Treffpunkt der Interessengemeinschaft Ãœbersicht -> RUNDFUNKGESCHICHTE
Autor: DM1OAB Verfasst am: 21.09.2006, 23:19 Betreff:
Also ich bin mir nicht sicher ob sich das wirklich so einfach machen lässt mit der Abschaltung.

Bisher hat sich kommerziell immer nur das durchsetzen lassen, was dem Endverbraucher auch wirklich einen Nutzen gebracht hat.

z.B.:
Kabelfernsehen und Sat-TV hat sich damals nur durchgesetzt, weil die Menschen mehr Programme mit, zumindest gehofften, besseren Inhalt bekamen. über Antenne kamen ja nur die 3 öffentlich Rechtlichen. Auch als dann einige Private über die Antenne kamen, hat das die Nutzer nicht richtig froh gemacht, da die Sendeleistungen gering und damit die Qualität schlecht war. Also weiterhin die Motivation> bessere Qualität und Programmvielfalt. Erst heute kann sich z.B. DVB-T durchsetzen, weil es wieder einen Nutzen für uns hat> Die KabelGebühren gehen mittlerweile allen auf die Nerven und die SAT Anlagen sind bei vielen anzuschließenden Fernsehren nicht mehr ganz so einfach und billig zu bauen. Da ist doch DVB-T einfach genial einfach und kostengünstig! DAS IST DIE MOTIVATION

Wir hatten solche oder ähnlich Beispiele in der Vergangenheit immer wieder. Es gab z.B, die Bildplatte als Konkurrenz zu VHS, hat sich nicht durchgesetzt weil der Nutzen nicht ausreichend war.

Das gleiche mit DAT oder DSR oder noch früher HiCOM oder oder.

Also ich denke, da wir jetzt noch keinen Handlungsbedarf sehen uns ein digitales Radio zu kaufen, da eben der Nutzen nicht ersichtlich ist, wird es schwer sein 2012 einfach abzuschalten.
Auch die Autohersteller bieten doch schon einige Zeit als Erstausrüstung das Digitale, aber wie viele verkaufen die?

Ich sehe das einstweilen noch gelassen, solange noch kein echter Nutzen wie in dem Beispiel oben vorliegt und da meine ich sichtbare und f?hlbare Nutzen für den Laien, der einfach nur sein K?chen-/Schlafzimmer-/Badezimmer- oder sonst was Radio nutzen will.

In dem Sinne Ruhe bewahren . . .


Autor: kbzw27 Verfasst am: 22.09.2006, 12:45 Betreff:
Hallo,

das mit der Abschaltung sehe ich ein wenig pessimistischer.

schließlich ist dazu ein Gesetz der Regierung erlassen wurden, welches EU Recht umsetzen soll. Insofern müsste man das Gesetz ändern oder abschaffen. Ob es eine "Revolution" geben wird ?

Ich denke nicht, das deutsche Volk ist da viel zu ruhig. Einige werden schmollen und eben erst mal nichts hören. Die anderen sehen zu, das doch irgendwas wieder zu hören sein wird. Der Verkauf der Geräte wird schon anlaufen, sobald man dem Volk das ordentlich klar macht.

Das unsere Sammlungen dann nur noch "Schrott" sind wird keinen ernsthaft stören, außer uns.


Gruß Klaus


Autor: <Freiburg> Verfasst am: 22.09.2006, 20:31 Betreff:
Hallo,

ja ich sehe es auch so, man wird es nach einer Übergangsphase abschalten, genauso wie es beim Fernsehen auch gemacht wurde. Viele wissen es noch nicht wirklich das man über die Zimmerantenne überhaupt keinen Empfang mehr hat.
Gut, beim Radio würden es die Leute wesentlich eher merken.
Es ist wie mit allem, wenn die Sache lange genug propagiert wird und mit Hilfe der Medien erst richtig in Gang kommt, gibt es kein zurück mehr.

Sendersuchlauf ade, Du wirst mir fehlen ............


Gr?sse
Peter


Autor: ThomasT Verfasst am: 22.09.2006, 22:53 Betreff:
Hallo Klaus, Hallo Peter, Hallo Forum,

wie Klaus schon schreibt sehe ich das auch pessimistisch. Es wird EU-Gesetz werden.
Ist ja auch schon lange angekündigt worden in der Fachpresse. Wie ich das erste Mal davon gelesen habe, habe ich noch gedacht: das ist ja lange hin, 2010, dauert ja noch. Jetzt r?ckt das Jahr 2010 aber verdächtig schnell in Nähe.

Genau so, wie Peter es schreibt mit dem Fernsehen. Die Japaner haben da auch nicht lange gefackelt. Datum gesetzt und ohne Digital-Apparat war ganz rigoros nichts mehr mit Fernsehen über Antenne.

Mit dem Belkin Sender werde ich mal sehen, ob ich vom Kollegen aus D?nemark in 14 Tagen mal seinen Belkin ausleihen kann, um sicherzustellen, daß meiner wirklich defekt ist. Ich vermute aber, das der Kollege es nicht gemerkt hat, daß es Verzerrungen gibt, da er das Gerät im Auto benutzt. Sein Diesel ist etwas lauter und er hört nur Hardrock.


Autor: Witchcraft
 Verfasst am: 06.11.2006, 00:23 Betreff:
Nun, über dieses Thema denke ich auch schon einige Zeit nach. Das mit der Abschaltung des UKW-Bereichs ist übrigens auch auf den Webseiten des WDR nachzulesen. Die sollten eigentlich auch verläßliche Infos haben.

Was mache ich dann mit meinem geliebten Grundig Satellit 3400, welcher mir morgens immer mein frühStück vers??t ?

Mein Grundig Yacht-Boy wird dann ebenso wie mein alter Awia Ghetto-Blaster aus dem Jahre 1983 nur noch die Rolle von Statisten übernehmen.

Das wäre verdammt schade drum.....

Zumal ich diese ganzen Oldies in der heutigen "digitalen" Zeit immer als sehr "erfrischend" empfinde.

Eine Möglichkeit wäre halt, sich selbst einen Sender zu installieren. Es gab (gibt ?) bei Conrad mal einen recht preiswerten Bausatz für einen sogenannten "Testsender", der bei ordentlicher Betriebsspannung und einer guten Antenne in der Lage ist in einem Umkreis von ca. 100 m sogar recht leistungsstarke Sender auf der gleichen Frequenz zu "b?geln".


Autor: MGW51 Verfasst am: 06.11.2006, 09:06 Betreff:
Ich glaube nicht recht daran, daß auf den Rundfunkbändern mit einem Schlage Funkstille herrschen wird.

Die öffentlich-Rechtlichen - was für ein haarsträubender Begriff! - werden, kraft ihrer Wassersuppe, natürlich die Antennen erden. Es dürfte ihnen egal sein, ob das im Interesse der Rundfunkteilnehmer ist. Die nie versiegende Quelle der ZwangsGebühren wird dann eben wieter ausgedehnt. Computer sind ja schon in ein paar Wochen "Mode" und als nächstes werden Handybesitzer abkassiert werden.

Bei ersterem ist es an den Betrieben selbst, die Zahlung zu verweigern - ich werde mich jedenfalls nicht für zweifelhafte Gewinnspiele und Sinnlosgelaber abzocken lassen und da kann ich sehr stur sein! Und ob man
ein Handy zum überleben nötig hat, muß jeder für sich entscheiden. Ich komme seit der Zwangsenteignung durch Abschaltung des C-Netzes sehr gut ohne sowas aus.

Als vor gut eineinhalb Jahrzehnten unsere Farbfernseher über Nacht nur noch Schrottwert hatten - wir wurden ja ungefragt mit dem PAL-System begl?ckt - hatte ich meine Kiste weder umgestellt noch durch ein neues Westmodell ersetzt. Polska 1 und 2 ging ja noch, ebenso wie der Tscheche. Auf Polen kamen oft deutschsprachige Filme und Sendungen, welche nicht synchronisiert sondern nur "darübergelabert" oder mit Untertiteln ausgestrahlt wurden. Das war etwas l?stig, aber wenigstens konnte man was sehen und ggfs. hören. Ein ungetr?bter Genuß war es freilich nicht.

Also, der Fernseher wurde an die Straße gestellt und war nach 10 Minuten in einem Auto mit schwarzem Kennzeichen. Einst hatte ich dafür 3.600 Mark hinlegen dürfen - jetzt konnte ich froh sein, daß er einen neuen Besitzer gefunden hatte, der damit ganz sicher noch viele Jahre zufrieden gewesen sein wird.

Wenn die staatlichen UKW-Sender verstummt sind, dann wird der private Dudelfunk mit den "besten Hits aller Zeiten" das Volk auf den freien UKW-Frequenzen begl?cken. Dessen bin ich mir sicher. Inhalte sind auch beim "öffentlichen" zunehmend Mangelware bzw. Fehlanzeige - weil sie nicht nur fähiges Fachpersonal sondern natürlich auch Geld kosten. Zudem ist niemand von den ma?geblichen Leuten daran interessiert. Von der Masse der Konsumenten allerdings auch nicht!!! Es ist eben eine Wechselwirkung: Solange jeder Schrott zähneknirschend zwar, aber dennoch kontinuierlich bezahlt wird, darf mann nicht erwarten, daß sich qualitative Verbesserungen einstellen werden. Im Gegenteil, es wird noch miserabler produziert werden und es wird dafür noch mehr Geld den St?mpern hinten rein geschoben werden. Letztlich wird ja die heranwachsende Generation schon von frühesten Tagen an auf diesen optisch-akustischen Müll dressiert! Sie kennt ja nichts anderes!

Viele Alternativen werden nicht bleiben; DW auf KW und dann wird es auch schon sehr dünn. Vielleicht bleibt ein AM-Sender auf MW als Not- bzw. Katastrophensender erhalten. Das wäre zumindest wünschenswert. Wie oft wünsche zur Realität werden, wird wohl jeder selbst abschätzen können.

Jeder Radiosammler ist wohl sehr gut beraten, wenn er sich ernsthaft mit der eigenen Programmgestaltung befa?t, um seinen K?sten ein glücklich zwinkerndes Auge und sich selbst und der Nachwelt ein authentisches Hörerlebnis g?nnen kann.

