Treffpunkt der Interessengemeinschaft Übersicht -> MAGNETTON - TECHNIK & HISTORIE
Autor: 19null5 Verfasst am: 10.05.2007, 01:00 Betreff: Bandmaterial: Schallband, AGFA Wolfen, ANORGANA Gendorf,
Liebe Band-Historiker,

in einem Artikel von Walter Bischoff aus Niesky O.L. in der der Zeitschrift "Deutsche Funk-Technik" Nr. 4/1953 unter der überschrift "Erfahrungsaustausch - löschen des Bandes beim RFT-Tonbandgerät BG19-1" ist zu lesen
Zitat:
... daß das gleiche Gerät ohne wesentliche Änderungen auch bei Musikwiedergabe viel größeren Anforderungen genügen würde, wenn das Band in seiner ganzen Breite bespielt werden könnte. Es kann angenommen werden, daß beim Einspursystem die "Schallb?nder" auf dem BG19-1 zur Zufriedenheit arbeiten, damit könnte die augenblickliche Knappheit der "C"-Bänder überbr?ckt werden.
(Fettschrift von mir)

In meinem Fundus habe ich 1000m-Kartons, die mit "Schallband" etikettiert sind:



und



Das darin befindliche Band ist beidseitig pechschwarz und scheint jeweils vom Typ "Masseband" zu sein: es ist bei Verdrehung des Bandes (Vorder- und Rückseite am Kopf) kein Klangunterschied zu hören. Wobei eine Vorder- oder Rückseite garnicht erkennbar ist.
Auf einem der Bänder ist eine Aufnahme vom 29.12.1951.
Ich vermute, daß diese "Schallb?nder" aus Wolfen kommen. Habe aber noch keinen entsprechenden Hinweis in der mir bisher zugänglichen Literatur gefunden.
Vielleicht weiß ja von Euch einer etwas mehr?
Zuletzt bearbeitet von 19null5 am 13.04.2011, 01:22, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 11.05.2007, 01:00 Betreff:
Diese Dinger sind mir auch schleierhaft.
Masseb?nder wurden m.W. in Wolfen nach 1950 nicht produziert. Das muß aber nicht bedeuten, daß es nicht doch welche gegeben haben kann!

Da könnte uns wohl nur Friedrich etwas Nachhilfe geben?


Nachtrag:
Das fällt mir eben ein - diese Masseb?nder hatten - wenn ich nicht total irre - einen PVC-Film als Trägermaterial, in den das Oxid eingebettet ist. PVC kann ja leicht mit Benzin angelöst werden - besser noch Benzol. Zellulosebänder sind mit Aceton l?slich. Das wäre die Nagelprobe! Wenn es sich um Masseband handelt, kann es vielleicht sogar noch "Altbestand" gewesen sein. Auf jeden Fall ist da mit Aceton nichts abwischbar.


Autor: 19null5 Verfasst am: 11.05.2007, 01:00 Betreff:
Lieber Michael,

mit Benzin und Alkohol konnte ich sofort loslegen: passiert nichts.
für den Aceton-Test mußte ich erst einmal den Nagellackentferner meiner Frau suchen: Damit habe ich eine Na?klebestelle hinbekommen, wie in alten Tagen.
Bei der Farbe hat mich übrigens mein Gedächtnis get?uscht. Das Band ist nicht schwarz, sondern tief dunkelbraun.


Autor: MGW51 Verfasst am: 11.05.2007, 01:00 Betreff:
Nun dann haben wir es hier klar mit Azetylcellulose zu tun. Das ist schon ulkig. Ich habe vorhin nochmal bei Mittelstra? nachgeschlagen, was der zu Masseband schreibt und da war es wieder: PVC!

Kein Wort davon, daß für Masseb?nder auch AC verwendet wurde. Das kann ich mir, wenn ich mir die Herstellungstechnologie von Cellobändern betrachte, auch nicht gut vorstellen.

Schallband wird ebenso mit keinem Wort erwähnt.

Nungut, das Heftchen stammt aus 1965, da lag die SchallbandÄra offenbar ein gutes Jahrzehnt zurück.
mögliche Erklärung: Eine Versuchsproduktion die "in die Hosen" ging und um den ökonomischen Schaden einzud?mmen, bekam das Kind einen anderen Namen und eine Behelfsverpackung...
Nur so eine Vermutung.


