IG-Banner
T R E F F P U N K T   der   I N T E R E S S E N G E M E I N S C H A F T
PN-Board   FAQFAQ   rulesRegeln     LesezeichenLesezeichen   LinksLinkliste   AnmeldungAnmeldung
ArchivArchiv 1   PS-GalerieArchiv 2   GalerieGalerie   TonaufzeichnungTonaufzeichnung   MuseumMuseum     MitgliederMitglieder   GruppenGruppen   ProfilProfil + UCPEinstellungen   LoginLogin

Schon gewusst, ...
Die IG FTF erhebt und speichert personenbezogene Daten ihrer Mitglieder unzugänglich für Unbefugte, gibt diese weder an Dritte weiter noch werden sie zu anderen als den bestimmungsgemäßen Zwecken genutzt. Minimale Informationen sind allen Mitgliedern und sehr begrenzt für Besucher erkennbar. Mitglieder haben Anspruch auf umfassende Information und Korrektur der gespeicherten Daten; als Autoren verzichten sie auf das Recht zur Löschung der Stammdaten. Wer das nicht will, darf kein Mitglied werden. Alle nichtöffentlichen Bereiche sind nur den verifizierten Mitgliedern zugänglich.
Aktuelles Datum und Uhrzeit: 29.03.2024, 15:50
Alle Zeiten sind GMT + 3
 Ãœbersicht » ..:: FUNK-TECHNIK & -GESCHICHTE ::.. » GERÄTEVORSTELLUNGEN » Tonbandgeräte
MGW MTG25 - Neuaufbau eines ehem. Einbauchassis
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Seite 1 von 1 [10 Posts] Thema als ungelesen markieren ::  Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen
Autor Nachricht
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag1/10, Verfasst am: 01.11.2011, 12:21   

Betreff:   MGW MTG25 - Neuaufbau eines ehem. Einbauchassis
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Hier ein Bild des kompletten Magnettonverstärkers mit den zwei geöffneten Sektionen:

für Leser die das Gerät nicht kennen sei gesagt, daß ein Bauteilwechsel, ja sogar schon die zielgerichtete Fehlersuche eine vollständige Zerlegung dieses Magnettonapparates erfordern. Die hier zu sehende Baugruppe hängt mittels Gummifedern an den drei stützen kopfüber unter dem Chassis. Die hier abgenommenen Deckel sind im eingebauten Zustand also nicht zugänglich. Damit kann man auch keine Messungen unter Betriebsbedingungen machen sondern ist nur auf statische Messungen angewiesen - und auf die vorhandene Erfahrung. Bei diesem Gerät, welches eine unbestimmte Zeit stromlos gelagert wurde, habe ich wirklich kurzen Prozeß gemacht und alle verbauten Papier- und Elektrolytkondensatoren durch Neuteile ersetzt. Einer der zwei Netzelkos konnte zwar erfolgreich formiert werden, wurde aber dennoch durch einen neuen , freitragenden Elko substituiert. Der zweite Netzelkos war undicht und mußte getauscht werdenn. An Stelle dieser beiden Teile wurden zwei taube Netzelkos durch fiberscheiben vom Chassis isoliert eingebaut. So sind einmal die großen Löcher verschlossen und zum anderen bleiben die zwei Lötstützpunkte erhalten. Bei meinen Reparaturen bediene ich mich aus meinen vorhandenen Beständen - kaufe also keine Einzelteile gezielt ein. Folglich wird auch immer das verbaut, was von den Abmessungen irgendwie paßt. Also nicht nur elektrisch, auch die Geometrie ist ein Kriterium. AnschlußDrähte zu verlängern ist mir einfach nur l?stig.
Im folgenden Bild zeige ich mal die Lage der Bauelemente, wie sie ab Werk 1956 verbaut worden sind. Die Bauteilbezeichnungen entsprechen logischerweise dem Schaltbild.

Mit den blauen Linien sind die Punkte gekennzeichnet, an denen das betreffende Bauteil verlötet ist. Da kommen schon ein paar "Meter" zusammen Wink Bezeichnend ist, daß es 1956 durchaus auch schon wesentlich kleiner Bauteile gab - hier aber konnte man auf elegante Weise Altbest?nde "entsorgen".
Es sollte klar sein, daß es alles andere als ein Vergnügen ist, in so einem Verhau ein Einzelteil zu wechseln. Also wennschon, dennschon und mit kurzem Prozeß wurden alle Wickel und Elkos erneuert. Bei der Überprüfung - statische Messungen - wurde auch noch ein in einem Ölschlauch versteckter Widerstand als fehlerhaft ermittelt. Zwei andere Widerstände mußten wegen "Wasserschadens" sowieso erneuert werden. Bei den Rs kann ich fast immer auf zeitgenössische "Originalteile" zurückgreifen. daß diese zuweilen aus den Weiten Sibiriens stammen sieht man erst auf den zweiten Blick. Das Gerät kann aber auch deutsche Bänder abspielen Mr. Green Soviel zum Originalzustand bei der ersten Sichtung.

Da dieses MTG für einen guten Freund hergerichtet wurde und wegen des nicht existierenden Gehäuses ein Versand auf normalem Wege ausschied, blieb nur der individuelle Transport per PKW an den Bestimmungsort. Auf jeden Fall mußte ich ausschließen, daß nach "drei Tagen" eine neuerliche Reparatur fällig werden würde denn wegen eines lumpigen KleinbauElementes fährt man nichtmal so locker 840 km durch die Pampa Laughing Nach der Renovierung zeigt sich das Innenleben nun so:


Die andere Sektion ist naturgemäß nicht ganz so überladen, um die Bauteile der untersten Ebene zu extrahieren war aber auch dabei eine weitergehende Zerlegung vonnöten. Das hier ist einer der wenigen Fälle, bei denen ich eine Radikalkur nicht nur für vertretbar sondern schlicht für zwingend halte. Da hat man einmal richtig Arbeit und danach bestenfalls nie wieder Smile

Nun wäre es nur zu schön gewesen, wenn sich alle Arbeit auf das bissel Teile wechseln beschränkt hätte. Da das MTG aber ursprünglich wohl mal in einem Musikschrank eingebaut gewesen war, kam es auch "Stückweise" in einem Karton hier an. Es stellten sich natürlich sogleich bei der ersten Inaugenscheinnahme teils gravierende technische Mängel und Fehler am Getriebe und an den übrigen Aufbauten heraus.

