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Autor: fred †
 Verfasst am: 18.09.2007, 00:10 Betreff: Fehlerhafte Anzeige - Funke RPG 4/3
hallo leute,

jetzt hab ich mein neues spielzeug - ein rpg 4/3 aus deutschland geholt - und einige m?ngel festgestellt. hat ja auch nur 200 euro gekostet - da darf schon ein wenig arbeit drin sein Smile

grundsätzlich funktioniert das Gerät - d.h. alle Spannungen sind vorhanden, Leistungspr?fung funktioniert auch.

aber...

folgende m?ngel habe ich festgestellt und möchte ich reparieren:

  1. die heizfadenpr?fung funktioniert nicht. wenn ich in stellung 1 die röhre abziehe oder das Gerät ohne röhre einschalte habe ich keine fehlermeldung.
    ob die elektrodenschlusspr?fung ebenfalls davon betroffen ist kann ich nicht sagen, weil ich keine röhre mit elektrodenschluss besitze - hätte mir wohl eine aufheben sollen...

  2. bei der pr?fung auf steuerwirkung habe ich nie einen R?ckgang der anzeige - sondern exakt dasselbe ergebnis wie in stellung 12. das betrifft auch röhren, wo in stellung 12 und 13 jeweils ein system geprüft wird - z.b. EZ80. es wird bei beiden systemen immer der selbe wert angezeigt - und das stimmt garantiert so nicht, da ich bei meinen "Pr?frühren" genau weiss welche systeme wie gut sind.
    ich möchte dieses Gerät unbedingt herrichten - es gefällt mir erstens gut - und es bietet mir die Möglichkeit alle alten und neueren röhren zu testen. mehr möchte ich ja damit auch (noch) nicht.

  3. manchmal bleibt die nadel des anzeigeinstruments hängen - an 2 immer gleichen positionen - hier habe ich absolut keinen tau wie ich das verbessern könnte. die anzeige selbst stimmt mit meinen vergleichsergebnissen mit anderen funke Geräten überein.

was habe ich bisher getan?

  1. AZ12 ist gegen eine fabriksneue VALVO ausgetauscht.

  2. nockenschalter habe ich ausgebaut und die kontakte oben und unten leicht angeschliffen. die kontakte die durch die nocken selbst geschaltet werden konnte ich einseitig etwas "ankratzen" - mir ist noch nicht eingefallen welches werkzeug ich hier durch die kabel f?deln könnte um die kontakte anzuschleifen. es ist überall schwarze "patina" drangewesen.
    Den nockenschalter grob auf lose L?tverbindungen untersucht - ohne ergebnis. ich gehe aber fast davon aus, dass hier der "hund begraben liegt". Ich müsste wissen in welchen stellungen welche kontakte offen und welche geschlossen sein müssen.

    Die kondensatoren würde ich gern allesamt tauschen - weiss aber nicht was da alles in diesen riesenblocks drin ist. steht nirgends was drauf.

    ich würde mich sehr über hilfe bei meinem neuen projekt freuen - und danke schon mal im voraus!

    lg
    fred


Autor: MGW51 Verfasst am: 18.09.2007, 01:02 Betreff:
Lieber Fred - für 200 Europel hast Du das ganz gut eingekauft!
Ich kenne nun nicht diesen Apparat, kann aber erstmal zu zwei Sachen was sagen.

Das Instrument wird mit großer Sicherheit von zwei Fremdk?rpern blockiert. Oftmals sind das kleine Farbpartikel die sich zwischen R?hmchen und Magnet verstecken. Da hilft nur Ausbau des Instrumentes und vorsichtiges zerlegen. Wenn es keine Farbsplitterchen sind, dann kommen auch kleine Abschilferungen vom Kleister, mit dem die Skalenscheibe in den Rahmen eingedichtet ist in Betracht. Das sind so die Macken bei jungfräulichen Instrumenten. Wenn es schonmal auf war, dann kann aller möglicher Dreck drin sein. Ein Haar-Augenbraue, eine Wollfluse, kaum sichtbar - alles schon gehabt.

Die KurzSchlußtestung kannst Du doch einfach ohne Röhre machen. Dabei gehst Du mit einem Sockel in die Novalfassung und kannst nun von einem HeizungsanSchluß aus gegen K und ebenso die anderen Elektroden untereinander mit einer Prüfstrippe testen. Andere Möglichkeit wäre über die Stahlröhrenfasssung direkt mit kleinen "Puppenstubensteckern" wie sie auch Modellbahner nutzen - ich glaube die sind 2,6mm dick - hineinzugehen.


Damit bin ich am Ende mit meinem Latein.


Autor: Getter Verfasst am: 18.09.2007, 02:42 Betreff:
Haben wir irgendwo den Schaltplan ?
Liegt doch eigentlich dem Gerät bei-wenn er das noch tut...
Hat HTS den ?
Jogi ?
....?
Habe nur den zum 4/2... Sad

Bei diesem, wie auch beim W17(a) und anderen Geräten aus der Zeit, muss eine 4.5V- Batterie eingesetzt werden, damit Elektrodenschlusspr?fung und Hzg.- Test funktionieren.
Genau diese 4.5V werden auch verwendet, um die Steuerwirkung zu testen.
Das erklärt allerdings nicht die genaue Gleichheit bei mehrsystemigen Glr.-R?. Einfach mal einen der beiden Anodenstifte im Steckfeld ziehen, nun MUSS ein System etwas anders angezeigt werden Wink

Beim Zerlegen des Instr aufpassen, dass keine Metallsplitter / Rostkr?mel od dergl hineinkommen; die kleben schön am Magneten und dann werden aus den 2 Klemmstellen schnell 20 ....

EUR 200 war kein eBay-Preis, oder ?

Mit Plan dann gerne mehr....


Autor: fred †
 Verfasst am: 18.09.2007, 11:54 Betreff:
morg?hn burkhard und michael!

@michael:

also das mit dem messinstrument ist vernachl?ssigbar - und interessanterweise wird es immer besser- je mehr ich das Gerät benutze. Ich werd das jetzt mal weiter beobachten, zerlegen werd ich es erst wenn es schlimmer wird.
das Gerät zeigt mir bei einer am neuberger mit 29mA ausgemessenen EL41 30mA - also ein brauchbares ergebnis.

@ burkhard

schaltplan hab ich, danke! ich stell hier einen link hin. das Gerät stammt schon aus ebay - aber es hat fast niemand geboten, die auktion endete am sonntag vormittag, keine karten dabei, kein deckel, aber das ist für mich nicht so wichtig gewesen - die 400 wichtigsten karten habe ich schon produziert. mit denen komme ich sehr gut aus. der deckel mit den wehrmachtsfassungen ist für mich völlig unwichtig, da die wichtigen wie RV12P2000 usw sowieso am Gerät selbst sind.

bei diesem 1946/47 gebauten Gerät ist garantiert keine flachbatterie eingebaut gewesen.

hier der schaltplan:


und hier ein bild vom Gerät:


lg,
fred


Autor: fred †
 Verfasst am: 18.09.2007, 15:25 Betreff:
ich hab nun ein wenig spannungen durchgeprüft - mit der pr?fkarte der triode (karte 238) einer ECH11 habe ich an der fassung folgendes gemessen

heizung exakt 6,3V soll = 6,3V
Anodenspannung 150,7 soll = 150V
Gittervorspannung gibts hier keine.

in stellung 13 messe ich 155,9V und einen millimeter daneben wieder die 150,7V Anodenspannung - soll das so sein? vielleicht könnte jemand an seinem Gerät nachsehen, danke!

lg
fred


Autor: Getter Verfasst am: 19.09.2007, 02:09 Betreff:
Na, dann ist wohl bloß Schmutz im Instrument, der sich da wieder so langsam nach unten verkr?melt, lass es erstmal zu, richtig.