Das Heftchen von Mittelstra? werde ich mal einscannen - natürlich nicht alles, so wenig ist es auch nicht:-)

Es finden sich ein paar nette Dinge dort, wie die Beschreibung des BG27 welches ja nicht in Serie produziert wurde und eine Beschreibung des BG33, das ebenfalls nur in einer kleinen Nullserie gefertigt und zur Erprobung durchgereicht wurde. Es ist schon klar, daß alle GeräteeEntwicklungen und Entwicklungsmuster auch im Wolfener Magnetbandlabor landeten - bevor sie übergeleitet wurden. Interessant ist beim BG27 die falsche Typangabe und beim BG33 erfolgt gar keinen Nennung. Das hatte mich schon seinerzeit auf die Palme gebracht und zu entsprechenden Nachfragen inspiriert...Kurze Zeit später kam ja das URAN von den Tschechen zu uns und damit war das Thema Portable vom Tisch. Blo? gut so! Mit dem BG33 hätte es nur Ärger gegeben.


Autor: 19null5 Verfasst am: 12.05.2007, 01:00 Betreff:
Habe weiter "geforscht":

Dieser Karton gleicht dem vom zweiten Bild ganz oben genau:



Nur, daß auf dem Bild ganz oben die Beschriftung "Schallband.." direkt auf den Karton gedruck ist, das AGFA-Etikett hier aber aufgeklebt ist.
Dann kam der "Ach neh, es könnte doch..."-Gedanke. Also das Etikett befeuchtet, und..



Es sieht also wirklich so aus, als daß das "Schallband" in Wolfen hergestellt wurde.


Autor: MGW51 Verfasst am: 12.05.2007, 01:00 Betreff:
Es gibt immer wieder verrückte Sachen!

Sonst wäre es ja auch langweilig Smile

Vermutlich ist hier der Begu? fehlerhaft (Blasen etc) und man hatte versucht, durch kalandrieren einen besseren Kopfkontakt zu erreichen - natürlich auch günstigere Abriebwerte sowohl für das Band als auch den Kopf.
Andere Erklärung wäre, daß durch die unausgereifte Technik beim kalandrieren (wann fing man eigentlich damit offiziell an?) Schichtverletzungen auftraten und damit das ohnehin nicht eben berühmte C-Band noch miserabler wurde. Das kann auch nur partiell sein - zum wegschmeißen auf jeden Fall zu schade. Breitenüberschreitung schließe ich eigentlich aus.


Schallband ist doch eigentlich ein hübscher Name, der den Effekt der Geräuscherzeugung trefflich umschreibt Smile Nur dumm, daß dieser Begriff schon zuvor von Daniels für seine Tefib?nder belegt wurde.
Das muß wohl irgendwie ruchbar geworden sein und man hatte eiligst Abhilfe geschaffen und mittels der von Dir entdeckten Etiketten den Stein des Anstoßes beseitigt. Ja, so oder irgendwie anders, wird es wohl gewesen sein.


Autor: 19null5 Verfasst am: 14.05.2007, 01:00 Betreff:
Ich habe mal die "kleinen Zeichen" auf den betreffenden Kartons in einem Mosaik zusammengestellt, vielleicht kann ja mal irgendwer damit etwas anfangen:


Die M-Nummer taucht auf allen Kartons auf, die mit "Schallband" bezeichnet sind. Nicht aber auf dem, wo das "AFGA"-Etikett aufgeklebt ist. Habe aber auch auf einem Bobby (d=7cm / Alublech) eine "M-Nr" gefunden.
Auf den ganz kleinen Nummern, die ein wohl Druckerzeugnis kennzeichnen, ist mit den letzten Ziffern vielleicht das Jahr benannt. Hier also alles (19)52. Der am Anfang des Threads genannte Artikel ist vom April 1953. Die Erw?hnung von "Schallband" darin läßt vermuten, daß es doch einigermaßen verbreitet war.
In einem Brief an meinen Vater vom 2.10.1952 wird der Kauf eines (!) Bandes in Leipzig erwähnt. Auf dem Brief sind einige Zentimeter solchen Schallbandes aufgeklebt. Ich habe im Nachlaß meines Vaters aber mehrere "Schallb?nder" gefunden. Somit gab es wohl noch weitere Bezugsquellen.

Ich werde mal etwas von solchem Band neu bespielen (erste Versuche sind schon gelaufen und klingen erstaunlich gut) und dann die mp3-Datein in die Galerie einstellen.
Zuletzt bearbeitet von 19null5 am 12.04.2011, 23:54, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 14.05.2007, 01:00 Betreff:
Hochinteressant!

Ich konnte es mir nicht verkneifen und habe es dazugeschrieben - die Nudeln sollen Nadeln sein!

Eisb?r-Nadeln, das sind Langspielnadeln mit einem abgesetzten, roten Schaft. Die gehen für 10 Plattenseiten. Eisb?r deshalb, weil auf der blaugrauen Schachtel ein laufender Eisb?r abgebildet ist.

Was die kosteten hab ich vergessen, aber gut waren die wirklich!



