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MGW51
Site Admin
Status: Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5090 #: 72 BL: Sachsen
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1/9, Verfasst am: 25.04.2009, 20:44
Betreff:
SpezialSchlüssel für Sonderschrauben
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Anders als die in einem anderen Thread hier gezeigten "Sonderschrauben" sind jene VerbindungsElemente geformt, für welche es unbedingt spezieller Werkzeuge bedarf um die Gehäuse nicht zu beschädigen bzw. um überhaupt an die zu lösenden Schrauben / Muttern heranzukommen!
An anderer Stelle erfolgte schon der Hinweis auf die universelle Verwendbarkeit alter SchrankSchlüssel. Hier nun bringe ich mal die entsprechenden Bilder um das gleich anschaulich zu demonstrieren.
So bzw. so ähnlich sollte das Griffteil ausschauen. Es ist von Fall zu Fall unterschiedlich, wie tief man zu einer Mutter / Schraubenkopf in ein Gehäuse eindringen muß. Hier nun die erste Variante der Nutzung:
In diesem Fall bleibt der Bart natürlich dran und dient als Drehhilfe. Bevorzugt sollte man hierfür Schlüssel nutzen, deren Einsteckende nicht sehr tief gebohrt ist. Die stehengebliebenen Endenmüssen entsprechend dem Anwendungsfall entweder als Klingen zu gefeilt werden um Schlitzmuttern zu lösen oder aber sind sie zu drehrunden Zapfen zu feilen, um die selteneren Stirnlochmuttern oder -schrauben zu betätigen. Diese spanende Formgebung setzt viel Gef?hl und Geduld voraus. Sie ist wesentlich anspruchsvoller als die Herstellung einer entsprechenden Klingenform. Es muß öfter der Pa?sitz probiert werden - wenn der Schlüssel im Schlitz oder den Löchern herumschleudert, ist bestenfalls nach einmaliger Anwendung das Teil im Eimer! Diese Aussage gilt freilich für jede Art von "SchraubenSchlüssel" oder "Schraubenzieher" - Fester Sitz allein garantiert den Erfolg! Und nun zu der anderen Art der Anwendung, welche speziell auch an tiefliegende Schlitzmuttern herankommt:
Das Bild sollte keine Fragen offen lassen. Wenn doch - dann fragt! _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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TipFox
Moderator
Status: Eintritt: 06.04.2006 Mitgliedsnr.: 11 Beiträge: 1721 #: 69 BL: NRW
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2/9, Verfasst am: 26.04.2009, 02:23
Betreff:
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Hallo Michael,
das sind die Lösungen, die ich liebe - einfach genial.
Ich wusste doch, dass alte Schlüssel noch zu irgend etwas gut seinmüssen - und habe sie daher immer schön verwahrt _________________ Gruß TipFox |
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DK8BH
Historiker
Status: Eintritt: 12.04.2006 Mitgliedsnr.: 58 Beiträge: 53 #: 53 BL: Hessen
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3/9, Verfasst am: 26.04.2009, 08:53
Betreff:
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Sehr schön ....
.... finde ich auch den Bezug der Schlüssel zur Elektronik. Im oberen Exemplar erkenne ich das Grundsymbol von einem FET und der zweite Schlüssel ist von dem alten UND-Symbol mit zwei Eing?ngen gekrönt.
Gruß
Werner _________________ Viele Grüße aus dem Odenwald |
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MGW51
Site Admin
Status: Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5090 #: 72 BL: Sachsen
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4/9, Verfasst am: 26.04.2009, 11:01
Betreff:
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Lieber Werner,
Deine Vorstellungskraft ist, bezogen auf die Mittsechziger als diese Schlüssel mangels geeigneterem Werkzeug erfunden wurden, ihrer Zeit weit voraus. Damals ahnte kein Mensch hier, daß es jemals "abgespecktes Fett" geben könnte Noch viel weniger werden das die Schlüsselkonstrukteure erwartet haben - aber vielleicht wurde das Schaltzeichen von jemandem erfunden, der solche SpezialSchlüssel in Benutzung hatte
Nachtrag:
Da bisher niemand hier etwas zum KOSMOS schrieb, möchte ich nur noch ergänzend anf?gen, daß der Schlüssel speziell dazu erfunden wurde, um die Schlitzmutter an der Ohrh?rerbuchse ohne abrutschen und verkratzen lösen zu können. Das KOSMOS ist mit seiner quadratischen Form in meiner Erinnerung ein ganzes Stück kleiner als eine Packung Zigaretten und natürlich auch wesentlich kleiner als das DDR-Miniradio MIKKI, welches, wie ich meine, später als das KOSMOS auf den Markt kam. Genau weiß ich das aber nicht mehr - hatte mich noch nie sonderlich interessiert. Das KOSMOS wurde mit zwei Knopfzellen betrieben, welche es seit Jahrzehnten nicht mehr gibt. Das dazugelieferte Stecker-LadeGerät ist bedeutend voluminser als das Miniradio selbst. Solche und andere herausragenden EmpfangsGeräte kann man nicht nach ihren klanglichen Eigenschaften beurteilen - sie wollten natürlich nie ein richtiges Radio sein oder ersetzen. Sie waren gedacht als mobile Informationsquelle und diese Aufgabe erfüllten sie sehr gut. Es gab im gesamten Ostblock nichts, was das KOSMOS technisch übertroffen hätte. Und zeitlos formschön ist es außerdem. Um heutzutage ein KOSMOS zu betreiben, kann ich mir eine AdapterLösung vorstellen die mit Lithiumzellen bestückt wird. Solche Adapter lassen sich auf einer Drehbank bestimmt gut anfertigen, denn die Originalzellen sind wesentlich Größer als heutige Knopfzellen. Das wäre dann aber einen neuen Thread wert... _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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TipFox
Moderator
Status: Eintritt: 06.04.2006 Mitgliedsnr.: 11 Beiträge: 1721 #: 69 BL: NRW
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5/9, Verfasst am: 26.04.2009, 12:40
Betreff:
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Hallo Michael,
ich habe mir den "KOSMOS" (gibt es in LW und MW) mal auf Fotos angesehen.