Zum Schaltplan - für diese d?mliche Art, etwas so zu zeichnen, sollte man den Mann noch heute einsperren. Evil or Very Mad
Also, hier wird jedenfalls tatsächlich die Elektrodenschluss- und Steuerwirkungspr?fspannung nicht per Batterie erzeugt.
Da ist stattdessen ein R im Fußpunkt des Anoden - / Schirmgitterspg.-Teilers.
Das ist in der Widerstandskombi die untere Hälfte des 2. R von rechts.
Miss mal nach, ob darüber diese -2 ...-4V zu finden sind.
Dazu an den Punkt IX ( = Anoden der AZ12) gehen und zu K hin messen. Der Punkt IX muss um diese Spg leicht negativer sein als die K.
Wenn nicht, hat da jemand gebastelt (oder Funke's Plan stimmt nicht, was eigentlich fast Normalzustand ist) wacky

Wenn die Spg. vorhanden ist, dann sehe bitte mal den Drehschalter genau an - an welche Kontakte die neg. Spg geht, das ist ja zu sehen, aber wo liegt da der Schleifer ? Soll das der D?del unten in der Mitte sein ? überprüfe das mal, dann gibt nämlich alles Sinn.
Nachmessen, ob Schleifer Kontakt hat.

Dann den R 6000Ohm (direkt neben linkem Drehschalter) prüfen. Ok ?
Dann die Kontakte k und m prüfen. Wenn die in Pos 1 schließen, dann MUSS bei orig. Schaltung ohne eine R? die Fehleranzeige kommen.

Ich setze voraus, dass keine Drähte angebrochen oder L?tstellen lose sind.

Ergebnisse ?
Dann weiter......

Nachtrag - nicht zur K der AZ12, sondern zur mit 'K' bezeichneten Buchse messen... war aber vmtl eh klar :Wink:


Autor: fred †
 Verfasst am: 19.09.2007, 14:20 Betreff:
hallo burkhard,

danke! für mich ist das alles nicht sooo klar - aber ich nehme die herausforderung mit schaltplan und Gerät an Smile

ich werd mich da heut nacht reinkämpfen, aber eventuell werde ich den nockenschalter wirklich einseitig abl?ten - und dann kann ich zu den kontakten hin. die werd ich in erster linie im auge behalten en, denn ich denke dieser schwarze belag der da überall dran ist wird nicht sonderlich gut leitend sein...

also dann - ich werd da wohl viele fotos machen und alle Drähte markieren damit ich das am ende wieder richtig zusammenl?ten kann Smile

lg
fred


Autor: fred †
 Verfasst am: 19.09.2007, 22:11 Betreff:
beim vergleich des schaltplanes mit dem Gerät stellte ich fest, dass einer der 4 Widerstände (am schaltplan der ganz rechte) ausgebaut wurde, somit der schaltplan nur mehr zum reinigen des popos gut zu verwenden ist...

lose Drähte gibt es nicht in der Nähe.

den nockenschalter habe ich komplett ausgebaut, die kontakte fein geschmirgelt und das ganze wieder zusammengelötet.

R6000 Ohm habe ich kontrolliert und 5,89K gemessen - also ok. die beiden schalter M und K habe ich kontrolliert - in stellung 1 sind beide geschlossen und haben kontakt. ich habe aber ohne röhre trotzdem keine fehlermeldung - und die müsste aber sein.

was nun?

besteht die Möglichkeit irgendwie etwas so umzubauen dass ich eine heizfaden und elektrodenschlusspr?fung zusammenbekomme? meinetwegen auch mit anschluss für externes ohmmeter oder was auch immer... lieber w?r mir natürlich wenn man das originalinstrument dafür verwenden könnte...

lg
fred


Autor: fred †
 Verfasst am: 19.09.2007, 23:22 Betreff:
habe inzwischen einen definitiven fehler gefunden: in schalterstellung 1 müssten laut kontaktschema die kontakte k, l und m geschlossen sein. "l" hat in stellung 1 aber keinen kontakt, das heisst das Gerät bekommt für die heizfadenpr?fung keinen strom.

richtig? ich weiss aber noch nicht wie ich das repariere - bin aber am nachdenken.


Nachtrag:

habe nun "l" kurzgeschlosasen - nun wären alle 3 kontakte für die heizfadenpr?fung korrekt - aber trotzdem keine fehleranzeige... Shocked


Autor: fred †
 Verfasst am: 20.09.2007, 00:17 Betreff:
weiterer vergleich Gerät mit schaltplan:

also - der schalter zum stecken für die 500volt wechselspannung fehlt im steckfeld auch (stift geht iss leere) und die L?tstelle 3 am trafo die diesen schalter anspeist ist leer - da ist nix drangelötet. also gibt es hier keine 500V wechselspannung. Augenrollen


Autor: Getter Verfasst am: 20.09.2007, 02:08 Betreff:
Da hat dann mal wer die 500V wegrationalisiert... konsequent mitsamt Umschalter und dazugehörigem oberstem Spg.-Teiler- R. Das macht erstmal nix, für Deine R? brauchst Du die 500V sowieso nicht.

Wer weiß, wieviele TodesFälle damit vermieden wurden Laughing

Das Gerät könnte ansonsten komplett wie geplant funktionieren.

Geht denn der Anschluss 2 des NTr noch an den C 16µF und an die Mitte des 2. R von rechts ?

Untersuche mal die ganze Schaltung rund um die Rs.
Wenn vermurkst, baue es wieder so hin, wie im Plan gezeichnet.

Beim Ausprobieren 100W- Glühlampe in Reihe mit Netzeingang, dann machst Du nichts kaputt bei Fehlern. Dazu noch 2 Si-Dioden antiparallel zum Messwerk ( also über untere Hälfte des 1mA-Kontaktes und Buchse4),um selbiges ebenfalls zu schätzen. Sollte man sowieso machen, also mache es gleich jetzt....


Autor: fred †
 Verfasst am: 20.09.2007, 10:22 Betreff:
morg?äähn!

erstmal vielen dank!

das mit den schutzmassnahmen ist eine ausgezeichnete idee - werd ich als erstes vornehmen.

aber einige fragen habe ich.
welche si dioden muss ich bei conrad kaufen?
wie sieht antiparallel aus? könnte ich da bitte eine verständliche beschreibung haben - bin ja nicht vom fach Embarassed

also wie und wo, mit "untere Hälfte des 1mA-Kontaktes und Buchse4" komme ich nicht ganz klar. welche buchse ist die IV denn am steckfeld?

was ist die untere hÖlfte des 1mA kontaktes? ich sehe diesen am instrument.

Getter schrieb wie folgt:
Geht denn der Anschluss 2 des NTr noch an den C 16µF und an die Mitte des 2. R von rechts ?

Ja, ich hab das mit dem durchgangsprüfer kontrolliert, anschluss 2 hat kontakt zu einem pol des kondensatorblocks und zum mittleren kontakt des 2. Widerstandes von rechts.

freue mich schon auf antworten!


Nachtrag:
ich habe jetzt rund um die 3 verbliebenen r?s geprüft und festgestellt dass hier alle anschl?sse nach schaltplan korrekt sind. die einzelnen buchsen für Ua gehen an die richtigen stellen der R?s - verbindung mit kondensator ist ok, verbindung mit schalter "k" ist ok.

lg
fred


Autor: HTS Verfasst am: 20.09.2007, 13:43 Betreff:
Hallo Fred,

überlastungsschutz von Drehspulinstrumenten hatten wir schon mal:

http://treffpunkt.ig-ftf.de/viewtopic.php?t=11242

Gruß, Hans-Thomas


Autor: fred †
 Verfasst am: 20.09.2007, 23:40 Betreff:
hallo hans thomas,

danke für den hinweis, aber mein instrument hat insgesamt 11 anschl?sse...

von unten gesehen


    links bezeichnet mit 500V~
    darüber 250V=
    rechts 10V=
    oben 1 - 2,5 - 10 - 25 - 50 - 100 - 250 - 0 mA=


das weicht etwas von deiner zeichnung ab Wink

übrigens habe ich heute 4 Stück 1N5406 gekauft, ich hoffe dass ich die verwenden kann - sind bis 600V.

wenn mir jemand ein bissl genauer beibringen kann wie und wo Confused

lg
fred


Autor: fred †
 Verfasst am: 21.09.2007, 00:26 Betreff:
ich h?tt wohl besser nachsehen sollen... Sad

ich habe heute elkos gekauft - 3x2,2µF und 1x10µF um die 16µF zusammenzubekommen die das Gerät eingebaut hat. aber die eingebauten haben eine spannungsfestigkeit von 550V. ich habe nur 350V spannungsfestigkeit hier - kann ich die trotzdem einbauen - nachdem dieses Gerät ja keine 500V mehr zur Verfügung stellen kann? bei mir ist ja mit 200V pr?fspannung ende...
ich bekomm sowieso keine hochvolt elkos mit einer derartigen spannungsfestigkeit hier zu kaufen... ich hab nur einen 10µF /450V gefunden, aber keinen dazu um auf die 16µF zu kommen.

des weiteren bin ich zu d?mlich herauszufinden auf welcher seite + ist - auf der seite zu den R?s oder zur gl?ttungsröhre...

der eingebaute block hat keine bezeichnung... Sad

lg
fred


Autor: MGW51 Verfasst am: 21.09.2007, 01:04 Betreff:
Lieber Fred,

wegen einem passenden Elko schau ich mal bei mir.