Als Nachreichung hier mal ein paar Bilder:




Das ist etwas irreführend zum Text - die hier einliegenden Winkelnadeln sind KEINE Eisb?r-Nadeln! Momentan habe ich keine "Rotr?cke" mehr, sind halt aufgebraucht.
Naja, wie man auch sehen kann habe ich aus der Erinnerung etwas zwar richtig ausgegraben gehabt aber falsch interpretiert: 20 Plattenseiten sind pro Nadel abspielbar - das sind dann also tatsächlich 10 Platten - die Ladung bei einem "Plattenwechsler" der im Grunde nur ein Abwerfer ist. Beiderseits abtastende Schellackspieler gab es nach meiner Erinnerung - zumindest für den Hausgebrauch - hierzulanden nicht.


Autor: 19null5 Verfasst am: 14.05.2007, 01:00 Betreff:
Na sieh'ste,
wieder eine Kleinigkeit gelernt. Habe es tatsächlich als "Nudeln" gelesen - den Begriff "Eisb?r-Nadeln" kannte ich bisher noch nicht .


Autor: 19null5 Verfasst am: 15.05.2007, 01:00 Betreff:
Wandern

Ein Wanderlied auf "Schallband für Sprache und Musik" aufgenommen.
Gerät: T2221, v=38,1 cm/s
Die erste Strophe (sec 0 - 41) ist auf der Seite A aufgenommen und wird mit der dem Kopf zugewandten Seite A auch wiedergegeben.
Bei der zweiten Strophe (sec 42 - 75) habe ich die "Rückseite" B den Köpfen zugewand und auf B aufgenommen und wiedergegeben.
Die dritte Strophe (sec 76 - Schluß) ist auf A aufgenommen und auf B wiedergegeben.

(Die Bezeichnung A und B ist willkürlich von mir nur zur Kennzeichnung der Seiten. Eine richtige Vorder- oder Rückseite ist nicht erkennbar.)


Autor: MGW51 Verfasst am: 03.10.2007, 01:00 Betreff:
Deinen Beitrag mit dem Klangbeispiel habe ich eben erst gefunden!

Das ist wirklich erstaunlich - einen Unterschied zwischen den beiden Seiten kann ich nicht hören. Was also sollte diese beidseitige Magnetisierung bewirken? War es der Versuch, den Kopiereffekt zu minimieren?

Mir fällt nichts gescheites dazu ein.

für Stereo sollte es ganz sicher nicht herhalten Smile


Autor: 19null5 Verfasst am: 05.10.2007, 01:00 Betreff:
Beidseitige Beschichtung - das ist ja eine interessante Variante!
Allerdings bin ich immer noch der Meinung, daß es sich um ein Masse-Band handelt.
In meinem Klang-Beispiel kommt das nicht zum Ausdruck. Da klingen zwar die Aufnahmen auf beiden Seiten des Bandes nahezu identisch, wenn sie mit gleicher "Schichtlage" wiedergegeben werden. Aber der Teil 3 (Aufn Seite A, Wdg Seite B)klingt dann wie jedes Schichtband: dumpf (hoch zwei). Das kann aber auch daran liegen, daß meine T2221 auf ORWO TYP104 eingemessen ist und somit das alte Masse-Band garnicht richtig "durchleuchtet" wird.
Bei den Original-Aufnahmen, die auf meinen "Schallbändern" drauf sind, ist (kaum) ein Klangunterschied zu hören, wenn ich die "Schichtlage" wechsel.
Vielleicht stelle ich hier davon demnächst auch noch ein Audiofile ein...

Hajo


Autor: MGW51 Verfasst am: 21.01.2010, 11:23 Betreff: Schallband II.
Das ominöse AGFA-Band ließ es bei mir wieder Klick machen und nach dem Thread zu dem alten AGFA-Schallband suchen.

In dem Zusammenhang kommt die Frage auf, ob es evtl. gewisse Übereinstimmungen zwischen den Schallbändern und dem jetzt aufgetauchten Material gibt. Was sich leicht überprüfen ließe wäre die Frage nach Schicht- oder Masseband.

Die ist mir beim Schallband auch noch nicht ganz klar geworden. Hajo schreibt zwar von einer konventionell erfolgreichen Klebestelle aber nicht, ob die auch in allen Punkten "regelgerecht "erfolgt ist, also speziell der Arbeitsgang des einseitigen abwischens der angelösten Beschichtung vom Träger. Nur wenn das nicht durchf?hrbar ist, kann es sich zweifelsfrei um ein Masseband handeln. Abweichend vom Normalfall muß dann hier das Magnetit der Zellulosesuspension während des Begusses beigegeben worden sein; hinterher geht ja nicht :Wink:


Autor: 19null5 Verfasst am: 25.01.2010, 01:13 Betreff:
Lieber Michael,

ich habe nochmal den Nagellackentferner meiner Frau entwendet und einige Versuche unternommen:


    a) Na?klebestelle am Schallband
    b) dto. Gegenseite
    c) Bandende beidseitig mehrmals mit Acoton abgewischt
    d) wie c), bis zum Abri?
    e) gleiche Behandlung beim Wolfener C-Band


