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Reparatur eines TA-Systems nach TFK-Bauart
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MGW51
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Beitrag1/29, Verfasst am: 09.10.2008, 13:05   

Betreff:   Reparatur eines TA-Systems nach TFK-Bauart
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Das hier gezeigte System entstammt, wie auch der gesamte Tonarm vom Typ TAMS 0249, der Produktion des Funkwerk Zittau. Montiert ist es auf einem Thalheimer MTG24-Chassis, welches in einer Schatulle TOPAS eingebaut ist.

Dieses System besitzt ebenso wie die TFK-Vorbilder aus den Drei?igern eine nicht wechselbare Saphirnadel, welche auf dem Nadeltr?ger aufgelötet ist.

Die Ausgangsspannung war = 0 weshalb ich um eine Zerlegung nicht umhin kam. Es galt schließlich, die beiden Spulenanschl?sse neu herzustellen. Eine ekelhafte Arbeit für einen Brillentr?ger mit sich permanent r?ckl?ufig entwickelnder Sehsch?rfe Sad
Deshalb hatte ich das auch gut ein Jahr vor mir her geschoben ...

Als mein Freund und Kollege Manfred Windhorst schließlich vor ca. 3 Wochen bei mir anfragte und um konkrete Maße von Arm und System ersuchte, entschloß ich mich diese Baustelle nun endlich zu ber?umen. Aus dieser Arbeit heraus entstanden nachstehende Fotos. ich könnte mich allerdings sonstwohin beißen, daß ich das System zwar auf die Waage getan hatte um die Masse dem Manfred durchzugeben aber ich habe es anscheinend vers?umt das zu notieren. Hier also erstmal die Bilder.

















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Beitrag2/29, Verfasst am: 20.10.2008, 07:36   

Betreff:
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Inzwischen ist der Arm längst wieder montiert und das System hat seine FunktiionsFähigkeit unter Beweis gestellt. Der Saphir selbst ist allerdings leider in desolatem Zustand. Diesen zu ersetzen, werde ich wohl nicht schaffen - was bleibt ist die Suche nach einem geometrisch anpassbarem Ersatzsystem...


In dem Zusammenhang noch die Frage an Nils, ob es bei dieser Konstruktion irgendwelche erkennbaren Unterschiede zum ursprünglichen TFK-Arm/System gibt.
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Thomas
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Beitrag3/29, Verfasst am: 20.10.2008, 11:44   

Betreff:
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Hallo Michael,

schön, daß Du trotz dem Problem Sehsch?rfe das hinbekommen hast.

Ich habe auch noch eine besondere Aufgabe hier liegen wie Du weißt. Das System 4M möchte gerne eine neue Nadel wobei ich da noch testen muß, ob es elektrisch in Ordnung ist.
Wie ich das mit der Nadel l?se ist mir selber noch ein Rätsel, weshalb ich es bisher vor mir hergeschoben habe. Da der dazu gehörende Plattenschlucker aber in einem Radio eingebaut ist welches einem guten Freund gehört und mir im Weg steht, werde ich wohl doch, wo ich jetzt etwas Zeit habe, diese Aktion in k?rze in Angriff nehmen.

Gruß Thomas
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Beitrag4/29, Verfasst am: 20.10.2008, 11:54   

Betreff:
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Lieber Thomas,

Wenn Du wegen der Nadel nicht weiterkommst, kannst Du auch mal bei Manfred Windhorst nachfragen. Berufe Dich ruhig auf mich Laughing

Ich kann zwar da nicht sagen ob er helfen kann - eine Frage ist aber ja kolo.

Adresse findest Du hier: treffpunkt.ig-ftf.de/viewtopic.php?t=44
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Nils
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Beitrag5/29, Verfasst am: 20.10.2008, 18:52   

Betreff:
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Lieber Michael,

soweit ich mich erinnere, sah es im TFK Tonarm schon sehr ähnlich, wenn nicht gleich aus !