Kein Schatten ohne Licht:
Die Leute werden massenhaft ihre noch vorhandenen Geräte entsorgen und sie werden dies nicht über Ihbee tun weil dort der Erl?s gerademal die Gebühren und Aufwendungen für?s Einstellen deckt. Da tun sich Chancen auf Mr. Green
Es ist anzunehmen, daß es dann auch Geld kosten wird, wenn man so ein Gerät als "Elektronikschrott" zur Entsorgung gibt. Die Chance für jeden Sammler, durch ein paar Annoncen eine kostenlose Abholung zu offerieren.


Autor: Holger66 Verfasst am: 06.11.2006, 17:53 Betreff:
Hallo Michael,


Deiner Ansicht von wegen Dudelfunk kann ich leider nichts als zustimmen!

Die endgültige Abschaltung von UKW wird, wenn sie denn kommt, aber ganz rigoros sein, ab dem Datum X wird jeder, der da sendet, ein "Pirat" sein, Du weißt doch, wie sowas in Deutschland läuft. Womöglich sitzen schon irgendwo welche, die sich die Hände reiben und nur auf das Freiwerden der Frequenzen warten, um sie dann mit Billigung der Obrigkeit mit etwas legalem zu Fällen. Wer weiß ?

Jedenfalls wird hier wieder mal in völliger Verachtung des Volkswillens gehandelt, wie schon beim Euro und diversen anderen Fällen.

Holger


Autor: Witchcraft
 Verfasst am: 07.11.2006, 00:12 Betreff:
Nun ja, eine Frage wäre ja auch noch, ob da überhaupt Frequenzen frei werden.


Beim DBVT z.B. ist es ja wohl so, das die Frequenzen weiter verwendet werden und nur anders moduliert, bzw. digital genutzt werden.

Falls mit dem "Dudelfunk" private, angemeldete und somit zulässige Sender gemeint sein sollten, finde ich die Bezeichnung "Pirat" allerdings etwas hart.
Auch wenn ich sie nicht sonderlich mag ...


Autor: Holger66 Verfasst am: 07.11.2006, 07:33 Betreff:
Hallo Jürgen,

nee, Du verstehst mich falsch. Ab dem Stichtag X, so fürchte ich, wird es einfach per Gesetz illegal sein, da zu senden, weil das Band für irgendetwas anderes verwendet wird. Und wer es doch macht, ist eben ein Pirat. Die Politiker pflegen in solchen Sachen N?gel mit Köpfen zu machen, wenn sie sich einmal einig geworden sind.

Kann ja sogar sein, daß die neuen digitalen Dienste auch auf unser gutes, altes UKW-Band ausgedehnt werden, dann geht sowieso nichts mehr, so ähnlich eben wie DRM auf KW und MW.

Nebenbei: in welchem Frequenzbereich sendet eigentlich DAB ?


Gruß
Holger


Autor: mike jordan Verfasst am: 07.11.2006, 12:07 Betreff:
Hallo Holger,

guck mal da:

das ist im VHF FS-Band Kanal 11 und 12

Link fuer dich

Allgemein DAB:

link

mike


Nachtrag zum folgenden Post:
man darf eben nicht immer glauben was irgendwer erzaehlt.

Das hier ist eine Verlautbarung des MDR:

Was ist besser am DIGITAL RADIO?
Sie empfangen einen digitalen Datenstrom von 1,5 Megabit pro Sekunde.
Darin sind nicht nur die Radio-Programme enthalten, sondern auch weitere Angebote.
Im Vergleich zu UKW zeichnet sich DIGITAL RADIO durch eine wesentlich bessere EmpfangsQualität (nahe CD-Qualität) aus.

Bei der UKW-Verbreitung wird pro Frequenz ein Programm verbreitet.
Bei DIGITAL RADIO werden in einem Ensemble sechs bis acht Radioprogramme und zusätzliche Datendienste verbreitet.

[Dieser Beitrag wurde am 07.11.2006 - 16:17 von mike aktualisiert]


Autor: Witchcraft
 Verfasst am: 07.11.2006, 12:11 Betreff:
Hallo Holger,

DAB sendet zur Zeit im DAB-Band-3, 174 - 240 MHz und im DAB-L-Band, 1452 - 1490 MHz.

Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, das DAB nach Abschaltung der "alten" UKW-Sender auf deren Bereich ausgedehnt wird.

Edit: Was soll an DAB eigentlich so toll sein, die KlangQualität ?

Das kann ich mir eigentlich nicht so recht vorstellen, denn wenn ich es richtig verstanden habe ist das nur mp3 Qualität zwischen 128 und 192 kbp/s. Und das ist ja nun keine CD-Qualität, so wie's beworben wird.


Autor: DM1OAB Verfasst am: 18.11.2006, 16:36 Betreff:
Hallo Freunde,


das Thema ist scheinbar doch noch nicht zu Ende diskutiert! Ich hatte ja schon in meinen ersten Post zu diesem Thema meine Bedenken angekündigt, dass das nicht so einfach abgeschaltet werden kann. Jetzt gibt es zwei interessante Beiträge, die uns hoffen lassen. Ich jedenfalls sehe es nach wie vor positiv. Man kann nicht so ohne weiteres per "Order de Massa" einfach abschalten.


UKW Abschalt Info_1

UKW Abschaltung_2

Größe


Autor: TipFox Verfasst am: 18.11.2006, 16:50 Betreff:
Nun ja - also im ersten Post wird ein Techniker des NDR bem?ht - hmmmm Wink

Nix gegen Techniker, bin selber einer - aber von (Medien)Politik versteht "so einer" recht wenig.

Wenn Du mich 1990 gefragt hättest, wann denn endlich das gesamte Telefonnetz digitalisiert sein wird, hätte ich korrekt geantwortet: 2017.

Unglaublich? Aber so war der Plan. Tja - und 1998 musste dann auf einmal alles fertig sein. Wir haben in der Zeit 1992...1998 überstunden nur noch in Wochen gerechnet Wink . 19 Jahre Planung einfach unter den Tisch gekehrt...

übertragen auf den digitalen Rundfunk: es kann schnell - aber auch langsam gehen, jedenfalls entscheiden das nicht die Techniker - schon eher die Hörer.


Autor: DM1OAB Verfasst am: 18.11.2006, 17:01 Betreff:
eben! es entscheiden die Hörer und nicht die Politik oder gar das Europaparlament!

Ich denke das Prof. Rudolph die Sachlage schon sehr genau einschützt, denn ohne die Akzeptanz der Nutzer geht nix. Das haben die tollsten technischen EEntwicklungen der Vergangenheit nicht nur einmal gezeigt.

Zum Thema Fernmelde.
Der Nutzen der digitalen Vermittlungstechnik ist ja auch nicht wegzudiskutieren. Die alte Technik war ja schon lange hinter dem Mond. Weder die EMD W?hler und schon gar nicht die Hebdrehw?hler könnten das leisten, was sich eine entwickelnde Gesellschaft vorgestellt hat. Vor allem weil andere L?nder schon sehr viel weiter waren. Das sieht man auch daran, dass die digitalen Vermittlungen von SEL, (LED Grüber) schon zu Installationszeiten veraltet waren...


Autor: TipFox Verfasst am: 18.11.2006, 17:06 Betreff:
Das ist schon richtig - die eigentliche Triebfeder war aber die Regulierung. Nur in einem volldigitalen Netz ist überhaupt so etwas denkbar - man denke nur an die "Rufnummernportabilität" und und und, ach, die Liste wäre sehr lang Wink

Aber das wäre jetzt ein neues Thema und gehört eigentlich nicht hier her...


Autor: GeorgS
 Verfasst am: 18.11.2006, 18:50 Betreff:
Hallo,

ich tendiere zur Meinung von DM10AB, die Akzeptanz wird es entscheiden.

Ich erinnere an des Schicksal des "Euro-Steckers" vor ca 25 Jahren (weiß es jemand noch genauer?), das war alles schon in trockenen Tüchern, die Gaunerbande genannt Elektro-Industrie rieb sich schon die Hände.
Die Verbraucher reagierten damals prompt, man lehnte Geräte mit diesen Steckern ab!

Damit war es erledigt, bis heute.


Gruß

Georg


Autor: 19null5 Verfasst am: 29.11.2006, 23:29 Betreff:
Es kommt ja noch dicker!

Spiegel-Artikel vom 29.11.06 unter dem Titel: "UKW-Radio in der Krise"



Autor: ThomasT Verfasst am: 30.11.2006, 00:02 Betreff:
Hallo Hajo und Forum,

das ist ja meine Befürchtung gewesen, siehe Post zu Anfang.
Der UKW-Sender für Privat von Belkin ist mangelhaft. Getestet mit 2 Geräten. Irgendwann ist dann nur noch Rauschen auf UKW, sei es 2010 oder 2015.
(Spielt dann vielleicht auch nicht mehr die Geige, da man evtl. 2,5 Meter unter der Erde liegt, nach DIN 45500, oder so, da gibt es auch Vorschriften).

Dann ist die Sammlung der alten Geräte in der Tat nur noch "Entsorgung". Um dem entgegen zu wirken, ist der Sender angesagt. Reichweite nur in den eigenen 4 W?nden. Mehr möchte ich doch gar nicht. Das sind ja finstere Aussichten für UKW und auch AM!

Meine S?hne und auch meine Frau können damit nichts anfangen. Geht alles am PC!!!! Was willst Du blos mit diesen alten Geräten? Sagenhaft, aber Tatsache.

@Fred: ich warte noch gespannt auf die Nennung Deines Senders, hau das doch mal in die Gummizelle.

.


Autor: MGW51 Verfasst am: 30.11.2006, 00:38 Betreff:
Also die Konsumenten könnten, wenn sie denn wÖllten, schon etwas dagegen tun Exclamation

Verweigerung der Hundesteuer an die Kölner Zentralstelle - da reichte es schon auf Landesebene und bei den Herrschaften würde ein großes Fracksausen losgehen. Was wollen die denn machen - die könnten gar nichts dagegen machen!
Nur so kann man den Filz dazu zwingen, ordentliches Programm zu machen und wenn das da ist, dann werden auch Hörer dasein die dieses annehmen.