Also am "Schallband" läßt sich keinerlei Schicht erkennen. Nach mehrmaligem Abwischen mit Aceton wird das Band eine klebrige Masse. Wird aber nie farblos wie das C-Band.
.
Hajo
Zuletzt bearbeitet von 19null5 am 13.04.2011, 01:25, insgesamt 2-mal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 25.01.2010, 11:24 Betreff:
Vielen Dank lieber Hajo für Deine Untersuchungen. Es ist nun gewiß, daß wir es beim Schallband mit einem Masseband auf Zellulosebasis zu tun haben. für mich ein vollkommenes Novum, da mir Masseb?nder nur auf Polyvinylchloridbasis bekannt waren.
Da die Herstellung von Massebändern grundsätzlich eine andere ist als die von Schichtbändern, Acetylzellulose darüberhinaus auch keine thermoplastischen Eigenschaften besitzt welche ein nachträgliches Einschmelzen des Magnetitstaubes in die Trägerfolie erlaubt, muß hier ja grundsätzlich eine andere, vermutlich simplifizierte Technologie ausprobiert worden sein. Dabei kann eigentlich nur das Magnetit in die Cellobr?he beigemischt werden und das möglichst unmittelbar am Gie?er.

Es ist überaus bedauerlich, daß wir darüber keine handfesten Informationen besitzen, ja daß dazu nichtmal ein Sterbensw?rtchen von Mittelstra? erwähnt wurde. Was uns bleibt sind Spekulationen. So z.B. diese, daß es sich um eine sowjetische Erfindung handelte, welche nach Wolfen exportiert wurde. Das Werk gehörte ja dazumal den Sowjets welche konsequent immer größere Mengen sowohl an Magnetband als auch an Fliegerfilm verlangten. Wenn dem Gie?er das Magnetit begegeben wird fällt in der Folge natürlich ein kompletter Anlagendurchlauf fort = doppelte Produktionsmenge!
Es dürfte klar sein, daß diese Mehrleistung NICHT als Reparation Richtung Ural verbracht wurde sondern einzig für den Inlandsbedarf bereitstand. Die Sowjets verlangten ausdrücklich C-Band!

Das ist spekulativ, freilich, doch ohne Ansatzpunkte kann man auch nichts suchen. Im Film zur AGFA-Geschichte ist eine Sequenz enthalten, in der eine eventuell zu erzielende Mehrleistung ausschließlich der DDR zugute käme. Da das ein zeitgenössisches Filmdokument ist - vermutl. für den DEFA-Augenzeuge gedreht - muß man freilich auch in Betracht ziehen, daß mit solchen "Offenbarungen" auch politische Aussagen getroffen werden sollten; zuweilen auch gegen den eigentlichen Willen der Obrigkeit, die das erst im Nachgang geschnallt hatte. Ob das hier auch zutrifft, kann ich nichtmal ansatzweise beantworten. Fakt ist, es gab Schallband = AC-Masseband zu kaufen. Fakt ist auch, daß der Bedarf Größer war als das Angebot und Fakt ist ebenso, daß die Qualität verfahrensbedingt nicht durchweg als konstant anzusehen ist. Die Fertigung wurde, sicherlich nicht zuletzt deswegen, wieder verworfen.


Autor: MGW51 Verfasst am: 26.01.2010, 12:13 Betreff:
Wo kam das "SCHALLBAND" wirklich her? ich meine, wo wurde es gefertigt?

Nach 53-maligem hin-und-her-überlegen frage ich mich doch, wie es wohl die Wolfener Kameraden geschafft haben mögen, während der auf Hochtouren laufenden Produktion für den "großen Bruder" so nebenher mal eine Gie?anlage für Zellulosefilm zu diesem Zwecke umzustricken? Das ist ja kein Spaziergang und hätte zur damaligen Zeit auch gut als Sabotage aufgefa?t werden können!

Was auffällt ist die Tatsache, daß in allen mir verfügbaren Dokumenten stets der Satz: Die Magnetbänder aus der Filmfabrik AGFA Wolfen sind Zweischichtb?nder. so oder ähnlich zu finden ist. Das läßt mich mißtrauisch sein. Kann es sich eventuell um einen Zukauf - von wo auch immer - handeln der nur hier konfektioniert wurde? Oder stellt es gar eine Lieferung aus "Moskau" dar, die als Gegenleistung für größere Produktionsvolumina an C-Bändern ins Land gebracht wurde?
Ein anderer Ansatzpunkt: Auf allen Kartonagen der Wolfener Fertigung prangt unübersehbar die AGFA-Raute! Ebenso steht auch unübersehbar "Filmfabrik Wolfen, Krs. Bitterfeld", entweder in Deutsch oder Russisch da drauf. Nur der überkleber ist anonym gehalten!

