Treffpunkt der Interessengemeinschaft Übersicht -> RUNDFUNKGESCHICHTE
Autor: MGW51 Verfasst am: 26.07.2009, 13:05 Betreff:
TipFox schrieb wie folgt:
Wer hätte das gedacht: es gibt Statik,Fading, selektives Fading, Prasselst?rungen, lokale Störungen + + + auf MW und KW - wer konnte denn so was ahnen bei der Entwicklung im Labor ?

Und davon ist ein erheblicher Anteil selbstgemacht = selbstgewollt(?) von der Industrie unserer Wohlstandsgesellschaft.
Einen erheblichen Anteil am "St?rfeuer" haben unsere nicht mehr wegzudenkenden nützlichkeiten wie z.B. Leuchtstofflampen, Sparlampen, Telefone, Computer, Drahtlosnetzwerke, Mikrowellenherde, Kommunikation "über die Steckdose" = PLC und und und.
Nun mag man einwenden, daß alle diese Dinger nicht als MW-/ KW-Sender gebaut sind und grundsätzlich außerhalb der Rundfunkb?nder arbeiten. Stimmt, allerdings senden sie ein Allroundspekrum, natürlich weit unterhalb des Pegels ihrer jeweiligen Nutzfrequenz doch bei der Empfindlichkeit guter EmpfangsGeräte und der kaum zu unterbietenden "Sendern?he" bleibt es nicht aus, daß diese Geräuschlawine perfekt verstärkt am Lautsprecher ankommt.

EMV - das war nicht nur zu Zeiten des berühmten "Dampfradios" ein Fremdwort, das ist es heutzutage noch weitgehend ebenso. Allerdinds, es gibt halt technische Bedingungen, denen mit einem Stück Papier einfach nicht beizukommen ist. Auch nicht mit digitalen Betriebsarten! Bei allem darf man den zu treibenden Aufwand nicht außer Betracht lassen. Mit einem AM-Sender in einem Radius von 500 km eine Empfangsgarantie zu geben ist - mal abgesehen vom Gebirge - keine Hexerei. Auch ein FM-Sender schafft locker eine sichere Versorgung im Umkreis von 100 km. Jeweils gleichstarke digitale Sender sind dazu prinzipbedingt nicht fähig. Daraus folgt, daß zur Versorgungssicherheit eines solchen Gebietes weitaus mehr neue Sender zu installieren sind. Nun, die Energiekonzerne wird es freuen! Sie sind die einzigen wirklichen Gewinner in diesem Affentheater.

Gut, ich habe nichts gegen Linke Abgeordnete, auch nichts gegen grüne also nichts gegen Abgeordnete prinzipiell. Allerdings ist es schon sehr bedenklich, was da von diesem Volksstamm zuweilen so exkrementiert wird - anders kann und will ich das nicht bezeichnen.
Das ist jetzt kein Witz und geschehen ist es wo - natürlich in Neuf?nfland:
Bei einer Debatte um die Umweltschädlichkeit von Braunkohlekraftwerken (im Zusammenhang mit der wegen Tagebauerweiterung dann von der Abbaggerung bedrohten Ortschaften) und den im Vergleich mit der Steinkohle sehr dürftigen Energieinhalt von Braunkohle gab es den durchaus ernstgemeinten Einwurf eines Abgeordneten, man möge doch einfach die Braunkohle noch eine Weile liegen lassen. Solange eben, bis daraus Steinkohle entstanden ist und dann könne man die doch viel effizienter nutzen.

Ehe Spekulationen aufkommen: Besoffene haben keinen Zutritt zu Landtag / Bundestag...


Autor: TipFox Verfasst am: 01.08.2009, 18:05 Betreff:
Zumindest "DAB" bzw. "DAB+" wird wohl nicht der Nachfolger von FM-UKW werden, wie man der aktuellen ct entnehmen kann:

Manches erledigt sich eben von ganz alleine Daumen hoch

Ein ähnliches Ende sage ich jeder anderen Technik voraus, die keinen echten Mehrwert für Kunden und Anbieter gleichermaßen vorzuweisen hat. Technik und Dienstemüssen gemeinsam und nicht parallel entwickelt werden. Was nützt das schönste "fiitscher", wenn es nicht genutzt wird?
Vielleicht lernt ja dieses Mal jemand dazu ?
Hoffnung habe ich aber wenig, wenn ich mir z.B. ansehe, dass z.B. DVB-C keinerlei Programminfo liefert. Blamabler geht's kaum noch - zumal es in DVB-T ja funktioniert.

