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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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1/11, Verfasst am: 13.02.2014, 19:12
Betreff:
ZK 246 - Problem mit statischer Aufladung
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Aufgefallen ist mir diese Eigenart soeben, als ich mehrere CR / CRL und CHL Bänder abhörte und bzw. umspulte zwecks Auffinden von alten Klebestellen.
Eine geringe statische Aufladung konnte ich beim abspielen unterschiedlichster Bänder, auch modernerer als die hier genannten Typen, feststellen. Beim Versuch ein etwas krautig gewickeltes CRL 520 mittels der Umspulfunktion (die ja bei dem polnischen Heimtonbandgerät nicht eben berauschend ist) wurde das Band dann derartig auf die Spule geschleudert, daß es nicht mehr einzupacken ging! Als ich die Deckplatte berührte, bekam ich richtig eine gewischt; und noch eine und noch eine. . .
Mithin die Ursache der miserablen Wickeleigenschaft.
Da es schnell gehen sollte, griff ich mir die Philips N4415 aus dem Regal denn die spult wirklich sauber und für ein Heimtonband sehr sehr schnell. Wie immer, wenn was gehen soll - nichts geht mehr!
Vor etlichen Jahren funktionst?chtig abgestellt funzt nun die Steuerung nicht mehr. Also gleich wieder ab ins Regal.
Und also meine Lieblingsgurke, das MT 118 auf den Tisch. Eingesteckt und - geht
Nun läuft das Band erstmal dort durch - umspulen ist ja wirklich nicht mehr möglich da auch schon ein paar Windungen herausgefallen sind. außerdem hat das Körting wenigstens eine automatische Endabschaltung - damit kann das Unitrading nicht aufwarten. Eigentlich ein unvorstellbarer Mangel! Naja, sowas hätte ich mir sowieso nie gekauft!
Meine Frage in die Runde:
Ist diese statische Aufladung beim UNITRA ZK 246 als normal anzusehen oder liegt dort ein Gerätefehler vor?
Von der Philips kenne ich das als niormal aber längst nicht so heftig, obwohl man dort auch richtige Funken fliegen sieht!
Wer hat so ein Polnisches Wunder und kann dazu was sagen? _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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MTG20
Historiker
Status:  Eintritt: 29.09.2010 Mitgliedsnr.: 163 Beiträge: 13 #: 76 BL: Sachsen-Anhalt 
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2/11, Verfasst am: 14.02.2014, 08:06
Betreff:
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Hallo Michael,
eine eindeutige Antwort kann ich leider nicht geben. persönlich habe ich eine solche Aufladung beim ZK 246 und den NachfolgeGeräten nie feststellen können. Die statische Aufladung soll ja durch Reibung entstehen. Da käme der gesamte Bandpfad in Betracht. Reinigen? Bei verzogenen Spulen oder schlechter Höheneinstellung der Wickelteller können die Spulen an der Deckplatte schleifen. Eventuell muß man auch versuchen, die statische Aufladung von Bändern und Gerät abzuleiten. Auch bei schlechter Wickelfunktion wäre eine Aufladuung vorstellbar. Dafür sind die Wickelkupplungen mit verstellbaren und einrastenden Federn ausgestattet. Ich setze voraus, daß das Gerät sonst elektrisch in Ordnung ist. für C-Bänder ist es nicht vorgesehen. Wenn man einen höheren Verschleiß der Köpfe hinnimmt ist es aber möglich, diese Bänder abzuspielen. Waren die Bänder stark ausgetrocknet?
Viele Grüße
Winfried |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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3/11, Verfasst am: 14.02.2014, 11:55
Betreff:
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Hallo Winfried,
vorab: es sind an dem ZK keine mechanischen Mängel feststellbar - mit anderen, modernen Bändern wie z.B. Typ 120 / 122 / 123 u. ä. konnte ich keine Feststellung in dieser krassen Form machen.
Die Frage, ob das Gerät elektrisch in Ordnung ist läßt sich so einfach nicht beantworten - das geschilderte Verhalten spricht nicht unbedingt dafür, aber auch nicht dagegen! Wie Du schon richtig sagst: Das Gerät ist für modernes Bandmaterial ausgelegt, also für Polyesthersenkel. Es kommt allerdings auch dabei zu - wenn auch geringen - statischen Aufladungen beim Umspulbetrieb.