Also, mag sein wie es will, ich glaube nicht an eine Produktion in Wolfen solange wir dafür nicht den kleinsten Beweis haben.

Sicher kann das jetzt und so niemand beantworten - doch wenn man diese Denkrichtung nicht außer Betracht läßt, findet man möglicherweise einen leichteren Übergang zu "unerkl?rlichen" Informationen.


Autor: 19null5 Verfasst am: 29.01.2010, 00:44 Betreff:
Lieber Michael,

in "Deutsche Funk-Technik", Heft 4/1953, Seite 118, steht
Zitat:
Bei Magnettonbändern Typ "C" sowie bei "Schallbändern" (Agfa-Wolfen) ist diese Art der Löschung von mir mit gleich gutem Erfolg untersucht worden, obwohl die sogenannten "Schallb?nder" auch nach Angaben der RFT für das BG19-1 weniger geeignet sind.


und
Zitat:
Es kann auch angenommen werden, daß beim Einspursystem die "Schallb?nder" auf dem BG19-1 zur Zufriedenheit arbeiten, damit könnte die augenblickliche Knappheit der C-Bänder überbr?ckt werden.


Zumindest laut diesem Artikel scheinen die Schallb?nder eindeutig aus Wolfen zu kommen.
Wichtig scheint mir Dein Hinweis, daß bei den Schallbändern die AGFA-Raute und jeglicher Hinweis auf den Hersteller fehlt.
Aber das Band war existent. Es konnte 1952 in Leipzig gekauft werden, und Herr Walter Bischoff aus Niesky in der Oberlausitz kannte dieses Band - wie sein oben zitierter Artikel beweist.

Noch ein Gedanke:
In "Die Filmfabrik Wolfen - aus der Geschichte, Heft 6" heißt es in einem Artikel von E. Finger
Zitat:
Wegen der zunehmenden alliierten Luftangriffe begann schließlich im Sommer 1944 die Verlagerung der Ludwigshafener Produktion in weniger gef?hrdete Gebiete.
Die Herstellung .. des Typs LG erfolgte in einer LKW-Garage in Aschbach im Odenwald. Der PVC-tr?ger wurde aus Gendorf in Niederbayern angeliefert. Der Typ L, also das Masseband, fertigte man ab spätherbst 1944 ebenfalls in Gendorf. Das Schneiden und Konfektionieren beider Bänder und wahrscheinlich auch Wolfener Material wiederum erfolgte in einem ehemaligen Tanzsaal in Wald-Michelbach im Odenwald.

könnte es nicht sein, daß das gesammte Material aus diesem Tanzsaal später nach Wolfen gebracht wurde? Hier kamen die Amerikaner erst in der Nacht vom 14. zum 15. April 1945 an.
"Schallband" = L-Band ?
Ich weiß, ein verrückter Gedanke. Auch wegen der 7 Jahre von 1945 bis zum "Auftauchen" 1952...

Wie sieht das L-Band aus, wer hat ein Stückchen davon ?
.
Hajo


Autor: MGW51 Verfasst am: 29.01.2010, 11:07 Betreff:
Lieber Hajo,

ganz unzweifelhaft gab es das ominöse Schallband bei uns zu kaufen. Es steht auch völlig außer Zweifel, daß es von Wolfen in den Handel gebracht wurde.

Es ist bisher nur noch nirgendwo ein eindeutiger Hinweis darauf zu finden gewesen, wo dieses Zeugens produziert wurde. Die Aussage unseres Nieskyers bzgl. Agfa Wolfen basiert grundsätzlich auf der Annahme, daß "drin ist was drauf steht" - ein Irrtum der nachweislich seit "Menschengedenken" unausrottbar ist und in der Jetztzeit geradewegs zur Groteske pervertiert. In wichtigen Details sollten wir zeitgenössischen Drucksachen eher mit allergrößter Skepsis gegenübertreten. Das trifft auch oder gerade auf die sogenannten Fachpublikationen zu. Wenn man da alles glauben will, suchen wir ab sofort mit vereinter Kraft nach dem BG 69 Exclamation In hier angesprochenen Zitat handelt es sich um Leserzuschriften, also noch ein weiterer Unw?gbarkeitsfaktor denn der gute Nieskyer hat seine Schallb?nder höchstwahrscheinlich hier in Niesky gekauft. Da man hier aber wußte, daß Magnetbänder immer aus Wolfen kommen, was soll ich sagen, da gab es keinerlei Fragen! Irgendwie stimmt es ja auch, sie kamen tatsächlich aus Wolfen; nur wie sie dort hin gelangt sind ist noch völlig offen Mr. Green

