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MTG 7E84, 9E94, Stern-Radio Rochlitz, SRR,
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MGW51
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Beitrag1/14, Verfasst am: 26.03.2006, 23:46   

Betreff:   MTG 7E84, 9E94, Stern-Radio Rochlitz, SRR,
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Hier stelle ich Euch ein Tonbandgerät vor, von dem derzeit nur drei Exemplare bekannt sind.




Das sind zwei Bilder dieses Einbauchassis, welches oberhalb eines Radios eingebaut ist.

Einen Designpreis wird man dieser Prothese ganz sicher nicht zuerkennen:-) Doch darum geht es gar nicht.

Wie unschwer zu erkennen ist können, durch einfaches aufstecken eines Standard-Plattentellers, damit auch Normalrillenplatten, also die allseits bekannten Schellackplatten für 78 Upm, sowohl über das Radio direkt wiedergegeben, als auch unmittelbar auf Magnetband aufgenommen werden.

Nun meine Frage: Wer hat schonmal so ein Gerät gesehen und kann etwas darüber berichten?

Jede, für sich allein, relativ simpel anmutende Beobachtung, ist ein wertvoller Mosaikstein, um ein Gesamtbild des Hintergrundes zu diesem Gerät entstehen zu lassen.

Ich würde mich freuen, wenn sich hier recht viele Sammlerfreunde diese Bilder ansehen, auch gern herunterladen um sie herumzuzeigen. Wie klein auch immer die Chancen sein mögen - wer nicht erst sucht, wird auch nie etwas finden!
[line]
Parallel zu dem Thread hier, habe ich auch im RMorg ein entsprechendes Thema aufgemacht; man soll ja alle Chancen nutzen...
Hier der Screenshot des gesamten Themas mit Stand vom 21.03.2007 - Achtung Ladezeit!

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Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 08.04.2014, 18:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag2/14, Verfasst am: 29.03.2006, 20:11   

Betreff:
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Ergänzung am 20.09.2012:
    Wie wir seit geraumer Zeit wissen, handelt es sich bei diesem TB um eine eigenständige Nachentwicklung von Stern-Radio Rochlitz. Es hat nichts mit Wortklauberei zu tun, wenn ich hierbei nicht der Diktion von w. Eckhard und Jens Dehne folge, welche das Gerät, basierend auf Aussagen des ehem. Konstrukteurs, als Rochlitzer Eigenentwicklung bezeichnet haben. Auch die Staßfurter bezeichnen ja ihr MTG als reine Eigenentwicklung, eine Behauptung die ich so nicht akzeptieren kann da es bis zur Stunde keinen Beweis dafür gibt. Wohl aber gibt es Tatsachen und Indizien, welche diese recht verworrene Geschichte in ein anderes Licht stellen.

    Schauen wir zurück, in das Jahr 1950, dann gibt es zu diesem Zeitpunkt in der gesamten staatlichen Industrie der DDR nur zwei Heimtonbandmodelle mit ''Serienreife'' wovon uns hier nur das BPG190 interessiert. Dieses Gerät wurde ganz gezielt für die Integration in h?herwertige Tonmöbel entwickelt. Es vereint einen 78-er Plattenspieler mit magn. TA (Weiterbau des TO1001) und ein HalbspurmagnetbandGerät mit 19,05 cm/s Vorschub für 22-er ''Filmspulen'' auf einem pultfürmig abgewinkeltem Chassis geringstmöglicher Abmessungen. Das wird erreicht durch einen etwas eigent?mlichen Bandlauf der den aufs engste zusammenger?ckten Spulen geschuldet ist. Diese wiederrum hat man aus Gründen der bestmöglichen Bedienbarkeit so eng zusammengestellt denn der Tonarm ist fest auf dem Chassis montiert! Der Antrieb des Magnetbandes erfolgt nach dem Omega-Prinzip, also Friktion durch größtmögliche Umschlingung der Antriebswelle. Da dieselbe ja auch den 12'' Plattenteller aufnehmen muß, ist ihre zentrische Platzierung zwangsläufig. Omegaantriebe in Vollendung kommen auf annähernd 270? Umschlingungswinkel - das BPG190 sollte mit weniger als 180? auskommen und da liegt der Hund begraben! Kurz und gut, es hat nicht funktioniert wobei einer der Hauptst?rfaktoren die Friktionsrolle resp. deren Gummibelag war.
    Und erst an dieser Stelle beginnt das, was man eine Weiterentwicklung nennen kann und muß. Also weg mit dem Gummi und her mit der klassischen Andruckrolle. Was dabei herauskam heißt schlicht MTG19.
    Dieses Ding mit seinem Plattenspielermotor funktioniert zwar prinzipiell, ist aber wegen des Winkelchassis nicht für den Einbau oberhalb eines Radios geeignet. Zudem zwingt dieses Antriebskonzept dazu, den schweren gu?eisernen 12'' Plattenteller auch bei Tonbandbetrieb aufzustecken denn er speichert die kinetische Energie dergestalt, daß dadurch die MassenTrägheit des Antriebes erhöht wird, der fliehkraftgeregelte Asynchronmotor somit den stets vorhandenen Netzschwankungen nicht völlig wehrlos ausgesetzt ist. Anders ist eine akzeptable Gleichlaufkonstanz nicht zu gewährleisten.

