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TipFox
Moderator
Status: Eintritt: 06.04.2006 Mitgliedsnr.: 11 Beiträge: 1721 #: 69 BL: NRW
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1/1, Verfasst am: 12.09.2008, 12:54
Betreff:
AM-Prüfoszillator für Mittelwelle
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Hallo Bastelfreunde,
in meiner Röhrenkiste habe ich aus russischen Röhrensortimenten noch einige Überspannungsableiter vom Typ 4378d . Diese patronenähnlichen Glimmentladungsröhren habe ich bisher wenig beachtet, zumal sie relativ groß sind. Bei Messungen fiel mir ein recht großer Abstand zwischen der Zündspannung und der Löschspannung auf. D.h., damit kann man Oszillatoren mit großer Amplitude bauen !
So sieht die Röhre aus:
Eine Fassung habe ich dafür nicht, denkbar wäre vielleicht eine Batteriehalterung - aber ich habe einfach Blumendraht um die Enden gewickelt. Durch die dort vorhandenen Rillen funktioniert das einwandfrei ...
Nun - nach einigem Hin und Her ist die folgende, wie ich finde sehr nützliche Anwendung entstanden, ein Prüfoszillator, mit dem man den gesamten MW-Bereich abdecken kann. zusätzlich kann man eine Schaltstellung für eine Festfrequenz (ZF !) vorsehen. Das Beste ist, dass die Schaltung total simpel ist und die Bauteile sicher in jeder Bastelkiste zu finden sind.
Man kann damit alle Abgleicharbeiten an MW-Empfängern durchführen. Die Modulationsfrequenz liegt mit den angegebenen Werten bei etwa 1KHz - das ist aber sehr stark von der Betriebsspannung abhängig. Ein Netzteil habe ich nicht aufgeführt, da hier sehr viele Möglichkeiten denkbar sind. Es genügt auch eine Einweggleichrichtung aus dem Netz -die Ferritantenne sollte Netztrennung genug sein...
Hier die übersichtliche Schaltung:
Man kann das natürlich auch mit anderen Glimmröhren aufbauen - bei meinen Versuchen lief es mit den 4378d's aber am Besten ...
Das Signal reicht nicht weiter als ca. 1m - also kein Problem, zumal die Ferritantenne stark bündelt. Trotzdem ist es stark genug, um ohne galvanische Ankopplung an den Empfänger arbeiten zu können, u.U. muss man bei ZF mit der Ferritantenn "anpeilen"
Viel Erfolg bei einem eventuellen Nachbau und den dann folgenden Abgleicharbeiten !
P.S.: beim Durchlesen ist mir aufgefallen, dass ich vielleicht noch die Funktion erklären sollte
OK - also es gibt 2 Blöcke:
- einen Sägezahngenerator mit Glimmentladungsröhre:
der Kondensator C1 wird über R1 so lange geladen, bis die Zündspannung der Glimmlampe(n) überschritten wird. In dem Moment zünden die Röhren und entladen dabei C1 bis auf die Löschspannug - also bis die Glimmentladung verlischt. Der Entladungsimpuls wird hier über die 20 zusätzlichen Windungen auf die MW-Ferritantenne übertragen, der Stromimpuls induziert einen Spannungsimpuls in den
- 2. Block: den MW-Schwingkreis, gebildet aus der MW-Ferritantenne und parallel geschaltetem Kondensator.
Wenn man auf einen solchen Schwingkreis einen Impuls gibt, wird der Schwingkreis auf seiner Resonanzfrequenz zu Schwingungen angeregt, die dann wieder abfallen - also eine "gedämpfte Schwingung".
Hier ist es nun so, dass der Schwingkreis bei jedem Impuls des Sägezahngenerators aufs Neue zum Schwingen angeregt wird. (nicht "moduliert" !).
Zwischen jedem dieser Impulse fällt aber die Amplitude der HF-Schwingung ab (Dämpfung), d.h. der Empfänger "sieht" ein mit der Frequenz des Sägezahns "moduliertes" Signal - d.h. es handelt sich eigentlich um ein "künstliches Signal, welches nur durch die Dämpfung entsteht. Das demodulierte Signal hat _Nichts_ mit dem Sägezahn zu tun - ausser der Frequenz ....
Ich betone das hier, damit Niemand auf die Idee kommt, auf diese Weise einen AM-Sender bauen zu wollen - wäre höchstens zum Morsen zu gebrauchen
Ich hoffe, das war verständlich ... _________________ Gruß TipFox |
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