Bez?glich des Aussehens von L-Band kann uns vielleicht Friedrich etwas weiterhelfen. Eine andere Spur wüßte ich momentan nicht. Die vermutete Zeitspanne von 7 Jahren bis zum Auftauchen berührt mich - angesichts der schier unüberschaubaren verhältnisse in der noch zu weiten Teilen verwisteten AGFA nicht. Es ist sowohl denkbar, daß es in Gendorf zu einer versehentlichen Mischcharge gekommen war, es ist ebenso denkbar, daß dieses Material im Austausch gegen Wolfener Filme von Leverkusen geliefert wurde. tatsächlich scheint nur eine relativ geringe Menge von diesem Material verkauft worden zu sein. Die Aussage, daß es schlechter l?schbar als das C-Band sei ist nicht unbedingt plausibel wenn es sich um ein identisches Oxid handeln würde - ich gehe aber, schon auf Grund Deiner Bilder von einem eher Hartmagnetischen Pulver aus. Das erklärt dann so einiges - genaue Frequenzmessungen würden das zementieren können.
Denkbar ist aber durchaus auch, daß dieses Material für den großen Bruder keinerlei Bedeutung hatte - er wollte stets nur das C-Band haben! Ich gebe zu daß die Überlegung bzgl. Gendorf weitaus plausibler ist als die von mir spekulierte "Lieferung aus Moskau".

Das in Wolfen nicht vor Mitte 1953 produzierte H-Pulver hat jedenfalls eine gänzlich andere fürbung, ist nur geringfügig dunkler als das beim C-Band verwendete Oxid und in dem typischen Farbton des Rotrostes desselben, wobei CH eher etwas mehr in Richtung Milchkaffe driftet.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie man eine Typisierung von Bandmaterialien nach der Farbe am besten vornehmen kann. Ein simples fotografieren oder auch einscannen bringt nichts! Der Grund dafür sind die unterschiedlichen Augen, welche diesen Prozeß immer begleiten und das beginnt bei der Einrichtung des Scanners etc.
Ganz beschissen stellt sich diese Situation für Gerald dar - vermute ich mal, ohne es genau zu wissen. Dennoch habe ich eine Idee, wie in diesem Bereich individuelle Interpretationen weitgehend ausgeschaltet werden können:

Jedem Stück fotografiertem Bandmaterial muß ein größenmäßig festzulegendes Rechteck zugeordnet werden, welches mittels eines Farbfinders im Vergleichsverfahren der möglichst identische Farbton zugewiesen wird. Zudem ist dieser Farbton als Hexawert und RGB-Wert anzugeben. Da so eine Vergleichsanalyse auch vom verwendeten Bildschirm abhängig ist, macht es keinen Sinn wenn Hajo die Vergleichswerte für Schallband, Gerald jene für CH, Juergen die für LG und ich die für CR dann zusammen in einen Topf schmeißen. Sowas kann immer nur an ein und derselben Person kleben bleiben und muß von dieser natürlich auch immer unter den identischen Bedingungen durchgeführt werden.

Wenn wir uns dann darüber verständigen, daß sagen wir mal jeder von uns irgendwo einen Faden CH rumliegen hat, dann kann auch jeder von uns dieses Stück Senkel in gleicher Weise typisieren und an Hand der dann klar definierten Abweichungen sein eigenes Grafiksystem entsprechend so skalieren, daß sich die Werte optimal angleichen. Dazu dürfen maximal 256 Farben eingestellt sein - sonst ist das nicht mehr beherrschbar. Ob die sogenannten modernen Betriebssysteme das überhaupt noch können muß erst gekl?rt werden.

Wollen wir das mal versuchen?

Notwendig ist nicht viel dazu. Mit FireFox und dem Add-on Colorzilla kann der Farbwert jedes einzelnen Pixels einfach ausgelesen werden. Ob es das für den FF3 auch gibt, weiß ich nicht. Das wäre eure Aufgabe dies herauszufinden.

Ich habe mal eben einen kurzen Test gemacht und bin darauf gestoßen, daß eine Typisierung evtl. allein durch das R-G verhältnis machbar sein könnte. muß es aber noch an ähnlichen Typen testen.


Autor: MGW51 Verfasst am: 14.07.2010, 12:49 Betreff:
Ich komme wieder auf den Ursprung dieses Materials zurück.

Im Hinterkopf habe ich eine Aussage von Klaus Mittelstra?, wonach in Wolfen kein PVC-Film verarbeitet wurde. Leider finde ich diese Textstelle nicht, sowie ich auch das gesamte B?chlein nicht finden kann. Ich glaube, daß Gendorf wirklich der Ursprung des Materials gewesen ist. Das erklärt auch die eher bescheidene Menge, die davon verkauft wurde und es erklärt vor allem den +/- neutralen überkleber.

Die Wolfener AGFA war zu dieser Zeit ja noch eine SAG, nicht frei in ihrem Handlungsspielraum weil der mit Argusaugen überwacht wurde.

