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Antrieb zu schwach?
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Pendler2009
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Beitrag1/17, Verfasst am: 09.05.2009, 18:34   

Betreff:   Antrieb zu schwach?
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Hallo liebe Forumsmitglieder.

Vor kurzem sind mir meine ersten zwei Grammophone "zugelaufen". Die alte Technik reizt mich sehr und so hab ich mir bei einem anderen Sammler etwas Kenntnis zugelegt.
Bei einem Gerät war die Feder gebrochen, die aber erfolgreich wieder geflickt werden konnte.

Nun hat das Gerät, interessanterweise abenso das andere, noch den Fehler, das die Antriebskraft der Antriebe scheinbar nicht ausreicht.
Ich kann die Drehzahl im Leerlauf gut einstellen, sie wird auch konstant gehalten, nur sobald ich die Schalldose aufsetze sinkt die Drehzahl rapide.
Nachregeln mit dem Geschwindigkeitsregler hilft nur kurz, dann geht es von vorne los.

Beide Motoren habe ich komplett zerlegt, entfettet, gereinigt und neu gefettet. Leider brachte dies nichts.
Die Achse der Regulatoren hab ich ebenso gereinigt, als auch die Bremmsfilze erneuert. Half leider alles nichts.

Hat vielleicht jemand eine Idee? Kann es sein dass die Federn einfach ausgelutscht sind?

Vielen Dank schon mal für Antworten.

MfG,

Florian
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Nils
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Beitrag2/17, Verfasst am: 13.05.2009, 20:19   

Betreff:
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Hallo und Willkommen...

also sowas hat ganz oft mit den Platten etwas zu tun.

Sind diese nämlich sehr abgenutzt, sind sie regelrecht aufgerauht von der Nadel.

Sie setzen soviel Widerstand entgegen, daß die Schalldose einfach nicht mehr leicht gleiten kann.

Also mal unbedingt eine gut erhaltene Schellackplatte probieren und natürlich eine neue, unbenutzte Nadel!

Man kann es ja nicht oft genug betonen: eine Stahlnadel ist nach dem Spielen einer einzigen Plattenseite abgenutzt und muß gewechselt werden Idea

Gruß, Nils
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Pendler2009
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Beitrag3/17, Verfasst am: 15.05.2009, 23:12   

Betreff:
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Hallo Nils.

Danke für deine Antwort.

Ja,das mit den abgenutzten Platten hab ich auch festgestellt.Aber sämtliche Platten habe ich auf meinem Koffergrammophon ausprobiert und diese laufen einwandfrei.
Die Nadeln wechsel ich immer nach jeder Plattenseite aus,daher kann ich dies als Ursache auch ausschließen.

Ich bin allerdings schon weiter gekommen.Bei dem einen Gerät habe ich die Achslage des Regulators nochmal mit viel Geduld justiert ,mit dem Ergebnis,dass dieses Gerät nun wieder eine Plattenseite einwandfrei durchspielt.
Präzision ist bei dieser Mechanik wohl scheinbar sehr wichtig.

Das andere Gerät läuft nun fast.Ich habe den Regulator auch nochmal justiert,allerdings schwankt jetzt die Geschwindigkeit sowohl nach oben als nach unten.Ich vermute,dass die Regulatorenfedern defekt sind.Diese sind bei diesem Gerät sehr hart und reagieren kaum auf Drehzahl.
Wo bekommt man denn diese speziellen Teile noch her?

Vielen Dank schon mal.

MfG,

Florian
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Uli1960 †

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Beitrag4/17, Verfasst am: 16.05.2009, 00:36   

Betreff:
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Hallo Florian,

ein guter Uhrmacher vom alten Schlag kann diese Federn anfertigen. Im übrigen
ist der Antrieb eigentlich nicht viel anders als ein Uhrwerk aufgebaut - nur halt ohne Unruh, dafür mit einem Regler.
Eine neue Feder sollte auch in einschl?gigen Ersatzteilvertrieben für Restaurateure von antiken Uhren zu bekommen sein. Einfach mal Gooooorgeln.
_________________
Gruss
Uli

Kinder betet, der Vater lötet !