Die drei Gummimetallaufhängungen waren samt und sonders hinüber, was sich dann so präsentierte:


Das Schwenksegment wird bei diesen Versionen ebenfalls mittels GummimetallElementen am Motor befestigt. Auf diese Weise wird die Körperschallübertragung erheblich reduziert. Wenn die SchwingElemente ihrer Aufgabe gerecht werden können und das war hier in keinster Weise gegeben. Ein Element war völlig durchgerissen, weswegen ja auch schon die Stellringe völlig daneben eingestellt wurden. Ein zweites Element war gut zur Hälfte eingerissen und das dritte hätte auch nicht mehr lange gebraucht. Alle drei Gummiteile waren vollkommen verquollen und konnten von daher überhaupt keine Wirkung haben. Hier, man sieht es ja gut an dem totalversifften Aufbau, ist einmal mehr die Regel "Viel hilft viel" beim Umgang mit der Ölkanne angewandt worden. Öl und Gummi - das kann nicht gut gehen!




Mit neuen Elementen versehen, das Schwenklager ordentlich gefettet, nicht geölt Exclamation , den Motortriebling entrostet und alles wieder montiert, bietet sich dann dieses Bild:



Nun ging es daran, den defekten Wickeltrieb wieder zu reanimieren und an dem Punkt ist es bei mir halt auch schon sehr knapp mit Ersatzteilen! Aber letztlich fand sich dafür auch eine Lösung.

Vor der Montage sollte aber die Grundplatte oberseitig erst noch vom Dreck des letzten Jahrtausends befreit werden, was sich leichter sagt als es getan ist; hier der Ausgangszustand.


Herausgekommen ist dann ein Zustand, den ich so nicht akzeptieren mochte. In der Realität sah das Chassis geradezu grauenvoll aus. Das Bild macht einen geschönten Eindruck:


Meine üblichen Reiniger griffen hier einfach nicht in gewünschtem Maße und so beschloß ich eine völlige Naßreinigung. Das Chassis wurde sämtlicher noch verbliebener Teile entledigt, nur die zwei Magnetköpfe verblieben an Ort und Stelle, wurden dick mit Isolierband umwickelt um das Eindringen von Laugen und Wasser zu verhindern. Die verbliebenen Beschilderungen sind natürlich auch noch entfernt worden und dann griff ich entschlossen zu einer gerade vorhandenen Sprayflasche mit Autolack, dessen Farbton dem originalen Farbton wenigstens recht ähnlich ist. Im Foto wirkt das durch die ungünstige Lichtführung etwas kraß.



Nun kann der weitere Aufbau beginnen.
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag2/10, Verfasst am: 08.11.2011, 12:47   

Betreff: Teil 2
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Der Grund, die Magnetköpfe nicht abzubauen besteht einzig darin, daß dieselben bereits einen merkbaren Einschliff aufweisen, welcher zwar durch nachschleifen und anschließendes läppen egalisierbar ist, allerdings stellt das einen beträchtlichen Aufwand dar und zudem kann nicht vorhergesehen werden ob der zwangsläufig entstehenden positiven Reduzierung der Kernstärke im Spaltbereich eine unter Umständen negative, weil zuvor nicht erkennbare Spaltvergrößerung entgegenläuft. Anders als bei den Geräten der Smaragd-Familie werden die Ringkernköpfe bei den MTGs mittels Taumelscheibe justiert - eine Prozedur die mehr als unangenehm-umständlich und mit eingefahrenen Köpfen von vornherein zur Erfolglosigkeit verdammt ist denn da bei den MTGs keine "richtigen" Bandführungen in entsprechender Präzision existieren, führt der Senkel während des Laufes eine +/- stetige Pendelbewegung, welche von Band zu Band unterschiedlich ist, aus. Das ist der Grund dafür, daß der Einschliff An den Köpfen bei solchen Konstruktionen nicht mit theoretischen 90? in den Kopf hinein sondern an beiden Laufkanten keilförmig nach innen verläuft. Ein gewisses Maß an Abschliff ist also zugleich Bedingung für eine Bandlaufberuhigung im Spaltbereich. Das einzige frei variierbare Korrekturelement des gesamten Bandpfades stellt somit die Höhenjustierschraube der Leitrolle dar!

Diesen Umstand wollte ich einmal etwas vertiefend erläutert haben denn er verdient größte Beachtung bei allen Arbeiten die nun, mehr als ein halbes Jahrhundert nach Fertigungseinstellung, vermehrt bei notwendigen Reparaturen am Triebwerk dieser "häßlich-schönen" Laufwerke zunehmend erforderlich werden.


Im obigen Bild hat der Zusammenbau bereits begonnen. Als weitere Besonderheit dieser Geräte erkennen wir ein auf der Spitze stehendes Dreieck in Form von drei massiven verchromten Trichterbuchsen. In diese drei Buchsen sind die zum Gerät gehörenden Transportsicherungsbolzen handfest einzudrehen. Damit wird das riesige Schwungrad festgelegt indem es gegen sein Höhenspiel angehoben, nicht angerammelt Exclamation wird. Ein Transport ohne diese eingedrehten Sicherungsbolzen - hilfsweise tun es auch stinknormale Zylinderkopfschrauben - führt unweigerlich zu einer Beschädigung des Gerätes: Die gesamte Chassisplatte verzieht sich dadurch schüsselförmig und damit ist es nicht mehr möglich, einen korrekten = optimalen Bandlauf herzustellen. Dieser Fehler liegt auch an dem hier revidierten Gerät vor - mein Fehler: Damit hatte ich bei einem vermuteten Einbauchassis eines Musikschrankes nicht gerechnet, weswegen dahingehend keine Überprüfung erfolgte als dies noch rel. einfach korrigierbar gewesen wäre. Die Durchbiegung zur Mitte beträgt immerhin mehrere Millimeter - ist also erheblich! In Folge mußte ein Kompromiß gefunden werden, bei dem der Senkel weitestgehend ohne an den Flanschen zu schleifen transportiert wird. Tadellose, nicht schlagende 22-er Spulen sind dafür Voraussetzung. Eine Justierung der Wickeltriebe in der Höhe ist konstruktiv nicht vorgesehen und so auch nicht möglich. Es bleiben als einzige Möglichkeiten die Leitrolle, die Tonrolle und der Leitbolzen.

Die Geräte der MTG-Serie sind die einzigen mir bekannten Heimtonbandgeräte, bei denen die Tonrolle in der Art profiliert ist, daß sie die Funktion als Bandführungselement übernimmt. Eine Höhenjustierung derselben ist einzig durch unterlegen des Flansches der Massivgleitlagerhülse möglich. Das kann nur nach erfolgter Demontage des Schwungrades und anschließendem Ausbau der Welle Erfolgen.


