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E. F. Warncke
Tonbandtechnik ohne Ballast
151 Seiten
Franzis Verlag
1965
Das Vorwort
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Seit etwas mehr als einem Jahrzehnt gibt es Heimtonbandgeräte. Wurden im ersten Jahr ihres Erscheinens nur ein paar tausend Geräte im Bundesgebiet hergestellt, so liegt die j?hrliche Produktionsziffer inzwischen bei 700 000 Tonbandgeräten. All die Jahre ist fast die Hälfte der bundesdeutschen Produktion an Heimtonbandgeräten exportiert worden. Rund drei Millionen Geräte sind heute im Bundesgebiet in Benutzung.
Wer beruflich intensiv mit der Herstellung und dem Vertrieb von Tonbandgeräten befa?t ist, so daß er den Markt überblicken kann, dem begegnet bald ein Ph?nomen, das sich mit der Einstellung vieler Autofahrer zum Kraftwagen vergleichen läßt:
Der typische Benutzer eines Tonbandgerätes steht sowohl der Mechanik als auch der Elektronik seiner Maschine mit jenem gläubigen, aber Verständnislosen Vertrauen gegenüber, das ihn im Falle eines wirklichen oder auch nur scheinbaren Versagens der Apparatur emp?rt an seinen Fachh?ndler oder gar an den Hersteller schreiben läßt.
Während es beim Auto jedoch schon als ganz natürlich angesehen wird, daß selbst regelmäßiges Abschmieren, Ölwechsel und Wartungsdienste nicht immer ausreichen, um Reparaturen zu vermeiden, hat man zu dem technischen Wesen des Tonbandgerätes noch kein rechtes verhältnis gefunden. Sicherlich, weil die Zeit des Kennenlernens bisher zu kurz war.
Ein gutes verhältnis zwischen dem Tonbandgerät und seinem Benutzer, dem Tonbandgerät und seinem Verkäufer, dem Tonbandgerät und jedem technisch daran Interessierten zu schaffen, soll die Aufgabe dieses Buches sein. Es ist kein Physikbuch, keine Werkstattanleitung und kein Bastelleitfaden; es soll die Liebeserkl?rung eines vom Tonband Begeisterten an sein Hobby sein. |
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mit freundlicher Erlaubnis des Franzis Verlages (www.franzis.de) |
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