Der TFK-Arm hat aber hinten am Gelenk noch eine Blattfeder, die ihn zur Entlastung nach oben drückt.
Die Blattefeder ruht auf einer kleinen Stahlkugel.

Ich habe in ein solches System schon einen Saphir selbst eingesetzt.

Alte Nadel entfernt und einen Normalsaphir aus einem moderneren Nadelhalter besorgt.
Diesen dann mit Sekundenkleber fixiert - das funktionierte eigentlich ganz gut !

Bin zwar etwas zittriger geworden, aber wenn Du mir einen Ersatzsaphir in passender Größe lieferst, versuche ich es nochmal Smile

Der Sekundenkleber hält meiner Erfahrung nach ebenso wie Lot, nur gab es ihn früher noch nicht.
r Vorteil : in Aceton l?st es sich gut wieder auf und läßt Korrektur zu.

Der Nadeltr?ger ist ja ausschraubbar, also überleg es Dir mal, will es gern für Dich probieren !

Gruß, Nils
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Beitrag6/29, Verfasst am: 20.10.2008, 20:15   

Betreff:
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Lieber Nils,

Die Blattfeder hat der Zittauer Arm auch - wenn Du das erste Bild genau betrachtest (habe es jetzt Größer geladen), kannst Du die Feder erkennen. Es ist das Teil mit dem gelben Dreieckstempel. möglicherweise sieht die bei TFK ein wenig anders aus.

Auch diese Feder stätzt sich vorne auf eine kleine, in einer Fassung frei bewegliche Kugel um Reibungsverluste zu minimieren.

Eine weitere Zugfeder ist hier nicht zu sehen. Sie sitzt in dem ZwischenStück, auf dem der Sockel aufmontiert ist. Diese ZugFeder zieht den Arm ganz leicht Richtung Plattenrand, ist also somit wohl als erste Antiskatingeinrichtung anzusehen. Die Arme der elektrischen Stahlnadelsysteme hatten so eine Vorrichtung m.W. noch nicht.

Ich denke schon, daß wir ruhig davon ausgehen können, daß dieser Arm 1:1 dem TFK-Modell entspricht. Es ist für mich durchaus vorstellbar, daß der Arm samt System so auch vor 45 hier in Zittau/Olbersdorf produziert wurde. Die drei Buchstaben R-F-T nachträglich in die Form einzugravieren ist ja wirklich kein Hit. Es gibt allerdings auch solche Arme, die statt dem erhabenen Warenzeichen lediglich ein solches als Abziehbild, goldfarben R-F-T in einem ebenso goldfarbenen Rahmen mit gerundeten Ecken, verpaßt bekamen. Es gibt zwei Deutungen: Entweder es gab noch andere Hersteller hierzulanden was mich nicht verwundern würde oder es handelt sich um alte Lagerbestände. Dazu muß man klären, ob TFK auch ein erhabenes Signet hatte oder ebenso mit Abziehbildern hantierte. Diese Frage kann ich nicht beantworten.


Auf Dein Angebot lieber Nils, werde ich liebend gerne zurückkommen! Einen Saphir beschaffe ich dann schon noch, das sollte machbar sein.

Momentan kann ich den Arm aber nicht abbauen da ich dieses und nächstes WE eine Veranstaltung habe wo die Schatulle mit muß.


* Das mit der Zugfeder war ein Irtum meinerseits, resultierend aus dem Gef?hl. Zerlegt hatte ich den Arm an der Stelle nicht weiter. Wie es damit tatsächlich ausschaut, wird in einem der folgenden Beiträge, ein paar Jahre später, deutlich erklärt.
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Beitrag7/29, Verfasst am: 21.10.2008, 15:50   

Betreff:
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Diese Operation habe ich bisher zweimal vorgenommen und in beiden Fällen war das Resultat zufriedenstellend.

Viele Normal-Saphire der 50/60 Jahre waren relativ lang, was für unseren Zweck besondres dienlich wäre.