Das alles muß nur koordiniert und organisiert werden. Sollte eigentlich machbar sein. Diese perverse Organisation denkt sich nur immer mehr Abzockvarianten aus, ohne irgendeine Gegenleistung dafür zu bringen. Eine Gegenleistung in Form gestiegener Qualität ist mir seit Ewigkeiten nicht mehr untergekommen.


Autor: Thomas Verfasst am: 30.11.2006, 01:43 Betreff:
MGW51 schrieb wie folgt:
Also die Konsumenten könnten, wenn sie denn wÖllten, schon etwas dagegen tun.

Verweigerung der Hundesteuer an die Kölner Zentralstelle - da reichte es schon auf Landesebene und bei den Herrschaften würde ein großes Fracksausen losgehen. Was wollen die denn machen - die könnten gar nichts dagegen machen!
Nur so kann man den Filz dazu zwingen, ordentliches Programm zu machen und wenn das da ist, dann werden auch Hörer dasein die dieses annehmen.

Das alles muß nur koordiniert und organisiert werden. Sollte eigentlich machbar sein. Diese perverse Organisation denkt sich nur immer mehr Abzockvarianten aus, ohne irgendeine Gegenleistung dafür zu bringen. Eine Gegenleistung in Form gestiegener Qualität ist mir seit Ewigkeiten nicht mehr untergekommen.


Michael, ich liebe Dich!

Nimms jetzt aber nicht zu w?rtlich! Laughing


Autor: 19null5 Verfasst am: 04.12.2006, 01:26 Betreff:
Ist der hier eine akzeptable NotLösung?

mp3-Player mit FM-Transmitter bei PLUS

mp3-Player mit FM-Transmitter bei PLUS


Anmerkung Admin:
Linkfalle hat zugeschlagen!


Autor: CX500 Verfasst am: 04.12.2006, 13:52 Betreff:
CX500 schrieb am 04.12.2006 um 12:52:
Interessant Eure Beiträge. Ich persönlich neige mehr und mehr dazu die Geräte jetzt noch zu verhökern und nur wirklich schöne Teile zu bewahren.


Was mir am Radio gefällt: Auf Senderjagd gehen. Wenn kein Wild mehr da ist braucht man auchkeine J?ger mehr. wacky


Autor: MGW51 Verfasst am: 04.12.2006, 15:39 Betreff:
Zum Glück gibt es noch Wild. Es muß ja nicht Deutsch sprechen! Auf UKW bekomme ich hier sowieso fast nur polnische Sender herein, MW kann man tagsüber auch vergessen, bleiben die KW-Bänder. Und die werden sicher noch lange erhalten bleiben. Nicht überall beugen sich Regierungen dem Diktat der Industrie und nicht überall ist man so irre, etwas bewährtes und funktionierendes gegen eine mehr als zweifelhafte Technik auszutauschen.

Und wenn es auf UKW eben nur noch zischt und pfeift, dann ist mir das schlußendlich auch egal. Dann machen wir eben selber Programm!

Ich möchte nochwas anmerken:
selbstverständlich gibt es für einen Rundfunkfreund nichts schöneres, als mit dem Schwungradantrieb "schwerelos" über die Skala zu schweben um an gewünschter Position leicht mit dem Finger abzubremsen - ohja! Da kann keine Motorabstimmung mithalten, die ist viel zu unpersönlich.

Wenn das eines Tages nur nur noch von scharfem Zischen/Rauschen begrenzt wird, dann fehlt dieses Feeling. Dann kann man dem Nachwuchs auch diese Begeisterung überhaupt nicht vermitteln. Das ist das eigentlich tragische daran. Was die Schönheit oder Ausgefallenheit der Geräte betrifft, nun dazu können sie auch funktionsunfähig sein. Um den unvergleichlichen Klang demonstrieren zu können, genügt ja ein einziger guter Modulator. Irgendwo fehlt dann auch die Herausforderung das Machbare aus einem Kasten herauszuholen; man kann es ja nicht mal in der Praxis überprüfen.


Autor: snzgl Verfasst am: 16.03.2007, 23:09 Betreff:
Nun habe ich dieses Thema wieder einmal nach oben geholt.

Heute bekam ich meine Blinden-H?rzeitschrift "Infotape - Das technische H?rmagazin der Unterhaltungselektronik. Es ist die Ausgabe 02.07 / 188. Folge. Diese Kassette erscheint sechs mal im Jahr, also alle zwei Monate. In diesem Magazin wird über allerlei technische Dinge berichtet. In dieser Ausgabe geht es unter anderem auch um die geplante UKW-Abschaltung. Ich könnte jetzt, um es mir einfach zu machten, diesen Beitrag in mp3 in die Galerie stellen und jeder der wollte, könnte es sich anhören. Da es da so irgendwelche Urheberrechte gibt, laß ich das mal lieber bleiben und versuche es mal hier sinngemäß wiederzugeben.

Der Sprecher zittiert aus der Märzausgabe der Zeitschrift "Stereo" etwa so:
In Schweden wurden DAB-Versuche wegen der systemtypischen Unzul?nglichkeiten eingestellt. Die Drohung, UKW hierzulande bis zum Jahre 2010 abzuschalten ist längst Makulatur. für Eingeweihte beim Bayerischen Rundfunk ist es ein offenes Geheimnis daß die kurz- oder mittelfristigen DAB-Pl?ne gescheitert sind und eine UKW-Abschaltung in weiteste Ferne ger?ckt ist.

Der "Radio-Kurier" schreibt:
Die Stationen "Radio Scharivari" und "Gong-FM" aus Bayern sowie "Nova-Radio" und "Sky-Radio" aus Hessen haben die DAB-Ausstrahlung aufgegeben.

Weiter schreibt der "Radio-Kurier:
Das DAB-Experiment ist so gut wie miÖlungen. Nur etwa 300.000 Hörer in Deutschland nutzen DAB. Und wenn wir von 60 Millionen Radiohörern hierzulande ausgehen, ist das eine Minderheit von 0,5 %.


Wie schon gesagt, ich bin mir nicht ganz sicher mit der rechtlichen Lage, wenn es kritisch ist, dann weg damit.
Wichtig dabei ist doch die Info, das unsere geliebten Radios noch lange ihr artgerechtes Futter bekommen.


Autor: Holger66 Verfasst am: 16.03.2007, 23:15 Betreff:
Mensch Gerald, das sind gute Nachrichten. Ich habe eben ein gutes Konzert auf WDR3 gehört und dabei den Saba Freiburg W3 eingeschaltet gehabt. Dabei habe ich darüber sinniert, was wohl mit dem Gerät passieren würde, wenn UKW ernsthaft abgeschaltet werden würde.

Was Du schreibst, liest sich so richtig gut, darauf hebe ich jetzt einen ! Bier anstoßen


Holger


Autor: snzgl Verfasst am: 16.03.2007, 23:26 Betreff:
Na, dann PROST, 2 Biertrinker lieber Holger


Autor: Thomas Verfasst am: 17.03.2007, 00:19 Betreff:
Prost Holger!
Ich hebe einen mit und hoffe, daß sich die Vernunft durchsetzt! Saufbrüder

Beim DAB-T gibt es schon genug Probleme, da muß man nicht noch das einfachste wegrationalisieren.

Gruß Thomas


Autor: TipFox Verfasst am: 17.03.2007, 02:36 Betreff:
Ich wage hier die Prophezeihung, dass es "DRM" ganz genau so ergehen wird. Ich bin seit 30 Jahren KW-Hörer, aber was DRM bietet, ist wirklich ein Trauerspiel. 30dB...40dB über S9 und kein Empfang - weil irgend ein Minitr?ger stört.

Damit auch der nicht Eingeweihte weiß, was ich meine: mit einem guten AM-Empfänger kann man Sender hören, die _unter S1_ (weit unter 1 uV) an Signalstärke bieten. "30db über S9" entsprechen Antennenspannungen von über 1 Volt (!) - nur für DRM reichts halt oft nicht. Ich habe bisher kaum eine (eingeführte) Technik erlebt, die so kl?glich versagt hätte...
Aber die Empfängerhersteller haben es wohl geahnt: erst nach langem Zügern gibt es mittlerweile einen einzigen kommerziellen Empfänger mit DRM (zu einem abenteuerlichen Preis) - ansonsten ist man auf PC/Software angewiesen. Da ist der Flop eigentlich vorprogrammiert ....


Autor: snzgl Verfasst am: 17.03.2007, 02:53 Betreff:
Lieber Jürgen

Ich weis schon etwas mit "S" und "Radio"-Werten anzufangen, auch wenn nicht so genau wie nach Deinen Erkl?hrungen. Unabhängig vom Radioempfang, eine alte Schallplatte, sie knackt und knistert, die Nadel springt, die Aufnahme ist aber immer noch zu erkennen. Ein altes Tonband, welches schon dreimal gerissen und es fehlen ein paar Stücke, es ist zerknittert und gereckt aber irgendwie lassen sich die Aufnahmen doch noch entSchlüsseln. Ein Kratzer auf einer CD reicht um sie unbrauchbar zu machen. In meinem "AFE12", ein AmateurfunkEmpfänger rauscht und pfeift es, die Station aus München im 80m-Band ist aber immer noch verständlich zu empfangen. Mein DVB-T will nicht mehr, wenn die Antenne auch nicht ganz genau dort steht, wo es überhaupt geht. Sobald es etwas "rauscht" ist Schluß.


Autor: Holger66 Verfasst am: 30.03.2007, 11:33 Betreff:
Hallo zusammen,

auch DRM scheint schon wieder auf dem R?ckzug zu sein. Gestern abend habe ich mal mein olles Mende 415WU, welches auf Kurzwelle eine echte Rakete ist, auf dem 31m-Band durchgestimmt, da war kein einziges DRM-Signal lokalisierbar, alles sehr sauber mit 57 Jahre alter Technik zu hören.

Heute früh dann im DLF die Ankündigung einer Bundestagsdebatte über die Mittelwellen, dabei kein Verweis mehr auf den "digitalen Modus" DRM, wie noch vor ein paar Monaten. Heute alles wieder fein analog !

Und wieder: Bier anstoßen

Gruß
Holger


Autor: 19null5 Verfasst am: 22.01.2008, 00:44 Betreff:
snzgl schrieb wie folgt:
Das DAB-Experiment ist so gut wie miÖlungen. Nur etwa 300.000 Hörer in Deutschland nutzen DAB. Und wenn wir von 60 Millionen Radiohörern hierzulande ausgehen, ist das eine Minderheit von 0,5 %.