Am Punkt "Y" ist der Elyt mit "-" anzuschließen. Die Anode des Glimmrohres sollte direkt mit den beiden 150V-Ansch?ssen und dem als Spannungsteiler und als Vorwiderstand dienenden zweiteiligen R verbunden sein.

Die von Dir genannten 200 Volt sollten ein TrugSchluß sein. Diese Spannung ist nur als Theoretisch unter rel. großer Last in dieser Höhe anzunehmen. Bei kleinen Vorstufenr?hrlis oder gar im Leerlauf wird dort locker 230 - 250 Volt zu messen sein. Die 350 Volt Elkos sind also keinesfalls überdimensioniert.

Achso, nochwas: Ob 10 oder 20 µF eingebaut sind, das spielt im Stadium der allgemeinen Wiederherstellung eine untergeordnete Rolle. Der AZ12 macht das nichts aus, die verträgt max. einen 60µF Lader. Das soll aber nicht bedeuten, daß nun so einer da rein müsste...

Selbst wenn Kiste noch in 500 Volt machen sollte, so wäre das nicht weiter tragisch. Den korrekten Wert kann man späterhin, wenn alle anderen Mängel beseitigt sind, endgültig einbauen.


Autor: fred †
 Verfasst am: 21.09.2007, 01:10 Betreff:
hallo michael,

1. meinst du ich kann probeweise die 350V elkos anstatt dem 550V block einbauen?

meinst du mit punkt Y die buchse V im Schaltplan (neben der stabiröhre)?

danke!

lg
fred

p.s. 100W vorlastschaltung hab ich zur sicherheit schon gebaut.


Autor: MGW51 Verfasst am: 21.09.2007, 01:16 Betreff:
Ja genau - dort wo der Stabi an geschlossen ist. Also ist das ein V - ich hatte es als Y angesehen Embarassed

Die 350-er kannste nehmen! Sie sind ja frisch und da packen die das . Bei alten, gelagerten Dingern muß unbedingt vorher sorgsam formiert werden sonst knatscht es gleich und die haben dann einen bleibenden Schluß.


Autor: fred †
 Verfasst am: 21.09.2007, 01:21 Betreff:
danke michael, das werd ich jetzt sofort probieren - ich l?te den alten block ab und l?te jetzt die parallel zusammengelöteten elkos mit 350V/16,6µF anstelle dieses ein.

"-" geht direkt zur stabiröhre.

vielleicht bringt mich das ein wenig weiter.

lg
fred


Autor: fred †
 Verfasst am: 21.09.2007, 10:47 Betreff:
so. der alte kondensatorblock ist enfernt, die neuen sind eingelötet, beleuchteter netzschalter an der front - weil der nockenschalter in stellung 1 das Gerät nicht richtig eingeschaltet hat - soweit funktioniert das alles.

aber - ich hab noch immer keine fadenpr?fung und ich habe noch nie den zeiger in richtung links wandern sehen...

lg
fred


Autor: MGW51 Verfasst am: 21.09.2007, 12:47 Betreff:
Das ist jetzt nicht mehr so mein Ding. Dazu sollte man die Kiste schon ein wenig kennen und nicht allein dem SB +/- wehrlos ausgeliefert sein. Das ist halt auch mehr Bild wie Schalt Wink

Letztlich wird es wohl auf den Schalter hin laufen und um in dieser Richtung weiterzukommen, hilft tatsächlich ein primitiver niederohmiger Durchgangsprüfer am besten.

Ich gehe mal davon aus, daß ansonsten ALLE Betriebsspannungen vom Trafo geliefert werden - abgesehen von der ~ 250V Zusatzwicklung die vermutl. abgeraucht hatte. Deswegen ist auch vom Umschalter nichts mehr zu finden. Sollte allerdings diese Wicklung auch i.O. sein, dann war sicher nur der Umschalter hinüber und wurde deswegen ausgebaut. Ersatz sollte beschaffbar sein - z.B. Kellogschalter umstricken!

Wegen der Konzentrator-Geschichte: In einem anderen SB vom 4/3 ist dieser C mit 16µF/700V ausgewiesen. Da war also Funke nicht schlecht beraten.

So üppige Elkos besitze ich nicht. Also ist basteln angesagt bzw. gleich auf die 500 Volt-Möglichkeit verzichten. Ist für Empfängerröhren sowieso entbehrlich.


Autor: fred †
 Verfasst am: 21.09.2007, 14:40 Betreff:
danke michael!

jetzt frage ich die forumsteilnehmer mal ganz konkret:

  • wo muss in schalterstellung 1 welche spannung anliegen - die zur fadenpr?fung nötig ist.

  • was kann ich tun um mein anzeigeinstrument testweise nach links in den fehlerbereich ausschlagen zu lassen?

  • welche spannung muss wo anliegen um die elektrodenpr?fung durchzuführen?

  • welche spannung ist dafür nötig - falls ich diese aus dem Gerät nicht mehr rausbringe könnte ich sie extra einspeisen. ggf. batterie.

  • wie könnte ich mit dem Gerät alternativ zu einer elektrodenpr?fung kommen - ich bau gern was zusätzlich ein - vom netz kann ich es für eine "Vorpr?fung" per extra schalter sowieso trennen! Das netz läuft nicht mehr über den nockenschalter.

ausserdem ist so ein umbau bei der kiste eh schon völlig egal - historischen wert hat es eh keinen - dafür fehlen zu viele teile und die 500Volt... und ich hab das teil immer nur als arbeitstier für mich betrachtet. ausserdem ist das ganze für mich sehr lehrreich.

lg
fred


Autor: fred †
 Verfasst am: 21.09.2007, 18:06 Betreff:
so. in schalterstellung 1 habe ich 10,5V wechselspannung auf dem steckfeld (mittlere reihe ganz links und ganz rechts mit H1 und H2 bezeichnet) - wenn keine röhre in der fassung steckt. kommt die röhre in die fassung sinkt die spannung sofort auf 0.

kann jemand damit die sache etwas näher eingrenzen?

ich freue mich auf antwort (müssen)

der fred


Autor: MGW51 Verfasst am: 22.09.2007, 00:32 Betreff:
Ich habe jetzt keine Ahnung, wo was auf dem Steckfeld liegt. Darum mal anderslang Smile

An der Pr?ffassung ist H1 auf den Me?punkt(?)XI gelegt, geht von diesem über den Nockenschalterkontakt m und von dort aus weiter an den Anschluß 1 der (vermutlich!) oberen Ebene des Drehschalters und von da aus weiter an den Me?punkt IV, von diesem an den Anschluß 0 des Instrumentes.

Diese Strecke muß tadellosen Durchgang haben.

Von der Pr?ffassung führt weiters der Anschluß H2 sowohl direkt an das Steckfeld welches mit Uf 1 / 1,5 / 16 / 40 / 80 bezeichnet ist und außerdem über den Nockenschalterkontakt k an einen mit K für Kathode bezeichneten Me?punkt und an das Steckfeld welches mit den Anodenwechselspannungen 10 / 30 / 60 / 100 bezeichnet ist.