Was die getesteten CHL- und CRL-Senkel betrifft, so stammen die aus einem k?rzlich getätigten Ankauf, was mir Aussagen über deren Vorleben unmöglich macht. Nur soviel: die Bänder sind in einem tadellosen optischen und olfaktorischen Zustand, die Spulen saber, ebenso die Stulpschachteln; nichts versifft oder nikotinverkeimt und auch keine Taubenscheiße von "Opas Dachboden" (ja, sowas hatte ich auch schon!) klebte daran Also wirklich sehr sehr gutes Material! Sie sind evtl. etwas zu sehr dehydriert doch längst nicht im kritischen Bereich denn dann würde das Material aller paar cm brechen.
Ich werde dann mal einen neuerlichen Umspulversuch auf dem Körting MT 118 machen - gewickelt hat dieses Gerät noch immer tadellos und das Problemband von gestern hat nach dem Normaldurchlauf auch wieder einen festen, recht glatten Wickel - Schicht innen - erzeugt. Dein Erfahrungsbericht hilft mir sehr viel weiter denn ich habe keine Lust nach imaginären Fehlern zu suchen, die sich dann als schlichte Konstruktionsm?ngel offenbaren. Wie gesagt, bei den Philipsen ist es geradezu legendär mit dem Feuerwerk, genau wie mit der Riemenpest. Bei den Unitras ist mir dieser Efekt bisher so noch nie begegnet. wäre es denkbar, daß Acetylzellulose ein besseres Dielektrikum als Polyesther ist Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen weil AC hygroskopisch ist, PE dagegen nicht. Also bliebe nur die Vermutung, daß der offenporigere Beguß ein besserer Ladungsträger als ein spiegelglatter Viertelspursenkel ist. Vermutung, nicht mehr.
Was den Kopfverschlei? betrifft: Den kann man getrost vernachl?ssigen sofern die Bandabhebung im Schnellauf funktioniert. Da ist viel Geschwafel in allerlei Gremien an der Tagesordnung was sich wohl an der zutreffenden Beobachtung festmacht, daß die älteren Typen ziemlich viel "absanden". Diese Pulverspuren werden aber nicht durch ein angenommenes "glattschleifen an den Köpfen" verursacht sondern es handelt sich einfach nur um abfallende Oxidpartikel! Die fallen auch außerhalb des Kopfträgerbereiches ab - also auch dort, wo der Senkel vollkommen im freien Raum läuft.
Mal schauen, ob es noch weitere Erfahrungsberichte zu dem ZK 246 gibt. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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MTG20
Historiker
Status:  Eintritt: 29.09.2010 Mitgliedsnr.: 163 Beiträge: 13 #: 76 BL: Sachsen-Anhalt 
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4/11, Verfasst am: 15.02.2014, 15:02
Betreff:
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Hallo Michael,
den Kopfverschlei? bezog ich auf A/W-Betrieb. Ich habe selbst oft die Lebensdauer der Köpfe auf 1 Jahr verk?rzt. Was die Aufladung betrifft, stellt sich mir die Frage, ob diese nicht durch die Metallteile der Bandführung abgeleitet werden müßte?
Ich möchte aber auch nicht verschweigen, daß ich beim Tesla 115 auch in seltenen Fällen eine, aber wesentlich geringere, Aufladung feststellen konnte. Nicht so extrem wie von Dir beschrieben. Es kann sein, daß es beim Typ 130 auftrat, wobei dieses Bandmaterial ohnehin nicht geeignet war. Wenn das Umspulen mit Typ 120 besser ging, wäre es ja auch ein Hinweis.
Viele Grüße
Winfried |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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5/11, Verfasst am: 15.02.2014, 17:45
Betreff:
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MTG20 schrieb wie folgt: | Ich habe selbst oft die Lebensdauer der Köpfe auf 1 Jahr verk?rzt. |
Hallo Winfried,
dann gehe ich mal davon aus, daß die Köpfe nichts getaugt haben - oder Du hast tatsächlich ununterbrochen die M?hle dudeln lassen. Ein solches Nutzungsverhalten kann man aber heutigentags doch wohl ausschließen - oder liege ich da neben der Spur?