Also ganz klare Unfähigkeit auf Seite der Kabelanbieter, noch nicht mal eine simple Schnittstelle bekommt man "auf die Reihe", erbärmlich! Wie wollen solche "Anbieter" eigentlich die noch viel komplexeren Anforderungen der _Zukunft_ erfüllen ? Einfacher wird es bestimmt nicht Exclamation


Autor: Uli1960 †
 Verfasst am: 01.08.2009, 20:05 Betreff:
TipFox schrieb wie folgt:

Insbesondere fehlt eine Abstimmung mit der Mehrheit der privaten H?rfunkanbieter.

Wie immer, die, die es betrifft, nämlich die Rundfunkteilnehmer, werden erst mal gar nicht gefragt. Das sind nur die Doofen, die für den Mist zahlen dürfen.
Zu DVB-C sag ich lieber mal garnix - sowie zum Kabelfernsehen allgemein.
Seitdem die Post äähem Telekom die Anlagen nicht mehr selber baut, sind da nur noch sehr bescheidene Ergebnisse zu erwarten. Da laufen irgendwelche Strippenzieher von irgendwelchen privaten Kabel-TV Firmen rum und bauen Netze, aber haben von nix ne Ahnung. D?mpfung, Schirmungsmass, Schr?glagekorrektur oder Wellenwiderstand sind für diese Hirnis absolute Fremdworte. Was hier in Münchengladbach aus den Kabeldosen kommt ist echt der Lacher...
Mal ganz abgesehen von den Datenraten, die bei den digitalen FS-Programmen übertragen werden. Sobald sich das Bild bewegt sieht man nur noch Kl?tzchen..

TipFox schrieb wie folgt:
Also ganz klare Unfähigkeit auf Seite der Kabelanbieter, noch nicht mal eine simple Schnittstelle bekommt man "auf die Reihe", erbärmlich!
Wie wollen solche "Anbieter" eigentlich die noch viel komplexeren Anforderungen der Zukunft erfüllen ? Einfacher wird es bestimmt nicht

100% Zustimmung !!!


Autor: MGW51 Verfasst am: 02.08.2011, 12:02 Betreff:
Nun habe ich mal ein paar Sachen gesammelt, die sich in den hiesigen Tages- und Wochenzeitungen ansammelten. Chronologisch sortiert stelle ich das alles hier zusammen, was mit der Thematik DAB kontra UKW bzw. den umwerfenden Nutzinhalten einer von niemandem wirklich benötigten Technik zusammenhängt. So ein umwerfender Nutzen zeigt sich z.B. in den informativen Displays von noch zu schaffenden Autoradios, die dann für
Achtung Ironie:
die besten Hits aller Zeiten
auch den jeweiligen Geburtstag der "Stars" und auch den Text zum mitsingen einblenden. Ja und ehe ich es vergesse - auch Torraumszenen aus den ach so wichtigen Spielen der Bundesrasenkomiker lassen sich da prima einblenden. An sowas wird ernsthaft gedacht - Idioten sterben nie aus!
Als ich das erstmals lesen konnte, kam mir eine längst vergangene Ära in den Sinn: Moskwitsch 403 Fernseher im Armaturenbrett - es kann auch schon ein äußerlich fast identischer 407 gewesen sein, habe ich vergessen - mit einem postkartengroßen SW-Bildschirm, TKW für die VHF-Bänder. Es soll sogar funktioniert haben während der Fahrt, was auf einen hohen Aufwand bei Abschirm- und Entst?rma?nahmen der Bordspannung hinweist. Nach der STVO der DDR war der Betrieb des Fernsehgerätes während der Fahrt ausdrücklich verboten - also auch für den eventuellen Beifahrer nix mit Glotze guggen!
Naja, damals fehlte uns wohl die Freiheit, jedem noch so großen Irrsinn mit inniger Ergriffenheit zu frühnen. . .

Hier nun eine neuerliche "Drohung":



Und hier ist noch ein aufSchlußreiches Interview mit dem AnstaltsGeschäftsführer, welches zwar schon etwas älter ist, aber gut unter dem Titel "Anspruch und Realität" platziert sein würde.

http://www.iptv-anbieter.info/artikel/interview-slm/deitenbeck.html


Autor: MGW51 Verfasst am: 02.08.2011, 12:42 Betreff:
In wessen Auftrag der Anstaltsführer Deitenbeck agiert wird offensichtlich, wenn man sich nur mal auf der Zunge zergehen läßt daß eine Irrsinnssumme von einer halben Milliarde Euronen verbraten worden ist um damit lächerlichen 500 Tausend DAB-h?rern ein zweifelhaftes Hobby zu ermöglichen. Das Geld wurde natürlich auch allen denen abgepreßt, die weder Interesse an solcher Art von technischem Fortschritt noch gar die Möglichkeit der Teilnahme daran hatten! Indem die GEZ-Verweigerer kriminalisiert werden und mittels idiotischer TV-Werbung dieser Verein auch noch weitere Gelder verkorumpelt sollen immer mehr Moneten in Wegelagerermanier ausgehoben und gewissen Kreisen zugeschustert werden. Und weil es noch nicht genug ist, hat man gleich nochmal 42 Millionen Europel für das sinnfreie DAB+ verheizt.