Ja, der Arm wurde ja 1936 auf der Funkausstellung vorgestellt und ist der Urvater aller modernen Tonarme geblieben !
Antiskating wurde zum ersten mal umgesetzt!

Es gab TO 1000 (nur kurz, Nadelhalter/Befestigung nicht praxistauglich)

TO 1001 - wie auf Deinen Bildern zu sehn und den

TO 1002 wobei mir über den keinerlei Infos bekannt sind.

Der 1001 ist ohne Frage weitverbreitet und auch in Westdeutschland noch Anfang der 50er verwendet wurden.

Als er groß in Mode war - ab 1936 bis Kriegsausbruch- kostete ein solcher Arm immerhin 65 Reichsmark.
Dafür bekam man schon den Grammophonkoffer "Sport" von TFK

NACHTRAG :

Ganz vergessen: Die Markenbezeichnungen waren auch teilweise gestanzt, teilweise per Aufkleber.
Telefunken und AEG habe ich schon gestanzt gesehn,
Siemens als Aufkleber
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MGW51
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Beitrag8/29, Verfasst am: 15.08.2011, 11:28   

Betreff: Telefunkentonarm TO 1000 ~ TAMS 0249
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Im Zuge der Aufarbeitung eines MTG 25 erlebte ich eine überraschung bei der Reparatur des Tonarmes. Auf Grund seiner etwas abartigen Stellung habe ich die Zerlegung überhaupt erst vorgenommen und das war auch gut so. Abgebaut wurde er ja schon deswegen, weil das gesamte Chassis vom "Dreck des vergangenen Jahrhundert" befreit werden mußte. Zur Verdeutlichung für jene Leser die das Gerät nicht kennen: Das Chassis oder die Platine ist oberseitig mit Runzellack "veredelt". Runzellack ist das, was zu 99% fälschlich als "Schrumpflack" bezeichnet wird. Das ist schon deswegen falsch, weil Runzellack das genaue Gegenteil von Schrumpflack, den man auch als RiÖlack bezeichnet, darstellt denn die Runzeln wachsen erst im Prozeß der Lackaushörtung! Die entstehende Oberfläche des Einschichtlackes hat eine recht hohe Abriebfestigkeit; je st?rker die Runzeln - was man durch dosierte W?rmezufuhr reguliert - umso fester die Oberfläche. Dieses Verfahren erlaubt den Einsatz auf unebenen Untergründen ohne Vorbehandlung durch Spachteln und Grundieren. Einziger Nachteil: Solche Oberflächen, besonders wenn sie eine Waagerechte Gebrauchslage haben, verdrecken kolossal und sind mit normalem Aufwand nicht mehr sauber zu bekommen. Esmüssen somit sämtliche An- und Aufbauten demontiert werden ehe eine Tiefenreinigung mittels w?ssrigen Lösungen Erfolgen darf. Als erstes wurde folglich der TA abgebaut da er sowieso nur im Wege ist Smile

Der vermutete Lagerschaden welcher für die folgende Zerlegung ursächlich war erwies sich nicht als ein solcher. Stattdessen konnte ich einen Ri? in der Tragkonsole des Lagerb?gels feststellen. Da gab es nicht viel zu überlegen - ich vollendete den Ri? zum Abri? Smile Der Fotoapparat kam mir mal wieder erst in den Sinn, als ich das soweit vollbracht resp. als beide Teile längst wieder gefügt waren.