    In Staßfurt werkelte man in Anbetracht der unübersehbaren Unzul?nglichkeiten an einem neuen Konzept, bei dem der Plattenteller nicht mehr mitbenutzt werden muß und welches mit einem Flachchassis versehen einen größeren Einsatzbereich im Tonmöbelsektor erschließen soll. Das MTG20 wird geboren.

    Derweil können die Bed?rfnisse der Rochlitzer nach Lieferung von MTG-Chassis nicht näherungsweise befriedigt werden so daß man sich entschließt, selbst was auf die Beine zu stellen. Um nicht am Punkt Null anzufangen und wohl auch in Anbetracht der Tatsache, daß man gedachte späterhin auf Zulieferchassis zurückzugreifen, mußte die ÜbergangsLösung wenigstens von der Geometrie her identisch ausfallen. Also führt ein Rochlitzer Entwickler nach Staßfurt und zeichnet dort eines der neuen MTG20 ab. Bestimmte Komponenten wie das Subchassis des Entzerrers werden ebenfalls von Staßfurt übernommen bzw. zugekauft um einerseits eigenen Kosten zu sparen und andererseits eine möglichst optimale Austauschbarkeit zu sichern. Auch die Schaltung kann so direkt übernommen und im Anschluß natürlich ein wenig modifiziert werden.
    Das ist vordringlich, da die Rochlitzer unbedingt einen HF-Löschkopf vorsehen. unausgegorene Konstruktionsdetails lösen sie bei ihrem, als 7E84 bezeichnetemGerät auf etwas eigenwillige Weise.

    An dieser Stelle versuche ich mal eine etwas genauere Beschreibung des intern als MTG-01 bezeichneten Apparates zu geben.

    Eingebaut wurde dieses Chassis in den großsuper 7E84 des damaligen VEB Stern-Radio Rochlitz.

    Das Gerät 7 E 84 beinhaltet also die Schatulle mit dem oberseits eingebauten MTG und dem darunter angeordneten Vorstufensuper 7 E 81.


Es sind bisher nur drei erhaltene Exemplare aus dieser Baureihe bekannt. daß es sich dabei auch gleich noch um zwei, mindestens elektrisch unterschiedliche Ausführungen handelt, gibt der Sache noch einen besonderen Reiz. Freilich auch einen zusätzlichen Unsicherheitsfaktor!

Eine exakte Terminierung der Bauzeit ist uns deswegen nicht mit Sicherheit möglich. Wirmüssen von einem Zeitfenster zwischen 1951 und maximal 1953 ausgehen.

Das Chassis selbst wurde mit größter Wahrscheinlichkeit im damaligen VEB Stern-Radio Stassfurt gebaut.
Das Gerät gilt als Vorläufer der späteren MTG20-Serien mit denen es aber, wie ein Blick unter die Deckplatte zeigt, fast keine Gemeinsamkeiten besitzt.


