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Oh, jetzt erst gesehen!
Das wird ein harter Brocken - die komplette Hochtonkalotte muß entfernt werden.
Zwei Wege sind zielführend: Warmluft - die aber einem geregelten HeiÖluftGerät entnommen werden muß - und nur wenn diese nicht den gewünschten Erfolg bringt, kann ein nicht zu heißer L?tkolben zu Hilfe genommen werden um die Klebestelle zu lösen. Bringt auch das keinen Erfolg, dann ist der Bereich der Klebestelle mit Aceton zu tr?nken. Allerdings besteht hier sehr große Gefahr, daß man nicht nur die HT-Kalotte herauszieht sondern Teile der Membrane dabei mit flöten gehen! Also keinesfalls an der Kalotte ziehen sondern die Membrane so auf den Tisch stellen, daß die Kalotte einfach durch ihr Eigengewicht herunterfallen kann sobalt der Kleber aufgelöst ist.
Im schlimmsten Falle muß die Kalotte mittels Schere entfernt werden.
Dann erst kann mit drei Streifchen Karton - einfache Postkarten eigneteten sich dazu prima - die Spule im Luftspalt, nachdem der mit Druckluft gründlichst ausgeblasen wurde, zentriert werden und die "Spinne" neu am Korb verklebt werden. Wenn diese Klebung nach 24 Stunden fest ist, wird der Rand der Membrane mit dem Korb verleimt. Oft bekommt dabei die Membrane Spannung weil der Kleister nicht überall gleichmäßig dick ist und gleichmäßig abbindet. Wenn das der Fall ist, merkt man ja am schabenden Geräusch,müssen die Kartonstreifchen nochmal eingesteckt werden und die Sicken am Korbrand langsam aber stetig mit Wasser durchfeuchtet werden. Das ganze muß dann auch sehr langsam trocknen - also nichts beschleunigen wollen!
Danach sollte das Chassis sauber Tönen. Jetzt geht es an das einsetzen der Hochtonkalotte mit dem Staubschutz. Etwas wasserfesten Alleskleber, den man mit Aceton fl?ssig einstellt, auf eine Unterlage gie?en, den HT-Kegel kurz eintauchen und sofort in die Membrane einsetzen. Das ist der schwierigste Part der gesamten Operation! TrockenÜbungen sind unbedingt angeraten. Es versteht sich, daß nichts wackeln oder kippeln darf. Die Klebenaht ist so minimal wie möglich zu halten.
Gutes Gelingen - ein gutes Auge und zwei ruhige Hände sind die Voraussetzung für den Erfolg.
Die beschriebene Vorgehensweise weicht in der Reihenfolge etwas von dem ab, was bei Hajo zu lesen ist. Der Grund dafür liegt darin, daß es bei dem hier vorliegenden Chassis keine klassische Zentrierspinne gibt sondern eine Zentriermanschette diese Aufgabe übernimt. Wenn die erstmal klebt, da ist nichts mehr dran zu rütteln. |
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