Einen weiteren Grund für die TA-Revision lieferte die gottserbärmlich quietschende Nadelschutzrolle und nicht zuletzt wollte ich den Saphir mit dem Mikroskop auf Verschleiß überprüfen und die Leichtgängigkeit der Antiskatingvorrichtung wiederherstellen. Letztere ist bei diesen Armen ja nicht regulierbar sondern wird vom ansteigenden Gegendrehmoment der eingebauten Spiralfeder, mit zunehmendem Weg des Abtasters zur Mitte hin, vorgegeben. Um die Feder herum waren fettige Ablagerungen und ein mumifiziertes Insekt - es ruhe in ewigem Frieden - versammelt.
Achtung Ironie:
Bei diesem Tier, einem Hautfl?gler, handelte es sich garantiert nicht um die gefürchtete Zinkfraßmilbe denn Milben sind keine Insekten und somit war der Verblichene wirklich nicht für den Schaden am Tragkonsol verantwortlich zu machen.


Nun habe ich beschlossen erneut eine kleine Bilderserie von diesem schon legendär zu nennenden Tonarm zu machen. Erneut deswegen, weil eine solche eigentlich existiert bzw. existierte nur habe ich sie bisher nicht finden können. Da ich selbst bisher ausschließlich die in der DDR weiter- oder nachgebauten Arme mit der Bezeichnung TAMS 0249 in Händen hatte, kann ich nicht einschätzen ob dieser Arm in allen Details mit dem TFK-Vorbild übereinstimmt. Kleinere Abweichungen gibt es natürlich auch unter den DDR-Armen denn sie wurden in mehreren Betrieben hergestellt. Auch der ursprüngliche TO 1000 ist ja z.B. von Siemens unter eigenem Namen und mit eigenem Aufkleber vertrieben worden; bei den TAMS 0249 gibt es mindestens drei bzw. vier Ausführungen die sich durch die Gestaltung des Kopfes unterscheiden:
  1. - Oberseite völlig glatt, ohne Marke
  2. - Oberseite glatt mit Oval gerahmtem Golddrucketikett R-F-T
  3. - Oberseite mit stark erhabenem R-F-T Relief
  4. - Oberseite mit stark erhabenem, goldfarbigen R-F-T Relief

Die Ausführung unter 3. habe ich auch einmal in Maschinengrau gesehen - das muß aber nicht original so gewesen sein! Die standardmüßige Ausführung ist stets schwarzer Glattlack.

Ob die TFK-Arme TO 1000 bzw. TO 1001 auch schon mit Antiskating ausger?stet waren, ist mir nicht bekannt. Ich kann auch nicht behaupten, ob alle Versionen des TAMS 0249 mit der Antiskatingfeder versehen sind oder ob das nur bestimmte Hersteller gemacht haben.

Wird fortgesetzt!
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Nils
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Beitrag9/29, Verfasst am: 16.08.2011, 09:30   

Betreff:
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Hallo Michael,

einen TO 1001 (=bis auf eine Winzigkeit identisch mit TO 1000) von 1939 habe ich mal zerlegt, er hatte auch die "Antiskating"- Vorrichtung.

Die RFT-Version scheint also eine exakte Kopie dieses an sich wirklich zukunftsweisenden Tonarms zu sein.

Gruß, Nils
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MGW51
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Beitrag10/29, Verfasst am: 16.08.2011, 10:23   

Betreff:
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Lieber Nils,

der einzige mir bekannte Unterschied zwischen TO 1000 und 1001 besteht im Aufbau des Nadeltr?gers, der in der ersten Ausführung aufgelötet und beim 1001 verschraubt ist. Das habe ich auch nur mal irgendwo gelesen, gesehen habe ich das noch nicht.
Bei den TAMS 0249 ist mir die Befestigung jetzt nicht in allen Einzelheiten erinnerlich, obwohl ich solche Systeme schon repariert habe - ist lange her. Ich weiß nur, daß der Saphir selbst auf dem Nadeltr?ger aufgelötet ist und der Nadeltr?ger nach meiner Erinnerung zu keiner Zeit ein handelsübliches Teil gewesen ist. Abgefahrene Saphire erforderten stets den Austausch des kompletten Systems. Das wurde dann im Funkwerk Leipzig aufgearbeitet. Es ist also davon auszugehen, daß das DDR-System eine abweichende Konstruktion besitzt. Fotos werde ich machen denn wenn ich mal bis hier bin, dann baue ich das System natürlich auch noch aus Smile