Eine Meldung von heute, Montag, 21. Januar, 19:50 Uhr:

Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten hält die Einführung des digitalen Sendestandards DAB im H?rfunk für gescheitert. Die KEF will dem Projekt nun den Geldhahn endgültig zudrehen. Es sei nicht gelungen, die Zahl der DAB- EmpfangsGeräte in Deutschland deutlich zu verGrößern, hieß es. Sch?tzungen gingen von bundesweit etwa 200 000 Geräten aus. Nach Kommissionsangaben haben die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten seit 1997 knapp 180 Millionen Euro in den Sendestandard investiert...

Wir bleiben bei den Ultra-Kurzen !!!


Autor: Holger66 Verfasst am: 22.01.2008, 07:18 Betreff:
.
.

DAS IST MAL NE GUTE NACHRICHT !!



H.


Autor: TipFox Verfasst am: 22.01.2008, 19:39 Betreff:
Ich freue mich natürlich auch, wenn es bei UKW bleibt.
Ich gebe nur zu bedenken, dass diese Meldung das nicht aussagt Wink

"DAB" ist nur eine von vielen Möglichkeiten, Rundfunk digital zu übertragen. Da brauch nur jemand auf den segensreichen Gedanken zu kommen, ein bereits vorhandenes Medium zu nutzen: DVB-T.

Dass dort bisher kein Rundfunk drin ist, ist eine rein politische Angelegenheit, die Boxen und das System können und konnten es von Anfang an ...


Autor: snzgl Verfasst am: 25.01.2008, 21:22 Betreff:
Gerade liegt die Januarausgabe meiner Blindenh?rzeitschrift "Info-Tape" im Kassettenrecorder.

Am Ende gibt es immer eine Vorschau auf die nächste Ausgabe. Ein angekündigter Beitrag basiert auf einen Artikel in der Zeitschrift "Audio" wo es sinngemäß heist "UKW wird es noch Jahrzehnte lang geben".
Auf Grund dessen gibt es in der März-Ausgabe des H?rmagazins Testberichte über neue UKW-Tuner, da sich der Kauf ja doch wohl lohnt.


Autor: snzgl Verfasst am: 02.02.2008, 13:19 Betreff:
Habe ich gerade im RFT-Forum entdeckt:

http://www.radioszene.de/news/bitterlemmer_240108.htm


Autor: Holger66 Verfasst am: 03.02.2008, 23:37 Betreff:
Gerald,

die Diskussion, die unten auf der Seite verlinkt ist, ist bald noch interessanter !


H.


Autor: deltamike55 Verfasst am: 11.02.2008, 00:50 Betreff:
.

dummi14


Wie verhält es sich mit diesem Bug?


    Antwort von MGW51, 11.02.2008 - 08:27

    Um einen Seitenumbruch zu initiieren sind 10 Beiträge erforderlich. Der Beitrag Nr.10 legt dabei bereits die neue, aber noch leere Seite an. Diese wird beim folgenden, 11.Post = der 10.Antwort im Thread - soweit die Theorie bzw. der Normalzustand - auch angezeigt.

    Eine Begründung, warum der Beitragszähler ab und an mal in einem Thread spinnt bzw. keinen Umbruch erzeugt kann niemand geben. Es bringt auch nichts, das in Zweifel zu ziehen und den Arzt aufzusuchen, wir müssen uns damit einfach arrangieren.
    Wenn also in einem Thread ein neuer Post signalisiert wird - dazu gibt es drei Möglichkeiten: Die EM4, das rote Ordnersymbol und zuletzt die Datums/Autorenanzeige - und er nicht lesbar sein sollte, dann muß man einfach auf "Antworten" klicken. Das bringt ihn dann in jedem Falle zur Anzeige.
    Das AufFällen mit Dummiepostings habe ich hier nur mal gemacht um festzustellen, wie sich der Bug entwickelt. Waren es anfangs 8 Dummies um Holgers Posting lesen zu können, so sind inzwischen 14 solcher Luschen nötig.
    Alternativ wäre eine ThreadSchließung und NeuerÖffnung möglich - eine Lösung im Sinne des Erfinders ist das allerdings auch nicht.


Hinweis: Die obigen Ausführungen beziehen sich einzig auf die Katastrophensoftware von Razyboard, welche nicht annähernd stabil über mehr als drei Tage lief. Backups gab es nicht weil technisch unmöglich da vom Entwickler nicht vorgesehen!
Ich möchte hierzu ausführen, daß das Razyboard eine Eigenentwicklung eines Schülers (Stefan) gewesen war. Als er es verkaufte, konnte niemand ahnen daß die Erwerber - eine Werbeplattform für Preisvergleiche - nichts anderes damit vorhatten als Kasse zu machen ohne zu investieren! Sie setzten auf die Dummheit der Massen. erfolgreich, wie so oft.
Der Kollaps war nicht aufzuhalten denn es gab keine wirklichen Sicherheitstören. Die gibt es auch heute dort noch nicht weil niemand irgendetwas fixed. Die Schreibweise des eigenen Namens bei der Anmeldung ist völlig unreglementiert und kann jedesmal eine Andere sein - das gilt für das sogenannte Pa?wort gleichsam!
Angriffe auf offene Scheunentore waren zwangsläufig vorprogrammiert.
Das hochladen eines Avatars in falscher Größenangabe brachte zuweilen das gesamte System zum Absturz. Von mir daraufhin zurechtgewiesene User f?hlten sich bevormundet, ja gema?regelt so daß ich schließlich im interesse der Gemeinschaft nur noch kurzen Prozeß machen konnte.
Wer sich nicht an Regeln zu halten müssen glaubte, flog eben ohne Kommentar raus. Dabei ist auch zu bedenken, daß JEDER diese Regeln kannte, daß Verst??e teilweise ganz bewußt provokativ geführt worden sind. So nach dem Schema: Mal sehen was er aushält!

Geschichte - hier, mit unserer eigenen Software, mit unserem eigenen Webspace und Serverzugriff, unseren Datenbanken etc. hat es solch ein Affentheater zu keiner Zeit gegeben.
Das Razyboard hat durchaus ein paar interessante Features aber es ist völlig untauglich für eine Kommunikation mit dem Anspruch auf Datensicherheit und Datenerhalt.



Autor: MGW51 Verfasst am: 28.01.2009, 20:05 Betreff: UKW - das Aus
Wen wunderts? Keiner braucht es wirklich, kaum einer will es haben, es kostet irre viel Geld - also wird es durchgepeitscht!

Der Krieg der Industrie gegen die sogenannten Kunden ist hiermit eröffnet. Es ist zugleich ein Krieg gegen die kleinen Regionalanbieter, ein Krieg gegen die - wenigstens auf dem Papier - hochgelobte Presse- und Meinungsfreiheit. Diesen Krieg allerdings führt nicht die Geräteindustrie sondern die Politoligarchie in diesem Lande.

Eine klare Linie: "...bis zum Ablauf des 31. Dezember 2014" den normalen Antennenempfang nur noch als Ausnahme zu dulden.



Naja, vielleicht mache ich aus der Not eine Tugend und eröffne ein Radioten-Hotel? Da können dann alle Radiofreunde mit ihren Kisten anreisen und bei mir originalen UKW-Empfang erleben. ist zwar alles in Polnisch aber dafür kommt es mit ausgezeichneter Feldstärke herein.

Noch!


Autor: TipFox Verfasst am: 29.01.2009, 18:53 Betreff:
Hallo Michael,

lass' Dir nix vormachen - es gibt bald Wahlen, und manche setzen halt aufs falsche Pferd Wink

Ich teile die Auffassung des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen ..

Der Man ist ja echt niedlich : " .. besserer Empfang und mehr lokale SpartenkanÖle.." ach ja? Woher weiss der Mann das? So viel besser wie bei DRM vielleicht ? Noch mehr "Jingle-Kanäle" vielleicht *h?hn*

Aber mal wieder eine interessante Nebeninformation: irgend eine durchgeknallte L?nderregierung kann also im Alleingang bestimmen, dass Millionen von schadstoffbelasteteten Geräten verschrottet werden müssen. Sehr umweltfreundlich und innovativ ...hallo Herr Bundesumweltminister !?


Autor: MGW51 Verfasst am: 29.01.2009, 23:01 Betreff:
Och nee, Du aber auch wieder!

Da hatte ich eben noch so schöne Pl?ne mit einem Radioten-Erlebnishotel Daumen hoch Nu wird es wieder nichst werden!?
Naja, aber im Ernst, ich halte diese Politikaster wirklich zu allem fähig - wenn es nur keiner wirklichen Fähigkeiten bedarf (außer er einen eben!).
Fernsehfunk hat man ja auch durchgepeitscht - wenn ich mal ne alte Kiste stehen habe, bin ich heil froh, daß es noch den einen Görlitzer Lokalsender gibt der traditionell auf K7 vert. hereinkommt. Dann ist aber schon Pumpe bzw. es bleiben nur noch TVP1 und TVP2 und noch so eine komischer Privater polnischer Werbesender. Die kommen ausnahmslos im Bd.IV und V. Allerdings ist es möglich daß im Bd III auf K6 auch noch ein Pole sitzt. Das weiß ich aber nicht und um nachzuschauen br?uchte ich erst eine Glotze. Tja, irgendwann ist alles mal zu Ende.

Was den H?rfunk betrifft, so bin ich mir recht sicher daß die DW auch weiterhin mindestens auf KW zu hören sein wird. Die elementare Bedeutung, welche Radio für mich einmal hatte, die wird nicht wiederkommen denn irgendetwas Neues schaffe ich garantiert nicht mehr an. Ausgenommen vllt. ein Auroradio wenn denn in der neuen Karre noch keines drin steckt. Evil or Very Mad


Autor: TipFox Verfasst am: 29.01.2009, 23:26 Betreff:
Hallo Michael,

weist Du - mal so "ganz unter uns" : ich denke, wir werden in nächster Zukunft völlig andere Probleme haben, als die Art und Weise, wie man uns die dann eh überflüssige Werbung aufdrängt. So eine Umr?stung kostet Geld, und das lässt man ja gerade die Banken verzocken...


