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19null5
Moderator
Status: Eintritt: 23.10.2006 Mitgliedsnr.: 5 Beiträge: 697 #: 70 BL: Iceland
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1/7, Verfasst am: 03.05.2007, 12:31
Betreff:
Telefon mit Tonbandanschluß
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Hallo Mitschnitt-Freunde,
hier mal einen der letzten Telefonapparate aus DDR-Produktion:
Das Baujahr ist nicht vermerkt, aber die BDA ist 1988 gedruckt.
In dieser werden neben dem TonbandanSchluß (!) u.a. noch folgende Merkmale genannt:
- Folienflachtastatur mit Tastenquittungssignal
- 7stelliges LC-Display
- Möglichkeit der Wahl bei aufgelegtem Handapparat (WaH)
- Wahlwiederholung
- Speicherung von 10 Kurzwahl- und einer Merknummer
- Babyruf
- Gesprächsanzeige
- Gebührenanzeige
- Sperrschloß
Zu DDR-Zeiten wohl ein SpitzenGerät.
Ãœberlegungen zum Sinn des TB-Anschlusses lasse ich aber wohl besser... |
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MGW51
Site Admin
Status: Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5090 #: 72 BL: Sachsen
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2/7, Verfasst am: 03.05.2007, 15:14
Betreff:
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19null5 schrieb Zitat: | ...Ãœberlegungen zum Sinn des TB-Anschlusses lasse ich aber wohl besser... |
Warum? Dafür gibt es keinen Grund.
Kassettenrecorder waren weit verbreitet, Anrufbeantworter dagegen gab es kaum.
Der Anschluß einer Fangspule ist bei elektronischen Telefonen dagegen auch nicht so der Bringer Mit so einem Apparat hatte die Post dann ja auch keine Probleme. Es gibt kaum ein bundesdeutsches TB, welches nicht zum Anschluß an das Telefonnetz vorbereitet ist - entweder direkt an separater Buchse oder indirekt über ein käufliches Adapterkabel. Bei Diktiergeräten ist das sowieso seit jeher Standard. Einfacher kann man kein Telefonat protokollieren. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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TipFox
Moderator
Status: Eintritt: 06.04.2006 Mitgliedsnr.: 11 Beiträge: 1721 #: 69 BL: NRW
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3/7, Verfasst am: 03.05.2007, 16:12
Betreff:
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MGW51 schrieb Zitat: | Es gibt kaum ein bundesdeutsches TB, welches nicht zum Anschluß an das Telefonnetz vorbereitet ist - entweder direkt an separater Buchse oder indirekt über ein käufliches Adapterkabel.
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Hallo Michael,
das mag so sein - allerdings war die galvanische Verbindung mit Fernmeldeeinrichtungen zu allen Zeiten des Bundespost-Monopols illegal. Selbst die Ankopplung über "Saugnapfspule" wurde argwöhnisch beäugt. Ja - sogar ein Akustikkopler war ja lange Zeit illegal, weil damit keine Sprache übertragen wurde. Selbst das Argument, das man stattdessen ja auch in Mikrofon pfeifen könnte, zog nicht ::
Das Mitschneiden eines Telefongesprächs ohne dass der Gesprächspartner davon weiß, ist auch heute noch illegal. Ausnahme: der Chef einer Firma darf - und durfte schon immer. Dafür gab es ganz offizielle "Mithörapparate" ... _________________ Gruß TipFox Zuletzt bearbeitet von TipFox am 20.09.2022, 15:34, insgesamt einmal bearbeitet |
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MGW51
Site Admin
Status: Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5090 #: 72 BL: Sachsen
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4/7, Verfasst am: 03.05.2007, 18:24
Betreff:
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Liebe Leute, gibt es einen hier, der nicht davon weiß odere wusste, daß zwischen den Enden immer ein paar Gummiohren hängen?
Ich gebe zu, daß ich über das Problem des Mitschneidens keine rechtlichen Erkenntnisse je eingeholt hatte. Bei uns gab es Fangspulen zu kaufen, es gab jede Menge offizielle Bauanleitungen für derlei Gerätschaften und allen diesen Dingen war und ist gemeinsam, daß sie eine strikte galvanische Trennung gewährleisten. Das tun ja sogar die posteigenen bzw. von der Post fest installierten Leitungsüberwacher. ich habe und hatte nie ein Problem damit. Bei Hajos Telegramm bin ich überzeugt, daß eine galvanische Trennung gegeben ist. Sonst hätte das Gerät keine Bauzulassung bekommen.