Auf jeden Fall ist dieser Tonarm seiner Zeit weit voraus gewesen denn wenn ich mir so die riesige Masse an Plattendrehern einfacher Bauart = DurchschnittsGerät betrachte, dann entsinne ich mich auch bei den Leichttonarmen mit Kristallsystem der 60-er und 70-er Jahre keiner irgendwie gearteten Antiskatingeinrichtung. Gut, beim TAMS 0249 verwundert es mich nicht denn der ist einfach hier nach Kriegsende weitergebaut worden. Die Unterlagen und auch Werkzeuge waren mit Sicherheit noch vorhanden. Als Nachbau sehe ich das nicht, was eine Frage der Definition ist. Ob es 1950 noch theoretische Schutzrechte auf diesen Arm gab hat wenigstens hier niemanden gestört denn aktuelle Patente etc. sind nach Kriegsende Eigentum der Siegermöchte geworden. Das war beim AGFA-Farbfilm so, das war bei den Magnetbandpatenten so und in anderen Bereichen - soweit Begehrlichkeiten bestanden - nicht anders.
Ich finde es dennoch erstaunlich, daß so ein wirklich hochwertiger Arm auf einem unterdurchschnittlichen Gerät wie es die MTGs sind montiert wurde. Einzige Erklärung: Es gab nichts anderes - wenn man mal von den archaischen Magnetsystemen mit Stahlnadel absieht. Vor Jahrzehnten hatte ich ein MTG auf dem Tisch, welches einen solchen Stahlnadelarm besaß. Damals machte ich mir keine Gedanken über solche Dinge, ging einfach davon aus, daß es eben solche und solche gibt. Da besagtes Gerät auch einen 12" Metallteller besaß, vermute ich heute ein Entwicklungsmodell oder einen +/- vollständigen Eigen- oder Umbau. Das Teil hatte kein Pultchassis - kann also bestenfalls zwischen MTG19 und MTG20 einsortiert werden. Warum aber ein Stahlnadel-TA montiert war ist mir heute r?tselhaft denn bereits das BPG190 ist mit dem Telefunkentonarm bestückt. Vermutlich sogar mit einem Original TO 1000 oder 1001 aus überdauerten Altbest?nden. Eventuell erklärt sich so auch das Vorhandensein größerer Mengen von "ungravierten" Armen. Sofern auf dem TO1000 keine geprägte TFK-Marke vorhanden ist, würde das die AbziehbildLösung erklären.


übrigens, als Hinweis an die von "Gummipest" geplagten Tonbandler: Die Gummiteile des Tonarmes zeigen nach bald 60 Jahren keinerlei Zerfallserscheinungen! Das war eben noch wirklich klassischer, hei? ausvulkanisierter Gummi und nicht so ein innert weniger Stunden selbst zerfließender Polymerdreck. Einzig der Gummibelag der Schutzrolle ist an einer Stelle durchgeschliffen. Da ist Ersatz angesagt.
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Beitrag11/29, Verfasst am: 16.08.2011, 11:51   

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Ja, Michael, "Nachbau" war eher dahergeplappert, "Weiterbau" trifft es natürlich besser !

Was ich bisher an TO 1001 von vor 1945 selbst gesehen habe waren : ohne jede Markenbezeichnung, Einpr?gung TELEFUNKEN, sowie Einpr?gung SIEMENS.

Ich erinnere mich, daß ich die Schutzrolle mal etwas plan schleifen mußte und dann habe ich aus einer entsprechend dünnen Gummimatte ein passendes Stück ausgeschnitten und auf die Rolle geklebt. Damit war sie in Funktion wieder wie neu.

Aus dem Nadeltr?ger habe ich den verbrauchten Saphir aus dem Metall mechanisch restlos entfernt und dann einen neuen 78-Saphir in das L?chlein gebracht und mit Sekundenkleber fixiert. Funktionierte gut !