Autor: snzgl Verfasst am: 05.02.2009, 15:55 Betreff:
Da kriegt ja sogar die K?rzung des Landesblindengeldes in MVP einen Sinn. Denn wer mit Fernsehen nicht allzu viel anfangen kann, lobt sich den H?rfunk. Wenn aber das Geld weggenommen wird, damit man sich kein neues Gerät leisten kann, dann braucht man sich über diesen neumodischen DigitalmÖll nicht zu Ärgern. Vielleicht lassen die sich dann auch noch sowas wie Pay-BC einfallen, damit die RunfunkGebührenbefreiung auch noch ihren Sinn verliert.


Autor: TipFox Verfasst am: 22.07.2009, 15:18 Betreff:
Wie ich schon vermutet hatte: wir haben andere Probleme, auch wenn die Banken und einige Politiker das schon wieder nicht mehr wahr haben wollen ...


Und da man heute ja keine Fehler mehr eingestehen kann, muss man sofort "Gespenster" an die Wand malen - und selbst dabei schimmert kaum Sachverstand durch. Hier wird eine Dienstleistung auf ein technisches Problem reduziert - wie arm. Stattdessen vielleicht mal die Leute fragen, was sie denn wollen oder eben nicht wollen ? Fehlanzeige ... siehe "Politik, Wirtschaft und Medien müssen ...", der Hörer kommt nicht vor!

Da wird so getan, als wenn der Wechsel von analog nach digital ein unumst?Öliches Naturgesetz sei. Derweil freuen sich die Vinyl-Presser und Röhren-Neubauer, dass es ganz offensichtlich nicht so ist, wie schön Smile


Autor: Uli1960 †
 Verfasst am: 23.07.2009, 00:51 Betreff:
Sehr richtig, Jürgen.

Seit wann wird in dem ach sooo tollen Deutschland überhaupt jemand gefragt, wenns um das Schicksal des Volkes geht ? In einigen anderen Ländern wurden die Menschen wenigstens gefragt, ob es z.B. EU, Euro oder sonst was geben soll. Aber die lieben Deutschen wurden einfach wieder mal nur "bevormundet". Und das schlimme ist, die haben alle keinen Mumm, mal auf die Strasse zu gehen und den Kn?tschk?ppen in der Regierung mal ordentlich in den A... zu treten.

Naja, bleibt zu hoffen, das die Finanzielle Lage sich noch so extrem verschlechtert, das der ganze Digi-Müll ersatzlos gestrichen wird.

Wer braucht schon ein Radiosystem, das entweder geht - oder eben nicht???
Bei analogem Rundfunk kann ich auch bei schlechtem Empfang noch was hören - (bei Fernsehen eben sehen..) bei digital ist meist schon alles dunkel und stumm wenn das Signal nur leicht gestört ist.
... brauchen tut das wirklich keiner...


Autor: TipFox Verfasst am: 24.07.2009, 17:24 Betreff:
Uli1960 schrieb wie folgt:

Bei analogem Rundfunk kann ich auch bei schlechtem Empfang noch was hören - (bei Fernsehen eben sehen..) bei digital ist meist schon alles dunkel und stumm wenn das Signal nur leicht gestört ist.

Das ist exakt der Punkt.

Was beim Fernsehen noch vielleicht mit ein paar "Artefakten" abgeht, führt beim H?rfunk meist zum totalen Informationsverlust. Damit meine ich nicht den Tonausfall an sich - die Information, also z.B. innerhalb einer Nachrichtensendung, bleibt dann völlig verborgen, weil mehrere Sekunden fehlen !

Bei DRM ist das ganz besonders schlimm: selbst bei st?rksten Signalen gibt es immer wieder solche Ausfälle - meist durch Fading oder einen "Mini-AM-Träger" im Hintergrund.
Wer hätte das gedacht: es gibt Statik, Fading, selektives Fading, Prasselst?rungen, lokale Störungen + + + auf MW und KW - wer konnte denn so was ahnen bei der Entwicklung im Labor ? Daumen hoch

An weltweiten Radioempfang ist mit DRM überhaupt nicht zu denken - und das gibt mir zu denken Shocked

Das gesammte DRM System ist daher nüchtern betrachtet ein technologischer Reinfall ohne Gleichen und nur noch Spielwiese für ein paar wenige technisch Begeisterte. Die Industrie hat das in weiten Teilen von Anfang an "geahnt" (schließlich kennt man sich aus) - und praktisch keine Geräte gebaut. Richtig so.
Milliarden wurden "verpulvert" - aber herausgekommen ist ein Haufen unbrauchbarer Müll, der nur tempor?r und mit Einschränkungen nutzbar ist.
Und dabei habe ich noch nicht die Unfähigkeit der Sendeanstalten erwähnt, das "neue Medium" auch zu nutzen. Multimedia? Senderkennung? Frequenzangabe? meist Fehlanzeige - man "verpennt" (wieder einmal) eine mögliche Entwicklung.

Aber das kennt man ja auch von DVB-C: "EPG ??? Wass'n dat??? "


Autor: MGW51 Verfasst am: 26.07.2009, 13:05 Betreff:
TipFox schrieb wie folgt:
Wer hätte das gedacht: es gibt Statik,Fading, selektives Fading, Prasselst?rungen, lokale Störungen + + + auf MW und KW - wer konnte denn so was ahnen bei der Entwicklung im Labor ?

Und davon ist ein erheblicher Anteil selbstgemacht = selbstgewollt(?) von der Industrie unserer Wohlstandsgesellschaft.
Einen erheblichen Anteil am "St?rfeuer" haben unsere nicht mehr wegzudenkenden nützlichkeiten wie z.B. Leuchtstofflampen, Sparlampen, Telefone, Computer, Drahtlosnetzwerke, Mikrowellenherde, Kommunikation "über die Steckdose" = PLC und und und.
Nun mag man einwenden, daß alle diese Dinger nicht als MW-/ KW-Sender gebaut sind und grundsätzlich außerhalb der Rundfunkb?nder arbeiten. Stimmt, allerdings senden sie ein Allroundspekrum, natürlich weit unterhalb des Pegels ihrer jeweiligen Nutzfrequenz doch bei der Empfindlichkeit guter EmpfangsGeräte und der kaum zu unterbietenden "Sendern?he" bleibt es nicht aus, daß diese Geräuschlawine perfekt verstärkt am Lautsprecher ankommt.

EMV - das war nicht nur zu Zeiten des berühmten "Dampfradios" ein Fremdwort, das ist es heutzutage noch weitgehend ebenso. Allerdinds, es gibt halt technische Bedingungen, denen mit einem Stück Papier einfach nicht beizukommen ist. Auch nicht mit digitalen Betriebsarten! Bei allem darf man den zu treibenden Aufwand nicht außer Betracht lassen. Mit einem AM-Sender in einem Radius von 500 km eine Empfangsgarantie zu geben ist - mal abgesehen vom Gebirge - keine Hexerei. Auch ein FM-Sender schafft locker eine sichere Versorgung im Umkreis von 100 km. Jeweils gleichstarke digitale Sender sind dazu prinzipbedingt nicht fähig. Daraus folgt, daß zur Versorgungssicherheit eines solchen Gebietes weitaus mehr neue Sender zu installieren sind. Nun, die Energiekonzerne wird es freuen! Sie sind die einzigen wirklichen Gewinner in diesem Affentheater.

Gut, ich habe nichts gegen Linke Abgeordnete, auch nichts gegen grüne also nichts gegen Abgeordnete prinzipiell. Allerdings ist es schon sehr bedenklich, was da von diesem Volksstamm zuweilen so exkrementiert wird - anders kann und will ich das nicht bezeichnen.
Das ist jetzt kein Witz und geschehen ist es wo - natürlich in Neuf?nfland:
Bei einer Debatte um die Umweltschädlichkeit von Braunkohlekraftwerken (im Zusammenhang mit der wegen Tagebauerweiterung dann von der Abbaggerung bedrohten Ortschaften) und den im Vergleich mit der Steinkohle sehr dürftigen Energieinhalt von Braunkohle gab es den durchaus ernstgemeinten Einwurf eines Abgeordneten, man möge doch einfach die Braunkohle noch eine Weile liegen lassen. Solange eben, bis daraus Steinkohle entstanden ist und dann könne man die doch viel effizienter nutzen.

Ehe Spekulationen aufkommen: Besoffene haben keinen Zutritt zu Landtag / Bundestag...


Autor: TipFox Verfasst am: 01.08.2009, 18:05 Betreff:
Zumindest "DAB" bzw. "DAB+" wird wohl nicht der Nachfolger von FM-UKW werden, wie man der aktuellen ct entnehmen kann:

Manches erledigt sich eben von ganz alleine Daumen hoch

Ein ähnliches Ende sage ich jeder anderen Technik voraus, die keinen echten Mehrwert für Kunden und Anbieter gleichermaßen vorzuweisen hat. Technik und Dienstemüssen gemeinsam und nicht parallel entwickelt werden. Was nützt das schönste "fiitscher", wenn es nicht genutzt wird?
Vielleicht lernt ja dieses Mal jemand dazu ?
Hoffnung habe ich aber wenig, wenn ich mir z.B. ansehe, dass z.B. DVB-C keinerlei Programminfo liefert. Blamabler geht's kaum noch - zumal es in DVB-T ja funktioniert.

Also ganz klare Unfähigkeit auf Seite der Kabelanbieter, noch nicht mal eine simple Schnittstelle bekommt man "auf die Reihe", erbärmlich! Wie wollen solche "Anbieter" eigentlich die noch viel komplexeren Anforderungen der _Zukunft_ erfüllen ? Einfacher wird es bestimmt nicht Exclamation


Autor: Uli1960 †
 Verfasst am: 01.08.2009, 20:05 Betreff:
TipFox schrieb wie folgt:

Insbesondere fehlt eine Abstimmung mit der Mehrheit der privaten H?rfunkanbieter.