Doch lest selbst, was ein seit Jahrzehnten anerkannter Wissenschaftler zu dem Thema sagt und welche Meinung von einem sächsischen Anstaltsleiter in klassischer Selbstübersch?tzung vertreten wird:



Autor: MGW51 Verfasst am: 12.08.2011, 13:37 Betreff: Fragen und Antworten zum Empfang des digitalen Rundfunks
Fragen und Antworten zum Empfang des digitalen Rundfunks gibt es in diesem SZ-Artikel. Was für mich eine vollkommen neue Erkenntnis darstellt ist die Aussage, daß der Empfang von Hörfunkprogrammen sowohl auf UKW als auch digital vollkommen kostenlos sei!

Da bin ich aber mal geplättet - offenbar ist dem Wegelagerverein GEZ dies so nicht bekannt. Allerdings wäre es ja wirklich kein Novum, daß hierzulanden "niemand von nichts weiß".



Der letzte Satz bedeutet nichts anderes, als daß sich diese GEZ anmaßt, eine fortwährende Besitzsteuer, ähnlich der KFZ-Steuer, auf H?rfunkempfangsGeräte eintreiben zu dürfen. Da ich mich seit Jahren erfolgreich dieser Abzocke widersetze, habe ich nun leider auch keinen Anspruch auf Steuer-Rückerstattung. Das ist sehr, sehr Ärgerlich aufdentischhau:

Leider ist aus dem Aufsatz nicht erkennbar, wer der oder die eigentlichen Beantworter der Journalistenfragen sind. Mal schauen, ob ich da noch die Quellen auftun kann.
Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 19.12.2011, 13:46, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 05.09.2011, 23:09 Betreff:
Ich denke, wir werden wohl noch so manchen Rohrkrepierer erleben dürfen!

Ein Freund postete in einem anderen Forum:

Zitat:
Heute war ich mit einem Freund beim WDR zwecks Besichtigung. Ich hatte gehofft, dort Aufklärung über zukünftig auf DAB ausgestrahlte Programme und deren Datenraten zu bekommen.

Die Dame am Empfang antwortete auf meine diesbezügliche Frage "DAB+, was ist das denn?" Wohlgemerkt, eine Mitarbeiterin der PR / Marketingabteilung des größten deutschen Senders.

Der eigentliche Führer, der sich sofort als Teilzeitkraft zu erkennen gab, antwortete sinngemäß so, dass man in DAB+ besser gar nicht investieren solle, die Zukunft des Radios l?ge im Internet. Und klanglich br?chte DAB eh nichts, höchstens auf einer Anlage über ? 1000.-, was sich ja kaum niemand hinstellen würde.

Besonders der letzte Teil der Antwort hat mich einigermaßen verwirrt, denn ich denke, dass doch eine ganze Menge von Musikfreunden deutlich mehr als eine schlappen Tausender in die Anlage gesteckt haben. Ich habe das Thema dann nicht weiter verfolgt. Tröstlich immerhin die Auskunft, dass UKW mindestens bis 2025 aktiv bleibe, man hat also Zeit, abzuwarten ob sich DAB+ oder ein anderes digitales System durchsetzt.

Und hoffentlich zieht irgendwer den Schlußstrich und legt fest, dass dieser Standard für 20 oder 25 Jahre aktiv bleibt, denn zweifelsohne wird es weitere EEntwicklungen geben, die wieder Vorteile gegenüber aktuellen Verfahren haben.
--
Frank


Also da erübrigt sich wohl jeglicher Kommentar - besser und kompetenter kann die Situation garnicht dargestellt werden.
Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 16.04.2018, 13:31, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 06.09.2011, 10:14 Betreff:
Was gestern war, wird durch eine Mitteilung in der heutigen Tageszeitung untersetzt. Es geht da zwar nicht um den WDR aber immerhin wird mal wieder eine neue UKW-Frequenz zugeteilt. Besser kann es garnicht laufen und die absolute Minderheit der besinnungslosen Digitalfanatiker sollte endlich aufwachen und nach dem DDR-Vorbild der einstigen "Kabelgemeinschaften" eigene Interessenvereinigungen Gründen um ihr Hobby bittesehr mit ihren eigenen Geldern zu verwirklichen.