Das größte Problem daran ist, einen Saphir mit etwas größeren Ausmaßen als Ersatz zu finden.

Nach meinen Beobachtungen ist es bei diesen Tonarmen sehr wichtig, nur ganz tadellose Schellackplatten abzuspielen.
Jedes kleine Nadelloch, Tiefkratzer etc haut mit großer Wucht an den nat?rgemäß sehr spr?den Saphir und deswegen kann es sehr leicht passieren, daß einfach die Spitze des Saphirs abbricht.

Auf diesen Umstand wurde auch in einer zeitgenössischen Beschreibung hingewiesen und es wurde empfoheln, am besten nur neue Platten mit dem TO 1001 zu spielen und nicht etwa Platten, die bereits etwas auf dem Grammophon gelitten haben.

Gruß, Nils
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Beitrag12/29, Verfasst am: 16.08.2011, 13:06   

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Nachbau - Weiterbau, lieber Nils es ist doch so, daß wir oft Dinge sagen die sich umgangssprachlich halt eingebÄrgert haben, aber strenggenommen nicht korrekt sind. Und das schöne daran: wir merken es nicht mal Smile
Auf solche Widerspräche stoße ich oft, wenn ich an den Wurzeln der Entstehung von bestimmtem Gerät grabe. Nach Kriegsende haben ja sehr viele kleine Firmen aus den Bergen von Wehrmachtshinterlassenschaften brauchbare versucht herzustellen - meistens Radioapparate der einfachen Bauart weil hierzulanden Geräte mit mehr als drei Röhren von den Besatzern konfisziert wurden, somit also ein wirklicher Mangel an Rundfunkgeräten herrschte, der nicht als Folge des Bombenkrieges müssentstanden ist.

Die in Köpenick gebauten BG190 waren noch mit Kippschaltern aus Wehrmachtsbest?nden ausger?stet, auch Kondensatoren und Widerstände aus altem Lagerbestand sind im Jahre 5 nach dem Tausendjährige dort noch verbaut worden und obwohl die ersten Geräte des Serienmodells BG19-1 genau wie das BG190 mit einem Anlaufkondensator aus neuer Produktion des KW Gera bestückt wurden, stellte man in der laufenden Serie um und montierte für einige tausend Einheiten Ölgefällte Kondensatoren von Siemens&Halske aus dem Fertigungszeitraum um 1942. Die hatte man halt plötzlich und unerwartet gefunden und obwohl sie wertmüßig etwas kleiner waren, sind sie zusammen mit einer Parallelkapazität die ebenso aus Uraltproduktion stammte verarbeitet worden.

ähnliches kann ich mir bei den Tonarmen vorstellen. Die tauchten plötzlich bei Aufräumarbeiten aus der Versenkung auf und also hat man sie so genommen. Als der Vorrat zur Neige ging, wurde eben einfach dieser Arm mit den vorhandenen Werkzeugen weitergebaut. Das war billiger als einen Arm komplett neu zu entwickeln und zudem konnte ein neuer Arm zu dieser Zeit auch kaum besser werden! Ich denke, daß es auch eine entscheidende Rolle gespielt hat, daß diese MTGs von Anbeginn ausschließlich als Einbauchassis in Musikschr?nke konzipiert wurden und man aus diesem Blickwinkel auch nicht auf so große Stückzahlen ausgewesen ist. Bei Soloplattenspielern sind ja leichte Arme aus Kunststoff auch schon in den Endvierzigern entwickelt worden; man konnte es also! daß man bis 1956 diese urigen Geräte bauen würde, wobei 55 der TA dann endgültig in Wegfall kam, hatten sich die Entwickler ganz sicher so nicht vorgestellt. Das Beharrungsvermögen der Sozialistischen Volkswirtschaft ist mit nichts vernünftigem zu erklären; es ist aber sehr einfach, alles immer auf "den Iwan" zu schieben, wenngleich dessen Hunger zu stillen die Hauptaufgabe der neuen Republik war. Alles andere ist nachrangig gewesen!