Damit nicht genug. Der Kontakt 1 der unteren Ebene des Drehschalters ist ebenfalls direkt mit H2 verbunden und über den Schalterabgriff geht es weiter an den Me?punkt VIII und von dort an den Anschluß 10V= des Instrumentes.

Wenn ich es richtig verstehe, dann muß bei defektem Faden das Instrument irgendetwas anzeigen - wenn eine intakte Röhre gesteckt ist, dann zeigt es nichts an weil die Spannung über den Faden kurzgeschlossen wird.

Pr?fe mal bitte den 6k Widerstand der auf der oberen Ebene des Drehschalters von Punkt 1 auf Punkt 3 gelötet ist. Dieser Widerstand ist auch mit dem Minuspol des Elkos verbunden. Wenn er hochohmig ist, Kappenfehler etc. hat, dann wäre das eine Erklärung für den von Dir beobachteten Spannungseinbruch. Das ist ja nur ein 0,5 Watt-Typ, vermutl. ein Schichtwiderstand oder gar eine Pre?kohle.

Mehr fällt meinem müden Kopf jetzt nicht ein :II:


Autor: MGW51 Verfasst am: 22.09.2007, 13:14 Betreff:
Ein neuer Tag und ein neuer Versuch:

Ich kann also prinzipiell NICHT sagen wo welcher Punkt auf oder in dieser Kiste zu finden ist!

Die markanten Stellen, welche Funke mit R?mischen Zahlen von I bis XI bezeichnet, benenne ich eben mangels genauerer Kenntnis als Me?punkte; gleiches trifft zu auf die Punkte die mit A2, K, G1, G2 und A1 bezeichnet werden und direkt (ausgenommen K) an die festen Kontakte des Nockenschalters führen.
Bei genauer Betrachtung komme ich zu dem Schluß, daß diese Me?punkte irgendwo "oberirdisch" an entsprechend bezeichnete Buchsen gehen sollten - anders macht das ja keinen Sinn. Das kann ich nicht selbst feststellen, dazu muß man das Gerät sehen können.
Bei der Pr?ffassung beziehe ich mich auf die 8-polige Stahlröhrenfassung. Soviel nur zur Sicherheit, damit wir nicht aneinander vorbei diskutieren.


Nochmal zum Verständnis der Heizfadenpr?fung in Stellung 1:

Wenn ohne gesteckte Röhre an der Pr?ffassung zwischen H1 und H2 eine Spannung me?bar ist, so ist das korrekt. Die exakt gleiche Spannung muß auch von dem Punkt H1 der Pr?ffassung (bzw. vom Me?punkt XI) zum Abgriff der unteren Schalterebene feststellbar sein und damit muß diese auch in gleicher Höhe am Anschluß 10V= bzw. Me?punkt VIII feststellbar sein.

Liegt also am Instrument zwischen 0 und 10V= die genannte Spannung an, dann muß die Fehlersuche vom Anschluß 10V= aus in Richtung Me?werk fortgesetzt werden. Der Anschluß 0 ist einwandfrei.

Der 6k Widerstand ist sicherlich in Ordnung - da hatte ich gestern abend eine beschlagene Brille. Sobald eine Röhre gesteckt wird, überbr?ckt deren in jedem Falle niederohmiger Faden das Instrument - der Zeiger kann dann nicht mehr nach links ausschlagen; wenn doch, ist halt der Faden 'hochohmig' = die Röhre im Eimer.

Weil das so ist, muß auch immer erst eine Röhre stecken ehe der Schalter von 0 auf 1 gedreht wird.


Autor: fred †
 Verfasst am: 24.09.2007, 14:13 Betreff:
danke michael, ich schau mir das heute nacht an und berichte dann!

lg
fred


Autor: Getter Verfasst am: 25.09.2007, 01:18 Betreff:
Na, da seid Ihr ja schon wunderbar während meiner Abwesenheit weitergekommen Smile

Fred, steht da wirklich eine reine Wechselspannung an bei der Fadenpr?fung ? Das muss eine GLEICHspannung sein ! Sonst kann auch kein Drehspulinstrument irgendwohin ausschlagen...
War schon der neue Elko drin bei Feststellung der 'Wechsel'spg. ?
Anstatt Elkos kann man auch immer bestens einen Motor- C aus einer WaMa nehmen - die haben meist rein zufällig auch 16µF und vertragen immer mindestens 450VAC, also DC noch mehr (je nach Typ- MKs nicht sehr viel mehr, MPs fast das Doppelte)
Das Thema WaMa-C für Funke gab's k?rzlich schon hier - lies doch mal in Deinem Forum nach :Wink:

Auch die Schlusspr?fung kann nur mit DC funktionieren, ansonsten betätigte sich jede K-G1- Strecke auf dem Tester als Audion, dh. es fl?sse immer ein Strom...

Als antiparallele Dioden kann man jede Si- Type nehmen. Und irgendeine Si- Diode findet sich in jedem Stück E-Schrott. (Soll ich Dir mal einen Container voll schicken ? Laughing )

Bei 600V am Messwerk fliegt die Drehspule mindestens bis hierher... aber das kann ja auch gar nicht pssieren, da ja immer eine der beiden Dioden leitet, sobald ca. 0.7V erreicht werden.
Die D müssen direkt parallel zur Drehspule. Welche Anschl das am Messwerk sind, das kann ich auch nur aus dem Schaltbild err?tseln - im Zweifel diejenigen, wo mit einem Strom von 1mA und einer Spannung von ca. 0.5V der größte Ausschlag erreicht wird.
Dazu NetzGerät nehmen, auf 0.5V einstellen und R ca. 500 Ohm in Reihe, fertig.
Bei dem Messwerk ergeben sich da natürlich unangenehm viele Permutationen... vielleicht doch hineinsehen Question Ansonsten sollten es schon die von mir genannten sein, wenn sich dort mit og. Spg.-Quelle etwa halber Vollausschlag ergibt.

Ansonsten, wie Michael schon sagte, mal den Drehschalter gründlichst besehen und vermessen.


Autor: MGW51 Verfasst am: 25.09.2007, 01:52 Betreff:
Also Burkhard, ich glaube schon, daß der Fred dort eine Wechselspannung gemessen hat.

Die Funkesche Kunstmalerei gibt uns ja keinen AufSchluß darüber, was sich unter dem Anschlußbrettchen vom Me?werk befindet. ich könnte mir schon vorstellen, daß sich dort auch ein Gleichrichter findet der sein Leben beendet hat. Freilich, wenn WS direkt bzw. über einen simplen VW auf das R?hmchen geht, dann bekommt das so einen Schüttelfrost daß es gar nicht hinterherkommt mit zappeln Laughing

Ich hatte eben noch nie eine Funke-Kiste auf dem Seziertisch...


Autor: Getter Verfasst am: 25.09.2007, 03:14 Betreff:
MGW51 schrieb wie folgt:
Also Burkhard, ich glaube schon, daß der Fred dort eine Wechselspannung gemessen hat.

Es gibt diverse Multimeter, die auch im AC-Bereich eine DC anzeigen. Wenn da tatsächlich eine reine AC steht, dann ist die Schaltung nämlich völlig falsch.

MGW51 schrieb wie folgt:
Die Funkesche Kunstmalerei gibt uns ja keinen AufSchluß darüber, was sich unter dem Anschlußbrettchen vom Me?werk befindet. ich könnte mir schon vorstellen, daß sich dort auch ein Gleichrichter findet der sein Leben beendet hat.

Viiiel zu teuer... Bei Neuberger schon, aber doch nicht bei Funke Mr. Green Hier wird doch diese Spannung für eben diese Prüfungen einfach aus dem Fußpunktwiderstand des Spg.-Teilers gewonnen, damit ist das eine Gleichspannung - bzw. ohne Elko natürlich eine stark pulsierende DC, also mit AC- Komponente. Daher meine Frage, ob der neue C bei der Messg schon drin war!

