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Autor: snzgl
 Verfasst am: 23.05.2011, 12:17 Betreff: Vinyl mit 78 UpM
Da hier schon die Rede ist von Schellack mit 33 UpM, hier nun das Gegenstück dazu.

Hatte vor einiger Zeit einmal fünf Stück dieser seltsamen "LPs" ersteigert. Um es gleich vorweg zu nehmen, es ist kein Decelith.
Die Platten haben einen Durchmesser von 30cm und fühlen sich an, wie normale Langspielplatten. Darauf sind Aufnahmen, die irgendwas mit US-Navi und Truppenbetreuung zu tun haben. hört sich nach Klassik an.
Habe es mal kurz mit einer Mikrorillennadel auf einem Kofferplattenspieler probiert. Zu hören war was aber wie ist es richtig? Lieber doch Normalrille?


Autor: MGW51 Verfasst am: 23.05.2011, 12:35 Betreff:
Lieber Gerald,

wenn es Amiplatten sind, dann sind sie aus PVC und können mit NORMALsaphir oder Stahlnadel abgetastet werden. Da PVC ja weitaus weniger widerstandsfähig ist als "Schiefermehl mit Läuseblut" wird das nur wenige Male funktionieren bis die Platte restlos im Eimer ist Smile

Ich würde also einen ca. 60µ Saphir / Diamant dafür empfehlen. Mit einem Mikrorillenabtaster gibt es normalerweise grauenvolle Geräusche weil da die Spitze "tief unten im Dreck" rumkratzt. Der richtige Eingriff soll aber Mitte der Flanke erfolgen.

Es gibt natürlich auch echte Mikrorillenplatten die auf 78 Upm laufen. Die dürfen freilich nur mit einem Mikro- bzw. Stereosaphir abgetastet werden. Solche Platten sind - wenn sie aus europäischer Fertigung stammen - auch entsprechend gekennzeichnet. Bei Amiplatten weiß ich das nicht. Fragen dazu kann Dir aber unser Freund Hans-Joachim beantworten. Du erreichst ihn auch von hier über e-Mail und PN.

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