Uli lötet nicht mehr - der Tod hat ihn am 13. 9. 2016 im Alter von nur 56 Jahren im Schlaf ereilt. Die ihn kannten sind erschüttert und werden diesen lebensfrohen Mann nie vergessen!
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MGW51
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Beitrag5/17, Verfasst am: 18.05.2009, 18:12   

Betreff:
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Nur zur allgemeinen Information:

Sowohl die Aufzugsfeder als auch die Federn der Fliehgewichte sind nahezu problemlos beschaffbar weil es wirklich noch reichlich davon gibt.

Es ist nur zu beachten, daß wenn dann alle Gewichtsfedern erneuert werden da es bei Ersatz von nur einer der drei Federn zu einem unruhigen Lauf kommen kann weil der Regler hakelt.

Bei Motoren mit Doppelfederhaus sollten auch immer beide Aufzugsfedern erneuert werden. Anders, wenn es sich um einen einfachen Erm?dungsbruch unmittelbar am Auge handelt. Da kann man leicht ein neues Auge schlagen und die Feder weiter benutzen. Irgendwo ist da freilich eine Grenze - das Material ersch?pft sich eben in seiner Elastizität. Einen Versuch ist es aber allemal wert. Neue Aufzugsfedern kosten so um die 20 ... 50 Euronen wo bei der letzte Wert schon ziemlich unverschämt sein dürfte und nur dann lohnt gezahlt zu werden, wenn der Anbieter ein nachweislich vertrauenswürdiger Fachmann ist!!!
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

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(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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Nils
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Beitrag6/17, Verfasst am: 19.05.2009, 11:18   

Betreff:
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Noch eine Bemerkung zu den drei Federstreifen am Fliehkraftregler.

Wenn diese Federn nicht beschädigt oder Bruch haben, ist es sehr unwahrscheinlich, daß sie "kaputt" sind.

Nur weil sie sich optisch nicht richtig "aufbl?hen" beim Betreib, das ist kein Indiz, daß sie nicht funktionieren.

Wenn sie äußerlich intakt sind, müssen sie nicht gewechselt werden.
Bei dem Fliehkraftregler spielen etlich andere Gegebenheiten eine viel größere Rolle, so der Abstand zu der Bremsscheibe, die gute Ölung und Zustand des LederStücks, welches auf der Bremsscheibe läuft und er ist fast immer im verstellbaren HÖlsen gelagert - die haben bei sehr vielen Motoren eine winzige Stahlkugel inneliegend.
Ohne die Kugel hat hat Fliehkraftregler zu große Reibung. Zu stramm darf er in den HÖlsen auch nicht "eingespannt" sein.

Kurz und gut, es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit überhaupt nicht weiterhelfen, die drei Federstreifen auszuwechseln, wenn sie äußerlich noch schadlos sind.

Gruß, Nils
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Pendler2009
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Beitrag7/17, Verfasst am: 19.05.2009, 19:28   

Betreff:
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Hallo,

danke für eure Antworten.

Also die Antriebsfedern zu bekommen ist scheinbar doch nicht so
ganz einfach.Ich habe nun jemanden gefunden,der sich mein FederGehäuse mal genauer anschauen möchte.
Vielleicht genügt es auch,wenn die Federn mal komplett gereinigt und neu geschmiert werden.Das hoffe ich zumindest.

Die Blattfedern kann mir derjenige zumindest besorgen.Die in dem Gerät eingebauten Federn scheinen jedenfalls nicht original zu sein.Sie haben zum einen unterschiedliche Stärken und zum anderen sehen sie zumindest etwas "selbstgebastelt" aus.Der Andrucksfilz der die Anlaufscheibe bremmst sieht ebenfalls nicht original aus.
Nun werde ich mal abwarten bis die Blattfedern eintreffen und dann wieder hier berichten,wie sich das Gerät nun verhält.

An sich läuft der Regulator sehr leichtgängig in den Lagern,wobei es natürlich trotzdem sein kann,dass er nicht leicht genug läuft.Das kann ich als Nichtfachmann eben leider nicht genau feststellen.Wenn ich den Regulator anschubse,dreht er sich einen kurzen Moment leicht weiter.
Wie könnte ich denn beurteilen,ob er so leicht genug läuft?

Entschuldigt bitte meine Fragerei,aber ich bin dankbar für eure Beteiligung und
möchte natürlich bei der ganzen Geschichte auch etwas lernen.

MfG,

Florian
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Nils
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Beitrag8/17, Verfasst am: 19.05.2009, 20:53   

Betreff:
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Ok, wenn die Blattfedern unterschiedlich sind und verbastelt aussehen, sollten sie natürlich ausgetauscht werden. !