Hier ist das vollständige Getriebe, allerdings ohne die Antriebseinheit zu sehen. Letztere ist in Gestalt der Schwenkmotorgruppe, des Phasenschiebers und der Polwendeeinheit vollständig zu montieren, ehe eine Probelauf mit den notwendigen Abstimmungsarbeiten folgen kann. Bevor es allerdings daran geht, müssen die Trichterbuchsen für die Sicherungsbolzen erst noch justiert werden! Diese sind in übergroße Bohrungen eingesetzt und mittels einfacher Flachmuttern von unten her fixiert. Beim erstmaligen einsetzen sollen diese Muttern nur ganz leicht angezogen werden. Ebenso die Sicherungsmutter des Schwungrades bei der im Bild zu sehenden Radausführung! Es gibt insgesamt mindestens 5 Ausführungen des Schwungrades, die sich sowohl im Design und Anzahl der Scheibendurchbrüche als auch in der Gesamtmasse und natürlich auch in der konstruktiven Gestaltung bzgl. der verschiedenen Antriebskonzeptionen unterscheiden. Die drei Gewindelöcher sind dabei nach meinem Wissen immer an identischer Position! Es muß beachtet werden, daß "unter" dem Rad die Zuleitungen zu den Magnetköpfen in einem flachen Aluprofil, direkt auf die Chassisplatte geschraubt sind. Die richtige Radstellung ist erreicht, wenn der Rotpunkt auf der Tonrolle dem Punkt (hier in weiß!) auf der Chassisplatte gegenübersteht. In dieser Position wird der erste Sicherungsbolzen direkt über der Schaltergruppe eingefädelt. Durch leichte Schläge mit einem Holz gegen den Bund der Trichterfassung kann diese mittig über der entsprechenden Gewindebohrung im Rad ausgerichtet werden; ein Taschenspiegel von unten und ggfs. eine zusätzliche Lichtquelle auf diesen erleichtern diese Arbeit. Dann zieht man mit einem FlachSchlüssel die Sicherungsmutter richtig fest und dreht den ersten Sicherungsbolzen ein - nicht umgekehrt! Wenn der Bolzen nicht sauber das Gewinde fassen sollte, muß erneut die Ausrichtung korrigiert werden. Das Schalterpaket mit dem Betätigungshebel des Andruckrollenhalters darf zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht wieder montiert sein!
Die beiden anderen Trichterbuchsen werden in gleicher Weise ausgerichtet und fixiert. Dabei darf das Schwungrad niemals verkantet werden! Wenn das korrekt erledigt ist, wird das Schwungrad wieder abgenommen, die Muttern der Trichterbuchsen mit Lack gesichert und die weiteren Teile wie das Schaltgestänge zum Andruckmechanismus sowie derselbe, aber ohne die Andruckrolle montiert. Beim Einsetzen der Feder ist neben gutem Werkzeug etwas Geschick notwendig - es gibt keinen "Trick" dafür. Anschließend wird das Schwungrad wieder in der richtigen Position aufgesetzt und mit der Mutter gesichert. Danach erfolgt die Montage der Motorgruppe mit der Schwenkeinheit, dem Phasenkondensator und dem Polwendeschalter. Jetzt kann man die Apparatur bequem hochkant stellen wie das Bild zeigt:

Ein Hinweis zur Montage des Motorträgers:
Es werden zuerst beide Bolzen an der Chassisplatte mit den zugehörigen Großkopfschrauben und exakt passendem Schraubendreher befestigt. Die oberen Stellringe sind aufzusetzen und zu fixieren, dann folgen je eine Messingscheibe und der Filzring. Die Motortragplatte wird dort nun aufgesteckt, nicht ohne zuvor an den zwei Langlöchern auf der betriebsmäßigen Exclamation Unterseite einen leichten Fettfilm zu erhalten. Nun jeweils eine Messingscheibe aufstecken und dann mit dem Stellring abschließen. Das Schwenklager muß von Hand in die richtige Position gedreht werden um die drei Linsensenkschrauben eindrehen zu können. Erst wenn diese mit einem exakt passenden Schraubendreher ordentlich fest gedreht (nicht abgewürgt) worden sind, können die unteren Stellringe ganz leicht hochgeschoben und fixiert werden. Die Schwenkplatte liegt nun betriebsmäßig auf den beiden Messingscheiben auf. Die Filzringe oberseits sollen ohne großen Andruck leicht und trocken auf der Platte gleiten. Auf keinen Fall werden sie in irgendeiner Form "abgeschmiert"! Die oberen Stellringe drücken nur durch deren Eigenmasse leicht auf die den Filzringen aufgelegten Messingscheiben und werden so in dieser Position fixiert. Das Bild der verkeimten Motorgruppe zeigt eine falsche Positionierung der oberen Messingscheibe!
Durch den Filzring erfolgt eine sehr geringe aber wirkungsvolle Hemmung der Schwenkbewegung - der Motor kann so beim Einschwenkprozeß nicht gegen das Schwungrad knallen. Die wechselseitige Justierung der Stellringe ist in Betriebslage sorgfältig vorzunehmen um die Lastverteilung vom Schwenklager auf die zwei Gleitpunkte abzustimmen. Der Motortriebling muß jederzeit parallel zum Gummibelag des Schwungrades stehen was mittels Lichtspaltmethode zu kontrollieren ist. größere Abweichungen von der Lotrechten sind durch entsprechende Paßscheiben unter den Gummifedern zu kompensieren. Mit den Stellringen darf nur eine Feinkorrektur Erfolgen. Im Verlaufe verändern sich die Gummiaufhängungen des Motors etwas durch Längung. Das ist normal und ggfs. kann ebenso mit den Stellringen eine sich eventuell einstellende Schieflage korrigiert werden. Das Problem ist darin zu sehen, daß die Aufhängungen allesamt nicht symmetrisch sind wodurch die Zug- und Scherbelastungen auf die einzelnen Elemente ungleich sind. Unbedingt zu vermeiden sind "Ölsardinen", da diese den Gummifedern den Garaus machen.

Von der Bedienseite her schaut es nun so aus, daß alle Elemente - nur die Andruckrolle und der Schaltknebel müssen noch aufgesteckt werden - montiert sind um das Gerät in Betrieb nehmen und die einzelnen Funktionen wie Vorlauf, Rücklauf, Wiedergabe vorwärts und rückwärts gründlich zu testen um eventuelle Nachbesserungen vornehmen zu können.


Keine Frage, daß zuvor die Sicherungsschrauben (Originalbolzen stehen mir leider nicht zur Verfügung) entfernt werden müssen. Auch die Sicherungsschraube die den Motor vor ungewollter Bewegung schützt muß entfernt werden. Das Chassis ist nun mittels Montagerahmen oder hilfsweise mit vier untergeschraubten Standbeinen aufzustellen und mit geeignetem Bandmaterial und tadellosen 22-er Spulen in Betrieb zu nehmen.
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag3/10, Verfasst am: 08.11.2011, 20:05   

Betreff: Teil 3
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Die Aufarbeitung des Entzerrerblockes mit Lösch- und Vormagnetisierungsgenerator hatte ich eingangs bereits dargelegt. Es hängen aber noch ein paar weitere Strippen mit Teilen da dran, so u.a. die zentrale Anschlußeinheit mit den Lötleisten. Es galt, diese in ihren bestimmungsgemäßen Urzustand zurückzuversetzen und zugleich der Forderung Rechnung zu tragen, daß das fertige Gerät eine gehäusemäßige Hülle erhält und anders als die industriemäßige Schatullenversion nicht mit einer Handvoll herumbammelnder Strippen glänzen soll.