MGW51 schrieb wie folgt:
Freilich, wenn WS direkt bzw. über einen simplen VW auf das R?hmchen geht, dann bekommt das so einen Schüttelfrost daß es gar nicht hinterherkommt mit zappeln Laughing

Zweifelsohne.... Laughing

MGW51 schrieb wie folgt:
Ich hatte eben noch nie eine Funke-Kiste auf dem Seziertisch...

Da hast Du schonmal rein gar nichts...
vers?umt Laughing
Was meinst Du, wie schnell ich hier beim W20 wieviel geändert habe, damit daraus endlich tatsächlich ein MESSGerät wird ! (Aber ganz ohne neue Löcher irgendwo im Gehäuse oder der Frontplatte, das geht problemlos auch ganz reversibel)


Autor: fred †
 Verfasst am: 26.09.2007, 22:05 Betreff:
so leute, jetzt geh ichs wieder an und komme gleich zur sache:

es liegen in stellung 1 genau 5 Volt gleichspannung an.

wie dem auch sei - zum fadenprüfen ist was in der heizleitung, soviel steht schon mal fest.

lg
fred


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Autor: MGW51 Verfasst am: 26.09.2007, 22:29 Betreff:
Das liest sich jetzt ganz anders - hattest Du vorhin einen Schreibfehler?

Na egal, mach mal weiter mit dem Schalter - ich denke da kommst Du schon ans Ziel.


Autor: fred †
 Verfasst am: 26.09.2007, 23:37 Betreff:
hallo michael, ich habe keinen messpunkt 11 am steckfeld... ich korrigiere - doch - ist als H1 bezeichnet. Shocked
    messpunkt 11 hat zum Kontakt "m" durchgang.

    messpunkt 4 zu anschluss 1 des drehschalters hat durchgang.

    messpunkt 4 zu anschluss 0 am instrument hat durchgang.


also erstmal diese strecke ist ok.

lg
fred


Autor: fred †
 Verfasst am: 26.09.2007, 23:57 Betreff:
nun punkt 2 so wie du mir geschrieben hast:
MGW51 schrieb wie folgt:
Von der Pr?ffassung führt weiters der Anschluß H2 sowohl direkt an das Steckfeld welches mit Uf 1 / 1,5 / 16 / 40 / 80 bezeichnet ist und außerdem über den Nockenschalterkontakt k an einen mit K für Kathode bezeichneten Me?punkt und an das Steckfeld welches mit den Anodenwechselspannungen 10 / 30 / 60 / 100 bezeichnet ist.
Damit nicht genug. Der Kontakt 1 der unteren Ebene des Drehschalters ist ebenfalls direkt mit H2 verbunden und über den Schalterabgriff geht es weiter an den Me?punkt VIII und von dort an den Anschluß 10V= des Instrumentes.


alle punkte haben durchgang - ich hab das ganz genau punkt für punkt geprüft. jetzt frage ich mich, warum das ding nichts anzeigt...

lg
fred


Autor: MGW51 Verfasst am: 27.09.2007, 00:12 Betreff:
fred schrieb wie folgt:
...jetzt frage ich mich, warum das ding nichts anzeigt...

Du auch? Daumen hoch

Na, wir sind noch nicht am Ende.

Danke erstmal für das Bild, werde ich mir ausdrucken - am Schirm kann ich das nicht richtig erkennen.

Wenn an den Ansch?ssen '0' und '=10V' im eingeschalteten Zustand ohne gesteckte Röhre auf Stellung 1 diese o.g. 5 Volt me?bar sind, dann hat das Instrument, genauer gesagt das Gebammel was von dem Anschluß '=10V' letztlich auf die DIREKTEN Klemmen des Me?werkes geht eine Unterbrechung resp. irgendeinen Fehler.

Wenn an den genannten Klemmen nichts me?bar ist, dann ist der Schalter höchstwahrscheinlich Dein bester Freund. Es muß hierbei nicht nur der Nockenschalter betrachtet werden. Die beiden Ebenen sind genauso in die Untersuchung einzubeziehen. Ggfs. ist da irgendetwas zu lockern und gegensinnig zu verdrehen damit der Gleichlauf beider Ebenen mit dem Nockenschalter übereinstimmt. Es wäre fatal, wenn eine der Ebenen selbst einen Schaden hätte. Bissel was habe ich ja noch - muß mal suchen. Wenn alles gut geht, reicht es für eine Frischzellenkur.

Nochwas hinterher:
Hast Du mal das Instrument durch direktes Anlegen einer kleinen Gleichspannung an diese beiden Anschlüsse geprüft? Kleine Batterie genügt - nur mal antasten, da muß der Zeiger erkennbar kommen.


Autor: fred †
 Verfasst am: 27.09.2007, 00:25 Betreff:
hallo michael,
ich habe an diesen beiden anschl?ssen genau die 5V= gemessen....

also strom kommt bis zum messwerk - wenn keine röhre drin ist, wenn ich sie abziehe fällt die anzeige auf 0V zurück...

ist das messwerk nun der missetäter?


muss ich das ding jetzt auch noch ausbauen? Sad

lg
fred


Autor: MGW51 Verfasst am: 27.09.2007, 01:14 Betreff:
Also, zwischen '0' und '=10V' lassen sich ohne Röhre die 5 Volt nachweisen - das ist also korrekt.

Jetzt mußt Du nur schauen, was an diesem 10Volt Anschluß dranhängt, d.h. mit dem Ohmmeter muß von diesem Punkt auf den direkten Me?werkanSchluß ein Durchgang feststellbar sein. Wie hoch der Widerstand konkret sein muß weiß ich jetzt nicht da ich das Instrument nicht kenne. Das kann man aber ermitteln. Ich vermute, daß dieser Widerstand abgeraucht ist.

Lieber Fred, machst Du mal bitte ein paar Fotos von dem Instrument. Um einen Ausbau kannst Du vielleicht herumkommen - ich würde diesen aber doch letztlich nahelegen.

Es ist nur wenig Mehraufwand und dafür ein besseres hantieren an den (vermutlich) diversen Drahtwickeln, welche von den einzelnen Anschlußpunkten zum Werk hin abgehen.

Da ja sowieso irgendwelches Dreckszeug in dem Istrument herumkr?melt, ist das dann ein Aufwasch.

Vorsicht ist beim Zusammenbau dringend angeraten. Bei der Demontage kann nicht viel daneben gehen.


Autor: fred †
 Verfasst am: 27.09.2007, 01:50 Betreff:
na gut michael, ich bau das verd... ding jetzt auch noch aus. ich habe mal die platte abgenommen - und anstatt Widerstände nur verschieden lange spiralfedern gefunden, die mit irgendeinem schwarzen lack zugepinselt sind. mein Gerät ist baujahr 1946/47 - im anzeigeinstrument ist 1.12.44 eingekratzt...

wird zu dem zeitpunkt wohl nimmer das beste material zur Verfügung gestanden haben - prost mahlzeit.

jetzt werd ic mal alles abl?ten, das ding rausschrauben und berichten was ich sehe - oder auch nicht sehe Wink

na wenigstens lerne ich das Gerät richtig kennen Smile

viele Grüße,
fred


Autor: MGW51 Verfasst am: 27.09.2007, 01:59 Betreff:
Lieber Fred, die "Spiralfedern" sind höchstwahrscheinlich die gesuchten Widerstände, besser gesagt es sind die Shunts für die Strommeübereiche.

Das vermute ich jetzt einfach so ohne Bild.

Also nicht einfach abl?ten, sondern exakt dokumentieren und dann erst den Kolben anheizen. Die müssen alle wieder so ran kommen.

Von dem uns besonders interessierenden Anschlußpunkt sollte aber ein recht dünner "Drahthaufen" ans Werk gehen.