Mir ist schon klar, daß mein Regime nicht unbedingt typisch ist da ich weder der ausgesprochene Musikliebhaber bin, noch das Verlangen verspüre, vermeidbare Geräusche um mich zu haben. Das steht nicht im Widerspruch dazu, daß wenn, es auch durchaus mal etwas laut bei mir zugehen kann und darf. Sehr laut sogar. Danach ist dann wieder für mehrere Monate absolute Funkstille angesagt - also kein Radio, keine Platte, kein TB - abgesehen vom notwendigen übel bei Reparaturen. Doch das ist ja auf ein paar Minuten beschränkt.
Zu den unumgänglichen Arbeitseins?tzen zählt eben auch die Materialpr?fung alter Bänder. So gestern noch eine Aufnahmepr?fung mit dem KÖRTING MT118 auf altes CH Band. Aufnahme langsam hochgefahren bis zur totalen übersteuerung - anschließend gelöscht. Da, beim löschen, ist das MT118 an seine Grenzen gestoßen - in den übersteuerten Partien ist die magnetische Information NICHT vollständig neutralisiert worden!
Da spielen natürlich viele Faktoren eine Rolle: Es ist nicht für CH-Band ausgelegt, es ist nur eine Viertelspurm?hre und evtl. ist die EL95 des Generators auch nicht mehr so taufrisch denn die Kiste beherbergt noch den ErstbeStückungssatz!
Also, ich will damit nur andeuten, daß man stets gut beraten ist, ein Gerät so zu nutzen wie es von seinen Konstrukteuren einst vorgegeben worden ist - oder man muß die M?hle eben umbauen / anders einmessen alleine tut es nicht weil Körting die ziemlich jämmerlichen TFK-K?ppe in den Viertelspurkisten eingesetzt hat.
Ich werde mir mal ein RdL zusammenl?ten, das ist in meinen Augen immer noch 1. Wahl bei Heimtonbandgeräten, und dem kann ich dann auch einen Kopfträger zurechtmachen, der mit "richtigen" Halbspur- und vllt. auch VollspurKöpfen meine Bed?rfnisse am ehesten befriedigen kann. Vollspur ist absolut wichtig um den ganzen Haufen Viertelspurb?nder wirklich sauber löschen zu können. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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MTG20
Historiker
Status:  Eintritt: 29.09.2010 Mitgliedsnr.: 163 Beiträge: 13 #: 76 BL: Sachsen-Anhalt 
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6/11, Verfasst am: 16.02.2014, 03:13
Betreff:
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Hallo Michael,
Tonbandgeräte liefen bei mir fast täglich für Aufnahme oder Wiedergabe. Die 19er Bandgeschwindigkeit tat auch ihren Teil.
Die Tesla B 115 und 116 sollen LanglebensdauerKöpfe haben, was immer das ist. Sie leben aber jetzt in Ruhe und Frieden, da fast nicht mehr benutzt. Beim ZK 246 tun die Andruckfilze auch ihren Teil für die Köpfe. Dies Geräte haben auch keinen normgerechten Frequenzgang, was der Fachpresse damals häufig zu entnehmen war. Ich habe aber die UmbauVorschläge nicht realisiert. Der Fehler machte sich aber bemerkbar, als die Bänder mit den Tesla-Geräten abgespielt wurden. Da klang alles etwas dumpf. Mein ZK hatte ich aber ganz einfach umgebaut, damit die Pegelanzeige auch bei Wiedergabe anzeigte. Bei den späteren Geräten ist das schon ab Werk so. Wenn ich jetzt Bänder abspiele nehme ich die Revox A 77. Ich war überrascht, wie genau sie meine alten Aufnahmen wiedergibt.
Viele Grüße
Winfried |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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7/11, Verfasst am: 16.02.2014, 06:53
Betreff:
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Zitat: | Dies Geräte haben auch keinen normgerechten Frequenzgang, |
Das bezweifle ich - damit wären sie praktisch unverkäuflich gewesen.