Auch bestand der Wunsch, eine einfache interne Abhörmöglichkeit zu schaffen. Daneben galt es, das Gerät auch für die Aufnahme am niederohmigen Zweitlautsprecheranschluß 'moderner' Röhrenradios herzurichten.
Für die letztgenannte Aufgabe wählte ich die einfachste Möglichkeit, indem ein ECL82 Ausgangstrafo, wie er im Smaragd BG20-5 Verwendung findet, mit seiner hochohmigen Wicklung direkt an die Eingangsklemmen des MTG gelegt wurde. Die niederohmige Wicklung führt an eine Normbuchse, die oberseits neben dem Chassis gut zugänglich ist. Ebenso ist der NF-Ausgang an eine normale Diodenbuchse neben dem Chassis geführt. Der Mikrofoneingang verbleibt an seinem angestammten Platz, vorne links und wird so auch weiterhin mit der klassischen HF-Buchse realisiert. Von dort aus geht es an die EF86, welche in der Betriebsart als Verstärker für das Kristallmikrofon arbeitet.

Als Kontrollverstärker wurde ein kompletter Phonoverstärker in diskreter Transistortechnik samt zugehörigem Netzteil mitgeliefert. Als Montageort der Platine mit den zwei Potis kam auch nur der Platz vorne neben dem Chassis in Betracht. Ein Kontrollautsprecher war in einem von Semih gespendeten TESLA-Teileträger (auch Schrott ist immer noch zu irgendwas zu gebrauchen Idea ) schnell gefunden und als Blende kam - na was schon - eine vom Typ Smaragd zum Einsatz.

Bevor es an den Bau der Umhausung ging, wurden erst noch der Entzerrerblock mit neuen Gummifedern versehen montiert und die Anschlußeinheit in einen gebrauchsfähigen Zustand reversiert. Die Ausgangslage habe ich mal im Bild festgehalten, sieht man auch nicht alle Tage Mr. Green




Nach der Renovierung zeigt sich dann ein etwas klareres Bild, wobei hier die zwei großvolumigen Kondensatoren noch fehlen. Die beiden rechts unten erkennbaren Litzen in Blau und Gelb führen direkt zum Löschkopf. Links unten ist ein üblicher Kaltgeräteeinbaustecker zu sehen, welcher auch an dieser Position oben, hinter der Chassisplatte montiert wird. Weiters habe ich die Anschlüsse für das Stromversorgungsmodul zusammengefaßt und an einen 6-poligen Stecker gelegt, wie er seinerzeit an den Ablenksystemen der S-W Geräte üblich war. Nun ging es daran, eine Tragplatte von ausreichender Stabilität herzustellen, in welcher das Gerät auf seinen 4 Schwingmetallen ruht. Dafür wählte ich ein entsprechendes Stück Sperrholz von 18 mm Stärke. Es galt darauf zu achten, daß auch 12'' Schellackplatten abgespielt werden können. Hierfür muß mit einem Durchmesser von 32,5 cm (meine größte Schellack mißt exakt 31,7 cm) gerechnet werden, was den hier einsehbaren Minimalaufriß ergibt. Die Schwingmetalle sind dabei halbversenkt in der Holzplatte, das Chassis steht also über dieser tragenden 'Tisch'-platte, genau wie im originalen Einbauzustand. Das ist eine insgesamt unbefriedigende Lösung weil die Metallplatte keine abgerundeten Ecken besitzt. Also entschloß ich mich zu einer etwas bedienfreundlicheren Lösung und setzte auf die Grundplatte eine weitere, 12 mm dicke Sperrholzplatte . Damit ist die Chassisfläche theoretisch in einer Ebene mit der umgebenden Plattenoberfläche. Praktisch war das an ebendiesem Exemplar wegen dessen verzogenem Chassis nicht perfekt hinzubekommen.

Front und Rückwand sind aus beschichteter Möbelspanplatte gefertigt. Die Seitenteile und der Boden bestehen wieder aus Sperrholz, wobei die Seiten aus der herausgeschnittenen Mitte der 18 mm dicken Tragplatte zurechtgesägt wurden. Ohne den aufgesetzten Boden schaut das dann so aus wie hier zu sehen ist.
Was noch fehlt sind der Netztrafo für den Kontrollverstärker, den ich mangels besserer Ideen einfach per Heißkleber mit seinem Kernpaket auf die Seitenwand geklebt habe.

Am Netzteilblock wurde die Elkohalterung abgesägt um Platz zu gewinnen und der Block dann an der bezeichneten Stelle an das Holzteil angeschraubt. Als Ladekondensator für die EZ80 habe ich einen freitragenden 15µF/450V direkt auf die Klemmen gelötet und mit seinem Gehäuse an die Abschirmhaube des Trafos geklebt - Schmelzkleber ist einfach eine Wucht Smile

Bilder habe ich davon keine mehr gemacht. Nur noch das: Wenn die Bodenplatte aufgesetzt ist, verbleibt hinten ein ca. 3 cm breiter, durchgehender Spalt. Bei den Seitenteilen ist jeweils vorne ein etwa 5 cm breiter Spalt belassen worden - die waren als Abfallstücke nicht länger! Um die Seitenspalte zu kaschieren sind zwei Streifen Möbelspanplatte mittels Klettband oder Klebepads abnehmbar auf die festen Wangen aufzusetzen. Zuvor allerdings müssen die beiden seitlichen Tragbügel abgeschraubt werden.

Was den hier noch nicht montierten Tonarm betrifft, so verweise ich auf den separaten Thread in dem dessen Instandsetzung detailliert erläutert wird. Den zum TA gehörigen Aufwärtstransformator habe ich ebenfalls an der Tragplatte montiert, in unmittelbarer Nachbarschaft zum TA selbst. Vom Standpunkt der Störeinstrahlung ist die hier vorgenommene Anordnung der Komponenten absolut daneben. Das wußte ich und es war auch von vornherein vorgesehen, daß darauf keine Rücksicht genommen werden soll und kann. Priorität genoß allein die Maßgabe, dem Gerät ein möglichst handliches Format zu geben mit dem es sicher betrieben werden kann ohne Anspruch auf höchstmögliche Qualität bei Aufzeichnung und Wiedergabe zu stellen. Ich hoffe, daß mir das wenigstens annähernd gelungen ist.