In diesem Sinne kann ich dem PR-Mitarbeiter des WDR nur vollkommen beipflichten, wenn er die Zukunft dessen was sich heute noch Rundfunk nennt einzig im Internet sieht.



Autor: TipFox Verfasst am: 19.12.2011, 13:39 Betreff:
Dieser Herr Deitenbeck gehört wohl zu den Leuten, die sich die Abs?tze vorne unter die Schuhe kleben, damit es immer aufwärts geht ...

Wenn man sich die weltpolitische Lage mal nüchtern betrachtet, werden in den nächsten Jahren wohl wieder dringend MW- und KW-Sender benötigt werden - aber wer will das heute schon wissen Wink

Bis dahin werden einige L?nder wohl auf "Rundfunk" verzichten müssen - weil sie bald ihr Internet-Backbone nicht mehr unterhalten können und das nötige Geld dafür auch nicht über Gebühren eintreibbar ist. In Griechenland versuchen schon Eltern, ihre Kinder in einem SOS-Kinderdorf abzugeben, weil sie sie einfach nicht mehr ern?hren können - mitten in Europa! Derweil diskutieren wir hier in D über den Urlaub und das H?uschen einer unwichtigen Person ...
Wie tief werden wir noch sinken, wieviel Dekadenz ist noch möglich ???
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 07.08.2015, 15:00, insgesamt 2-mal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 19.12.2011, 17:22 Betreff:
Lieber Jürgen,

das wirkliche Elend, nicht nur hierzulanden, ist die völlige geistige Verarmung, der sich einerseits die Bevölkerung in großen Teilen hingibt, der andererseits sich zu entziehen nicht eben einfach ist. Eine gigantische Maschine von gezielt angeheuerten Meinungsmachern, also Manipulatoren, haben nur dieses eine Ziel und das zu erreichen sind Appelle an die niedersten Instinkte wie Hass, Neid, Wut geradezu pr?destiniert. Darüberhinaus kosten sie nichts.

Es paßt als Glosse zu dem Thema, darum hier ein Bildchen aus der SZ:

Ich will es ausdrücklich als Glosse verstanden wissen und in keinster Weise gegen "die Griechen" polemisieren! Aber ein bisschen was zum schmunzeln gehört in die Tristesse des Alltags.
Es wird allenthalben auf den 'liederlichen Griechen' herumgedroschen, welche ihre Schulden einfach nicht tilgen wollen. Auch das ist im Grunde nichts als eine L?ge! Wer sowas heraustr?tet, sollte erstmal seine eigenen Staatsschulden tilgen und dummerweise kann ich nicht erkennen, wann sich die kriegführende Nation Deutschland dazu hinrei?en lassen will. Stattdessen lese ich heute in der Presse, daß der Staat großz?gige finanzielle Unterstützung für eine sogenannte Braune Terrorzelle gew?hrt hat. daß davon wohl etliche Tausender nicht zu den bestimmten ZahlungsEmpfängern gelangt sind, mag so nicht beabsichtigt gewesen sein, dennoch nahm man das eben hin und letztlich tut es an der Sache nichts ändern. Und außerdem ist das nur Piehnatz Wink Ein NPD-Verbot, davon gehe ich aus, ist wirklich nicht zu befürchten - dafür sorgt schon die Regierung dieses Landes!

daß Eltern ihre Kinder nicht mehr ern?hren können - sowas ist hierzulanden immer nur von Afrika bekannt und da kann ja schließlich niemand was dafür wenn es dort nicht regnet Evil or Very Mad Wir sollten uns in Solidarität ?ben und den Afrikanern stattdessen ein digitales Sendernetz sponsern. Da können sie dann wenigstens zuschauen, wie in Deutschland tonnenweise Lebensmittel vernichtet werden.

Tja, um zum digitalen Rundfunk zurückzukommen: Warum wollen Leute wie dieser Deitenbeck mit aller Gewalt so etwas durchpeitschen? für mich ist die Antwort klar - sie geht aus den hier vorliegenden Zeitungsartikeln klar hervor und sie wird untermauert durch die im Internet frei abrufbaren Informationen zu, von und über diesen Menschen und seine für die Allgemeinheit völlig nutzlose Anstalt. In dem Zusammenhang ist auch die Position des sächsischen Rechnungshofes unmißverständlich.

