Schon gewusst, ... |
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MGW51
Site Admin
Status: Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5090 #: 72 BL: Sachsen
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1/10, Verfasst am: 08.01.2009, 16:22
Betreff:
+ 22.02.1899
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John Kr?si verstarb im 56. Lebensjahr in Schenectady, einem Ort nahe New York.
Seit 1871 arbeitete der Schweizer als Mechaniker bei Edison und war unter anderem auch ma?geblich am Bau des Phonographen beteiligt. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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TipFox
Moderator
Status: Eintritt: 06.04.2006 Mitgliedsnr.: 11 Beiträge: 1721 #: 69 BL: NRW
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2/10, Verfasst am: 09.01.2009, 17:25
Betreff:
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Im Buch "Phonographen und Grammophone" (H. J?ttemann) findet man auch die Schreibweise " John Kruesi ".
Er war demnach derjenige, der nach Edisons erster Handskizze einer "Sprechmaschine" ( die Edison schon Phonoraph nannte) ein funktionsfähiges Modell angefertigt hat. Auf diesem soll auch der berühmte Satz "Mary has a little lamb" (bzw. der Anfang dieses Kinderliedes) aufgezeichnet worden sein. _________________ Gruß TipFox |
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MGW51
Site Admin
Status: Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5090 #: 72 BL: Sachsen
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3/10, Verfasst am: 09.01.2009, 20:16
Betreff:
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Lieber JÄrgern,
das ist leicht erklärt: Die Mutter hieß Kr?si - ein Buchstabe den man in Amiland nicht kennt. Deswegen ist die Umschreibung des Umlautes als "ue" in einem Eigennamen, wenigstens in der deutschsprachigen Literatur, eigentlich falsch.
Es gäbe noch recht viel über diesen Mann zu berichten - alles eine Zeitfrage! Mich würde ganz speziell auch interessieren, welcher Art denn nun der von ihm erfundene Straßenbahn-Stromabnehmer ist. Meine Vermutung muß ja nicht zutreffend sein, zu wenig weiß ich von den Gegebenheiten in Amiland und selbst einen Unterflurabnehmer kann ich mir vorstellen. Wissen und glauben - da sind ggfs. Welten dazwischen
Tja, wenn sich jemand als Verantwortlicher für den Bereich Termine & Gedenktage f?nde, wäre ich sicher nicht böse. Das ist eine wirklich sehr ernsthaft zu betreibende Sache, die aber auch ungeheuer interessant ist! Ich meine sowieso, daß es eigentlich kein gesundes verhältnis ist, wenn ein Sammler seine ganze Energie ausschließlich in teilewechseln investiert. Nur die allerwenigsten Geräte sind es wirklich wert, daß man sich dafür ein Bein ausrei?t - weil es prinzipiell "gewähnliche" Massenware ist /war. Freilich, wenn das ALLE so sehen, dann ist bald nichts mehr zu retten Nein, mir geht es darum, daß das Hintergrundwissen, also auch die Personalien wichtiger sind zu erhalten denn eine Kiste kann man immer und zu jeder Zeit aufschrauben um zu sehen was drin ist - auch reparieren ist i.d.R. kein Problem. Das Wissen darum was wie warum wo war, dieses Wissen stirbt zu einem Großteil mit den Menschen aus, die es in sich tragen. Wie kompliziert es ist, vergessenes zu eruieren, das erleben wir ja oft genug selbst...
Ich jedenfalls _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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michael48
Moderator
Status: Eintritt: 04.04.2006 Mitgliedsnr.: 35 Beiträge: 202 #: 66 BL: Berlin
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4/10, Verfasst am: 04.02.2009, 22:34
Betreff:
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Hallo Jürgen und Michael,
ergänzen möchte ich noch, dass John Kruesi nicht wusste, was die Maschine bewirken sollte. Er bekam lediglich die Skizze von Edison, die er am 29.11.1877 zeichnete, in die Hand gedrückt und das Teil sah aus, wie eine Mischung aus Telefonapparat und kleiner Drehbank. Edison verriet nichts. Als am 06.12.1877 Kruesi mit der Anferigung dieses seltsamen Apparates fertig war, l?ftete Edison im Beisein einiger Mitarbeiter, darunter Kruesi und der Maschinenmeister Carman, sein Geheimnis und sprach, wie Jürgen schon richtig sagte, dieses Kinderlied in die Membran, Dauer 7 Sekunden. Alle waren verbl?fft, Carman hatte seine Wette um eine Zigarrenschachtel verloren und Kruesi sprach: "Mister Edison, Sie sind ein Zauberer".