Meine Vermutung geht eher dahin, daß sie auf die Entzerrung nach NARTB eingerichtet sind, etwa weil es der Außenhandel bzw. der aquirierte großh?ndler so gefordert hatte. Aus welchen Gründen auch immer, sind die Kisten dann nicht abgenommen und aus der Not heraus dem RGW-Markt zugeführt worden.
Wie gesagt, das ist meine Vermutung! Wirklich wissen tue ich es freilich nicht und es treibt mich gegenwärtig auch nicht, das zu eruieren.
Es wäre in dem Zusammenhang mal interessant, mit dem Unitra aufgenommene Bänder auf einem ad?quaten HGS oder Telefunken abzuspielen - ich gehe davon aus, daß die elektrische Konstruktion der ZK246 und der M-24xx identisch sind, weiß es aber nicht sicher weil mich halt diese Kisten nie wirklich interessiert haben.
Achtung Ironie: | Naja, Einar hat es ja immer gewußt: Unitra hat alles nur geklaut! |
Ist schon erstaunlich, welche sonderbaren Sachverhalte nach so vielen Jahren, Jahrzehnten, nun auf den Tisch kommen  _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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MTG20
Historiker
Status:  Eintritt: 29.09.2010 Mitgliedsnr.: 163 Beiträge: 13 #: 76 BL: Sachsen-Anhalt 
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8/11, Verfasst am: 16.02.2014, 17:03
Betreff:
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Hallo Michael,
natürlich betraf es die Entzerrung. Ich habe hier etliche Schaltungen, die das ändern sollten und habe Dir eine Mail geschickt.
Viele Grüße
Winfried |
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MGW51
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Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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9/11, Verfasst am: 16.02.2014, 18:01
Betreff:
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Danke Winfried, ist angekommen!
daß man sich dazumal so viel Gedanken um dieses TB machte, ist ja völlig an mir vorbeigerauscht
Nein, in der Tat ist es so, daß ich mich nicht erinnern kann, jemals etwaige Beanstandungen in der geschilderten Art von Kunden vorgetragen gehört zu haben. Das hat allerdings auch nicht viel zu bedeuten, da ich bei Sachen die mich nicht interessierten, sehr gerne auf "Durchgang" geschaltet habe
Die Zeitungsausschnitte habe ich mal überflogen und bin dabei an einer Passage hängengeblieben: ZK_246_3.png (41 KB)
Das, so finde ich, ist durchaus eine sehr bemerkenswerte Feststellung, die sich mit meiner Vermutung ganz gut deckt.
Fakt ist doch - davon können und müssen wir einfach ausgehen - daß es sich nicht um Exemplarfehler handelt sondern um eine gezielte, ungewöhnliche Einstellung. Da diese Geräte auch oder zuallererst für den NSW-Export produziert worden sind, gab es feste Aufträge, etwa von Versandh?ndlern / Ladenketten. Es ist auch denkbar, daß ebendiese Handelsunternehmen einen entsprechenden Posten Bandmaterial "der anderen Art" zu attraktivem Preis gebunkert hatten und nun ein schönes Geschäft machen wollten (und bestimmt auch gemacht haben), was aber nur gelingen konnte wenn die abzusetzenden Bänder klanglich die Erwartungen der Kundschaft erfüllten. Das ließ sich dann ja mit so einem HGS-246 sogleich demonstrieren. . .
Es ist so, daß ich mich standhaft weigere zu glauben, die Polen hätten da mal was in geistiger Umnachtung zurechtgelötet und die Kunden mußten es dann ausbaden. Bei dem fetten Preis, was so eine Klamotte hierzulanden kostete, wäre das wohl kaum jemandem zuzumuten. In westdeutschen Offerten sind diese Geräte nach meiner Erinnerung so etwas um die 300 DM abgedrückt worden. Das ist zwar nicht soooo doll, aber wenn man davon ausgeht, daß die in der BDA propagierten Frequenzg?nge nicht annähernd erreichbar gewesen sein sollen, hätte kein Kunde so eine Kiste gekauft.
Es gibt noch ne andere Möglichkeit:
Die ExportGeräte wurden mit "WestKöpfen" bestückt Ist auch nur Vermutung, aber naheliegend ist es schon. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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MTG20
Historiker
Status:  Eintritt: 29.09.2010 Mitgliedsnr.: 163 Beiträge: 13 #: 76 BL: Sachsen-Anhalt 
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10/11, Verfasst am: 16.02.2014, 19:21
Betreff:
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Hallo Michael,
nach den Herstellerangaben ist der Frequenzgang sehr gut.