In Me?einrichtungen ist es durchaus üblich, keine SchichtWiderstände sondern eben DrahtWiderstände zu benutzen. Die altern eben nicht, können keine Kappenfehler haben und und und. Durchbrennen - wenn es denn sein soll - können sie freilich genauso wie ihre massiven Br?der. DrahtWiderstände sind keineswegs etwas minderwertigeres - eher das Gegenteil! Nur damit kann ein Mehrbereichsinstrument exakt abgeglichen werden. Da altert dann nur noch der Magnet - doch selbst der ist dann nicht verloren Smile


Autor: Getter Verfasst am: 27.09.2007, 02:14 Betreff:
Wie schon erwähnt, die Funke-Messwerke dieser simplen Geräte haben alle 1mA Vollausschlag.
Bei 5VDC am Fußpunkt-R und 6000Ohm ergibt sich also schon fast 1Ma, also Vollausschlag - wäre nicht diese Spg invers gepolt.
Funke hat aber wohl (lt. Plan) noch einen R zusätzlich in Reihe gelegt, das ist der im Messwerk selbst verbaute, der etwas unterhalb 10kOhm liegen müsste, direkt oberhalb der Drehspule gezeichnet.
Wegen der notwendigen Genauigkeit und der ohnehin nicht käuflich erwerbbaren, 'krummen' Werte sind, anstatt Standard-FestWiderstände zu verwenden, im Messgerätebau kleine Spulen, mit Konstantandraht bewickelt, ganz normal gewesen.

Bevor Du jetzt das Messwerk ausbaust : Es gibt auch die Möglichkeit, diese RPGs auch als Voltmeter / mA- Meter zu verwenden. Dafür gibt es spez. Karten. Hast Du die ? Wenn ja, miss' mal im 10V- Bereich. Geht das ? Dann ist Vor-R auch ok. Nun Spannung verpolen - schlägt nach links aus ? Dann alles ok, keine Demontage derzeit zwingend nötig.

Keine spez. Messkarte vorh. ? Dann mal ein paar V anlegen an Punkte VIII und IV. Bei '+' an IV muss es nach rechts ausschlagen. Dann bitte verpolen - Rest siehe im vorigen Absatz.


Autor: fred †
 Verfasst am: 27.09.2007, 02:29 Betreff:
ich hab das messwerk schon ausgebaut und offen vor mir liegen.

der 10V= anschluss geht ins nirwana - und der grosse widerstand daneben ist nur einseitig angelötet. da ist auf der anderen seite nichts da!

was ist denn da los???

ausserdem lawinen an dreck und metallsp?nen... Shocked

lg
fred


Autor: MGW51 Verfasst am: 27.09.2007, 02:40 Betreff:
Na Mahlzeit! wacky

So etwa hatte ich es fast erwartet.

Ich würde erstmal darüber schlafen. Bei Tageslicht dann mal schauen, welche mechanischen Mängel am Werk selbst zu beheben sind und ob Du das hinbekommen kannst. Die Str?mlinge sind dann das Letzte was zu sortieren wäre. In diesem Falle hier sollte es kein großer Hit werden.

Ich würde da auch nicht allzuviel Federlesen machen - wenn ein R verkokelt ist, dann kommt da eben einfach ein Schichtwiderstand rein und gut. So genau will das keiner wissen. für vergleichende Messungen reicht die Genauigkeit dann immer noch und mehr hast Du ja nicht vor.

Die spätere Wiederherstellung der 500V-Umschaltung ist im Prinzip auch nur ein Schönheitsfaktor. nötig ist das nicht.


Autor: fred †
 Verfasst am: 27.09.2007, 02:44 Betreff:
hallo michael,

ich versuch hier ein foto zu laden wo man das schön sieht. jedenfalls geht der 10V anschluss nirgendwohin. da ist ende.

der muss aber irgendwo hingehören, andererseits ist ein widerstand nur an einer seite angelötet, das kanns ja wohl auch net sein. meine logik würde sagen die beiden verbinden - aber ich weiss noch nicht.

ich stell jetzt mal das foto dazu.

http://www.rundfunkmuseum.at/assets/images/pic_instr_offen.jpg


lg
fred


Autor: Getter Verfasst am: 27.09.2007, 02:49 Betreff:
Naja, da war der Ausbau dann schon mal nicht umsonst...

Entsorge erstmal den Müll fachgerecht (Nein, nicht den ganzen Tester. Der repräsentiert mit seinem Rohstoffgehalt ja einen geweissen Restwert, ist also E-Schrott, aber kein Müll... Smile )

Nun solltest Du erstmal die beiden zueinander antiparallel geschalteten Dioden direkt parallel zum Messwerk setzen. Zur Sicherheit miss nochmal die Spg über demselben bei Vollausschlag, sollte klar unter 0.7V liegen - wenn nicht, dann schalte eine Reihe aus je 2 antip geschalteten D-Paaren parallel zur Drehspule.

Zum Fehler :
Der F erscheint dann wohl gefunden - wenn man dieses 'Nichts da' nicht wieder durch eine Verbindung ersetzen kann, dann suche einen anderen Widerstand, mit dem sich bei angelegten 10V genau VA ergibt. Wie gesagt, müsste etwas weniger als 10kOhm sein.
Nimm einfach ein 10k Poti, schalte ein Ende des Potis und den Schleifer des P anstatt des nun einbeinigen Draht-R, lege genau 10VDC an IV und VIII und drehe das Poti auf VA am Instr. Nun das P ausmessen, schon ist der nötige R bekannt. Hast Du ein gutes Spindelpoti, zB. Allen Bradley, Dale oder Beckman, kann das gleich drin bleiben - sonst nun Metallfilm-Rs passender Werte zusammenpuzzeln (Metallfilm, da niedriger Temp.-Koeffizient !)

Instr. wieder zus.bauen, nun MUSS es funktionieren...
Gute Nacht erstmal !


Autor: MGW51 Verfasst am: 27.09.2007, 03:10 Betreff:
Weil ich gerade noch hier bin:

Der Widerstand welcher einerseits am 10Volt-Anschluß hängt muß mit dem anderen Ende auf den Anschluß 1mA gelötet werden denn das Me?werk selbst ist - wie Burkhard vorn schreibt - ein 1mA-Gerät.
Es kommt jetzt auf die r?umlichen verhältnisse am und um das Me?werk herum an. Das kann ich also nicht so ohne weiteres abschätzen.

Dieser Vorwiderstand für den Testbereich geht ja zugleich auch an den Anschluß des Me?werkes, welcher NICHT mit dem Punkt '0' direkt verbunden ist. Messen ist ja nicht - da fließt der Strom dann über die Drehspule und das ist ungesund. also schauen. Nach Funkes Kunstwerk sollte also der Widerstand an irgendetwas Grün markiertes angeschlossen werden.

Das hilft wohl kaum dann der andere Anschluß ist mit Blau gekennzeichnet. Sehr sinnig das alles

Hinter eins steige ich noch nicht:
Vom Punkt III (200V=) geht ein Vorwiderstand an den Punkt VII (500V~) und von dort geht es mit einem weiteren Vorwiderstand in Reihenschaltung an die Drehspule; an den gleichen Anschluß also, wo der 10Volt Vorwiderstand auch hinführt.

Was soll das bedeuten? Kein Sirutor, nichts eigezeichnet? Hat der guten Mann sich hier vermalt und soll der WechselspannungsanSchluß garnicht direkt an das Me?werk sondern an eine Kontrolleuchte (Glimmi im Instrument?) führen?...

Nagut - Getter war wieder schneller. Smile

Schaun wir morgen mal wie es weiter geht.


Autor: fred †
 Verfasst am: 27.09.2007, 05:41 Betreff:
RESUMEE:

Der Lötstützpunkt für den 10K Widerstand war von der Pertinaxplatte abgebrochen. Das Beinchen dieses Widerstandes hat jemand einfach nach hinten gebogen - und das wars dann.
Der muss noch weniger bewandert gewesen sein als ich - so einen Pfusch h?tt nicht einmal ich fertiggebracht...

Die Widerstände habe ich noch alle durchgemessen - die Werte stimmen. Eine Verbindung zwischen dem losen Ende des Widerstandes und dem Anschluss für 10V= hergestellt - denn das stimmte auch mit dem Schaltplan überein.
Jetzt kann man sagen dass das RPG 4/3 repariert ist, es hat nun alle Tests bestanden nachdem ich es wieder zusammengebaut habe.