Die Geschwindigkeit beträgt im Mittel 78Upm und resultierend daraus, auf Grund der übergroßen Tonrolle, ergibt sich ein Bandvorschub von 19,05 cm/sek.

Als Antriebsorgan wurde ein ReihenSchlußmotor fliehkraftgeregelter Asynchronmotor mit integriertem Winkelgetriebe verwendet, wie er unter anderem auch schon aus den ersten elektrischen Plattenspielern der Drei?iger Jahre bekannt ist. Die Drehzahlregulierung im Bereich von ca. 70 bis 90 Upm erfolgt mittels verstellbarem Reibbelag der auf eine durch Fliehgewichte verschiebbaren Bremsscheibe arbeitet. Das Prinzip stammt noch aus der Dampfmaschinenzeit, hat sich also seit Jahrhunderten bewährt.
Der Motor treibt desweiteren je einen Rundriemen für die beiden Wickeltriebe, wobei der Riemen für den Aufwickeltrieb zur Drehrichtungsumkehr gekreuzt ist.

Ein Hammer ist der Betriebsartenschalter. Mit Hilfe eines Kettengetriebes wird eine Nockenwelle betätigt. Diese, sowie die dazugehörigen SchaltElemente sind bauartgleich mit den entsprechenden Teilen der Stassfurter 5U63 und ähnlicher Empfänger. Es ist nur logisch, daß in den Staßfurter MTGs und späterhin auch in den im Werk Thalheim montierten MTGs sowohl diese Schaltorgane als auch der gesamte Entzerrerblock als elektromechanische Baugruppe in allen diesen Geräten verwendet worden ist. Näheres dazu bitte den folgenden Bildern entnehmen.




Das voranstehende Bild zeigt die Ansicht von hinten auf den Elektronikblock. Aus dieser Perspektive sieht das Gerät erfreulich aufger?umt aus - wir wissen daß das t?uscht.
Dieser Block ist mit drei Brückenstützen und unter Zuhilfenahme entsprechender Gummi-Metall-Elemente am Chassis elastisch aufgehängt. Oben schaut noch ein Stück der Nockenwelle heraus, die sich im Inneren über die gesamte Höhe fortsetzt. Der Entzerrer arbeitet mit einer EF12, für den Generator kommt, wegen der größeren Belastbarkeit, eine EF14 zum Einsatz.
Links vorne, dieses lange R?hrchen, ist der Mikrofoneingang. Hier wird zeitgemäß eine Standard-HF-Buchse verwendet wie sie in der Me?technik üblich ist. Rechts vorne geht die Anschlußleitung des Tonarmes ab.
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Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 23.09.2012, 18:59, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Beitrag3/14, Verfasst am: 30.03.2006, 15:19   

Betreff:
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Hier nochmal die Aufsicht.

Eine, meines Wissens nach einmalige, Variante für die Wickeltriebe wird hier angewandt. Die Kupplungsunterteile sind großflächig mit rotem Wollfilz belegt. Als Kupplungsoberteil wird hier die Nabenfl?che der 22-er Doppelflanschspulen benutzt. Ein genialer Schachzug der MaterialÖkonomie:-)
Dank dieser Konstruktion, es gibt ja keine formschlüssigen Mitnehmer für die Spulen, ist ein normaler Umspulbetrieb nicht machbar. Die Schalterstellung Rücklauf, die man tunlichst beim abtasten von Schallplatten vermeiden sollte, läßt hier das Band ganz normal rückwärts ablaufen. Der Sinn des Ganzen bleibt mir verschlossen.


Nun, da dieses Gerät bei mir auf dem Seziertisch liegt, stellt sich manches Detail doch ganz anders dar als ich es einst allein aus dem vorgelegten Bildmaterial schließen konnte. Es wird dazu also eine separate Gerätevorstellung geben, wenn ich alle bis jetzt noch offenen Fragen beantworten kann und auch die entsprechenden Fotos in der Galerie abgelegt sind.