Digitalradio taugt nur für ein paar Fanatiker die auf jede technisch verbr?mte Draisine aufspringen und es taugt zuallererst und äußerst nachhaltig dem Monopolkapital und als Instrument zur Massenmanipulation durch die jeweils regierende Kaste.
Wenn erstmal - so wie es diese Strategen vorhaben - jeglicher analoge Rundfunk zerschlagen ist, kein Empfang analoger Sender in Europa mehr möglich sein wird, dann dauert es nicht lange und den kleinen Sendern wird die Luft abgedrückt. Der nächste Schritt zur gezielten Blockade des Internet ist dann nicht weit und wie zu Hitlers Zeiten werden wieder bestehende Geräte mit Aufsteckschildern versehen die den Empfang von "Feindsendern" mit Zuchthaus oder Tod belohnen.

Den Ironiekasten versage ich mir hier denn mir erscheint ein solcher Werdegang sehr realistisch zu sein.
Aber das mag jeder selbst beurteilen - noch kann man sich allseitig informieren. Wie lange noch, weiß ich aber nicht!


Hier stelle ich mal ein paar Wegweiser zu lesenswerten Websites ein, welche ein guter Freund sich die Mühe machte zusammenzutragen. Er wird es sicher nicht mi?billigen.
http://www.nachdenkseiten.de
http://www.jjahnke.net
http://www.egon-w-kreutzer.de
http://www.flassbeck.de
http://www.querschuesse.de

"Mit Schwarzgelb, dem wirtschaftskompetentesten Brandbeschleuniger aller Zeiten, crasht es sich besonders gut." (E. W. Kreutzer, PaD 40 v. 8.10.2009)
http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2011/19.html


Autor: snzgl Verfasst am: 19.12.2011, 18:09 Betreff:
Nun soll ja noch ab 2013 eine neue RundfunkGebührenordnung kommen. Demnach soll dann jeder Haushalt zahlen, egal, ob irgendwelche EmpfangsGeräte vorhanden sind oder nicht.
Nur völlig abgelegene Orte, wo es beim besten Willen unmöglich ist, etwas zu empfangen, sollen von der Geb?hr ausgenommen werden. Aber gibt es sowas überhaupt. Irgendwie kann man wohl überall etwas hören und wenn es auch nur ein paar StÄrger?usche auf Kurzwelle sind. Eventuell könnte das im Büro des Obersteigers in einem Bergwerkstollen, 1000m unter Tage möglich sein, daß es dort nicht zu hören gibt.
Na ja, selbst die Gebührenbefreiung für Behinderte soll dann wegfallen. Diese Leute sollen dann zahlen, sofern sie ihrem Einkommen nach, dazu in der Lage sind.


Autor: MGW51 Verfasst am: 19.12.2011, 19:12 Betreff:
Tja lieber Gerald, das ist der Krieg den der Staat mit Hilfe seiner B?ttel gegen das eigene Volk führt. Er kann das nunmal am besten bei denen machen, welche auf Lohnzahlung oder staatliche Rentenzahlung etc. angewiesen sind und das ist nunmal die Mehrheit der Bevölkerung.

Eigentlich mußt Du froh sein, daß Du nicht rückwirkend für 10 Jahre eine Umlage an das Rundfunkballet nachzahlen mußt. Gut, das kann noch werden aber wenigstens soll es für 2012 noch nicht vorgesehen sein.

Das Thema Finanzierung des H?rfunkes hatten wir an verschiedenen Stellen schon mehrfach; es gibt pro und contra. Fernsehen ist ähnlich gelagert, weil es mich aber garnicht interessiert, ist es mir auch egal ob und wer dafür aufkommt denn die Marschrichtung steht doch längst fest: Bezahlen was man sehen will und basta.