Wie immer, die, die es betrifft, nämlich die Rundfunkteilnehmer, werden erst mal gar nicht gefragt. Das sind nur die Doofen, die für den Mist zahlen dürfen.
Zu DVB-C sag ich lieber mal garnix - sowie zum Kabelfernsehen allgemein.
Seitdem die Post äähem Telekom die Anlagen nicht mehr selber baut, sind da nur noch sehr bescheidene Ergebnisse zu erwarten. Da laufen irgendwelche Strippenzieher von irgendwelchen privaten Kabel-TV Firmen rum und bauen Netze, aber haben von nix ne Ahnung. D?mpfung, Schirmungsmass, Schr?glagekorrektur oder Wellenwiderstand sind für diese Hirnis absolute Fremdworte. Was hier in Münchengladbach aus den Kabeldosen kommt ist echt der Lacher...
Mal ganz abgesehen von den Datenraten, die bei den digitalen FS-Programmen übertragen werden. Sobald sich das Bild bewegt sieht man nur noch Kl?tzchen..

TipFox schrieb wie folgt:
Also ganz klare Unfähigkeit auf Seite der Kabelanbieter, noch nicht mal eine simple Schnittstelle bekommt man "auf die Reihe", erbärmlich!
Wie wollen solche "Anbieter" eigentlich die noch viel komplexeren Anforderungen der Zukunft erfüllen ? Einfacher wird es bestimmt nicht

100% Zustimmung !!!


Autor: MGW51 Verfasst am: 02.08.2011, 12:02 Betreff:
Nun habe ich mal ein paar Sachen gesammelt, die sich in den hiesigen Tages- und Wochenzeitungen ansammelten. Chronologisch sortiert stelle ich das alles hier zusammen, was mit der Thematik DAB kontra UKW bzw. den umwerfenden Nutzinhalten einer von niemandem wirklich benötigten Technik zusammenhängt. So ein umwerfender Nutzen zeigt sich z.B. in den informativen Displays von noch zu schaffenden Autoradios, die dann für
Achtung Ironie:
die besten Hits aller Zeiten
auch den jeweiligen Geburtstag der "Stars" und auch den Text zum mitsingen einblenden. Ja und ehe ich es vergesse - auch Torraumszenen aus den ach so wichtigen Spielen der Bundesrasenkomiker lassen sich da prima einblenden. An sowas wird ernsthaft gedacht - Idioten sterben nie aus!
Als ich das erstmals lesen konnte, kam mir eine längst vergangene Ära in den Sinn: Moskwitsch 403 Fernseher im Armaturenbrett - es kann auch schon ein äußerlich fast identischer 407 gewesen sein, habe ich vergessen - mit einem postkartengroßen SW-Bildschirm, TKW für die VHF-Bänder. Es soll sogar funktioniert haben während der Fahrt, was auf einen hohen Aufwand bei Abschirm- und Entst?rma?nahmen der Bordspannung hinweist. Nach der STVO der DDR war der Betrieb des Fernsehgerätes während der Fahrt ausdrücklich verboten - also auch für den eventuellen Beifahrer nix mit Glotze guggen!
Naja, damals fehlte uns wohl die Freiheit, jedem noch so großen Irrsinn mit inniger Ergriffenheit zu frühnen. . .

Hier nun eine neuerliche "Drohung":



Und hier ist noch ein aufSchlußreiches Interview mit dem AnstaltsGeschäftsführer, welches zwar schon etwas älter ist, aber gut unter dem Titel "Anspruch und Realität" platziert sein würde.

http://www.iptv-anbieter.info/artikel/interview-slm/deitenbeck.html


Autor: MGW51 Verfasst am: 02.08.2011, 12:42 Betreff:
In wessen Auftrag der Anstaltsführer Deitenbeck agiert wird offensichtlich, wenn man sich nur mal auf der Zunge zergehen läßt daß eine Irrsinnssumme von einer halben Milliarde Euronen verbraten worden ist um damit lächerlichen 500 Tausend DAB-h?rern ein zweifelhaftes Hobby zu ermöglichen. Das Geld wurde natürlich auch allen denen abgepreßt, die weder Interesse an solcher Art von technischem Fortschritt noch gar die Möglichkeit der Teilnahme daran hatten! Indem die GEZ-Verweigerer kriminalisiert werden und mittels idiotischer TV-Werbung dieser Verein auch noch weitere Gelder verkorumpelt sollen immer mehr Moneten in Wegelagerermanier ausgehoben und gewissen Kreisen zugeschustert werden. Und weil es noch nicht genug ist, hat man gleich nochmal 42 Millionen Europel für das sinnfreie DAB+ verheizt.

Doch lest selbst, was ein seit Jahrzehnten anerkannter Wissenschaftler zu dem Thema sagt und welche Meinung von einem sächsischen Anstaltsleiter in klassischer Selbstübersch?tzung vertreten wird:



Autor: MGW51 Verfasst am: 12.08.2011, 13:37 Betreff: Fragen und Antworten zum Empfang des digitalen Rundfunks
Fragen und Antworten zum Empfang des digitalen Rundfunks gibt es in diesem SZ-Artikel. Was für mich eine vollkommen neue Erkenntnis darstellt ist die Aussage, daß der Empfang von Hörfunkprogrammen sowohl auf UKW als auch digital vollkommen kostenlos sei!

Da bin ich aber mal geplättet - offenbar ist dem Wegelagerverein GEZ dies so nicht bekannt. Allerdings wäre es ja wirklich kein Novum, daß hierzulanden "niemand von nichts weiß".



Der letzte Satz bedeutet nichts anderes, als daß sich diese GEZ anmaßt, eine fortwährende Besitzsteuer, ähnlich der KFZ-Steuer, auf H?rfunkempfangsGeräte eintreiben zu dürfen. Da ich mich seit Jahren erfolgreich dieser Abzocke widersetze, habe ich nun leider auch keinen Anspruch auf Steuer-Rückerstattung. Das ist sehr, sehr Ärgerlich aufdentischhau:

Leider ist aus dem Aufsatz nicht erkennbar, wer der oder die eigentlichen Beantworter der Journalistenfragen sind. Mal schauen, ob ich da noch die Quellen auftun kann.
Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 19.12.2011, 13:46, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 05.09.2011, 23:09 Betreff:
Ich denke, wir werden wohl noch so manchen Rohrkrepierer erleben dürfen!

Ein Freund postete in einem anderen Forum:

Zitat:
Heute war ich mit einem Freund beim WDR zwecks Besichtigung. Ich hatte gehofft, dort Aufklärung über zukünftig auf DAB ausgestrahlte Programme und deren Datenraten zu bekommen.

Die Dame am Empfang antwortete auf meine diesbezügliche Frage "DAB+, was ist das denn?" Wohlgemerkt, eine Mitarbeiterin der PR / Marketingabteilung des größten deutschen Senders.

Der eigentliche Führer, der sich sofort als Teilzeitkraft zu erkennen gab, antwortete sinngemäß so, dass man in DAB+ besser gar nicht investieren solle, die Zukunft des Radios l?ge im Internet. Und klanglich br?chte DAB eh nichts, höchstens auf einer Anlage über ? 1000.-, was sich ja kaum niemand hinstellen würde.

Besonders der letzte Teil der Antwort hat mich einigermaßen verwirrt, denn ich denke, dass doch eine ganze Menge von Musikfreunden deutlich mehr als eine schlappen Tausender in die Anlage gesteckt haben. Ich habe das Thema dann nicht weiter verfolgt. Tröstlich immerhin die Auskunft, dass UKW mindestens bis 2025 aktiv bleibe, man hat also Zeit, abzuwarten ob sich DAB+ oder ein anderes digitales System durchsetzt.

Und hoffentlich zieht irgendwer den Schlußstrich und legt fest, dass dieser Standard für 20 oder 25 Jahre aktiv bleibt, denn zweifelsohne wird es weitere EEntwicklungen geben, die wieder Vorteile gegenüber aktuellen Verfahren haben.
--
Frank


Also da erübrigt sich wohl jeglicher Kommentar - besser und kompetenter kann die Situation garnicht dargestellt werden.
Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 16.04.2018, 13:31, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 06.09.2011, 10:14 Betreff:
Was gestern war, wird durch eine Mitteilung in der heutigen Tageszeitung untersetzt. Es geht da zwar nicht um den WDR aber immerhin wird mal wieder eine neue UKW-Frequenz zugeteilt. Besser kann es garnicht laufen und die absolute Minderheit der besinnungslosen Digitalfanatiker sollte endlich aufwachen und nach dem DDR-Vorbild der einstigen "Kabelgemeinschaften" eigene Interessenvereinigungen Gründen um ihr Hobby bittesehr mit ihren eigenen Geldern zu verwirklichen.

In diesem Sinne kann ich dem PR-Mitarbeiter des WDR nur vollkommen beipflichten, wenn er die Zukunft dessen was sich heute noch Rundfunk nennt einzig im Internet sieht.



Autor: TipFox Verfasst am: 19.12.2011, 13:39 Betreff:
Dieser Herr Deitenbeck gehört wohl zu den Leuten, die sich die Abs?tze vorne unter die Schuhe kleben, damit es immer aufwärts geht ...

Wenn man sich die weltpolitische Lage mal nüchtern betrachtet, werden in den nächsten Jahren wohl wieder dringend MW- und KW-Sender benötigt werden - aber wer will das heute schon wissen Wink

Bis dahin werden einige L?nder wohl auf "Rundfunk" verzichten müssen - weil sie bald ihr Internet-Backbone nicht mehr unterhalten können und das nötige Geld dafür auch nicht über Gebühren eintreibbar ist. In Griechenland versuchen schon Eltern, ihre Kinder in einem SOS-Kinderdorf abzugeben, weil sie sie einfach nicht mehr ern?hren können - mitten in Europa! Derweil diskutieren wir hier in D über den Urlaub und das H?uschen einer unwichtigen Person ...
Wie tief werden wir noch sinken, wieviel Dekadenz ist noch möglich ???
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 07.08.2015, 15:00, insgesamt 2-mal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 19.12.2011, 17:22 Betreff:
Lieber Jürgen,

das wirkliche Elend, nicht nur hierzulanden, ist die völlige geistige Verarmung, der sich einerseits die Bevölkerung in großen Teilen hingibt, der andererseits sich zu entziehen nicht eben einfach ist. Eine gigantische Maschine von gezielt angeheuerten Meinungsmachern, also Manipulatoren, haben nur dieses eine Ziel und das zu erreichen sind Appelle an die niedersten Instinkte wie Hass, Neid, Wut geradezu pr?destiniert. Darüberhinaus kosten sie nichts.