Es durften ja nichtmal Kennbänder produziert werden, weil dazu eine Begie?anlage aus der Produktion von C-Band hätte genommen werden müssen. Also für mein Verständnis war das Schallband "einfach da". Bestenfalls als Blöcke, wovon ich ausgehe, weil sonst nicht recht handhabbar, und es wurde in Wolfen nur noch über den Bändchenschneider geschickt und konfektioniert.

wäre es bereits konfektioniert gewesen, dann würden die Kartonagen auch den Hersteller verraten denn die hätte niemand gewagt einfach wegzuschmeißen; das hätte GULAG bedeuten können!

Viele Fragen bleiben...


Autor: MGW51 Verfasst am: 13.10.2010, 10:24 Betreff: Kopierverhalten
Eine weitere Frage stellt sich mir in dem Zusammenhang mit dem ominösen Schallband. Es ist ja bekannt, daß diese Masseb?nder nur in einer sehr geringen Menge verfügbar waren. Es ist auch bekannt, daß die Qualität der Aufzeichnung, zumindestens wenn sie mit moderner Maschinerie erfolgt, durchaus keinen Anlaß zur Klage gibt. Das freilich schaut wohl etwas anders aus, wenn dieses Material auf langsam laufenden, zeitgenössischen Geräten bespielt wird. Es ist ja mit allergrößter Sicherheit nicht für Langsaml?ufer konzipiert da es diese - wenn man den Fertigungszeitraum nach unserem derzeitigen Erkenntnisstand als vor 45 für gegeben ansieht - vor Kriegsende überhaupt noch nicht gegeben hat.

Es wäre nun schon einmal von Interesse, diesbezüglich vergleichende Aufnahmen auf einem BG19 oder MTG sowohl mit Schallband als auch mit C-Band durchzuführen, nach der Erstkontrolle gemeinsam zu verpacken und in Normalklima - also Wohnraum - einzulagern um nach einer längeren Liegezeit einen etwaigen unterschiedlichen Qualitätsverlust feststellen zu können. Vor allem bewegt mich die Frage, wie verschieden sich die Kopierd?mpfung bei den beiden Bandtypen ausnimmt.


Autor: MGW51 Verfasst am: 29.09.2011, 21:04 Betreff:
Nun ergibt es sich zwangsläufig, daß ich bei der Rekonstruktion von Themen und Beiträgen, der Übertragung oder Neuanlage von Bilddateien auch mal etwas genauer hinschauen muß und so ist mir dieser Tage ein Text aus der Feder von Klaus Mittelstra? untergekommen in welchem dieser sinngemäß "sowohl beim schwarzen als auch beim braunen Magnetfilm" schreibt.

Ich bin, als ich das las, davon ausgegangen daß es sich dabei um Senkel, also nicht um den wirklichen 17er bzw. 35er perforierten Magnetfilm handelt: es wurde dazumal eben alles als "Film" bezeichnet, was teilweise Verwirrung auslösen kann.

Nun geht es nur noch darum, diese Stelle wiederzufinden! Steinigt mich bitte nicht, weil ich keine Duftmarke gesetzt hatte - soviele Seiten sind es ja nicht, die Hajo aus Wolfener Publikationen als Leseproben gescannt hat. Also, Freiwillige an die Front! Smile


Autor: 19null5 Verfasst am: 30.09.2011, 01:38 Betreff:
Ich habe mir nochmal den 1951er und den 1957er Mittelstrass reingezogen. Nur im 1951er fand ich auf Seite 13 eine Stelle, in der die Farben Schwarz, Braun vorkommen:


3. Das Magnetband und die Magnetköpfe

a) Das Agfa-Magnettonband besteht aus einer schwer brennbaren Trägerschicht, auf die eine magnetisierbare Schicht aus kleinen Eisenoxydteilchen, die in einem Bindemittel eingebettet sind, aufgebracht ist. Die Unterlage bietet eine genügende Sicherheit gegen Zerrei?en des Bandes bei den verhältnismüßig großen Zugbelastungen, die beim Anfahren und Abbremsen in den MagnetTonbandgeräten auftreten. Die magnetisierbaren Teilchen bestehen aus (alpha)-Fe2O3 bzw. bei den schwarzen Bändern aus Fe3O4 (Magnetit).


Hier ist nur von Schichtbändern die Rede (es muß also auch schwarzes gegeben haben !). Wir suchen aber ein Masseband.


Zum nachlesen: der komplette 1951er Mittelstrass


Autor: MGW51 Verfasst am: 30.09.2011, 02:03 Betreff:
Na gut, wenn man eine Findstelle als negativ abhaken kann, ist da ja auch schon was Smile

Inzwischen war ich auch ein bissel am wählen und habe eine Nachricht von Franz gefunden, in der er mir von seinen ANORGANA-Bändern des Sender Wien berichtet. Nun sind seitdem mehr als 5 Jahre ins Land gegangen doch eine Nachfrage ist ja allemal im Bereich des möglichen Smile

Wenn wir einen Fetzen dieser Bänder mit Deinen Schallbändern vergleichen können, läßt sich zwar auch noch nicht der wirkliche Ursprung herausfinden, aber man kann evtl. einen Zusammenhang erkennen oder auch ausschließen.

