hat man wohl immer irgendwas aus dem K?chenschrank eingefällt wenn nichts anderes greifbar war. In jedem Falle ist bei solchen Motoren aber die Lagerplatte durchgegelaufen und damit steht die Ankerwelle statt auf der eingepreßten Stahlkugel nun mit ihrem gesamten Durchmesser von 10 mm auf der Lagerplatte auf und frist sich dort systematisch durch - falls die überlastete Wicklung nicht zuvor durchbrennt.

Auf die Sache mit dem SilikonÖl bin ich gestoßen, weil es den Hauptbestandteil von sogenanntem Z?ndverteilerÖl ausmacht. Dort hat es ja auch die Aufgabe, die ungehemmte Leichtgängigkeit zu gewährleisten. Daneben wirkt es auch noch isolierend und schützt den Verteiler vor Kriechstrecken als Folge von Kondensatniederschlag.

Der wichtige Hinweis von Bernd veranlaßt mich zu folgender Ergänzung:
Ich weiß allerdings nicht, wie sich ein so behandelter Motor nach z.B. 1000 Bh darstellt. Das will ich ganz klar herausstreichen! Ich gehe grundsätzlich nicht davon aus, daß diese Alttechnik auch alltagstauglich sein muß - ich möchte gewährleisten, daß sie allzeit für eine kurze Vorf?hrung pr?pariert sein soll.

Es muß nun jeder Anwender selbst entscheiden, für welchen Zweck er seine Gerätschaften herrichten möchte. Im Falle der BG19-Motore ist - nach meiner Erinnerung - nichtmal eine Ölsorte für die laufende Nachschmierung festgelegt worden. Auch beim MTG wurde, wenn ich nicht irre, keine diesbezügliche Festlegung getroffen. Warum das so ist, weiß ich nicht - vermute aber mal, daß die Sinterlager von dazumal viel großporiger sind als modernere Sinterlager, welche eine Lebensdauerschmierung enthalten und die auch nicht so einfach ohne Vakuum nachtr?nkbar sind. Doch wie gesagt, das ist nur meine Vermutung. Diese Dinge zu eruieren fehlt mir einfach die Zeit.
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

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Beitrag6/7, Verfasst am: 06.01.2011, 21:58   

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Hallo Bernd, hallo Michael,

zunächst vielen Dank dafür, dass ihr euch mit meinem Problemchen beschäftigt.

Dass C- bzw. CH-Bänder früheren Gerätegenerationen vorbehalten waren ist mir schon klar. Die Neuaufnahmen auf der Revox-Maschine zu machen ist eigentlich nur der Tatsache geschuldet, dass ich bei mir trotz vielfältiger Technik keine Möglichkeit habe, mit den alten Geräten, die ja an hochohmige Zweitlautsprecherausg?nge angeschlossen werden en, Aufnahmen zu machen. Z.B. von Schallplatte. Und wie schon ausgeführt, diese Aufnahmen klingen dann auf dem MTG25 oder meinen beiden BG19 tadellos.

Nun kann es schon sein, dass die Zuleitungen zu den Motorlagern eine größere Menge Öl fassen. Bei Gelegenheit werde ich wohl die Mechanik auch zerlegen. Es sind ja nun schon einige Jahre her, dass ich das Gerät von Hof in Bayern nach Halle geholt habe. Damals habe ich es aber nur vom Schmutz befreit und den Drehw?hlschalter behandelt, damit er wieder wählte Smile

Das Gerät läuft recht ruhig außer einem klappernden Aufwickeltrieb. Sad

Da habt ihr ja jede Menge Schmiermittel aufgezählt. Ich denke, außer Custanol, übrigens vom AWD, werde ich Ballistol verwenden. Davon habe ich einen ausreichenden Vorrat. Zum Ölen verwende ich meist eine alte Spritze oder lasse es von der Spitze einer Rouladennadel abtropfen, die ich unbemerkt in der K?che entwendet habe. Embarassed Ich habe das Gef?hl, dass Reste von Ballistol in den Kolben der Spritzen gellieren. Kann das sein? Vielleicht ist es in meiner Kellerwerkstatt zu kalt.