Es paßt als Glosse zu dem Thema, darum hier ein Bildchen aus der SZ:

Ich will es ausdrücklich als Glosse verstanden wissen und in keinster Weise gegen "die Griechen" polemisieren! Aber ein bisschen was zum schmunzeln gehört in die Tristesse des Alltags.
Es wird allenthalben auf den 'liederlichen Griechen' herumgedroschen, welche ihre Schulden einfach nicht tilgen wollen. Auch das ist im Grunde nichts als eine L?ge! Wer sowas heraustr?tet, sollte erstmal seine eigenen Staatsschulden tilgen und dummerweise kann ich nicht erkennen, wann sich die kriegführende Nation Deutschland dazu hinrei?en lassen will. Stattdessen lese ich heute in der Presse, daß der Staat großz?gige finanzielle Unterstützung für eine sogenannte Braune Terrorzelle gew?hrt hat. daß davon wohl etliche Tausender nicht zu den bestimmten ZahlungsEmpfängern gelangt sind, mag so nicht beabsichtigt gewesen sein, dennoch nahm man das eben hin und letztlich tut es an der Sache nichts ändern. Und außerdem ist das nur Piehnatz Wink Ein NPD-Verbot, davon gehe ich aus, ist wirklich nicht zu befürchten - dafür sorgt schon die Regierung dieses Landes!

daß Eltern ihre Kinder nicht mehr ern?hren können - sowas ist hierzulanden immer nur von Afrika bekannt und da kann ja schließlich niemand was dafür wenn es dort nicht regnet Evil or Very Mad Wir sollten uns in Solidarität ?ben und den Afrikanern stattdessen ein digitales Sendernetz sponsern. Da können sie dann wenigstens zuschauen, wie in Deutschland tonnenweise Lebensmittel vernichtet werden.

Tja, um zum digitalen Rundfunk zurückzukommen: Warum wollen Leute wie dieser Deitenbeck mit aller Gewalt so etwas durchpeitschen? für mich ist die Antwort klar - sie geht aus den hier vorliegenden Zeitungsartikeln klar hervor und sie wird untermauert durch die im Internet frei abrufbaren Informationen zu, von und über diesen Menschen und seine für die Allgemeinheit völlig nutzlose Anstalt. In dem Zusammenhang ist auch die Position des sächsischen Rechnungshofes unmißverständlich.

Digitalradio taugt nur für ein paar Fanatiker die auf jede technisch verbr?mte Draisine aufspringen und es taugt zuallererst und äußerst nachhaltig dem Monopolkapital und als Instrument zur Massenmanipulation durch die jeweils regierende Kaste.
Wenn erstmal - so wie es diese Strategen vorhaben - jeglicher analoge Rundfunk zerschlagen ist, kein Empfang analoger Sender in Europa mehr möglich sein wird, dann dauert es nicht lange und den kleinen Sendern wird die Luft abgedrückt. Der nächste Schritt zur gezielten Blockade des Internet ist dann nicht weit und wie zu Hitlers Zeiten werden wieder bestehende Geräte mit Aufsteckschildern versehen die den Empfang von "Feindsendern" mit Zuchthaus oder Tod belohnen.

Den Ironiekasten versage ich mir hier denn mir erscheint ein solcher Werdegang sehr realistisch zu sein.
Aber das mag jeder selbst beurteilen - noch kann man sich allseitig informieren. Wie lange noch, weiß ich aber nicht!


Hier stelle ich mal ein paar Wegweiser zu lesenswerten Websites ein, welche ein guter Freund sich die Mühe machte zusammenzutragen. Er wird es sicher nicht mi?billigen.
http://www.nachdenkseiten.de
http://www.jjahnke.net
http://www.egon-w-kreutzer.de
http://www.flassbeck.de
http://www.querschuesse.de

"Mit Schwarzgelb, dem wirtschaftskompetentesten Brandbeschleuniger aller Zeiten, crasht es sich besonders gut." (E. W. Kreutzer, PaD 40 v. 8.10.2009)
http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2011/19.html


Autor: snzgl Verfasst am: 19.12.2011, 18:09 Betreff:
Nun soll ja noch ab 2013 eine neue RundfunkGebührenordnung kommen. Demnach soll dann jeder Haushalt zahlen, egal, ob irgendwelche EmpfangsGeräte vorhanden sind oder nicht.
Nur völlig abgelegene Orte, wo es beim besten Willen unmöglich ist, etwas zu empfangen, sollen von der Geb?hr ausgenommen werden. Aber gibt es sowas überhaupt. Irgendwie kann man wohl überall etwas hören und wenn es auch nur ein paar StÄrger?usche auf Kurzwelle sind. Eventuell könnte das im Büro des Obersteigers in einem Bergwerkstollen, 1000m unter Tage möglich sein, daß es dort nicht zu hören gibt.
Na ja, selbst die Gebührenbefreiung für Behinderte soll dann wegfallen. Diese Leute sollen dann zahlen, sofern sie ihrem Einkommen nach, dazu in der Lage sind.


Autor: MGW51 Verfasst am: 19.12.2011, 19:12 Betreff:
Tja lieber Gerald, das ist der Krieg den der Staat mit Hilfe seiner B?ttel gegen das eigene Volk führt. Er kann das nunmal am besten bei denen machen, welche auf Lohnzahlung oder staatliche Rentenzahlung etc. angewiesen sind und das ist nunmal die Mehrheit der Bevölkerung.

Eigentlich mußt Du froh sein, daß Du nicht rückwirkend für 10 Jahre eine Umlage an das Rundfunkballet nachzahlen mußt. Gut, das kann noch werden aber wenigstens soll es für 2012 noch nicht vorgesehen sein.

Das Thema Finanzierung des H?rfunkes hatten wir an verschiedenen Stellen schon mehrfach; es gibt pro und contra. Fernsehen ist ähnlich gelagert, weil es mich aber garnicht interessiert, ist es mir auch egal ob und wer dafür aufkommt denn die Marschrichtung steht doch längst fest: Bezahlen was man sehen will und basta.

In meinen Augen ist das die einzig ehrliche Form der Finanzierung von Medien. Das Staatsfernsehen kann man meinetwegen auch gleich abschalten, schließlich ist es auch nichts anderes als ErfÖllungsgehilfe derer die es längst gekauft haben und das sind nicht die Zuschauer. Die werden nur systematisch ausgeraubt denn anders kann man diese kriminellen Methoden nicht bezeichnen. Eine Zeitung, welche mir nur mit von mir nicht gewollten Inhalten kommt, bestelle ich ab und basta. Online kann man jede Tageszeitung lesen ohne mit Werbemüll bombardiert zu werden oder gar dafür noch zahlen zu müssen! Und beim sogenannten öffentlichen Rundfunk soll das nicht möglich sein? Dann läuft was gehörig im Dreck und er gehört wirklich abgeschafft.
Das steht nicht im Widerspruch zu meiner anderorten ge?u?erten Vision von einer analogen "Europawelle" als zwischenstaatliche Sendeanstalt. Die kann und soll dann jene Aufgaben wahrnehmen, zu denen der Staat gegenüber seinen Bürgern gesetzlich verpflichtet ist. Das geht gänzlich ohne Gebührenabzocke wenn man mal von den Leuten die was davon verstehen errechnen läßt, was so ein Sendebetrieb wirklich kostet. Da kommt man garantiert auf weit weniger als 1 Eur/Monat je Einwohner. Das ist in jedem Falle eine Größenordnung, welche auch von sozial Schwachen ohne Probleme aufzubringen ist. Diesen Kölner Verein kann man sofort schließen, die Gebühren lassen sich auf einfachste Weise von jedem Bürger selbst einzahlen bzw. so wie früher üblich, mit der Verteilung der Gemeindeanzeiger koppeln. Eine Sendeanstalt plus ein fl?chendeckendes Sendernetz zu unterhalten sollte mit 70 Mio./ Monat locker drin sein. Auslandsb?ros mit unzähligen Korrespondenten braucht ein nationaler Infosender nunmal auch nicht, was alleine schon Unsummen freisetzen würde. Nur ein Büro, in Br?ssel, wenn man denn partout nicht von dem Gedanken einer Europ?ischen Union lassen kann und auch um das vollendete Scheitern verk?nden zu können.

Alles was darüberhinaus geht, also grob gesagt nur der Volksbelustigung dient, soll auch bitteschön von denen bezahlt werden die es hören und sehen möchten. daß daraus ein kultureller Kahlschlag erwachsen würde sehe ich nicht. Es ist ja kaum noch was da was man abholzen könnte! Nein, im Gegenteil, so ein Modell eröffnet Chancen auch für kulturelle Randgruppen - was könnte also dagegen sprechen?


Autor: KB100 Verfasst am: 20.02.2013, 11:52 Betreff: CDU will weitere 10 Jahre auf UKW senden
Auch wenn die überschrift Schlimmes vermuten lässt (seit wann sendet eine Partei - oder sind wir schon wieder da angekommen) ist der Inhalt des Artikels aus der ''Mitteldeutsche Zeitung'' vom 19. Februar 2013 sehr erfreulich.
Zitat:
Der Versuch, Radioprogramme nur noch digital zu verbreiten, dürfte in Sachsen-Anhalt gescheitert sein: Die CDU-Landtagsfraktion stimmte gestern auf einer Klausur in Eisleben dafür, die Genehmigung für analoge UKW-Frequenzen um 10 Jahre bis 2025 zu verlängern. Sie wären sonst 2015 ausgelaufen, womit herkömmliche Radios unbrauchbar würden. Die digitale DAB-Technik sei nur in 40 Prozent des Landes überhaupt empfangbar, begründete Fraktionschef Andr? Schr?der den Vorsto?.


Da fällt mir ein Werbespot der Deutschen Telekom ein, in dem es am Ende knapp heißt: Geht doch!

Gruß Klaus


Autor: MGW51 Verfasst am: 20.02.2013, 14:04 Betreff:
Lieber Klaus, liebe Leser,

das Selbstverständnis der CDU ist nun mal nicht anders als jenes, was vor einiger Zeit von der SED zur Schau getragen worden ist. Allerdings ist das heutzutage nun wirklich nicht als Verdienst der CDU sondern ganz simpel als blamable Schw?che der gesamten, sogenannten Opposition zu werten.

