|
|
|
Jaja, da ist schon was dran!
"Ist Dir nicht wohl - trink Ballistol!" Reimt sich so vorz?glich, da muß es doch auch helfen...
Also Quatsch, besser ist Glaubersalz - doch dieser Mythos ist auch eher nur durch den festen Glauben daran fest in der Gesellschaft verankert. Tatsache ist, ohne Glaubersalz hätten wir vor Jahren mal eine Stute verloren - und das war bitterer Ernst!
zurück zum Öl:
Ein Freund von mir hantiert mit Ballistol seit Jahren erfolgreich. Er ers?uft kratzende Potis - keine Schieberegler! - kurzerhand in Ballistol, dreht dort dann ca. 20 ... 30 mal voll von Anschlag zu Anschlag und läßt das Poti danach einfach abtropfen. muß natürlich so gelagert werden, daß die Brühe auch wirklich wieder rauslaufen kann!
Auf diese Weise werden St?ube ausgeschwemmt und die Gleitbahn sowie die Achse(n) automatisch mitgeschmiert. Ggfs. muß eine Achse auch mal mit dem Haarf?n etwas erweicht werden - genauer gesagt das in dieser verharzte Altfett.
Der Vorteil ist, daß das Poti nicht zerlegt werden muß - der Nachteil: man muß Geduld haben und nicht in 100% aller Fälle gibt es einen Erfolg! DAs ist aber mit anderen Methoden ähnlich!
Mit nackten Potis wie man sie vornehmlich in billigeren Geräten finden kann, ist das so nicht machbar. Die müssen nach der "Ölung" unbedingt vollständig entfettet werden. erst danach wird die Gleitbahn mit Vaseline gefettet und die Achse bekommt von oben(!) einen Tropfen gutes, harzfreies GetriebeÖl - nicht mehr!
Auf gar keinen Fall sollte man Schieberegler so einer Ro?kur unterziehen! Die laufen danach i.a.R. nie mehr ordentlich. Viele Schieberegler enthalten ein spezielles Gleitgel, welches heute kaum mehr beschaffbar sein dürfte. Als Ausweich - wenn es gar keine andere Möglichkeit gibt - kann man mit PULMOTIN (das ist eine Einreibung gegen Bronchialkatharr u.dgl.) nach vorangegangener gründlicher Reinigung das Gleitgel ersetzen.
Das ist ausnahmsweise kein Ulk!
Ich selbst kenne Ballistol nur vom Erzählen her. Bis heute benutze ich zur Kontaktreinigung und -pflege das Wellenschalteröl von Granowski. Alle Ossis kennen das, naja, ich meine alle alten Ost-Säcke Dazu hatte ich auch schonmal was geschrieben. Ich vermute, daß es da gleiche Wirkstoffe gibt, die sowohl im Ballistol als auch im Wellenschalteröl in unterschiedlicher Mixtur vorkommen. Schwefelsilber wird jedenfalls auch von rotem Wellenschalteröl einfach gelöst und kann so leicht entfernt werden.
Mit milden Pr?paraten wie es Ballistol zweifelsfrei ist, kann man wenigstens nichts dauerhaft sch?digen. Das ist für mich entscheidend. |
|