Treffpunkt der Interessengemeinschaft Übersicht -> Tonträger - Medien & Verpackungen
Autor: MGW51 Verfasst am: 17.09.2007, 14:37 Betreff: F.D.H. = Schutzmarke
Nee, zweite Version glaube ich nun im Zusammenhang mit Schallplatten wirklich nicht Laughing

Was also hat es mit dieser Bezeichnung auf sich?

Ich habe sie zufällig, bei der Suchen nach einer bestimmten Aufnahmen entdeckt. Hier der Scan.


Das Etikett ist wirklich so fleckig, woher? Schlechte Lagerung, S?urefraß des Papieres ... ist auch nicht unerheblich. Auf jeden Fall noch aus der Zeit von vor 1956 stammend.


Autor: Nils Verfasst am: 17.09.2007, 17:06 Betreff:
Hallo Michael,

dieses F D H ist eine Abk?rzung für eine bestimmte Schutzgemeinschaft/Gesellschaft für musikalische Auff?hrungsrechte.

Etwa wie Gema, Biem etc. Leider kann ich Dir nur nicht sagen, wofür FDH genau steht.

Interessant finde ich allerdings eher den Titel der Platte !
Da ist meiner Meinung nach ein Setzfehler ! Das Wort "belaved" gibt es im Englischen nicht.

"believed" (glaubte, w?hnte) wäre schon etwas sinnvoller, aber so richtig kann ich mir keinen Reim machen...auf alle Fälle ist da was falsch !

Dieser Owens war ein normaler, amerikanischer Komponist, viel Hawai- Musik.
hört man vielleicht auf der Platte, was gemeint ist?

Gruß, Nils


Autor: TipFox Verfasst am: 17.09.2007, 17:29 Betreff:
Also dass es das so im Englischen nicht gibt, mag ja sein. Verwendet wird es aber massenweise (->Google), scheint irischen Ursprungs zu sein - jedenfalls alt

" belaved son" / "belaved parents" / "belaved president" , hm, scheint "beliebt" zu heissen.

zusätzlich scheint es noch "belaved" als Slang im Sinne von "believed" zu geben ...


Autor: MGW51 Verfasst am: 17.09.2007, 17:55 Betreff:
Interessante Geschichte!

Dieses F.D.H. konnt ich sonst auf keiner meiner bisher durchgesehenen Platten entdecken.
Die B-Seite der ominösen Scheibe zeigt sich dagegen wieder normal:


Es ist nicht ganz einfach, die Scheiben von Amiga zu sortieren da durch mehrfach wechselndes Nummerierungssystem ein ziemliches Chaos besteht. Hinzu kommt, daß es ja auch noch eine Reihe von Nachpressungen gibt, welche anscheinend mit 1000 beginnend gezählt werden. Zum Glück habe ich sie nicht alle. Platten meine ich

Super Hawai-Gitarrenkl?nge!


Autor: Nils Verfasst am: 17.09.2007, 18:45 Betreff:
Wie es der Zufall so will ...

Gerade vor ein paar Minuten hatte ich die Ur-Version des Titels "Wenn die Glocken hell erklingen" in der Hand! (und wollte sie mit anderen im Umzugskarton verstauen)

Das Original ist mit Edth Piaf auf Columbia, ca. 1948.
Dort heißt es "Les trois Cloches" (Die drei Glocken) und wird von Edith Piaf und einem Männerchor ? capella gesungen. Da die Platte nicht sooo häufig ist -wohl auch wegen ihres 30cm Formats- , habe ich sie mal aufgenommen und stelle sie für Euch in das Künstlercafé.

Auf Deutsch gab es unendlich viele Versionen, bishin zu einem bigotten 50er Jahre Heimatfilm mit dem Titel "Wenn die Glocken hell erklingen..."
Ich weiß schon, warum ich die Nachkriegsplatten nicht sammle


Autor: deltamike55 Verfasst am: 17.09.2007, 19:42 Betreff:
Hallo den Englischforschern...

ich habe während meines 3-jährige USA-Aufenthalts das Wort "belaved" des öfteren in den S?dstaaten gelesen im Sinne von "beloved", also "geliebt", verwendet im poetischen Sinne. Da gibt es auch ein Gebet, welches in einer Zeile "thy belaved son..." beinhaltete.

Die Frage wäre nur, was Alca nun so "belaved" hat...

Gruß, Dieter


Autor: Archivar Verfasst am: 20.09.2007, 16:13 Betreff:
Servus miteinander!

Ich vermute stark, dass das F.D.H. für den früheren Musikverlag Francis, Day and Hunter steht, welcher irgendwann Anfang der 70er in den EMI-Musikverlag überging.

Beste Grüße aus Wien!
Christoph



© 2005 print topic mod