Wenn der Regler leicht läuft, ist das schon mal ein gutes Zeichen!
Das Problem: beim Betrieb wird er durch den Antrieb über die Gewindeschnecke immer in eine der LagerhÖlsen gedrückt.
Das KANN durchaus schwergängiger sein, als ein Ansto? mit der Hand, wobei der Regler ja nicht gegen eine Lagerbuchse drückt.
Um die Reibung gering zu halten während des Drucks, wie erwähnt ist deswegen oft eine winzige Kugel in der LagerhÖlse, um eine minimale Auflage zu erreichen, wenn der Regler dagegendrückt.

Eine verharzte, verklebte Aufzugsfeder kann allerdings tatsächlich all die beschriebenen Symptome auch auslösen.

Der Bremsfilz (manchmal auch Leder) muß ja nicht original sein, wichtig ist eher, daß er immer mit ein, zwei Tropfen Öl getränkt sein sollte.

Gruß, Nils
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Pendler2009
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Beitrag9/17, Verfasst am: 20.05.2009, 23:33   

Betreff:
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Hallo Nils.

Danke für deine Antwort.

Also kleine Kugeln konnte ich in den LagerhÖlsen nicht vorfinden.Ist das
generell bei jedem Gerät so gelöst? Wenn ja wird dies wahrscheinlich die Ursache das übels sein.Wie schon erwähnt hat schon mal jemand versucht das Gerät zu reparieren.Von daher ist es wahrscheinlich,dass die K?gelchen verloren gegangen sind.

Die Federn sehen noch gut geschmiert aus.Ich habe die FederGehäuse mal geöffnet.Das Fett(ich denke es handelt sich um Graphit?)ist noch relativ frisch und weder klebrig noch harzig.
Ich werde mich nun also mal auf die Suche nach passenden Kugeln für die Achslager
umschauen.Vermutlich liegt hier das Problem.

MfG,

Florian
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Beitrag10/17, Verfasst am: 21.05.2009, 14:54   

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Hallo nochmal.

Ich habe mir die Achsen des Regulators nochmal angschaut und festgestellt,dass an beiden Enden kleine "Eindellungen" zu sehen sind,die offenbar auf die Lagerung auf kleinen Kugel deuten lassen.Also kann ich davon ausgehen,dass diese verloren gegangen sind.
Nun muss ich also mal schauen wo man solche Kugeln noch herbekommt.Ich werde mal in Uhrmacherbetrieben anfragen,ob so etwas noch verbaut wird.
Aber auf jeden Fall schon mal vielen Dank für Eure Mithilfe.Darauf wäre ich sicher nie gekommen.

MfG,

Florian
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Beitrag11/17, Verfasst am: 21.05.2009, 15:12   

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Solche Kugeln lassen sich einfach aus kleinen Kugellagern gewinnen! Viele HaushaltsGeräte und auch Spielzeuge sind mit solchen Kleinstlagern bestückt. Es lohnt sich da mal bei einem Modellbauh?ndler zu fragen. Wenn es einer mit Reparaturbetrieb ist, dann kann man auch defekte Ausbaulager aus der Schrottkiste bekommen. Das Lager wird dann in einen Lappen gewickelt und im Schraubstock vorsichtig zusammengepre?t. Der äußere Lagerring birst meist in drei Teile und der K?fig mit den Kugeln liegt nun frei. Diese nun herauszupopeln ist kein Hit.

Wegen der Verletzungsgefaht durch "Geschossteile" aus gehörtetem Lagerstahl ist vor der Sprengung unbedingt ein fester, dichter Lappen um das Lager zu wickeln!!!


Eine klebende Aufzugsfeder hört man! So ein Motor macht gurgelnde bis knallende Geräusche. Im letztgenannten Stadium haut dann die Nadel schonmal regelrechte Löcher in die Platte.
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Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 07.07.2014, 10:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag12/17, Verfasst am: 25.05.2009, 20:10   

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Hallo nochmal aus der Wetterau.