Der kleine Umsteuerhebel arbeitet über ein Gest?nge auf die quer liegende Welle welche ihrerseits mittels Exzentern die entsprechende Klauenkupplung Exclamation mechanisch ein- bzw. ausschaltet. Zugleich betätigt dieses Gest?nge den Andruckrollenarm, an dessen äußerem Ende noch eine spezielle Bremsvorrichtung für die bei Rücklauf abwickelnde Spule montiert ist. neben der Tonrolle zu erkennenden Andruckrollen von denen die mittlere die eigentliche Bandandruckrolle darstellt. Im Spielbetrieb läuft also das Band, wegen Deutscher Spurlage mit Schicht außen, von der rechten Spule kommend über die obere, mit einem Schlaufenfänger versehene, Leitrolle und passiert dann nacheinander L?sch- und A-W-Kopf (dem fehlt hier die Mu-Metallhaube) um dann, von den die Tonrolle flankierenden kleinen Führungsbolzen auf die linke Aufwickelspule um die Tonrolle herum direkt auf die linke Spule auf. Die 22-er Spulen waren dazumal Standard. Ihr Bandvorrat entspricht exakt einem halben Wickel was wiederrum bei 19,05 cm/s eine Spieldauer von 2 x 45 Minuten bei Halbspurbetrieb ergibt. Wir sprechen von Normalband Typ C mit ca. 55 ?m - anderes Material gab es zu der Zeit noch nicht.
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Korrigiert und ergänzt am 23.09.2012
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Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 23.09.2012, 16:32, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag4/14, Verfasst am: 30.03.2006, 20:17   

Betreff:
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Einige Details von Motor und Steuerung zeigt das folgende Bild.



Gut zu erkennen die Kette mit der Umlenkrolle für die Betätigung der Nockenwelle.

Ebenso sieht man hier Teile der Umsteuervorrichtung und der Blick in den Motor läßt eines der drei Fliehgewichte erkennen.
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Beitrag5/14, Verfasst am: 09.05.2006, 12:50   

Betreff:
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MGW51 schrieb
Zitat:
Eine, meines Wissens nach einmalige, Variante für eine Rutschkupplung wird hier angewandt. Dank dieser Konstruktion, es gibt ja keine formschlüssigen Mitnehmer für die Spulen, ist ein normaler Umspulbetrieb nicht machbar.


Bei den ersten Geräten der MTG20-Serie wurden ebenfalls noch diese filzbelegten offenen Kupplungen verwendet.

Einem damals in meinem Besitz befindlichen Gerät dieser Bauart, lag ein kleines "Zubehör" bei, mit dessen Hilfe eine starre Verbindung zwischen Kupplungsachse und Spulendreizack ermöglicht wurde, so daß nach Aufsetzen dieses Teils auf die jeweilige Kupplung ein schneller R?ck- bzw. Vorlauf möglich war.
natürlich mußte das Band zum Umspulen aus dem Bandpfad genommen werden und lief nur über den linken Umlenkbolzen(am Gerät auf dem Bild noch nicht vorhanden) und die rechte Umlenkrolle.
Diese besagte "Umspulhilfe" griff gleichzeitig, mittels eines kleinen Blechwinkels, in den Querschlitz der Bandtellerachse und in eine der Dreizackaussparungen der Spule ein und stellte so die notwendige Verbindung her.

Leider kann ich heute nicht mehr sagen, ob es sich damals um ein OrginalZubehör des Herstellers handelte oder ein vom Vorbesitzer des Gerätes gefertigtes Teil.
Ein Tonbandgerät ohne jegliche SpulMöglichkeit kann ich mir jedenfalls nicht so recht vorstellen, da ähnliche "Hilfsmittel" ja auch von anderen Herstellern benutzt wurden.

Viele Grüße

Bernd
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Beitrag6/14, Verfasst am: 09.05.2006, 13:47   

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Hallo Bernd, ich freue mich, Dich hier begrüßen zu dürfen.