Was nicht funktioniert ist der Kontrollverstärker. Das einzige was er tut ist einen satten Brumm zu produzieren. Mir blieb keine Zeit, die Fehlerursache zu suchen und da das ja nur ein Sandkastenteil ist, darf Semih bei seinem nächsten Besuch mal ein bissel dran rumlöten. Ich bin sicher er findet die Brummel Smile Vermutlich ist es nur eine simple Leitungsvertauschung oder sowas in der Art. Ansonsten Funktioniert das TB auf die herkömmliche Weise, also an einem Radio, in Aufnahme und Wiedergabe.

In der Galerie gibt es dann noch ein paar weitere Bilder, welche u.a. einige Ausbauteile mit den dafür neu eingebauten Bauelementen in Gegenüberstellung zeigen. Nachzuschauen im entsprechenden Typenordner des Magnettonkataloges. Dort finden sich natürlich auch die BDA und weitere Dokumente.

Zum Abschluß hier noch zwei Videosequenzen, einmal wird der normale Wiedergabebetrieb gezeigt und im zweiten Clip der schnelle Vor- und Rücklauf demonstriert. Fotos, auch vom fertigen Gerät, habe ich nicht gemacht.


In dieser kurzen Videosequenz werden die verbleibenden mechanischen Mängel des Getriebes sehr deutlich! Unzureichend arbeitet die Schlingfederkupplung des Abwickeltriebes. Abhilfe könnten nur eine neue Mitnahmefeder in Verbindung mit einer neuen Welle schaffen. Gut zu erkennen ist, daß bei Auslassen des Umlenkbolzens im Rücklauf eine höhere Umspulgeschwindigkeit erzielt wird. Es ist aber nicht so wie man meinen könnte, daß da einfach nur 'der Riemen rutscht'. Eine Erhöhung der Riemenspannung dieser igelitisierten Hanfschnur würde einzig und allein zum restlosen und kompletten Ruin beider Wickeltriebe führen aber das Ergebnis wäre kein anderes! Von daher kann ich nur warnen, etwas durch 'straffere Riemen' erreichen zu wollen - das gilt grundsätzlich für alle feinmechanischen Präzisionsgetriebe!
In der Vergangenheit dieses und vieler anderer MTGs gab bzw. gibt es einige 'dunkle Stellen', krasse Bedienungsfehler der Besitzer oder Benutzer solcher Apparate, was einzig deren unausgegorener Konstruktion zuzuschreiben ist. Unausgegoren in dem Sinne, daß die Konstrukteure im Bestreben um Bedienungs- = Komfortverbesserungen spätestens mit der Einführung der verbesserten Schlingfederkupplungen (die Modelle MTG19 sowie teilweise auch MTG20 besitzen noch einfache Rutschkupplungen mit einer wechselseitig einzusetzenden Sperreinlage) den Faktor Kunde völlig außen vor ließen. Die Kupplungen sind einfach für die Mehrheit der Nutzer zu kompliziert - nicht weil diese etwa geistig minderbemittelt sind sondern weil sie schlichtweg kein Interesse an den technischen Eigenheiten hatten bzw. haben und sich auch nicht der überschaubaren Mühe hingeben wollten, diese im Grunde simplen Eigenheiten zu verstehen. Hier hat man Käuferpotential leichtsinnigerweise über Bord geschmissen. Warum?
BG190 und BPG190 stellen eine Entwicklungslinie dar, die von den gleichen Konstrukteuren in unmittelbarer zeitlicher Abfolge unter der Ägide Bernhard Vinzelbergs entwickelt worden ist. Unerheblich dabei, daß das BG190 bereits 1949 geboren wurde, das BPG190 dagegen erst um 1951 das Licht der Welt erblickte. Aus letzterem wurde schließlich das MTG19, was ein grundsätzlich anderes Bandtransportprinzip als das BPG190 verkörpert. Ansonsten gibt es weitestgehende konstruktive Übereinstimmungen. Der elementare Unterschied zwischen den beiden Modellreihen besteht darin, daß die BG19-Familie von Anbeginn auf idiotensichere Bedienbarkeit abstellt. Es wurde ja auch nur unter dem Aspekt 'Lehrmittel' in die Produktion übergeführt. Anders die MTG-Familie, die mit ihrem Rochlitzer Ableger von Anbeginn als hochwertiges Konsumgut ausschließlich für den Einbau in Tonmöbel vorgesehen wurde. Anscheinend war man Glaubens, daß sich Menschen, welche einen derartig großen Geldbetrag für so eine urige Schatulle oder gar einen großen Musikschrank auszugeben in der Lage und bereit sind, auch mit dem völlig neuen Medium Magnetbandgerät und dessen Technik bereitwillig vertraut machen wollen. Das war ein großer Irrtum und es hat sich an diesem Käuferverhalten bis heute nichts zum - aus unserer Sicht - besseren gewendet. Im Gegenteil! Wieviele Benutzer haben auch nur näherungsweise eine Vorstellung davon, wie eine CD funktioniert? Benutzen tun sie aber dieses Medium massenhaft und da die Geräte nun idiotensicher sind, kann auch nichts kaputtgehen - außer die Scheiben selbst, welche auf Grund von Liederlichkeit oder/und Dummheit der Benutzer vorzeitig gehimmelt werden.

Der Unterschied zum MTG: Sowas hat nie jemand zum Strand geschleppt und es war und ist reparabel - sofern Ersatzteile verfügbar sind.

Um auf die unzulässigen Eingriffe kurzsichtiger Nutzer zurückzukommen: Nachdem diese die Wickeltriebe ruinierten weil sie mit gesperrten Rutschkupplungen das Gerät im Wiedergabemodus benutzten, haben sie die Ursache 'Riemen rutscht' durch eine in der BDA beschriebene schärfere Anstellung der Spannrolle ausgeglichen. Das geht bei den Geräten mit Schwenkmotor bis zum Modell 22 durch zwei große Rändelmuttern sehr einfach. später dann, ab MTG24, wurden nur noch kleine 6-Kantmuttern an der Regulierstange benutzt und das stellte dann schon eine Bremse für allzu Tatendürstige dar. Bei den älteren Modellen mit feststehendem Motor und Innenantrieb gab es diese Problematik erst, nachdem diese auf igelitisierte Rundschnur umgebaut worden sind. Die zuvor benutzen elastischen Gummiringe gaben stets Grund zur Beanstandung, weil sie einer zunehmenden plastischen Dehnung verfallen waren. Die ist ihrerseits zurückzuführen auf die damals herrschende Rohstoffsituation. Gleichwohl stellten diese Teile simple Pfennigartikel dar - die Auswechselung allerdings ist recht aufwendig und nervt selbstverständlich.
Nach oben
snzgl
Historiker


Status:  Offline
Eintritt: 24.03.2006
Mitgliedsnr.: 26
Beiträge: 290
#: 63
      
BL: Meck-Pom
      schwerin.png



Beitrag4/10, Verfasst am: 10.11.2011, 13:31   

Betreff: Voll zufrieden
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Kann nur sagen, das Gerät funktioniert zur vollsten Zufriedenheit.
Es steht jetzt hier bei mir in Schwerin. Ein Revox & Co kann und will es nicht sein aber es tut brav seinen Diest. Es ist ja schon über 50 Jahre alt und durch Micha's Hilfe wieder zum Leben erweckt.