In meinen Augen ist das die einzig ehrliche Form der Finanzierung von Medien. Das Staatsfernsehen kann man meinetwegen auch gleich abschalten, schließlich ist es auch nichts anderes als ErfÖllungsgehilfe derer die es längst gekauft haben und das sind nicht die Zuschauer. Die werden nur systematisch ausgeraubt denn anders kann man diese kriminellen Methoden nicht bezeichnen. Eine Zeitung, welche mir nur mit von mir nicht gewollten Inhalten kommt, bestelle ich ab und basta. Online kann man jede Tageszeitung lesen ohne mit Werbemüll bombardiert zu werden oder gar dafür noch zahlen zu müssen! Und beim sogenannten öffentlichen Rundfunk soll das nicht möglich sein? Dann läuft was gehörig im Dreck und er gehört wirklich abgeschafft.
Das steht nicht im Widerspruch zu meiner anderorten ge?u?erten Vision von einer analogen "Europawelle" als zwischenstaatliche Sendeanstalt. Die kann und soll dann jene Aufgaben wahrnehmen, zu denen der Staat gegenüber seinen Bürgern gesetzlich verpflichtet ist. Das geht gänzlich ohne Gebührenabzocke wenn man mal von den Leuten die was davon verstehen errechnen läßt, was so ein Sendebetrieb wirklich kostet. Da kommt man garantiert auf weit weniger als 1 Eur/Monat je Einwohner. Das ist in jedem Falle eine Größenordnung, welche auch von sozial Schwachen ohne Probleme aufzubringen ist. Diesen Kölner Verein kann man sofort schließen, die Gebühren lassen sich auf einfachste Weise von jedem Bürger selbst einzahlen bzw. so wie früher üblich, mit der Verteilung der Gemeindeanzeiger koppeln. Eine Sendeanstalt plus ein fl?chendeckendes Sendernetz zu unterhalten sollte mit 70 Mio./ Monat locker drin sein. Auslandsb?ros mit unzähligen Korrespondenten braucht ein nationaler Infosender nunmal auch nicht, was alleine schon Unsummen freisetzen würde. Nur ein Büro, in Br?ssel, wenn man denn partout nicht von dem Gedanken einer Europ?ischen Union lassen kann und auch um das vollendete Scheitern verk?nden zu können.

Alles was darüberhinaus geht, also grob gesagt nur der Volksbelustigung dient, soll auch bitteschön von denen bezahlt werden die es hören und sehen möchten. daß daraus ein kultureller Kahlschlag erwachsen würde sehe ich nicht. Es ist ja kaum noch was da was man abholzen könnte! Nein, im Gegenteil, so ein Modell eröffnet Chancen auch für kulturelle Randgruppen - was könnte also dagegen sprechen?


Autor: KB100 Verfasst am: 20.02.2013, 11:52 Betreff: CDU will weitere 10 Jahre auf UKW senden
Auch wenn die überschrift Schlimmes vermuten lässt (seit wann sendet eine Partei - oder sind wir schon wieder da angekommen) ist der Inhalt des Artikels aus der ''Mitteldeutsche Zeitung'' vom 19. Februar 2013 sehr erfreulich.
Zitat:
Der Versuch, Radioprogramme nur noch digital zu verbreiten, dürfte in Sachsen-Anhalt gescheitert sein: Die CDU-Landtagsfraktion stimmte gestern auf einer Klausur in Eisleben dafür, die Genehmigung für analoge UKW-Frequenzen um 10 Jahre bis 2025 zu verlängern. Sie wären sonst 2015 ausgelaufen, womit herkömmliche Radios unbrauchbar würden. Die digitale DAB-Technik sei nur in 40 Prozent des Landes überhaupt empfangbar, begründete Fraktionschef Andr? Schr?der den Vorsto?.


Da fällt mir ein Werbespot der Deutschen Telekom ein, in dem es am Ende knapp heißt: Geht doch!

Gruß Klaus


Autor: MGW51 Verfasst am: 20.02.2013, 14:04 Betreff:
Lieber Klaus, liebe Leser,

das Selbstverständnis der CDU ist nun mal nicht anders als jenes, was vor einiger Zeit von der SED zur Schau getragen worden ist. Allerdings ist das heutzutage nun wirklich nicht als Verdienst der CDU sondern ganz simpel als blamable Schw?che der gesamten, sogenannten Opposition zu werten.

Der etablierte, zuvorderst auf nichts weiter als Selbstdarstellung zur Sicherung der eigenen Pfr?nde ausgerichtete Parteienkl?ngel ALLER Fraktionen scheut keine Mühen, sich in schöner Regelmüßigkeit der Lächerlichkeit preiszugeben. Wenn dann noch irgendwelche Wahlen in greifbarer Nähe sind, schmeißt man hemmungslos mit Parolen um sich, verteilt auch mal KuchenStückchen und derlei Kinderkram auf Kosten der Masse der Steuerzahler.