Das nenne ich schonmal einen gelungenen Einstand:cool:

Nun, vom (lt. Handwerkszeitung!) MTG20 liegt mir ein einziges Bild aus dem Pr?ffeld vor. Schau mal bitte, ob Du da Deinen Apparat von ehedem wiedererkennen kannst:



Rein vom Gef?hl her würde ich diese Kiste noch älter einsortieren wollen; allein schon das Winkelchassis!
Der Umsteuerhebel ist ebenfalls gut zu erkennen, gleich neben der Mikrobuchse. Etwas sonderbar sind diese Knubbeln auf den Filmspulen - etwa Schutz gegen abwerfen Laughing Auf jeden Fall ist das da auf der Abwickelspule (rechts) ein elender Krautsalat - so sieht kein ordentlicher Wickel aus und wenn man Anno 1952 sowas bedenkenlos zur Veröffentlichung ablichtete, gehe ich davon aus, daß daran niemand Ansto? nahm. Es war halt so normal.....

Bez?glich Umspulhilfen gab es ja beim Tonmeister1 den "Schnellspuler". Da habe ich hier mal ein Bild von der kompletten Funktionseinheit: Kupplung - Spule - Schnellspuler. Ist nur für diejenigen User gedacht, die sich das nicht vorstellen können.

Und hier der Wickeltrieb ohne Spule und Schnellspuler:

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Beitrag7/14, Verfasst am: 09.05.2006, 15:16   

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Hallo Michael,

das Gerät auf dem Foto sieht ja echt gut aus, habe ich noch nie so gesehen. Man kann noch den fliehkraftgeregelten Plattenspielermotor erkennen.
Damals waren auch obligatorisch noch zwei große Umlenkrollen mit Schlaufenfanghebel verbaut, wie von den Profimaschinen gewohnt. später war links ein starrer Bolzen und rechts eine kleinere Rolle mit Fanghebel. Das Band auf der Filmspule ist das typische "Technikerband". Es wurde ja nur zum Justieren verwendet, deshalb hat es diese vielen Abs?tze im Wickel. Der Mann justiert ja gerade was am Kopf. Eigentlich gab es nichts zu justieren, man konnte ihn nur verdrehen. Er schraubt ihn gerade an der Zentralschraube fest. Die KopfHöhe konnte durch Unterlagen verändert werden und der Azimut wurde durch die Höhe der rechten Umlenkrolle eingestellt.

Mein Gerät sah dann doch anders aus, es war wohl schon ein MTG22 mit planem Chassis und der großen gummibelegten Schwungmasse mit abschwenkbarem Motor.

übrigens hatte ich damals noch keine Ahnung von dieser Technik, aber Mut. Ich wollte Band sparen und habe den Motortriebling einfach auf die Hälfte abgedreht, um mit 9,5cm/s zu fahren. Nach der ersten Probeaufnahme habe ich dann schnell alles r?ckgängig gemacht.

Wir ten mal bei einem Bier gem?tlich über die alte Technik plaudern.
Gibt es denn im Osten kein Museum, wo man die Gerätegenerationen noch besichtigen kann?

Gruß

Bernd
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Beitrag8/14, Verfasst am: 09.05.2006, 16:37   

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Hallo Bernd,

die großen Rollen sind die gleichen, wie bei BG190 ff verbaut wurden.

Du hast recht - der Kamerad tut dort einen auf Arbeiterdenkmal machen

Aber dennoch hast Du auch unrecht, was die Kopfeinstellung betrifft. Die ist sehrwohl möglich! Auf Grund der Fertigungstechnologie der SchÖllerschen Ringkernk?ppe ist da ja schon eine weit größere Präzision "im" Kopf selbst hineinkonstruiert, als das bei den vergossenen und außen unbearbeiteten KleinKöpfen der übernächsten Generation möglich ist. So genügt es durchaus, daß diese Köpfe ihre Senkrechtjustage mittels der darunterliegenden, leicht exzentrisch geschliffenen, Taumelscheibe erfuhren. Sowas ist aber nicht bildwirksam darstellbar. Eine fummelige Arbeit ist es zudem auch noch.

Wegen dem Bandwickel: Na klar, es ist ein Arbeitsband und bei jedem Anhalten fallen ein paar Windungen runter - beim Wiederanfahren haut es eben eine Windung oben raus. das kennt man ja selbst und ist so auch bei modernem Bandmaterial auf HeimGeräten genauso. Ich hätte dieses Bild dennoch so nicht durchgehen lassen! Was sollen denn die Leute denken Shocked, ist ja eine öffentliche Publikation.