Zitat:
Das größte Problem daran ist, einen Saphir mit etwas größeren Ausmaßen als Ersatz zu finden.


Du sagst es! Der Originalsaphir hat geradezu gigantische Abmessungen, verglichen mit den N78 die ich mit Nadeltr?ger aus DDR-Fertigung für die späteren KS24 Systeme der frühen 70-er Jahre noch in einigen Exemplaren am Lager habe.

Dein Hinweis bzgl. der Bruchempfindlichkeit ist goldrichtig und er wird sicher auch vom Besitzer des Gerätes gelesen. Nach meiner Erfahrung ist man recht sicher, wenn für solche Zwecke ein paar gut erhaltene Klassikplatten angekauft werden. Bei zerfledderten oder fehlenden Hüllen kann man sich das Geld besser sparen! Gute Füllschriftplatten mit ca. 9 Minuten Laufzeit pro Seite lohnen hier wirklich ein paar Gulden zu investieren. Gerald und Semih konnten sich bei mir eine nahezu neuwertige Klassikplatte auf dem Electrola anhören - ich habe die Platte natürlich nur für etwa zwei Minuten angespielt denn so ein Grammo ist doch schon eine andere Belastung als ein TO 1000. Ich denke, zumindest habe ich das so empfunden, daß beide Freunde wirklich sehr überrascht waren von dem Klangerlebnis was dieser Apparat einer guten Platte entlocken kann. Es war das einzige Mal, daß ich so eine seltene Scheibe auf ein Grammo gelegt habe. Aber was tut man nicht alles, wenn gute Freunde auf Besuch sind Smile Auf das TrichterGerät käme so eine Platte aber auf keinen Fall!

Um nochmal auf die Bruchgefahr der Spitze zurückzukommen:
Dieser Punkt ist m.E. von den Konstrukteuren des MTG20 ff. auch bedacht worden. Hatte noch das MTG19 eine mechanische Abschaltvorrichtung, so bedeutete das zwar einen gewissen Komfort, aber eben auch den programmierten Nadelbruch! Die Querkr?fte, welche von so einer primitiven Abschaltung, welche auf dem Ansto? eines starren Hebels gegen einen auf der Motorwelle befestigten Schaltnocken beruht und dessen durch den R?ckschlag hervorgerufene AusLösung auf die Nadel übertragen werden, sind enorm. Das konnte nicht funktionieren, dazu brauchte es andere, bessere Technik. Ich denke, daß damit auch das Rochlitzer Gerät seine liebe Not hatte. Auch Nadell?cher, wie sie von nicht gewarteten und somit defekten Motoren (kleben der Feder) erzeugt werden können einen Saphir täten. Eventuell sind gar die großen Auslenkungen der typischen, stark exzentrischen Grammophonabschaltrille absolutes Gift für den Saphir, da dieser ja gegen die MassenTrägheit des Tonarmes arbeiten muß und das in schnellem Wechsel.

Einen tieferen Grund hat schon die "elektrische" Auslaufrille.
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Beitrag13/29, Verfasst am: 16.08.2011, 14:42   

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Oh ja, Michael, den Umstand, daß es nicht gut für Platte und Nadel ist, wenn die Endabschaltung den Plattenteller wie die Ertstarrung zur Salzs?ule zum Halten bringt, ja, daß wußten die bei Electrola schon so ab 1931.

Bei Deinem Koffer 101L (die letzte Version vor dem 102) erfolgt die Bremsung des Tellers

A. zum ersten von der Achse des Tellers aus (anstatt von außen am Tellerrand einen Lederpfropfen anzuhauen)

B. ist der Bremsring mit einer gefederten Rutschkupplung an der tellerachse angebracht.

Diese beiden verhältnisse sorgen für eine recht sanfte Bremsung und der Plattenteller macht bei guter Ölung der Rutschkupplung sogar noch eine halbe Umdrehung bis zum Stillstand.