Als ich es bekam, war es nicht viel mehr, als ein Haufen Schrott. Kaum zu glauben, daß da wieder so ein schmucker Apparat draus geworden ist.

Inzwischen war auch ein sehender Helfer hier und hat die Drähte vom Tonarm angelötet. Nun tut es auch der Plattenspieler wieder. Kaum zu glauben, wie gut Schellackplatten noch klingen können, wenn sie mit einem entsprechenden "artgerechten" System abgespielt werden.

An dieser Stelle ein ganz dickes Dankeschön an Micha für diese schöne Arbeit.
_________________
Nach oben
TipFox
Moderator


Status:  Offline
Eintritt: 06.04.2006
Mitgliedsnr.: 11
Beiträge: 1721
#: 68
      
BL: NRW
      leverkusen.png



Beitrag5/10, Verfasst am: 10.11.2011, 14:19   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Hallo Michael,

ich kann Deine mechanischen Fähigkeiten wirklich nur bewundern !

Mir selbst sind mechanische Fehler und Einstellungen ein einziger Greuel, obwohl ich natürlich in meinem Beruf oft damit zu tun hatte. Fernmeldetechnik war vor kurzem eben noch sehr mechanisch Wink


Was ist denn "igeletisiert" - das Wort habe ich noch nie gehört und Google kennt es auch nicht ?

Ich kann mir zwar vorstellen, dass das eine Art "Aufrauhung" sein wird, aber was genau ?
_________________
Gruß TipFox
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag6/10, Verfasst am: 10.11.2011, 15:30   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Igelitisiert hat man im TB-Bereich drehrunde Hanfschnüre, ebenso geflochtene Baumwollschnur und geflochtene Gurte. Letzterer wird in den Magdeburger SKL 9 bzw. in dem bei Kinotechnik Halle gefertigten MAG 60 mit Erfolg eingesetzt.

Die maßgefertigten Endlostextilien werden dabei mit einer Schicht Weichkunststoff umhüllt. Der Zweck der Übung besteht in erster Linie darin, ein "Ausdrieseln" des Textilmaterials zu verhindern - also eine Abriebfestigkeit über einen längeren Zeitraum zu garantieren und zugleich bewirkt diese Ummantelung eine Formstabilisierung die bei Textilmaterialien zwingend notwendig ist. Als ein weiterer Zweck ist die deutlich bessere Friktion durch eine weitgehend glatte, geschlossene und eben formstabile Oberfläche.

Neben einigen MTG-Serien finden wir igelitisierte Rundschnüre auch bei den Merseburger Geräten der ehem. Fa. Schneider.

Im Maschinen- und Anlagenbau sind igelitisierte Gurtbänder von erheblicher Stärke und Abriebfestigkeit und mit zusätzlich aufgebrachten Querrippen bei der Förderung von Abraum und Kohle im Großeinsatz. Etwas kleiner geht es bei den eher "handelsüblichen", umgangssprachlich als Förderbänder bezeichneten Mechanismen zu. Korrekt heißen alle diese Dinger Gurtbandförderer.

Igelit selbst ist ein sehr alter Kunststoff. Er wurde in Notzeiten u.a. zu Schuhwerk verarbeitet. Im Fleischerhandwerk zählen Igelitschürzen zur Berufsbekleidung. Auch bei diesen Artikeln ist die Tragseite ein Textilgewebe, der Kunststoff selbst in nur sehr dünner Schicht aufgegossen - ähnlich Idea wie es beim sogenannten Wachstuch der Fall ist.

Man kann heutzutage igelitisierte Rundschnüre in TBs durch Gummirundringe ersetzen. Allerdings nicht solche, wie sie gemeinhin von Ihbeehändlern feilgeboten werden.
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
Nach oben
TipFox
Moderator


Status:  Offline
Eintritt: 06.04.2006
Mitgliedsnr.: 11
Beiträge: 1721
#: 68
      
BL: NRW
      leverkusen.png



Beitrag7/10, Verfasst am: 10.11.2011, 16:06   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Hallo Michael,

"Igelit" konnte ich jetzt auch auf Wikipedia finden - klingt aber nicht sehr gesund, was die I.G. Farben da mit ihrem Namen versehen hat ...

Ist das denn dann nach 1950 durch etwas anderes ersetzt worden, oder waren die Tonbandriemen eine Ausnahme?
_________________
Gruß TipFox
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag8/10, Verfasst am: 10.11.2011, 16:45   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Tja, ich bin kein Chemiker - da bräuchten wir jetzt den Georg :II:

Auf jeden Fall gibt es "Igelit" noch immer. Die Frage die sich dabei stellt ist lediglich die, nach den verwendeten Ingredienzien.

Nun ist es ja so, daß viele Dinge einfach nur ähnlich sind und deswegen mit immer der gleichen Vokabel benannt werden. Beispiele sind da Linoleum, Gummi, Zelluloid, Bakelit, Sirutor, Widia, HT-Lautsprecher, Lampe u.a.m.
Ich kann mir vorstellen, daß das ebenso für Igelit zutreffend ist.

Im Grunde sind auch moderne Schallplatten oder die schwarzen "Antriebsbänder" aus den Smaragden eine Art Igelit, denn wenngleich letztere auch wie Gummi aussehen - sie sind kein echter Gummi sondern ein "teilelastischer Weichkunststoff" der beim Ersteinbau eine dauerhafte = plastische Dehnung erfährt - erfahren muß Exclamation um mit der verbleibenden Restelastizität bestimmungsgemäß funktionieren zu können. Solche Materialeigenschaften hat keine Gummimischung und weil das von vielen Bastlern und auch Fachbetrieben nicht beachtet worden ist, wurden und werden beim Riemenwechsel in diesen Geräten grundsätzliche Fehler begangen.