9,53 cm/s: 40 - 16000 kHz
19,05 cm/s: 40 - 18000 kHz
Dazu noch eine Mail. Irgendwie paßt das alles nicht zusammen.
Viele Grüße
Winfried |
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MGW51
Site Admin
Status:  Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5094 #: 73 BL: Sachsen 
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11/11, Verfasst am: 17.02.2014, 07:12
Betreff:
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Doch doch, das paßt schon zusammen!
Es steht doch ganz unzweideutig da geschrieben: nach Standard PN-69/T-86 150
Es gibt keine Aussage zu DIN, GOST, TGL, KGB, FDGB oder was auch immer
Somit ist es vollkommen müßig, irgendetwas zu interpretieren, was man mangels exakter Bezugsdaten überhaupt nicht beurteilen kann. Diese Beurteilung war auch den Autoren von 35 Jahren nicht möglich - sie haben schlicht nur ?pfel mit Birnen verglichen oder anders ausgedrückt "Braunes mit Braunem" wobei sich hin den identischen Farben nach freier Interpretation sowohl Magnetband als auch z. B. R?stkaffee verbergen kann!
In den BDAs diverser Hersteller von Heimtonbandgeräten finden sich nahezu immer konkrete Angaben über die empfohlene bzw. zu benutzenden Bandsorten / -hersteller oder hilfsweise Handelsmarken. Bei der Angabe von Me?werten wird, um eine Nachvollziehbarkeit zu ermöglichen, stets auch die entsprechende Voraussetzung als BezugsGröße / Norm etc. angegeben. So auch in diesem Falle wo man davon ausgehen muß, daß in zitierter PN-69/T-86 150 eine konkrete Entzerrung festgelegt ist. Diese Norm, dem Anschein nach aus 1969 stammend, sollte zuallererst mal auf den Tisch, ehe man sich darüber unterhalten kann, was richtig und was falsch ist. Oder schlicht Murks. Sollte letztgenanntes zutreffen, dann kann man das bestenfalls nicht dem Hersteller sondern dem damaligen Importeur ankreiden! Der hätte wissen müssen, daß ein korrekter Betrieb dieser Geräte mit den in der DDR möglichen Gegebenheiten nicht möglich ist. Aber wer weiß, womöglich ist dieser Umstand sogar sehenden Auges in Kauf genommen worden, vielleicht ist er sogar erst so ganz bewußt provoziert worden - etwa durch die Auflage, andere, geringwertigere = ungeeignete Magnetköpfe für die DDR-ImportGeräte zu verwenden
Diese Vermutung ist durchaus nicht absurd - in fast allen vorgelegten Schriftsachen wird sehr nachhaltig auf die penible visuelle Überprüfung von neuen einzubauenden ErsatzKöpfen hingewiesen (zu breite, deutlich sichtbare Spalte, ausgefranste Kernpakete etc.)
Wenn nun noch in Betracht gezogen wird, daß der Produktion von Magnetköpfen traditionell / sytembedingt eine überdurchschnittlich hohe Ausschußquote innewohnt, wird die These der "DDR-typischen Kopfvariante" zumindest nicht unwahrscheinlicher, eher durchaus in den Bereich der "Realsozialistischen Wirtschaftsf?hrung".
Das alles sind Betrachtungen, die es zwar sicher wert sind angestellt zu werfen, die aber das Problem der extrem starken Elektrostatik nicht erhellen können. Das alleine ist ein Komplex der neben dem Bandmaterial auch das Spulenmaterial und selbstverständlich das Spulendesign beinhaltet.
Zur weiteren Untersuchung dieser Erscheinung werde ich mal einen Versuch mit originalen polnischen Spulen machen, indem ich das betreffende CRL-Band umkonfektioniere.
Die äußeren Umstände wie Temperatur und rel. Luftfeuchte sind weiterhin konstant, so daß diese Faktoren ausgeklammert werden dürfen. Mal sehen, ob ich heute Zeit dazu finde. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
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(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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