Es funktioniert die Heizfadenpr?fung jetzt klaglos, auch habe ich dem Gerät gleich mal eine meiner "Pr?frühren" untergeschoben von der ich weiss dass bei der ein Elektrodenschluss vorliegt. Dieser wurde nun auch ganz brav angezeigt.

Das Messwerk hat die ersten paar Male fürchterlich gehakt, aber es wird von Röhre zu Röhre besser. Im Moment hakt es weniger als vor dem Zerlegen. Ich denke auch hier hat sich das Zerlegen wirklich ausgezahlt.

Die Dioden kann ich erst am Wochenende einbauen, die hab ich nicht zu hause sondern am Radistand.

Hier bitte ich noch um Antwort - zwischen welchen Ansch?ssen das einzubauen ist - das Instrument hat ja immerhin 11.

Der Einbau eines ausgemessenen Widerstandes wie von Burkhard vorgeschlagen zahlt sich bei der Kiste nicht mehr aus - zumal alle originalen R?s vorhanden waren und die Werte auch ok waren.
Wenn ich was richtig ausmessen möchte muss ich warten bis mir jemand ein RPM370 verkauft Wink (an jemanden der hier mitliest gerichtet *grins*)

Ich danke Euch allen dreien, Michael, Burkhard und Hans Thomas - ohne Euch h?tt ich das gar nicht so hinbekommen - und ich habe auch wieder viel dabei gelernt.

Ich denke auch die anderen Leser - immerhin wurde der Artikel mehr als 500 mal aufgerufen - konnten davon profitieren - sie wissen nun dass diese Funke Kisten total überbezahlt sind - bin ich froh dass ich dieses Gerät mit 200 euronen relativ günstig ersteigert habe.
Mein persönlicher Eindruck nach dem allem jetzt: Ich verliere langsam jeden Respekt vor diesen Funke Geräten, die sind eigentlich nur primitiv...

Ciao,
der fred


Autor: Weiss Verfasst am: 27.09.2007, 10:05 Betreff:
Hallo,

ich habe da mal eine Frage zu dem Messwerk und zwar würde mich interessieren, ob es sich dabei um ein Drehspul oder Dreheisen Messwerk handelt.

MFG

Markus


Autor: Andreas Verfasst am: 27.09.2007, 10:06 Betreff:
Nachdem das Teil jetzt erfolgreich wieder seinen Zweck erfüllt, möchte ich meinen Kommentar hier auch noch anbringen.
Hallo Fred, erst mal Gruß!

Soweit mir das einleuchtet, waren die Funke-RPGs nicht für den Einsatz in Forschung und Entwicklung gedacht, sondern als Ausstattung für Reparatur und Wartung. Deshalb der relativ robuste Aufbau, wie auch die primitive - eigentlich idiotensichere - Schaltung und die Unmengen von Pr?flingen, die darüber geschoben werden können. (Zur damaligen Zeit konnte eigentlich alles, was auf dem Markt war, damit geprüft werden.)
Und, wie der Name schon sagt, es ist ein Pr?fGerät, kein Meßgerät. Eine einschl?gige Werkstatt sollte prüfen können, ob ein Rohr noch tut oder nicht. Einfach, schnell und ohne viel Einstellerei. Und das ist mit dem RPG zuverl?ssig machbar. Also denke ich, wenn man dem Gerät keine überzogenen Anforderungen abverlangt, dann ist es durchaus ein zuverl?ssig und gut funktionierendes Pr?fGerät.
Den Kultstatus hat es wohl deshalb, weil es durch seine große Verbreitung weit bekannt ist, auch weil der Amateur und Laye damit gut zurecht kommt und weil es - so urig wie es ausschaut - optisch was her macht.
So, da wünsche ich Dir und allen anderen Funke-RPG-Nutzern viel Spaß mit dem Teil. Und wer ein Rohr ausmessen möchte, wird sicher eine Me?schaltung aufbauen können.

Hat?s bei Dir schon Schnee?

Gru


Autor: MGW51 Verfasst am: 27.09.2007, 12:37 Betreff:
fred schrieb wie folgt:
...Ich verliere langsam jeden Respekt vor diesen Funke Geräten, die sind eigentlich ur primitiv...

Nunja lieber Fred, ich würde es nicht ganz so krass abwerten wollen. Immerhin sind "die Funkes" die wohl meist gebauten Apparate für diese Zwecke schlechthin. Nein, ich würde das nicht primitiv nennen - Deine Spille ist immerhin 60 Jahre alt!

Andreas sprach es schon an: es sollten robuste und einfach zu bedienende Pr?fGeräte sein - mehr nicht; die Wehrmacht verlangte nicht nach entbehrlichem Schnickschnack sondern nach zuverlässiger Funktion. Wenngleich Deine Kiste ein Nachkriegserzeugnis ist, so ist es dennoch nichts anderes.
daß es bei Funke auch mal schnell zu Eigentoren kommt, weiß jeder und es liegt eben in der Natur der Sache. Wer den Codierungen allzu leichtgl?ubig vertraut, macht u.U. einen Bauchklatscher. Das ist bei den Vorgängermodellen der Fall und das ist ebenso bei den Nachfolgetypen an der Tagesordnung. daß so ein Gerät auch noch für andere Aufgaben wie Teilepr?fung oder einfach als Multimeter benutzt wird ist wohl bei allen älteren Röhrenprüfern obligatorisch - vergleiche dazu auch das Kathometer in unserer Galerie.

@Mario
Ohne es gesehen zu haben - das Instrument kann nur ein Drehspul- oder Spannbandinstrument sein. letzteres aus Kostengründen eigentlich nicht - für den harten Fronteinsatz aber auf alle Fälle jedem Spitzenme?werk vorzuziehen. Dreheisen scheidet grundsätzlich aus, schon weil Du da keine halbwegs brauchbare Genauigkeit hinkriegst.

Was bleibt noch zu tun?

Kontaktpflege an Schaltern und Fassungen, bei drohender Langeweile Wiederherstellung der Spannungsumschaltung auf 500 Volt und vielleicht nochmal eine gaaaanz gründliche Inspektion des Instrumentes. Es ist ein TrugSchluß zu glauben daß das von allein wieder in Ordnung kommt. Hier sind auch die Lager, Uhrfedern und vor allem der Luftspalt zwischen R?hmchen und Magnetkern peinlichst zu inspizieren und mit gereinigter Druckluft (aus der Flasche) ordentlich durchzupusten.

Es lohnt sich bestimmt das zu tun.

Die Preise für solche Kisten sind allerdings wirklich hirnrissig. Da bin ich heilfroh, daß ich mein RPG64 habe. Das W18N steht ja auch noch da - werde es wohl auch behalten. Es ist so schnuckelig klein und wenn man wenig Platz hat...

Also, für 200 Europel hätte ich es auch gegriffen - ist ja direkt eine Kapitalanlage



Nachtrag:
@Mario:

Ich glaube zu wissen warum du nach dem Me?werk fragst - weil da kein Gleichrichter zu sehen ist. Nun, daß muß nicht bedeuten, daß ein solcher nie da gewesen wäre.
Der gravierende Unterschied zu einem Dreheiseninstrument ist in der Linearskale auszumachen. Sowas ist mit Dreheiseninstrumenten nach meinem bescheidenen Kenntnisstand nicht machbar. Auf jeden Fall war es das vor über einem halben Jahrhundert sicher nicht.

Was mich in dieser Sache (500V~) interessieren würde ist das "Loch" welches in der Skalenmitte zu sehen ist. Steckt dort etwa eine Glimmröhre drinnen? Dann könnte die doch für die Anzeige der 500Volt~ gedacht sein...