übrigens, mein erstes Faxgerät war ein Panasonic für über 1.600,- DM netto welches über ein eingebautes Telefon sowie einen AB und eine vollautomatische Aufzeichnungsfunktion mit Microkassette verfügte. Für mich ist das Normalität. Wenn es in der DDR verboten gewesen wäre, dann hätte es sowas nicht zu kaufen gegeben und auch in den diversen Publikationen hätte kein Wort davon gestanden, geschweige denn eine Bauanleitung. Der Lektor hätte sich können in der Braunkohle nach was Neuem umsehen
Das vergaß ich noch: Ausser der Aufzeichnung des beidseitigen Telefonverkehrs konnte die Kassette auch auf RaumÜberwachung geschaltet werden. Nette Funktion. Und eine erstklassige TonQualität! ich habe dieses Gerät vor etwa zehn jahren verschenkt weil es mir zuviel Platz wegnahm und ich mir - wegen dem damals beginnenden Bombardement idiotischer Radarwarnerfaxe und Doktortitelkaufangebote - einen Spiderman zulegte. Den habe ich heute noch, aber nicht mehr in Betrieb. Das war damals eine wunderbare Sache. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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19null5
Moderator
Status: Eintritt: 23.10.2006 Mitgliedsnr.: 5 Beiträge: 697 #: 70 BL: Iceland
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5/7, Verfasst am: 03.05.2007, 20:59
Betreff:
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MGW51 schrieb Zitat: | Bei Hajos Telegramm bin ich überzeugt, daß eine galvanische Trennung gegeben ist. Sonst hätte das Gerät keine Bauzulassung bekommen. |
Lieber Michael, das ist richtig:
übrigens habe ich auch so ein PANASONIC (KX-T4300, ohne FAX) noch in einer Umzugskiste. Stimmt, damit konnte man mit code von außerhalb in seine eigene Wohnung hören... |
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TipFox
Moderator
Status: Eintritt: 06.04.2006 Mitgliedsnr.: 11 Beiträge: 1721 #: 69 BL: NRW
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6/7, Verfasst am: 20.09.2022, 15:48
Betreff:
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Ich weiss nicht, warum ich da nicht mehr geantwortet habe (?)
Jedenfalls: das Verbot einer "galvanischen Verbindung" im Netz der damaligen DBP bezog sich auf die Anschaltung an die Anschlussdose - war also nicht durch einen Trennübertrager "auszuhebeln"
Der Festanschluss ohne angemeldetes Zusatzgerät war nicht steckbar ... _________________ Gruß TipFox |
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MGW51
Site Admin
Status: Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5090 #: 72 BL: Sachsen
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7/7, Verfasst am: 04.10.2022, 18:05
Betreff:
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TipFox schrieb wie folgt: | Der Festanschluss ohne angemeldetes Zusatzgerät war nicht steckbar ... |
Das ist rictig, die "Nurtelefone" sind immer, also auch bei uns, fest, vieradrig angeschlossen worden.
Hatte jemand ein Zusatzgerät, etwa einen Gebührenzähler, dann ist der auch fest angeschlossen worden. Die Dinger waren damals natürlich rein elektromechanisch, mit einem Zifferblatt und einem Knubbel zum Rückstellen.
Ansagegeräte und Aufzeichnungsgeräte waren in den Telefonbüchern mit einem speziellen Pictogramm gekennzeichnet. Wenn ein Anschluß zwar mehrere Endpunkte aber nur einen Fernsprecher besaß, waren die Endstellen mit einer Steckdose, früher der vierpolige, runde Linienstecker und später, so ab den 70ern, ein rechteckiger, fünfpoliger Steckverbinder, bei dem alle Kontakte in einer Reihe untereinander angeordnet sind, ausgestattet. Der Stecker hat noch einen Kunststoffzapfen, damit er nicht verkehrt eingesteckt werden kann. -
So konnte man den Apparat im Gespräch - auf "Halten" gedrückt - abziehen nund in einen anderen Raum gehen um das Gespräch weiterzuführen. Das jeweilige Zusatzteil war in allen diesen mir bekannten Fällen weiterhin fest angeschlossen!
Fällt mir eben noch ein: Mit den ältern runden Liniensteckern konnte keine Haltefunktion ausgelöst werden. Stattdessen gab es eine kleine runde Anschlußdose, die zusätzlich einen kleinen Schiebeschalter hat, mit dem die Leitung auf einen anderen Apparat geschaltet wird. Eine "Gesprächsmitnahme" war so nicht möglich - dazu mußte die gewünschte Gegenstelle erst angewählt werden, dann wurde das Gespräch weitergeleitet.
Das waren Zeiten! _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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