Es gab hier ein sehr ähnliches Gerätchen, ich weiss leider nicht den Hersteller (ich meine , dass es Sony war - und es gab auch "Nachahmer"-) - die ähnlichkeit (zumindest äußerlich) ist schon frappierend
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die westliche Variante nicht schon UKW hatte und somit eine ganz andere Klasse war - ich meine ja ... _________________ Gruß TipFox |
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MGW51
Site Admin
Status: Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5090 #: 72 BL: Sachsen
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6/9, Verfasst am: 26.04.2009, 20:33
Betreff:
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Also nach meiner Erinnerung haben diese Dinger nur Mittelwelle; also ich meine jetzt das was bei uns verkauft wurde. Da sind nur zwei Knöpfe: Einer am Schalterpoti und einer am Drehko. Das größte an dem Gerät ist der Lautsprecher und obwohl die Russen eigentlich noch nie "ordentliche" Lautsprecher bauen "konnten", ist der Klang des Kosmos alles andere als zum Davonlaufen! Freilich war vor 40 Jahren auf der MW noch ordentlicher Empfang ganzt?gig möglich. Einen Umschalter für einen zweiten Wellenbereich haben diese Geräte nach meienr Erinnerung nicht.
Aber! In der ehem. Sowjetunion war die Langwelle um ein vielfaches beliebter als hierzulanden und von daher gehe ich mal davon aus, daß solche LangwellenEmpfänger mit der GSSD hierher "importiert" worden sind - normal hätte die bei uns niemand gekauft - waren ja auch nicht eben zum Spottpreis zu haben. Es ist schon vorstellbar, daß es dort auch solche Dinger mit zwei Wellenbereichen gab - aber ganz sicher nicht für FM-Empfang.
Dasmüssen dann andere, äußerlich ähnliche Geräte sein. Die Japaner hatten ja einen meilenweiten Vorsprung bzgl. Miniaturisierung - haben wohl auch viel kleinere Finger
Ich besitze leider kein solches Gerätchen. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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MGW51
Site Admin
Status: Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5090 #: 72 BL: Sachsen
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7/9, Verfasst am: 14.06.2009, 20:55
Betreff:
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MGW51 schrieb wie folgt: | Die Japaner hatten ja einen meilenweiten Vorsprung bzgl. Miniaturisierung - haben wohl auch viel kleinere Finger |
So schrieb ich unlängst.
Dennoch war es nach meiner Erinnerung ein "Paukenschlag" als die Russen auf der IFA ihr Miniradio präsentierten. An dieser Stelle waren sie ganz offensichtlich den Japanern einen Schritt voraus. Das allerdings hatte keinen ewigen Bestand, wie so vieles was im Ostblock erfunden wurde und womit man dann wohl glaubte, für "alle Zeiten" ausgesorgt zu haben.
Naja, ich habe leider von der IFA keinerlei Dokumente, nur ein bissel was von Leipzig und was dort aus Richtung Ural kam, dessen Urspr?nge sind für unsereins - zumindestens seinerzeit - nie ersichtlich gewesen. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
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(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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19null5
Moderator
Status: Eintritt: 23.10.2006 Mitgliedsnr.: 5 Beiträge: 697 #: 70 BL: Iceland
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8/9, Verfasst am: 16.06.2009, 00:20
Betreff:
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MGW51 schrieb wie folgt: |
Also nach meiner Erinnerung haben diese Dinger nur Mittelwelle...
Aber! In der ehem. Sowjetunion war die Langwelle um ein vielfaches beliebter als hierzulanden und von daher gehe ich mal davon aus, daß solche LangwellenEmpfänger mit der GSSD hierher "importiert" worden sind ...
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In meiner Schaltplansammlung habe ich mehrere vom "Kosmos", wobei einige eine Tabelle haben, in der die Werte der C's in den Eingangskreisen aufgeführt sind.
Eine Spalte ist mit "св", und eine andere mit "дв" bezeichnet.
"св" steht für "средние волны" = Mittelwelle, und
"дв" für "длинные волны" = Langwelle.
___________________
Viele Grüße aus Athen
Hajo |
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MGW51
Site Admin
Status: Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5090 #: 72 BL: Sachsen
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9/9, Verfasst am: 16.06.2009, 08:34
Betreff:
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Interessante Feststellung!
Lieber Hajo, ich habe mir nicht die Mühe gemacht nach evtl. noch vorhandenen Unterlagen zu suchen. Allerdings ist es denkbar, daß die LW-Version eine reine InlandsAusführung ist. LW war ja bei uns empfangsmüßig, spätestens ab den 60-ern, überhaupt kein Rundfunkband mehr Deutschlandsender kam zwar bombig rein und auch Moskau war immer zu hören - das war es dann aber auch schon. Auf der MW-Ausführung dagegen bekam man sogar die Berliner Welle, Europawelle, RTL, 904, Deutschlandfunk und mehr - ein Stück Draht genügte - natürlich nicht vormittags!
Empfangsmüßig war das Kosmos nach meiner Erinnerung sogar besser als das spätere und um ein Vielfaches größere LW/MW-SELGA.
Mir fiel eben noch ein, daß dazumal auch bei unseren tschechischen Nachbarn die Langwelle eine höhere Wertschätzung genoß als hierzulanden. Warum das so ist oder war, vermag ich nun nicht mit Sicherheit zu sagen. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
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