Habe nun auch mal gegurgelt Smile
Ja, es ist erschreckend wenn man das liest - und dennoch ist meine Großmutter - als 7-Monatskind im Ofenröhr großgepäppelt - über 100 Jahre alt geworden, meine Mutter hat die 80 auch seit langem hinter sich gelassen und ich - naja, mit gerademal einer 6 vornedran - fühle mich noch so leidlich aufdentischhau:

Igelitschuhe gab es in der DDR übrigens ausschließlich als Arbeitsbekleidung! In den letzten Kriegsjahren und den ersten Jahren nach dem Zusammenbruch des Tausendjährige wurde dieses Material allerdings tatsächlich an Stelle des Oberleders für Straßenschuhe verwendet. Die hatten nur Vorteile: Sie glänzen immer, brauchen keine Schuhcreme und die Füße darin leiden keinesfalls unter Austrocknungserscheinungen Daumen hoch
Wetterschutzbekleidung sehe ich nicht als Gesundheitsrisiko denn die trägt man nur kurzzeitig über der normalen Kleidung und zudem mit der textilen Seite nach innen. Allerdings geben alle diese Kunststoffe, moderne Schallplatten eingeschlossen, permanent Weichmacheranteile an die Raumluft ab! Weichmacher gelten gemeinhin als Krebserregend. So wie Zigarettenrauch ::bäh::

Der Aufriß, den die Bildzeitung wegen den DDR-Brühwürfeln Anno 1952 veranstaltet hat ist schlichtweg das übliche Schmierfinkengehabe; es herrschte Krieg, auch wenn das nicht unbeding so ersichtlich war. Immerhin hatte sich das Bayerische Innenministerium daraufhin in der Pflicht gesehen, alle im Land vorhandenen Bestände einziehen zu lassen; wohlgemerkt erst, nachdem das Sachsen-Anhaltische Gesundheitsministerium die Produktion verboten hatte! Die Sachlage war also hierzulanden schon seit 1950 durchaus bekannt.
Noch ein Fehler bei Wikipedia:
Der angeblich in der DDR gefertigte billige Fußbodenbelag aus Igelit ist eine Mär. Das Zeug nannte sich Likulit und ist nichts anderes als Linoleum und das wiederrum wird aus Kreide und Leinöl hergestellt, hat mit den teuren PVC-Bodenbelägen, die es ja auch heute noch gibt, nichts zu tun. Die Gebrauchseigenschaften sind halt ähnlich!

Bei allem berechtigten "Ekel" vor Chemieprodukten finde ich persönlich diese Industrie mit ihren schier grenzenlosen Möglichkeiten höchstinteressant.

Zwei Beispiele für Licht und Schatten:
  • Karl-Heinz Elsaesser: Nervenlähmungen durch Weich-Igelit (Orthotrikresylphosphat-Intoxikation).
    In: Zeitschrift für Lebensmitteluntersuchung und -Forschung A, Band 90, Nr. 1, Januar 1950.

  • Erika Krüger: Prüfung eines synthetisch hergestellten Materials (Igelit) auf blutgerinnungshemmende Eigenschaften. Dissertation (Medizin) Berlin 1951.


Gefunden bei Wikipedia
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)

Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 15.03.2023, 19:50, insgesamt 2-mal bearbeitet
Nach oben
TipFox
Moderator


Status:  Offline
Eintritt: 06.04.2006
Mitgliedsnr.: 11
Beiträge: 1721
#: 68
      
BL: NRW
      leverkusen.png



Beitrag9/10, Verfasst am: 10.11.2011, 19:32   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Hallo Michael,

mit den Schadstoffen ist das leider nicht ganz einfach. Es gibt Menschen, die auf bestimmte Stoffe besonders stark reagieren. außerdem gibt es den Effekt, dass ein Stoff erst im Zusammenhang mit anderen Stoffen Symptome hervorruft - obwohl die Einzeldosen weit unter sogenannten "Grenzwerten" liegen.

Ich kann mich an eine Vermittlungsstelle erinnern, in der bestimmte Leute nicht arbeiten konnten, ohne massive Beschwerden zu bekommen. Die waren unmittelbar erkennbar: Gerötete Augen, Hustenreiz, "belegte" Stimme.

Andere - so wie ich - hatten dort nicht die geringsten Probleme und machten sich natürlich über die "Weicheier" lustig.

Eine dort durchgeführte Belastungsmessung ergab, dass kein gesetzlicher Grenzwert überschritten war - aber in der Raumluft gab es wohl sehr viele, verschiedene Schadstoffe. Ausdünstungen von Fensterdichtungen, Lösungsmittel aus Farben, Weichmacher aus Kunstoffisolierungen usw. und so fort.

D.h. erst die Vielfalt dieser Stoffe, zusammen mit einer Anfälligkeit führen zu Problemen - dann aber richtig ....

Seit dem bin ich mit Aussagen über "Schädlichkeit" vorsichtiger geworden. In dem Zusammenhang ist mir noch etwas aufgefallen:

es gibt da einen "MAK-Wert", also die "maximale Arbeitsplatz Konzentration" - der wird für jeden gesundheitsgefährdenden Stoff gesetzlich festgelegt.

Klingt ja gut - wird nur zur Farce, wenn man dann bei den dort erfassten Stoffen solche findet, die sich im Körper anreichern - also reine Augenwischerei Wink
_________________
Gruß TipFox

Zuletzt bearbeitet von TipFox am 11.11.2011, 01:34, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag10/10, Verfasst am: 11.11.2011, 00:06   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Lieber Jürgen,

die Problematik welche Du ansprichst ist mir natürlich nicht fremd! Du sagst ja auch, daß es ganz unterschiedlich empfindliche Menschen gibt und gerade das ist der Knackpunkt; es drängt sich die Frage auf: Warum ist das so?

Die Menschen leiden seit Geburt ohne es zu merken an den sich geradezu explosionsartig vermehrenden Umweltreizen und je urbaner ihr individuelles Lebensumfeld ist, umso kranker sind die einzelnen Organismen.
Segnung und Fluch liegen imer sehr dicht beieinander und so ist das auch mit den Segnungen der Petrolchemie. In ländlichen Regionen, abseits von Ballungsräumen, hat es noch nie solche absurden Maßnahmen wie Fahrverbote oder auch "nur" Smogalarm gegeben. Klar sind es die Benzin- und Dieselschleudern welche die Atmosphäre vergiften - bis vor wenigen Jahren auch noch richtig satt mit Plumbum die Straßenränder "gedüngt" haben. Auch im ländlichen Raum, doch eben hier hat die Natur NOCH die Kraft um das auszuhalten und die vergleichsweise geringen Mengen an Schwermetallen im Boden zu verarbeiten. Der freie Wind bläst den Dreck aus dem Auspuff einfach weg und gut. In der Stadt funktioniert das so nicht. Dort müssen die "humanoiden Ionenabscheider" das Gift aus der Atemluft herausfiltern und je kleinwüchsiger um so mehr geht rein! Gut daß da vorne ein Supermarkt lockt - dort drin ist die Luft "rein". Da kann man gleich lecker schön verpackte Lebensmittel für kleines Geld abfassen. Es ist lohnenswert und die Ware ist so exzellent daß sie nicht mal mehr verdirbt. Der Fleischer der das Schwein damals geschlachtet hat ist längst im Ruhestand oder gar schon verstorben. Nur die schöne Wurst und der wunderschön anzusehende Schinken sind noch immer "taufrisch". Ach ja, fast vergessen, eine Schachtel Eier kann man auch gleich noch mitnehmen - müssen ja auch über den Magen-Darm-Trakt entsorgt werden denn die halten sich nicht ewig. Dabei werden auch gleich die in ihnen sicher deponierten Pestizide und Insektizide mit "abgebaut". . .