Also ich habe passende Kugeln in einem Capstan-Lager aus einem alten Videorekorder
gewinnen können.Diese haben die optimale Größe.
Nachdem ich die Kugeln eingesetzt und alles wieder sorgfältig justiert habe läuft das Laufwerk nun deutlich leiser und ruhiger.Die Drehzahl ist nun relativ konstant,jedoch das eigentliche Problem ist geblieben.
Zwei Drittel werden mit einer neuen Nadel hervorragend durchgespielt,dann lässt die Kraft jedoch nach und die Drehzahl sinkt bis zum Ende.Nach einigen Umdrehungen mit der Nadel in der Auslaufrille bleibt die Platte schließlich stehen.
Kann es sein,dass ich die Feder nicht starkt genug aufziehe?Nachdem mir bei einem anderen Gerät die Feder gebrochen war bin ich nun sehr vorsichtig geworden.

Mit freundlichen Grüßen,

Florian
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Beitrag13/17, Verfasst am: 26.05.2009, 02:05   

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Hallo Florian,

eine gut erhaltene Platte und eine neue leise Nadel vorausgesetzt, spielt jedes Grammo mindestens eine 10"-Platte ohne Wenn und Aber sauber ab. Bei einer 12" Scheibe kann es bei kleinen ReiseGeräten schonmal etwas eng werden - so daß sich ein leichtes "nachladen zwischendrin" anbietet.

Nun ist zwar unser Nils hier der absolute Experte, aus meiner jahrzentelangen Praxis mit stets mehreren Grammos weiß ich jedoch, daß man eine Feder nie "zu viel" aufziehen kann. Auch hat ein normaler Mensch nicht diese Kraftentwicklung, um beim normalen nachspannen das Auge aufzurei?en oder gar noch einen Bruch mittendrin zu erzeugen.

Man merkt ja recht gut am zunehmenden Widerstand, daß der Tank so langsam voll wird wobei sich das zum Ende hin spürbar verstärkt! Dabei ist das doch kein hartes, sondern ein eher weiches, ged?mpftes Ende wenn das Limit erreicht wird. Ich spanne grundsätzlich stets bis zum Anschlag; bei längeren Vorf?hrungen lade ich aber auch regelmäßig zwischendrin nach - auf diese Idee hatte Nils mich gebracht.

Die Feder leidet nicht unter dem systematischen Spannen denn dafür ist sie ja nunmal gebaut. Was allerdings der reinste Streß für so ein Stück Metall ist, das sind "schnelle" Lastwechsel - von daher versuche ich dem mit dem Nachladen (aber nie bis Anschlag!). Federbr?che kommen nunmal in Folge Alterung vor und das betrifft nicht nur Turmuhren und Grammos sondern auch Federn im Automobilbau.
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Nils
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Beitrag14/17, Verfasst am: 26.05.2009, 18:41   

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Michael schreibt schon das, was mir auch durch den Kopf ging.

Um nicht allzu hart an das Ende der Aufzugsfeder zu geraten, ist es auch recht weise, einfach den Plattenteller beim Aufziehen laufen zu lassen, so Gerät man höchstens ganz weich ans das "Tankende" und kann dann die Handbremse betätigen.

für mich hört sich Dein Problem langsam nach einer Reparatur aus "Notzeiten" an.

Eventuell lag nämlich schon einmal ein Federbruch vor und man hat das kurze, gebrochene Federteil einfach nur entfernt und eine neue ?se eingebohrt.
So war das Grammo ohne Erstzteil zumindest noch in Maßen nutzbar. Augenrollen

Das aber nur als Gedankengang....
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Pendler2009
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Beitrag15/17, Verfasst am: 26.05.2009, 22:39   

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Hallo.

Danke für die Ideen und Hinwese eurerseits.

Also das Gerät hat einen Doppelfedermotor,von daher dachte ich eigentlich,dass dieses Gerät etwas leistungsst?rker als mein kleines Koffergrammophon sei.Aber so gut kenn ich mich mit der Materie noch nicht aus.

Ich verwende zur Zeit mittellaute Nadeln,ich werde mir mal leise besorgen,vielleicht laufen die einfach mit geringerer Reibung.Danke für Hinweis Laughing

Auch interessant ist die Idee mit der "Notreparatur".Es kann natürlich sein,dass eine der Federn mal gek?rzt wurde.Das kann ich aber trotz offenen FederGehäusen nicht erkennen.Auf den ersten Blick sind zumindest gleich viele Wickel zu sehen.

Scheinbar muss ich wohl aber mit diesem Umstand leben.

Trotzdem vielen herzlichen Danke für eure Ratschläge.Zumindest den Fehler am
Fliehkraftregler bin ich mit eurer Hilfe auf die Spur gekommen.

Herzliche Größe aus der Wetterau.

Florian
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