Eurem Disput konnte ich einige interessante Dinge entnehmen. Eines ist aber noch offen geblieben: Sind die Öll?cher in den Wickeltrieben werksseitig mit Filz gefällt oder sind die bei meinem MTG verdreckt. Dann te ich ja versuchen das Zeug rauszupopeln, was natürlich absoluter Blödsinn wäre, wenn es da hinein gehört.

übrigens: In der BDA des MTG25 ist kein Öl namentlich vorgeschrieben. Dort steht lediglich "dünnfl?ssiges s?urefreies Öl".

Gruß Klaus
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Beitrag7/7, Verfasst am: 06.01.2011, 23:59   

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Lieber Klaus,

wenn Du mal in die Galerie schauen möchtest, findest Du einen MTG-Wickeltrieb in allen seinen Einzelteilen. Dieses Exemplar ist mit "Übergangsfertigung" bezeichnet weil es sowohl das LagerGehäuse in der alten Ausführung als auch das Seilrad in der neuen, ab MTG 24 verwendeten Ausführung zeigt. Solche Mischbauweisen sind in einigen der ältesten MTG 24 zu finden, bevor die einfachere, ebenfalls silbrige Ausführung des LagerGehäuses in der Montage ankam. Staßfurter MTGs haben immer die br?nierten Gehäuse und ebensolche Seilr?der aus br?niertem Stahl. Was auf dem o.g. Bild nicht erkennbar ist, ist der Filzring auf eben der besagten Seilscheibe. Er dient als Ölfang, damit dieses nicht unkontrolliert herumfliegt.

Andere als die hier zu sehenden Filze gibt es bei diesen Schlingfederkupplungen nicht. Im Mitnehmerteller befindet sich nahe der Nabe eine 5 mm Bohrung, durch welche das kleine Loch im Unterteil erreichbar ist. Es sollte einen roten Ring haben - zwecks besserer Erkennbarkeit. Der Durchmesser dieser Bohrung beträgt etwa 1,5 mm. über dieses Loch wird direkt das Öl in das obere Reservoir des LagerGehäuses gegeben. In diesem Reservoir befindet sich der erste Grünfilz als Speicher. Im Loch selbst ist nichts, darf auch nichts sein weil sonst das Öl nicht ablaufen würde und den Kupplungsfilz verÖlen könnte. Zur Kontrolle ob das Loch verdreckt ist kann man eine stumpfe Kanäle (S2) nehmen und dort ein Stück gut passenden Isolierschlauch aufstecken. Wird die kanÖle nun in das Loch eingesteckt, schiebt sich der Isoschlauch solange aufwärts, wie sie ungehindert eindringen kann. Nach dem Herausziehenmüssen mindestens 5 mm freies Ende zu messen sein. Achtung! Das Loch ist schräg gebohrt, etwa 15? zur Mitte hin. Es macht sich am besten, wenn man das Oberteil dazu abnimmt.

Es sind in dieser Rubrik auch noch weitere Bilder von Teilen dieser Wickeltriebe abgelegt, Winfried hat auch Bilder der kompletten 24-er Triebe geliefert. Diese sind so auch im Typ 25 verbaut worden. Die StahlAusführung dagegen ist typisch für den Typ 22. Noch ältere Modelle, auch ältere Staßfurter MTG 20 sind mit Klemmrollenkupplungen ausger?stet. Auch dazu finden sich Bilder von Winfried, logischerweise unter Stern Staßfurt, wo ja diese Geräteserie aus dem BPG 190 entwickelt worden ist.

Die Beobachtung daß Ballistol geliert habe ich noch nicht gemacht, benutze es allerdings auch noch nicht so lange. Wir haben hier bzw. im Archivforum ein paar interessante Anwendungsbeschreibungen von Ballistol - einfach mal die Suche bemühen, da sollte es Treffer geben.
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