Friedrich kann uns momentan auch nicht weiterhelfen da er gerade im Ausland weilt.

Ich denke, wir sollten jede mögliche Spur verfolgen und sei es um sie definitiv ausschließen zu können. Anders sehe ich gar kein Fortkommen in dieser Sache.


Autor: 19null5 Verfasst am: 20.04.2012, 10:00 Betreff:
Antwort von Herrn Finger auf eine entsprechende Anfrage von mir an das Industrie- und Filmmuseum Wolfen:

Zitat:
...,
vom Industrie- und Filmmuseum Wolfen erhielt ich Ihre E-Mail zur Beantwortung. Schallband war die erste Bezeichnung für Tonband, später dann Audioband. Die Filmfabrik Wolfen fertigte seit 1943 Tonbänder (Schallb?nder) bis zur Liquidation 1994. In der älteren Literatur wird auch von Bändern zur Aufzeichnung von "Sprache und Musik" gesprochen. In Premnitz wurden Wolfener Bänder in Kasseten eingespult und als Premnitzer Magnetbandkassetten vetrieben. Die Brosch?re "Die Filmfabrik Wolfen Aus der Geschichte, Heft 6 beschreibt die Wolfener Magnetbandgeschichte im Detail. Sie kann vom Industrie- und Filmmuseum Wolfen bezogen werden.
Wir bedanken uns für Ihr Interesse.

Mit freundlichen Grüßen
Ehrhard Finger


Vielleicht werde ich bei Herrn Finger nochmal konkreter nachbohren ...

Hajo


Autor: MGW51 Verfasst am: 20.04.2012, 11:07 Betreff:
Tja, das ist zwar eine Reaktion auf eine Anfrage aber keine wirkliche Antwort die uns auch nur einen halben Meter voranbr?chte.

Zwischenzeitlich stieß ich auf eine zeitgenössische Tabelle, in der die technischen Parameter auch der Anorgana-Bänder erfaßt sind und denen der AGFA- und BASF-Bänder gegenübergestellt werden. natürlich geht es da um die Leverkusener Fertigung. ich scanne die Sachen baldigst ein.


Autor: MGW51 Verfasst am: 30.01.2022, 00:42 Betreff: Schallband in der Farbe Braun
Was ich vor 10 Jahren einscannen wollte, ist mir schon erinnerlich und ich bin mir recht sicher, das auch getan zu haben. Warum es nicht hier ist ???

Ich war sehr skeptisch, als ich einen Zufallsfund bei Ihbee machte: Ein kleiner Halbwickel auf Kleinem Untermann liegt nun hier und das erste was ich feststellte ist, daß beide Seiten leicht unterschiedlich sowohl in der Farbe als auch in der Oberflächengl?ttung zu sein scheinen. Kein Bedruck, absolut nichts. Also griff ich als erstes zum Aceton und siehe da, es ließ sich leicht etwas abwischen. Immer und immer wieder, bis das ProbeStück schließlich in kleine Stücke zerbrach.
Mit einem weiteren Stückchen habe ich dann auch die "Rückseite" bearbeitet und ja, es ging auch dort etwas ab, allerdings erheblich weniger. Es gelang mir auch nicht, einen Trägerfilm freizulegen.

Magnetische Versuche habe ich jetzt aus ZeitGründen noch nicht gemacht.

Nach meinem Verständnis handelt es sich bei dem Material nicht um das, was man klassischerweise unter einem "Masseband" versteht sondern eher um einen beidseitigen, aber unterschiedlich starken Begu? wohingegen beim Schallband die magnetischen Partikel als trockenes Pulver in die PVC-Folie eingewalzt worden sind.
Vorgenommene Zerrei?proben zeigen ein anderes Verhalten als es der übliche C-Film hat. Die Dickenmessung muß ich noch vornehmen, allein von der Haptik ist das Material erheblich oberfl?chenfreundlicher als C- oder CH-Bänder der 50er Jahre. Ich gehe davon aus, daß die hier etwas mattere Seite keinen merklichen Abrieb auf den Geräten hinterlassen wird. Nur von ersten Ansehen ist es dem späteren CPR 50 zum verwechseln ähnlich - nur eben ohne Aufdruck.
Also selbst nach einem Jahrzehnt des dahind?mpelns kommt immer mal etwas unerwartetes ans Tageslicht!

Nachtrag am 02.02.22
Habe heute meinen Dickenmesser ausgekramt und den Senkel gemessen - exakt 0,05 mm, also 50 ? Gesamtdicke.



© 2005 print topic mod