____________________________
Viele Grüße aus Berlin von Michael |
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michael48
Moderator
Status: Eintritt: 04.04.2006 Mitgliedsnr.: 35 Beiträge: 202 #: 66 BL: Berlin
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5/10, Verfasst am: 04.02.2009, 23:09
Betreff:
Stra?enbahn-Stromabnehmer
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Schade, Michael, ich habe vor einigen Monaten meine technische Bibliothek verkauft. Wollte mich eigentlich nur noch mit dem Zeitalter der SchellackÄra und dem Berlin der Vorkriegszeit beschäftigen. Da ich aber wieder bei Euch seien darf, erinnere ich mich an mein Buch "Elektrizität" von 1925. Dort war eine ausführliche Abhandlung über die Erfindungen rund um die Straßenbahn mit Schwerpunkt Ober- und Unterirdischer Stromabnehmer mit Bildern, von Berlin und den USA. Dort wurde bestimmt John Kruesi erwähnt. Will sagen, ich halte mal meine Augen in alten Bibliotheken offen für deine Themenfrage, notfalls muss ich mein eigenes Buch wieder aufkaufen.
Ausserdem hast Du sowieso mein Experimentierherz wiedererweckt, so dass ich wieder in die Röhrentechnik einsteigen werde. gehört ja doch alles irgendwie zusammen.
Viele Grüße
Michael |
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MGW51
Site Admin
Status: Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5090 #: 72 BL: Sachsen
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6/10, Verfasst am: 04.02.2009, 23:18
Betreff:
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Ach ja, ich finde doch solche Geschichten zu bewahren, sich immer wieder in Erinnerung zu rufen, ist eigentlich so eine Art Salz in der Suppe.
Was die Technik der Stromabnehmer bei Schienenfahrzeugen angeht, so werde ich dieser Tage mal etwas im Hobbybereich nachtragen. Immerhin gleicht das schon einer Revolution, ach was, es ist DIE Revolution der Straßenbahn schlechthin!
Und wo kommt sie her?
Nadierlisch aus Saggsn _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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JuergenK
Moderator
Status: Eintritt: 28.03.2006 Mitgliedsnr.: 9 Beiträge: 342 #: 70 BL: NRW
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7/10, Verfasst am: 06.02.2009, 02:17
Betreff:
Stromabnehmertechnik
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Zitat: | Und wo kommt sie her?
Nadierlisch aus Saggsn |
Nanu, was ist denn das?
Siemens & Halske, Berliner Gewerbeausstellung 1879, wo man in einer Mittelschiene über Kontaktrollen den Strom für die kleine Elektrolok abgriff? Die war allerdings als Bergbaubahnlok für das Braunkohlebergwerk Senftenberg ? also Sachsen - geplant?
Oder etwa erste Grubenlok 1882 für Steinkohlenbergwerk Zaukeroda, also auch Sachsen, mit nachgeschleppten Kontaktschlitten?
Oder Trolley- (Rollen-) Antrieb wie bei der ersten deutschen Straßenbahn in Halle, 1891? Aber das ist ja nicht Sachsen, sondern Sachsen-Anhalt?
Oder Lyra-B?gel, der bereits 1903 Geschwindigkeitstests von 210 km/h (!) erlaubte? Auch das war nicht in Sachsen, sondern AEG und S & H-Versuche bei Berlin. Ist dieser Stromabnehmer in Sachsen erfunden? Oder ist es der spätere Scherenstromabnehmer?
Na, da bin ich aber gespannt auf die Lösung? schön, daß das Hobby nicht nur aus Rundfunktechnik bestehen muß
JuergenK |
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MGW51
Site Admin
Status: Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5090 #: 72 BL: Sachsen
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8/10, Verfasst am: 06.02.2009, 11:47
Betreff:
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Dann mache ich es mal noch ein bissel spannender:
Der Stromabnehmer benötigt keinen Fahrdraht und keine Mittelschiene - würde sich auf der Straße auch nicht gut machen Das Triebfahrzeug selbst besitzt allerdings einen ausfahrbaren Stromabnehmer für Oberleitungsbetrieb - aber der kann auch eingeklappt werden wenn halt kein Oberbau vorhanden ist... _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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JuergenK
Moderator
Status: Eintritt: 28.03.2006 Mitgliedsnr.: 9 Beiträge: 342 #: 70 BL: NRW
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9/10, Verfasst am: 06.02.2009, 15:59
Betreff:
Magnetfeld?
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Na, dann will ich mal nicht mehr so weit in die Vergangenheit schauen. Sondern in die Zukunft. Primove ? ::
JuergenK |
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MGW51
Site Admin
Status: Eintritt: 12.03.2006 Mitgliedsnr.: 2 Beiträge: 5090 #: 72 BL: Sachsen
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10/10, Verfasst am: 06.02.2009, 16:27
Betreff:
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Ja Jürgen, die Zukunft ist bereits Gegenwart geworden!
Weiters hierzu geht es in unserer Spezialrubrik. _________________ Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.
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(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018) |
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