Die doppelten Schlingfederkupplungen der MTG22 aufwärts-Serien sind mir noch gut erinnerlich. Da brauchte es kein Mitnehmknubbel. Die hatten schon richtige Spulenteller und je eine Steilgewinde-VerriegelungshÖlse obenauf. Ja und wegen der mechanischen Andruckrolle mußte das Band dann oben rüber gelegt werden und pfiff somit über den dicken feststehenden Umlenkbolzen.
Technik, die begeistert!

Wenn Deine Gurke aber noch nackte Filzgleiter hatte, dann würde ich vorsichtig auf MTG21 pl?dieren. Die Röhrenbestücktung ist Dir nicht zufällig erinnerlich?
Oder gar das Typschild? Stand da eine andere Firma drauf als MGZ?

Das Problem des Museums ist mir schon klar. Ich arbeite daran. Knackpunkt ist, wie immer, die Finanzierung.

Eine Weile wird es auch noch dauern, ehe ich alles beisammen habe. Ich wäre schon froh, wenn ich zu meinem MAG60 auch noch die Vollversion, das SKL9 dazubekäme. Naja, dann fehlt natürlich noch das IWAG, die T3 von Wetzel ebenso wie das gleichnamige aber völlig andere Gerät von Walther - Fragmente davon besitze ich noch, mehr nicht. Und schließlich hätte ich gern noch ein BG27. An einem BG33 bin ich zwar dran, ist aber noch ungewiß. Und mein allergrößter Wunsch wären ein BG190 und ein BPG190a.
Da wäre ich happy :hurra5:
Nein, ernsthaft wüßte ich wirklich nicht wohin mit dem Zeugs Sad
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Beitrag9/14, Verfasst am: 10.05.2006, 13:51   

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MGW51 schrieb
Zitat:
Aber dennoch hast Du auch unrecht, was die Kopfeinstellung betrifft. Die ist sehrwohl möglich! So genügt es durchaus, daß diese Köpfe ihre Senkrechtjustage mittels der darunterliegenden, leicht exzentrisch geschliffenen, Taumelscheibe erfuhren. Sowas ist aber nicht bildwirksam darstellbar. Eine fummelige Arbeit ist es zudem auch noch.


Die Präzision der Ringkernköpfe ist wohl unumstritten, aber kl?re mich mal über die "Taumelscheiben" etwas näher auf. Ich war bisher der Meinung es gab nur verschieden starke Scheiben als parallele Unterlagen zu den Köpfen, um sie in der Höhe zu justieren. Der senkrechte Azimut-Winkel war ja durch die feste Montage auf das stabile Chassis ausreichend gew?hrleistet. Beim damaligen Frequenzgang bis ca. 7KHz und Halbspur-Mono-Betrieb war hier wohl wenig falsch zu machen?


MGW51 schrieb
Zitat:
Die Röhrenbestücktung ist Dir nicht zufällig erinnerlich?


Es waren zwei EF14 verbaut.


MGW51 schrieb
Zitat:
Oder gar das Typschild? Stand da eine andere Firma drauf als MWZ?


Daran kann ich mich leider nicht mehr erinnern.

natürlich werde auch ich die Augen offen halten, wenn mir etwas von Deinen noch gesuchten Objekten über den Weg läuft.

Gruß

Bernd
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Beitrag10/14, Verfasst am: 10.05.2006, 16:04   

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Mit den in verschiedenen Stärken erhältlichen Unterlagen erfolgt die Grundeinstellung der KernHöhe über Bandkante - wie es Dir ja bekannt ist. Bei dem P?ckchen welches aus 3-5 Unterlagen bestehen kann, ist immer eine etwas dickere, ger?ndelte Scheibe dabei. Diese Scheibe ist um wenige Zehntelmillimeter keilförmig geschliffen. Der R?ndel dient dazu, daß sie mit einem Schraubendreher bewegt werden kann und somit erfolgt die exakte Spaltausrichtung. Ist eine recht mühselige Prozedur, da der Kopf mit der Zentralschraube immer etwas gelockert werden muß und beim anschließenden festdrehen wieder ein Stück "zurück" geht. Allerdings kann sich danach nie mehr was verstellen, keine Feder erlahmen etc.
Es gibt, besser gab, ja bei der manuellen Endmontage der Ringkernköpfe immer +/- große Abweichungen vom "Nullpunkt" was die Positionierung der KernhÖlften und die Anzugsmomente der beiden Zylinderschrauben betrifft. Dadurch entstehen im Kopf selbst unterschiedliche Spannungen welche bei der abschließenden Bearbeitung des Kopfspiegels nicht abgebaut werden können, sich also auf die Sohlen entladen. der Verzug ist außerordentlich gering, aber er ist eben vorhanden.