Wer jetzt noch nicht die Schnauze gestrichen voll hat, kann sich mal schnell ein paar neue "Möbel" und neuen Teppichboden zulegen um so richtig satt Formaldehyd zu schnüffeln. Soll wohl manchen antörnen; falls es im Halse kratzt, gibt es doch den guten süffigen Wein der auch bei Minus 30°C nicht einfrieren kann wacky

Freilich, die Erkenntnisse wachsen pausenlos und die Untersuchungsmethoden werden immer ausgefeilter. Zugleich werden wir mit immer neuen Produkten und Materialien zugepflastert die genaugenommen niemand wirklich braucht! Ob das Zeug nun harmlos oder giftig ist - in 20, 30 Jahren wird man mehr darüber wissen - solange muß der Feldversuch halt laufen. Das eigentlich Schlimme an dieser Situation ist meiner Meinung nach nur der Umstand, daß die Betroffenen systematisch desensibilisiert werden. Damit sie keine "dummen Fragen" stellen und vielleicht noch irgendwo draußen in der Pampa eine kleine Gazelle pachten um selbst Gemüse anzubauen. Bio, versteht sich. Mit genetisch optimierten Samen Evil or Very Mad

Ja, ich mache mich zuweilen lustig wenn ich solchen übervorsichtigen Zeitgenossen begegne, die sich schonmal mit Vehemenz einen PCB-Test einfordern. Weil sie angeblich dutzende mit PCB gefüllte Flüssigelkos in ihren Radios entdeckt haben. Wenn dann der Test, wie nicht anders zu erwarten, negativ ausfällt sind sie fast schon enttäuscht daß sie nun dem Sargtischler wieder absagen dürfen. Es ist bekloppt - die Leute haben keinen Schimmer von den Dingen über die sie sich auslassen zu müssen glauben. Und dann verfallen sie in eine selbstverordnete Hysterie nach dem Schema "Wenn der Hg-Dampfgleichrichter birst muß ich auf der Stelle tot umfallen!", wovon es ja hier auch einen Thread gibt. Man oder ich lache darüber herzhaft - in Wirklichkeit ist soviel Dummheit aber eher zum heulen! Ich frage mich nur immer, wo diese Menschen zur Schule gegangen sind und wenn, was sie dort mögen getrieben haben. Das sind Fragen, auf die ich keine Antwort weiß. Und die finde ich auch nicht mehr so lustig.

Wie war das doch gleich noch mit dem Elektrosmog, den "Händiestrahlen" und was es noch alles gibt. Nachweislich können einige Lebewesen elektrische Felder aktiv wahrnehmen und viel mehr Lebewesen nehmen solche Felder unbewußt wahr. Ich glaube nicht, daß ich einen elektrischen 7. Sinn habe nachdem ich feststellen mußte, daß meine Bettnachbarin über einen solchen verfügt, lache ich nicht mehr wenn sich Leute gegen Stromleitungen zur Wehr setzen; ich glaube ihnen die geschilderten Beschwerden. Mit Hysterie aber kommt man keinen Schritt voran - im Gegenteil! Nur Wissen und eine gewisse kühle Distanziertheit schaffen Argumente. Es ist in diesem Staate aber nunmal so, daß sich das Großkapital IMMER gegen Argumente und Beschlüsse stellt und stellen wird. Egal, wenn eine Kommune entscheidet nicht zur Giftmülldeponie zu werden, wird notfalls per Gericht und Korumpeln das dennoch durchgedrückt. Entsprechende "Gutachten" kann man ja kaufen und es ist kein Geheimnis, daß die Bürger und die Kommune zusammengenommen nicht genug Penunse zusammenkratzen können um ihrerseits die geschönten Gefälligkeitspapiere sachkundig zerpflücken zu lassen.

Mein Gott! Wo sind wir denn nun schon wieder gelandet Laughing
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Seite 1 von 1 [10 Posts] Thema als ungelesen markieren ::  Das Thema drucken
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen
 Ãœbersicht » ..:: FUNK-TECHNIK & -GESCHICHTE ::.. » GERÄTEVORSTELLUNGEN » Tonbandgeräte
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in diesem Bereich schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Bereich nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Bereich nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Bereich nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Bereich nicht mitmachen.
Ähnliche Beiträge
Thema Autor Bereich Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge LOEWE - Ende eines Traditionsherstellers MGW51 RUNDFUNKGESCHICHTE 0 28.06.2019, 15:30 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Reparatur eines LORENZ Wendelstein wolfer0 * Diskussionsboard Radiotechnik * 21 02.11.2017, 01:04 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Anfrage eines Informatikers MGW51 Adminboard 7 17.08.2017, 18:51 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge pinnen Offerte eines Externen MGW51 * Mitgliederboard * 0 24.12.2016, 20:56 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge MTG25-2000: Geheimer Prototyp entdeckt! MGW51 * Lustiges + voll daneben * 1 12.07.2012, 11:19 Letzten Beitrag anzeigen
Rollbalken

Unsere Software nutzt mehr als 70 Erweiterungen, von der großen Mod bis zum kleinsten Snippet. Wir bedanken uns für das Engagement bei:
AbelaJohnB, Acid, acoolwelshbloke, AmigaLink, asdil12, AWSW, blubbin, Brewjah, CBACK, Chaze, DimitriSeitz, Flance, Flipper, FuNEnD3R, Hainer, Jamer, Leuchte, Mac, MagMo, mgutt, mitsubishi,
mosymuis, Niels, Nivisec, Nuttzy, OXPUS, PhilippK, Pthiirk, romans1423, R.U.Serious, S2B, Saerdnaer, scheibenbrot, SlapShot434, Smartor, spooky2280, Tuxman, ultima528, Underhill,
Wicher, ycl6, ~HG~.
phpBB 2 © 2001, 2005 phpBB Group;  deutsche Ãœbersetzung: phpBB.de & IG-FTF;  Konfiguration & Layout: IG-FTF © 2009, 2013

Vielen Dank für Ihre Visite bei der Interessengemeinschaft Funk-Technik-Freunde!
Bitte besuchen Sie auch die HP Tonaufzeichnung, das Original von Ralf Rankers,
verantwortlich betreut und fortgeführt von der Interessengemeinschaft.

Impressum