Autor: fred †
 Verfasst am: 28.09.2007, 00:07 Betreff:
so leute - der erste tag testbetrieb ist geschafft - ich habe 100 röhren geprüft, und bei der gelegenheit meine 15 Pr?frühren mit verschiedensten fehlern, und notierten werten die diese röhren bei allen pr?fGeräten bisher angezeigt haben.

ich bin hoch zufrieden, denn die werte decken sich mit jenen die ich seinerzeit bei w19S und W20 ermittelt habe. bei endröhren zum grossen teil auch mit dem WE352 - und das misst ja wirklich richtig.

nebenbei erwähnt - wer bei ebay geprüfte röhren verkaufen möchte sollte ein Gerät von elektromess verwenden, denn meine Geräte haben beide identisch angezeigt rpg61 so wie rpg64 - aber ein wenig zu optimistisch Smile habe heute viele aussortieren en... was bei elektromess gut ist hat hier den status unbrauchbar. aber die schiebeschalter und die freie pinbelegung vermisse ich trotzdem Smile

interessant ist, dass man beim rpg 4/3 keine EM80 zum leuchten bringt, das ist auch auf der pr?fkarte vermerkt. eigenartig - das ist das einzige was interessiert.

@markus: die spule dreht sich Laughing

@michael: ja, bei funke Geräten mag ich die teilepr?fung wirklich gerne, ich hab meinen isotest6 verkauft, weil die funke Geräte kondensatoren prüfen können - auch elkos.

meine kiste ist zwar ein nachkriegserzeugnis - aber aus kriegsmaterial zusammengeschustert - mein anzeigeinstrument z.b. ist mit 1.12.1944 datiert.

aber es ist mir von den funkes das liebste - es ist alles an fassungen eingebaut was ich zum prüfen für radioröhren benötige, und es ist ziemlich stabil gebaut.

den oberen teil des instruments kann ich ohne auszubauen abschrauben und dann komm ich auch gut zur drehspule - da werd ich die umgebung ein wenig mit druckluft verblasen, ich muss mir aber erst eine dose aus dem fotohandel besorgen.

ich denke dann wird das auch wieder funktionieren. nur der nockenschalter ist ein bissl bedient - den würde ich wirklich gerne ersetzen. vielleicht kommt mir ja einmal eine "leiche" unter.

aja - das loch in der skalenmitte gibt den blick auf die stabiröhre frei- sieht ur wichtig aus

den r?ckbau auf die 500V - stell ich ganz weit nach hinten, da muss mir mal richtig fad sein. ich will ja das ding nicht restaurieren, sondern nur zum arbeitstier fit machen. und dazu nehm ich mir den tipp von burkhard zu herzen und seh mir mal die waschmaschinen am sperrmÖll nach dem passenden kondensator durch...

schönen abend!

der fred


Autor: Getter Verfasst am: 28.09.2007, 03:20 Betreff:
fred schrieb
fred schrieb wie folgt:
Die Dioden kann ich erst am Wochenende einbauen, die hab ich nicht zu hause sondern am Radistand.
Hier bitte ich noch um Antwort - zwischen welchen Ansch?ssen das einzubauen ist - das Instrument hat ja immerhin 11.

Immer noch parallel zum Messwerk, das wird sich auch nicht ändern Wink
Also an das, was da mit gn und bl bezeichnet ist - bzw. die im Plan untere Hälfte des 1mA- Steckkontaktes und was mit IV bezeichnet ist.

fred schrieb wie folgt:
Der Einbau eines ausgemessenen Widerstandes wie von Burkhard vorgeschlagen zahlt sich bei der Kiste nicht mehr aus - zumal alle originalen R?s vorhanden waren und die Werte auch ok waren.

Also, mit Deinen angeblichen DrahtWiderständen hast Du aber brilliant verwirrt ! Wo sind die denn da ? Da war ich natürlich von einem abgegammelten oder abgebrochenen Drahtende ausgegangen, passiert da leicht mal. Und Funke hat sowas - wie im Messgerätebau üblich - auch oft verwendet, nur hier offensichtlich nicht; jedoch schriebst Du davon Augenrollen Egal, keinesfalls dramatisch, nur Verirrungen erzeugend Smile

fred schrieb wie folgt:
Ich verliere langsam jeden Respekt vor diesen Funke Geräten, die sind eigentlich ur primitiv...

So erging es mir auch mal - und dabei blieb es dann Smile Aber klar, das ist nun schon 60+ Jahre alt, sollte man nicht vergessen. G?be es die Fertigung noch, hätten die wohl doch mittlerweile neuere Modelle aufgelegt...

Zum Stabi- Loch : Wenn der nicht mehr leuchtet, dann fließt soviel Strom, dass eben auch die +150V überhaupt nicht mehr stimmt. Damit liegt dann das Gerät endgültig daneben. Normalerweise darf das nicht passieren; es sei denn, die Pr?fkarte erwähnt es. Tut sie's nicht, abschalten und Ursache des erhöhten Stromes erforschen - bevor's stinkt...

Netzsicherung herabsetzen Exclamation auf T0.5A oder höchstens T0.63A, die angegebenen 1.25A lösen mit Sicherheit im Fehlerfall klar zu spät aus !


Autor: MGW51 Verfasst am: 28.09.2007, 10:21 Betreff:
fred schrieb wie folgt:
...nebenbei erwähnt - wer bei ebay geprüfte röhren verkaufen möchte sollte ein Gerät von elektromess verwenden, denn meine Geräte haben beide identisch angezeigt rpg61 so wie rpg64 - aber ein wenig zu optimistisch habe heute viele aussortieren en... was bei elektromess gut ist hat hier den status unbrauchbar. aber die schiebeschalter und die freie pinbelegung vermisse ich trotzdem...


Die Antwort darauf gibt es in einem anderen Thred: RPG61, RPG64 - Pr?fergebnisse real?

http://treffpunkt.ig-ftf.de/viewtopic.php?t=11060


Autor: MGW51 Verfasst am: 06.12.2013, 22:40 Betreff:
Getter schrieb wie folgt:
Bei diesem, wie auch beim W17(a) und anderen Geräten aus der Zeit, muss eine 4.5V- Batterie eingesetzt werden, damit Elektrodenschlusspr?fung und Hzg.- Test funktionieren.


Dazu möchte ich anmerken, daß der Apparat von Fred, auf den oder um den sich dieser gesamte Thread hier dreht, ein NachkriegsGerät ist.
Funke hat also, dem Vernehmen nach auf Kundenwunsch, auch noch nach 45 die Modelle RPG 4/3, W17 und wohl auch einige W16 gefertigt. Dabei wurde Bestandsmaterial verarbeitet und es sind einige Änderungen vorgenomen worden. Hier muß man also stets in Betracht ziehen, daß im besten Falle ausschließlich der zum Gerät mitgelieferte Stromlaufplan die tatsächliche Ausführung dokumentiert. Alles was man über Ihbee erwirbt, ist im Regelfalle bereits von den cleveren Verkäufern gefleddert worden oder es wurde mit fremdem, nicht selten sogar mit völlig typfremden Zubehören "aufgewertet". Die überaus wertvollen Schaltbilder hat man aus den BDAs herausgerissen und gibt dann großherzig eine Kopie mit, welche oft nichtmal diese Bezeichnung verdient; zumindestens nicht unter normalen Menschen!

All diese Umstände muß man in Erwägung ziehen, wenn einem so eine olle Kiste vor die Füße fällt.
Klar, man kann sich da schonmal den Wolf suchen Smile wie es hier das Beispiel mit dem 500 V~ Anschluß samt Umschalter zeigt. Da hat also niemand etwas ausgebaut, diese Möglichkeit wurde nicht erst vorgesehen! Wofür auch? Die Zeiten da das unabwendbar war galten als überwunden so wie in den 80-ern des letzten Jahrhunderts die Zeiten der RPGs ganz allgemein als überwunden galten und niemand mehr mit solcherlei Gerätschaft hantiert hatte. So ändert sich das eben, heute ist die Zahl der Irren rasant am wachsen denn wer für ein W19 einen Tausender bereit zu zahlen ist, um dessen Geisteszustand kann es nach meiner tiefsten Überzeugung nur katastrophal bestellt sein. Das würde ich nichtmal für ein Neuberger oder AVO hingeben wollen. Aber so ist das nunmal, manch einer weiß nichts gescheites mit seinem Geld anzustellen und statt es Wikipedia oder der IG zu spenden, kauft er sich ein W19 aufdentischhau



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