Was die Grenzfrequenz von 7kHz betrifft, so ist das ja nur auf das alte Band vom Typ C - also der erste Nachkriegsbegu? - bezogen. Ich bin mir ganz sicher,daß diese Geräte mit CR-Band problemlos 12kHz schaffen. Dieses stark verbesserte Oxid kam aber eben erst in den späten 50-ern auf den Markt. Da war dann schon Schluß mit starrer Kopfmontage. Doch selbst wenn man dauerhaft auf CH-Band umr?stet, kann man einen spürbaren Zugewinn feststellen.

Bei 2 x EF14 ist es mindestens ein MTG21 gewesen. Die MTG22 aus dem MGZ hatten aber bereits richtige Spulenteller.

Sollten es aber Rote Filze gewesen sein, dann schaut das nach einem Staßfurter MTG21 Rochlitzer MTG aus. Es ist gut möglich, daß auf denen gar kein Typschild aufgenagelt war. Habe nochmal bei Dir gelesen, wo Du was von Schlitzen in den Achsen schreibst......das wäre dann auf keinen Fall ein 22! Oder da hatte jemand die defekten Kupplungen "repariert". Werden wir leider nicht mehr rausfinden.

Es wäre aber schon hilfreich, wenn Du Dich an die Farbe der Filze erinnern könntest. Ich meine, sowas vergi?t man doch nicht - Roter Teppich Cool
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Beitrag11/14, Verfasst am: 11.05.2006, 14:06   

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Die ger?ndelte Scheibe ist mir bekannt, nur ihre Funktion war mir bisher unklar. Habe sie nie so genau betrachtet oder gemessen, deshalb ist mir ihr konischer Schliff nicht aufgefallen.

Die Kupplungen meines Gerätes waren damals mit grünem Filz belegt und sahen sonst genau so aus wie auf Deinen Bildern mit dem roten Filz, also ohne Dreizackteller.

Das Netzteil befand sich in einem separaten BlechGehäuse und war wohl wegen der sonstigen Einstreuungen etwas abseits montiert.

Der stabile Nockenschalter wurde direkt durch den Schaltknebel betätigt, nicht über eine Kette.

Das Verstärkerchassis befand sich vorn unter den Schaltern.

Kann es sein, daß der Schalter über zwei Zahnsegmente angetrieben wurde oder war das der Laufwerksschalter?

Bernd
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Beitrag12/14, Verfasst am: 11.05.2006, 15:53   

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Also Bernd, eines ist klar, der Taumelscheibe selbst sieht man das nicht an. Ich werde mal so ein Teil messen, glaube aber mich zu erinnern, daß da nicht mehr als ca. 0,3mm Differenz waren. Das hört sich wenig an, bezogen auf eine durchschnittliche Spaltweite von 0,08mm relativiert sich das aber schnell.


Nun habe ich leider noch kein "lebendes" MTG21 gesehen. Eines ist aber klar, die Thalheimer Netzteile waren immer in einem separaten Gehäuse eingebaut. Eine EZ11 tat es dort für die Anoden- und eine Selenbr?cke für die Fadenspannung der Entzerrerstufe. später, mit der Umstellung auf Miniaturröhren, verzichtete man auf die separate Gleichstromheizung.

Das vorn untergebaute Chassis hing, mindestens ab der Version 22 an drei Silenten. Die Nockenwelle wird über ein Winkelgetriebe, bestehend aus zwei direkt gekuppelten Kegelzahnr?dern, geschaltet. spätestens ab der Baustufe 22 gab es auch keinen Umsteuerhebel mehr.