Der Affenzirkus um eine, derzeit bestenfalls ansatzweise wirtschaftlich beherrschbare Technik wie es Digitalradio nunmal ist, hält in schöner Regelmüßigkeit immer wieder in die Printmedien Einzug. Die HinterGründe des Eiertanzes, den wir sicherlich noch viele Jahrzehnte - ich gehe davon aus, daß es zu meinen Lebzeiten keinen Durchbruch beim Digitalradio geben wird - konstatieren werden können sind zum Großteil, aus meiner Sicht, in der Grundsatzl?ge einer besseren Ökonomie des Sendebetriebes digitaler Anlagen zu sehen. Es ist eben schon prinzipbedingt unmöglich, mit weniger Energie als sie zur fl?chendeckenden Versorgung mit analogem H?rfunk erforderlich ist, eine gleichwertige digitale Versorgung zu garantieren. Unter gleichwertig verstehe ich, daß zu jeder Zeit an jedem Ort der Empfang von ausgesendeten Informationen auch wirklich gew?hrleistet wird und das nicht nur drei Meter neben einer Antennensteckdose sondern ebenso im fahrenden Auto, Bahn oder Schiff. Das ist mit den derzeit vorhandenen technischen Möglichkeiten reine Illusion und wird es auch auf lange Zeit noch bleiben.

''Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt, wer hat soviel PinkePinke, über Sachsen lacht die Welt.'' Oder so ähnlich.

Wenn wir mal in die Runde schauen: Berliner großflughafen, Leipziger City-Tunnel, Görlitzer Polizeidirektion, Stuttgarter Hauptbahnhof, Dresdner Feldschl??chenbr?cke und und und - alles Projekte, die mir nur sogleich in den Sinn kommen wenn es darum geht, wie die dem arbeitenden Volke abgepreßten Steuern am sinnlosesten verheizt werden können, indem sich auf wundersame Weise die Erstellungskosten nahezu verdoppeln oder gar ins unermeÖliche explodieren. Zu verantworten haben das in nahezu allen Fällen Ungelernte, als fachlich unterste Schublade, Politiker eben. G?nnen wir denen doch den Spaß, die paar Nebeneink?nfte sind ja nur Peanuts und vom dürftigen Sal?r eines Berufspolitikers kann wirklich kein Mensch existieren!


Autor: TipFox Verfasst am: 20.02.2013, 14:54 Betreff:
Ich kann es nur wiederholen:

Die traurige Wahrheit ist, dass wir längst auch rundfunktechnisch digitalisiert sind - es nutzt nur keiner...

DVB-T kann (könnte Wink ) Rundfunk und hätte auf einen Schlag eine bessere Abdeckung als DAB+ , sogar die DVB-T - Tuner sind "radiofähig" - in Berlin lief (läuft?) es als "Feldversuch" schon lange.

Es geht bei DAB+ also ausschließlich um Abzocke, jeder soll sich ein neues Gerät kaufen müssen. Zudem will man natürlich Frequenzen verkaufen.

Das Gelabere von DAB+ im Auto kann man komplett versgessen, weil es dabei (bisher jedenfalls) Sekunden dauernde Aussetzer gibt. Eine Verkehrsmeldung mit solch einem Aussetzer kann tödlich sein ... da ist selbst die Mittelwelle besser!


Nun ja, was soll's - gibt ja noch so eine "Dauerbaustelle": HD-TV , keiner kennt's, keiner will's und wer's hat merkt es kaum Wink. Dieses Drama läuft nun schon seit den 80er-Jahren.
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 07.08.2015, 15:05, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 20.02.2013, 16:15 Betreff:
Zitat:
Die traurige Wahrheit ist, dass wir längst auch rundfunktechnisch digitalisiert sind - es nutzt nur keiner...

. . . und Keinem! möchte ich unbedingt noch ergänzen.

Wie bei jeder technischen Neuerung, hängt auch beim Radio das Wohl und Wehe davon ab, ob es der anvisierten Zielgruppe einen spürbaren, einen begehrenswerten Nutzen bringen kann. Mir ist es nicht möglich, etwas in dieser Hinsicht zu erkennen und wie mir, geht es sicherlich noch ein paar Dutzend weiteren ''Zielpersonen''.

gegenwärtig nutze ich das Radio einzig und allein als Geräuschquelle um unsere Welpen vor der Abgabe an die sogenannten Alltagsger?usche zu gew?hnen. Wir haben auch erst die Erfahrung machen müssen, daß unsere Tiere diese Art von Akustikterror nicht kennen, daß sie verstört bis aggressiv gegen die betreffende Quelle des Geräusches vorgehen. Es gab zwar bisher keinerlei ''T?tlichkeiten'' gegen Radio oder Fernseher, das permanente verbellen dieser ''Ruhestörer und unsichtbaren Eindringlinge'' ist aber überaus l?stig. Nur Gew?hnung kann da Abhilfe schaffen und führt dazu, daß man das Gedudel irgendwann nicht mehr wahrnimmt.
G?be es ab morgen nur noch digitales Radio, dann sollte mir das auch egal sein - wozu hat man schließlich seine zuverl?ssig laufenden Tonbandgeräte Smile