Ja, welch selige Zeiten, als man zwar noch viel Geld zahlen mußte (die Electrolakoffer waren mit Abstand die teuersten in diesen Jahren), aber man eben nicht nur für einen bekannten Namen das Geld bezahlte, sondern für durchdachte, haltbare Technik auf hohem Qualitätsniveau.
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Beitrag14/29, Verfasst am: 16.08.2011, 15:38   

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Zitat:
Diese beiden verhältnisse sorgen für eine recht sanfte Bremsung und der Plattenteller macht bei guter Ölung der Rutschkupplung sogar noch eine halbe Umdrehung bis zum Stillstand.


Und genau dieses, für mich bis dahin eigentlich unglaublich sanfte Verhalten war man zwanzig Jahre später nicht in der Lage, auf einen elektrischen Plattenspieler zu übertragen. Da ist der den Schaltvorgang auslösende Nocken bretterfest auf der Welle verschraubt. Zwar hat der starre Schlepphebel gegen den der Nocken dann voll drischt ein mittels Tellerfeder einstellbares Gelenk doch da der Schaltarm nunmal gegen den ordin?ren Kippschalter ankommen muß, hat das spürbare R?ckwirkung auf den TA. Diese Kraft ist groß genug um den schweren Nadeltonarm aus der Rille zu werfen. Er führt dann voll in das Etikett hinein. Da es tausende derart beschädigter Platten gibt, muß es sich hier um ein generelles Konstruktionsproblem handeln. Solche Kräfte habe ich sonst bei keinem mir bekannten Grammophon erlebt. Auch nicht bei den einfachen Standardmodellen die einen vorgespannten Bremsklotz auslösen. Das ist zwar nicht so der Renner aber immerhin, bei ordentlicher Einstellung funktioniert es auch. umständlich eben da die Einstellung für fast jede Plattenseite vorgenommen werden muß.

Auf die Idee, den TA einfach anheben zu lassen statt einen Kippschalter zu betätigen war man noch nicht gekommen . . .


So, nun mache ich erstmal ein paar Bilder vom TAMS 0249 Smile
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Beitrag15/29, Verfasst am: 19.08.2011, 17:57   

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Das System des TAMS 0249 ist mit einer dünnen Aluminiumschutzkappe verkleidet. Es schaut daraus nur die Saphirspitze heraus. Die zwei Fensterchen mit den roten Vierecken geben den Blick frei auf dei Enden des Nadeltr?gers. Dieser liegt in dreikantigen Lagerb?ckchen, durch die er von unter her verschraubt ist. Ein Ausbau des Trägers ist somit nicht möglich, ohne das gesamte System zu zerlegen! Was das bedeutet weiß nur der, der sich sowas schonmal zugemutet hat! Man muß schon sehr mutig sein, das zu tun oder - wie in einem lange zurückliegenden Falle, ein ansonsten hoffnungslos defektes System vorliegen haben was anders nicht mehr wiederzubeleben geht. In meinem Falle war es eine defekte Wicklung.
Ich gebe unumwi?nden zu, daß ich dabei um Jahre gealtert bin und würde das nie mehr, auch nicht für den besten Freund tun - weil ich es nicht mehr kann Evil or Very Mad

So, hier erstmal ein Foto in der Aufsicht auf das ausgebaute System:



Der helle kleine Punkt im "schwarzen Loch" ist die "Spitze" des Saphir. Ich glaube, daß wir uns dazu nicht mehr weiter unterhaltenmüssen Sad

In der Galerie habe ich noch weitere Bilder dieses Teiles in verschiedenen Ansichten. Es folgen in bälde noch Makroaufnahmen per Reproeinrichtung - anders bekomme ich das nicht hin.
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