Dieser war ja nicht mehr nötig, da der R?ckw?rtslauf nun mittels Polwendeschalter, der aus einem separaten Schaltsegment besteht, eingelegt wurde. Das war aber erst möglich, als die neuen doppelt wirkenden Schlingfederkupplungen eingesetzt wurden. So wie Du Deine Kiste beschreibst, hatte sie zwar schon den Grünhainer Synchronmotor an dem schwenkbaren Subchassis hängen, offenbar fehlte es aber noch an den Kupplungsoberteilen. Wieso, ist erstmal unklar, denn diese Teile waren ja längst problemlos verfügbar! Von den Kupplungen werde ich mal ein paar Fotos machen. Nun ist es ja so, daß die Kupplungsunterteile normalerweise nackt sind und auf den Wellenstumpf per Konus aufgesteckt werden. KupplungsGehäuse und Seilscheibe sind beiderseits ebenso wie die Unter- und (späterhin) Oberteile identisch. Die vier verschiedenen Schlingfedern sind seitenbezogen und nicht untereinander tauschbar, ebenso die beiden Wellen und die (späteren) Spannschrauben und -hÖlsen. Bei der "Sparkupplung" hingegen muß ja der Filzbelag auf das Unterteil aufgeklebt werden. Ist schon irre In Deinem Falle, wenn die Kupplungswellenst?mpfe geschlitzt waren, dann wird das wohl original so gewesen sein und dafür gab es den Mitnehmerknubbel zum wechselweisen aufstecken. Eine, auf jeden Fall idiotensicherere Einrichtung als es die späteren, weitaus komfortableren VerriegelungshÖlsen waren.

So Bernd, mehr fällt mir erstmal nicht dazu ein.
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Beitrag13/14, Verfasst am: 07.06.2006, 20:06   

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Jetzt habe ich mal eben ein paar dieser Taumelscheiben gemessen. Sie sind, egal wie stark, generell 0,2mm konisch. Mehr nicht, das würde ja auch zu ungewollten Verspannungen der Zentralschraube führen.

Eine so geringe Differenz ist mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar.

Die Farbmarke kennzeichnet das "dicke Ende".

Ganz tief hinten in meinem grauen Massenspeicher sitzt etwas das mir sagt, daß auch diese Taumelscheibe ein SchÖllersches? Patent ist. Sicher weiß ich es aber nicht, müßte da erst graben.
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Beitrag14/14, Verfasst am: 24.08.2007, 11:19   

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In meinen voranlaufenden Beiträgen habe ich soeben die Verlinkung zu den Bildern korrigiert. Das machte sich erforderlich, da ich in der Galerie einige Umsortierungen vornehmen mußte.

Im Zuge der ständig wachsenden Erkenntnisse können wir nun auch davon ausgehen, daß das vorstehende Gerät nicht aus Staßfurt stammt sondern tatsächlich ein eigener Versuchsballon der Rochlitzer ist. Wieviel daran wirklich eigene Rochlitzer Entwicklungsarbeit ist, kann man nur durch den akribischen Vergleich der vorhandenen, bisher bekanntgewordenen 4 Geräte feststellen. Einen großartigen praktischen Nutzen sehe ich darin allerdings nicht.

So bleibt mir anzumerken, was Jens am 21.03.2007 im RMorg dazu schrieb:

Jens schrieb
Zitat:
Einen weiteren Fakt kann ich nun noch bieten.

Zufällig habe ich k?rzlich einen älteren Herrn bei einer Gelegenheit kennen gelernt, der ab 1948 als Entwickler bei Rochlitz in der Konstruktion tätig war. Dieser berichtete, wie er genau dieses Magnetton-Gerät damals für den 7E84 entwickelt bzw. konstruiert hat, nachdem er zuvor ein ähnliches Gerät im VEB Stern Radio Staßfurt gesehen hatte.

Dieses Gerät sei aber, wie er sagte, eine völlige Eigenentwicklung von Stern Radio Rochlitz. An eine spezielle Typenbezeichnung konnte er sich nicht mehr erinnern....

Jens Dehne

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