Nein, Spaß beiseite, da wären andere Lösungen weitaus sinnvoller! Was ich sagen will ist, daß es mir egal ist ob Rundfunk gänzlich eingestellt wird oder wie auch immer seine Verbreitung erfährt. Nachdem hier, wo ich wohne, nichtmal der ganz gewähnliche Mobilfunk funktioniert, bin ich felsenfest davon überzeugt, daß sämtliche Formen des digitalen Rundfunk ein einziger Rohrkrepierer sind und bleiben. Es läuft alles darauf hinaus, alle diese Informationen künftighin nur noch per Internet zu verbreiten. Dahinein werden alle Ressourcen gelenkt denn die Milchm?dchenrechnung, mit dem Verkauf von Frequenzen für was auch immer ein BombenGeschäft zu machen, funktionierte nur einmal zu Zeiten des Herrn Eichel. Danach war dieses As verzockt und ein Joker ist nicht in Sicht. Es geht nicht um das was technisch machbar ist, es geht einzig um Moneten und Monopole. Die sogenannte staatliche Pflicht zur Grundversorgung wird immer dann herbeizitiert, wenn man mal wieder irgendwo pleite ist, da hat man dann schnell eine vermeintliche Allzweckwaffe bei der Hand um Geld nach Belieben drucken zu können. Drucken steht dabei für erpressen, requirieren was auch immer. Es paßt in die politische Landschaft, daß die größten Energieverbraucher von der Energiesteuer weitestgehend befreit werden, daß die finanzst?rksten Unternehmungen von der Rundfunkgeb?hr weitestgehend befreit werden, daß die größten Umweltverschmutzer getreu den althergebrachten Regeln des Ablaßhandels ihre WeltvermÖllung und -vergiftung ungehemmt weiter betreiben dürfen und und und.

Welche Wichtung hat dabei so etwas entbehrliches wie ein parteiendiktierter Rundfunk?

Ich wiederhole mich: Nur eine wirkliche Europawelle, empfangbar ''mit jedem Trockenrasierer'' und mit einem informativen, l?nderübergreifendem Informationsangebot kann ein Recht auf Zukunft für sich beanspruchen. Damit das auch wirklich funktioniert, braucht es eine sauber geplante Senderstruktur, welche den topographischen Gegebenheiten entspricht. Um das ökonomisch zu betreiben, scheiden nach meinem Verständnis sowohl FM als auch jede Form digitaler Sender aus. So wie in jedes KFZ ein Sanikasten gehört, kann man ebenso ein einfaches, netzunabhängiges ''Europaradio'' zur verbindlichen Vorhaltung erklären. So ein Teil ist deutlich preiswerter als ein Sanikasten und genau wie dieser zur Hilfe im Ernstfall unabdingbar.

Als kriegführende Nation, die Deutschland nunmal ist, muß auch D zunehmend mit unkalkulierbaren Risiken rechnen. Die bedingungslose Selbstauslieferung durch Preisgabe funktionierender Techniken ist ungeeignet, bestehende Risiken zu minimieren. Im Gegenteil!

Es mag durchaus sein, daß man per DVB-T die ''uneingeschränkte'' Verbreitung von Hörfunkprogrammen sofort - wenigstens theoretisch - realisieren könnte. Allein, das will man eben auch nicht und zudem würde ich das auch als bloße Geldverbrennung ansehen denn es braucht ja wirklich niemand!

Ein ''Vereinigtes Europa'' ist m. E. ferner denn je und mit der Kr?merseelenmentalität der nicht nur in D gegenwärtig Herrschenden besteht auch nicht die geringste Gefahr, daß es eine solche Vereinigung anderswo als auf einem Stück Papier auf absehbare Zeit je geben wird.
Radio, also H?rfunk, ist auch ein Stück Europa. Zu einem Europaradio kann es aber erst dann und nur dann werden, wenn es die Hörer, die Mehrheit aller Europ?er auch wirklich haben wollen. Solange in Br?ssel ein paar gut geschmierte und überdiemaßen inkompetente Entscheider das Sagen haben, steht eher zu befürchten, daß das Glühlampenverbot nur der erste Feldversuch gewesen ist. Ihm wird bald das Verbot von Fensterscheiben folgen müssen. . .

Also, ich habe mich auf Jahre hinaus gut eingedeckt aufdentischhau:

p.s.
daß HD-TV schon so lange existiert ist mir aber auch noch nicht bewußt geworden. Klar, auch die CD hat ja schon so ein biblisches Alter erreicht - es ist an der Zeit, daß es was neues, möglichst inkompatibles geben sollte.



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