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Autor: mike jordan Verfasst am: 15.06.2009, 16:07 Betreff:
Hallo Michael.

Ja klar, putzen will das im Bild sichtbare keiner,
im Innern befinden sich 3 Drehkos mit Scheifkontakten die sehen aehnlich aus. Ich wollte das Ding nur nicht aufmachen. Die Gummidichtung und CU- Folie moegen das nicht so gern.
Kann aber gelegentlich Beispiele bringen.

TV- und UKW- Tuner sind ja schliesslich mein Hobby .


mike


Autor: MGW51 Verfasst am: 15.06.2009, 16:14 Betreff:
Na da ist ja alles klar Smile

Oder doch nicht - nach meiner Erinnerung war das Innenleben solcher Teile entgegen dem äußeren Eindruck immer(?) recht erfreulich anzuschauen. Die Schleifkontakte der Drehkos allerdings und auch die Umschaltkontakte für die Bandumschaltung der durchstimmbaren Tuner sahen wirklich fies aus. Die Schleifer waren mit einem blutroten Fett bestrichen - das sollte wohl u.a. antikorrosiv wirken. Nur hatte man das dem Fett nicht gesagt Daumen hoch
Oder im Laufe der Jahre einige Inhaltsstoffe wegrationalisiert - das weiß ich nicht, ist nur eine Vermutung.


Autor: Uli1960 †
 Verfasst am: 15.06.2009, 16:26 Betreff:
Also das ?ussere Aussehen eines Tuners trägt nun nicht wirklich zu seiner Funktion bei. Die Drehkos im Inneren natürlich schon. Ich habe mir allerdings angew?hnt, die Teile soweit wie möglich zu zerlegen (- sind ja meist schon an die 50 Jahre alt -) und dann einer gründlichen Reinigung zu unterziehen. Nach erfolgtem Neuabgleich - der ist dann in jedem Fall nötig - sind die wieder wie neu, und halten (hoffentlich) weitere 50 J?hrchen durch...
übrigens habe ich unter anderem auch einen alten Mende-Wobbler im Einsatz . Der "wobbelt" noch echt : Ein an eine Lautsprechermembran befestigter Kern wird in einer Spule bewegt!

Zitat:
TV- und UKW- Tuner sind ja schliesslich mein Hobby .

... und das "Tunoscope" QuestionShocked Smile

Gruss

Uli
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Wie sagte schon der alte Ohm ?
Wo keine Spannung, da auch kein Strom....


Autor: MGW51 Verfasst am: 15.06.2009, 16:42 Betreff:
Naja, da kommen wir schon auf einen Nenner Smile

Allerdings bewegt mich die Frage dennoch, ob es bei Sammlern üblich ist, solche Gehäuseteile in ihren Urzustand zu versetzen und wenn ja, wie und mit was.

Hintergrund meiner Fragerei:

Ich habe hier noch ein paar K?hlKöpfe von Scheibentridoen stehen und die sehen übel aus. Wenn ich das Silber wieder blank bekäme, dann könnte ich mit farblosem Lack so ein paar schöne Dekoröhren herstellen - brauchen kann die ja eh niemand mehr und wenn doch, der Klarlack kann mit NC-Verdünner auch wieder abgewaschen werden. Es geht mir halt hierbei wirklich nur um die "Schönheit".


Autor: Uli1960 †
 Verfasst am: 15.06.2009, 16:45 Betreff:
Hallo Michael,

wenn Die Röhren nur noch zum ansehen dienen sollen, mach dir einen Topf mit Wasser und Backpulver, und schmeiss die Dinger da rein.... dann werden die wieder sch???n.. !

Gruss

Uli
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Wie sagte schon der alte Ohm ?
Wo keine Spannung, da auch kein Strom....


Autor: MGW51 Verfasst am: 15.06.2009, 17:08 Betreff:
Das soll funktionieren? Ich kann es ja mal mit einer kleinen versuchen. Die GK60 wiegt kpl. 300 Gramm, für den Kopf der großen GK19 - er wiegt etwa ein Pfund ohne Röhre - der zugleich der AnodenanSchluß ist, br?uchte es aber viel "Pulver"; kann ja mal ein Foto machen.

Es wäre schon schön, wenn auch die Keramik wieder richtig weiß werden würde.


Autor: mike jordan Verfasst am: 15.06.2009, 17:37 Betreff:
Ja das Tunoscope??

Das haben die Kollegen Traub und Benneke, die Macher des RTV 600 erfunden.
Aber? Das Super- Tunoscope im RT100 usw. mit dem man die winzigen PREH Skalen einstellen konnte, ist mir eingerfallen, die halbe Welt hat das copiert, aber ich ging leer aus.

Telefunken hat das schon 1938 in einem Drucktasten- Grossupers mit dem Mag. Auge gebaut.

Ja, bin halt kein Edison und kein Ardenne.


Autor: Uli1960 †
 Verfasst am: 16.06.2009, 00:23 Betreff:
Richtig, das SUPERtunoscope... ich bin in der Grundig TI 3/1968 drüber gestolpert. Und da stand ein mir geläufiger Verfassernamen drüber....
übrigens, Kompliment! Sehr gut und verständlich geschrieben - das hab ich mir als 14-Jähriger schon "reingezogen", damals war ich absoluter Grundig - Fan.
Leider habe ich den RT 100 nicht, aber den passenden SV140 dazu.
Aber ich muss aufpassen: Mein Sohn (19) schleicht immer so verdächtig da drum herum - im Gegensatz zu den modernen Anlagen hat dieser Verstärker noch "echte" Leistung!

@Michael: Ja, Versuch macht klug! Mit den meisten Silberteilen soll's gehen, aber nicht zu lange einweichen!


Autor: TipFox Verfasst am: 14.08.2011, 23:30 Betreff:
Hallo Michael,

falls das mit dem Backpulver nicht klappt:

- Salzwasser zum Sieden bringen
- Silberteil(e) dazugeben
- Alufolie zerschnipseln und dazu geben

meist reichen 15min in diesem Bad zu Reinigung. natürlich muss anschließen gut gew?ssert und getrocknet werden.

Statt Salz ginge z.B. auch Soda, allerdings ist das dann schon eine kräftige Lauge (bis PH 12!) - Schutzbrille unbedingt erforderlich! Das würde ich aber erst versuchen, wenn es mit Salz nicht klappt.

P.S.: eine interessante Seite mit den Hintergründen: http://www.chemieunterricht.de/dc2/tip/07_05.htm


Autor: Kitos Verfasst am: 11.05.2014, 16:42 Betreff:
Das mit dem Salzwasser und dem Aluminium hat meine Mutter immer beim Silberbesteck angewandt. Ich kann mich nicht erinnern, ob sie das mit heißem Wasser machte, ich glaube es geht auch mit kaltem Wasser dauert dann aber länger.


Autor: TipFox Verfasst am: 11.05.2014, 20:38 Betreff:
Hallo Kitos,

das ist genau richtig. Wie bei vielen chemischen Vorg?ngen dient die Hitze hier nur zur Beschleunigung Wink



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