Der etablierte, zuvorderst auf nichts weiter als Selbstdarstellung zur Sicherung der eigenen Pfr?nde ausgerichtete Parteienkl?ngel ALLER Fraktionen scheut keine Mühen, sich in schöner Regelmüßigkeit der Lächerlichkeit preiszugeben. Wenn dann noch irgendwelche Wahlen in greifbarer Nähe sind, schmeißt man hemmungslos mit Parolen um sich, verteilt auch mal KuchenStückchen und derlei Kinderkram auf Kosten der Masse der Steuerzahler.

Der Affenzirkus um eine, derzeit bestenfalls ansatzweise wirtschaftlich beherrschbare Technik wie es Digitalradio nunmal ist, hält in schöner Regelmüßigkeit immer wieder in die Printmedien Einzug. Die HinterGründe des Eiertanzes, den wir sicherlich noch viele Jahrzehnte - ich gehe davon aus, daß es zu meinen Lebzeiten keinen Durchbruch beim Digitalradio geben wird - konstatieren werden können sind zum Großteil, aus meiner Sicht, in der Grundsatzl?ge einer besseren Ökonomie des Sendebetriebes digitaler Anlagen zu sehen. Es ist eben schon prinzipbedingt unmöglich, mit weniger Energie als sie zur fl?chendeckenden Versorgung mit analogem H?rfunk erforderlich ist, eine gleichwertige digitale Versorgung zu garantieren. Unter gleichwertig verstehe ich, daß zu jeder Zeit an jedem Ort der Empfang von ausgesendeten Informationen auch wirklich gew?hrleistet wird und das nicht nur drei Meter neben einer Antennensteckdose sondern ebenso im fahrenden Auto, Bahn oder Schiff. Das ist mit den derzeit vorhandenen technischen Möglichkeiten reine Illusion und wird es auch auf lange Zeit noch bleiben.

''Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt, wer hat soviel PinkePinke, über Sachsen lacht die Welt.'' Oder so ähnlich.

Wenn wir mal in die Runde schauen: Berliner großflughafen, Leipziger City-Tunnel, Görlitzer Polizeidirektion, Stuttgarter Hauptbahnhof, Dresdner Feldschl??chenbr?cke und und und - alles Projekte, die mir nur sogleich in den Sinn kommen wenn es darum geht, wie die dem arbeitenden Volke abgepreßten Steuern am sinnlosesten verheizt werden können, indem sich auf wundersame Weise die Erstellungskosten nahezu verdoppeln oder gar ins unermeÖliche explodieren. Zu verantworten haben das in nahezu allen Fällen Ungelernte, als fachlich unterste Schublade, Politiker eben. G?nnen wir denen doch den Spaß, die paar Nebeneink?nfte sind ja nur Peanuts und vom dürftigen Sal?r eines Berufspolitikers kann wirklich kein Mensch existieren!


Autor: TipFox Verfasst am: 20.02.2013, 14:54 Betreff:
Ich kann es nur wiederholen:

Die traurige Wahrheit ist, dass wir längst auch rundfunktechnisch digitalisiert sind - es nutzt nur keiner...

DVB-T kann (könnte Wink ) Rundfunk und hätte auf einen Schlag eine bessere Abdeckung als DAB+ , sogar die DVB-T - Tuner sind "radiofähig" - in Berlin lief (läuft?) es als "Feldversuch" schon lange.

Es geht bei DAB+ also ausschließlich um Abzocke, jeder soll sich ein neues Gerät kaufen müssen. Zudem will man natürlich Frequenzen verkaufen.

Das Gelabere von DAB+ im Auto kann man komplett versgessen, weil es dabei (bisher jedenfalls) Sekunden dauernde Aussetzer gibt. Eine Verkehrsmeldung mit solch einem Aussetzer kann tödlich sein ... da ist selbst die Mittelwelle besser!


Nun ja, was soll's - gibt ja noch so eine "Dauerbaustelle": HD-TV , keiner kennt's, keiner will's und wer's hat merkt es kaum Wink. Dieses Drama läuft nun schon seit den 80er-Jahren.
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 07.08.2015, 15:05, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: MGW51 Verfasst am: 20.02.2013, 16:15 Betreff:
Zitat:
Die traurige Wahrheit ist, dass wir längst auch rundfunktechnisch digitalisiert sind - es nutzt nur keiner...

. . . und Keinem! möchte ich unbedingt noch ergänzen.

Wie bei jeder technischen Neuerung, hängt auch beim Radio das Wohl und Wehe davon ab, ob es der anvisierten Zielgruppe einen spürbaren, einen begehrenswerten Nutzen bringen kann. Mir ist es nicht möglich, etwas in dieser Hinsicht zu erkennen und wie mir, geht es sicherlich noch ein paar Dutzend weiteren ''Zielpersonen''.

gegenwärtig nutze ich das Radio einzig und allein als Geräuschquelle um unsere Welpen vor der Abgabe an die sogenannten Alltagsger?usche zu gew?hnen. Wir haben auch erst die Erfahrung machen müssen, daß unsere Tiere diese Art von Akustikterror nicht kennen, daß sie verstört bis aggressiv gegen die betreffende Quelle des Geräusches vorgehen. Es gab zwar bisher keinerlei ''T?tlichkeiten'' gegen Radio oder Fernseher, das permanente verbellen dieser ''Ruhestörer und unsichtbaren Eindringlinge'' ist aber überaus l?stig. Nur Gew?hnung kann da Abhilfe schaffen und führt dazu, daß man das Gedudel irgendwann nicht mehr wahrnimmt.
G?be es ab morgen nur noch digitales Radio, dann sollte mir das auch egal sein - wozu hat man schließlich seine zuverl?ssig laufenden Tonbandgeräte Smile

Nein, Spaß beiseite, da wären andere Lösungen weitaus sinnvoller! Was ich sagen will ist, daß es mir egal ist ob Rundfunk gänzlich eingestellt wird oder wie auch immer seine Verbreitung erfährt. Nachdem hier, wo ich wohne, nichtmal der ganz gewähnliche Mobilfunk funktioniert, bin ich felsenfest davon überzeugt, daß sämtliche Formen des digitalen Rundfunk ein einziger Rohrkrepierer sind und bleiben. Es läuft alles darauf hinaus, alle diese Informationen künftighin nur noch per Internet zu verbreiten. Dahinein werden alle Ressourcen gelenkt denn die Milchm?dchenrechnung, mit dem Verkauf von Frequenzen für was auch immer ein BombenGeschäft zu machen, funktionierte nur einmal zu Zeiten des Herrn Eichel. Danach war dieses As verzockt und ein Joker ist nicht in Sicht. Es geht nicht um das was technisch machbar ist, es geht einzig um Moneten und Monopole. Die sogenannte staatliche Pflicht zur Grundversorgung wird immer dann herbeizitiert, wenn man mal wieder irgendwo pleite ist, da hat man dann schnell eine vermeintliche Allzweckwaffe bei der Hand um Geld nach Belieben drucken zu können. Drucken steht dabei für erpressen, requirieren was auch immer. Es paßt in die politische Landschaft, daß die größten Energieverbraucher von der Energiesteuer weitestgehend befreit werden, daß die finanzst?rksten Unternehmungen von der Rundfunkgeb?hr weitestgehend befreit werden, daß die größten Umweltverschmutzer getreu den althergebrachten Regeln des Ablaßhandels ihre WeltvermÖllung und -vergiftung ungehemmt weiter betreiben dürfen und und und.

Welche Wichtung hat dabei so etwas entbehrliches wie ein parteiendiktierter Rundfunk?

Ich wiederhole mich: Nur eine wirkliche Europawelle, empfangbar ''mit jedem Trockenrasierer'' und mit einem informativen, l?nderübergreifendem Informationsangebot kann ein Recht auf Zukunft für sich beanspruchen. Damit das auch wirklich funktioniert, braucht es eine sauber geplante Senderstruktur, welche den topographischen Gegebenheiten entspricht. Um das ökonomisch zu betreiben, scheiden nach meinem Verständnis sowohl FM als auch jede Form digitaler Sender aus. So wie in jedes KFZ ein Sanikasten gehört, kann man ebenso ein einfaches, netzunabhängiges ''Europaradio'' zur verbindlichen Vorhaltung erklären. So ein Teil ist deutlich preiswerter als ein Sanikasten und genau wie dieser zur Hilfe im Ernstfall unabdingbar.

Als kriegführende Nation, die Deutschland nunmal ist, muß auch D zunehmend mit unkalkulierbaren Risiken rechnen. Die bedingungslose Selbstauslieferung durch Preisgabe funktionierender Techniken ist ungeeignet, bestehende Risiken zu minimieren. Im Gegenteil!

Es mag durchaus sein, daß man per DVB-T die ''uneingeschränkte'' Verbreitung von Hörfunkprogrammen sofort - wenigstens theoretisch - realisieren könnte. Allein, das will man eben auch nicht und zudem würde ich das auch als bloße Geldverbrennung ansehen denn es braucht ja wirklich niemand!

Ein ''Vereinigtes Europa'' ist m. E. ferner denn je und mit der Kr?merseelenmentalität der nicht nur in D gegenwärtig Herrschenden besteht auch nicht die geringste Gefahr, daß es eine solche Vereinigung anderswo als auf einem Stück Papier auf absehbare Zeit je geben wird.
Radio, also H?rfunk, ist auch ein Stück Europa. Zu einem Europaradio kann es aber erst dann und nur dann werden, wenn es die Hörer, die Mehrheit aller Europ?er auch wirklich haben wollen. Solange in Br?ssel ein paar gut geschmierte und überdiemaßen inkompetente Entscheider das Sagen haben, steht eher zu befürchten, daß das Glühlampenverbot nur der erste Feldversuch gewesen ist. Ihm wird bald das Verbot von Fensterscheiben folgen müssen. . .

Also, ich habe mich auf Jahre hinaus gut eingedeckt aufdentischhau:

p.s.
daß HD-TV schon so lange existiert ist mir aber auch noch nicht bewußt geworden. Klar, auch die CD hat ja schon so ein biblisches Alter erreicht - es ist an der Zeit, daß es was neues, möglichst inkompatibles geben sollte.



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