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Autor: MGW51 Verfasst am: 09.04.2018, 19:04 Betreff: Neuer KW-Sender in der Oberlausitz, AM + digital, bis 100 kW
Geht doch!
Die Welt besteht nicht nur aus bornierten, hirnvernagelten Schreibtischtätern ohne jede fachliche Bildung - das ist ein wunderbarer Lichtblick, weniger aus nostalgischen Aspekten sondern ganz im Gegenteil, auch um des überlebens willen!
Unsere Generation weiß noch was Radio ist, wie Radio gemacht wird, wie ein ordin?rer, amplitudenmodulierter Sender funktioniert und was es braucht diesen erfolgreich zu betreiben und zu warten. Das alles sind Dinge, welche der "Generation Kopf unten" absolut fremd, gleichsam unvorstellbar sind weil es außerhalb der Reichweite eines wischenden Daumens liegt und wohl auch auf Fratzenbuch nicht zu den Heihleihts gehört. Nehme ich mal an denn was dort abgeht, erfahre ich nur marginal aus der Tagespresse und das genügt mir vollkommen, auch noch für das nächste Leben!
daß der Schreiber dieses Aufsatzes nicht an sich halten konnte, die gräßliche AudioQualität zu bejammern liegt wohl nur daran, daß er selbst erhebliche Defizite hat. Nicht unbedingt als Schreiber aber als Rechercheur.



Autor: TipFox Verfasst am: 09.04.2018, 22:15 Betreff:
Es scheint ein Zeichen unserer Zeit zu sein, dass immer mehr "Autoren" Dinge thematisieren, von denen sie nicht die geringste Ahnung haben - Warum macht man so was ????

Im 49m-Band gilt ein 5KHz-Raster, nicht 9KHz (das wäre Mittelwelle, und das auch nur hier in EU)

Ich bin momentan etwas "antennengeschädigt", empfange das Programm aber auch mit einer Unterdach-Antenne auf dem Winradio mit guten S9+10dB, kaum Störungen, leichtes Fading Wink


Autor: MGW51 Verfasst am: 10.04.2018, 08:44 Betreff:
Warum? Ja lieber Jürgen, es ist wohl so, daß im Zeitalter der Halbbildung z. B. die Notwendigkeit von Kriegseins?tzen und Pr?ventivschl?gen viel leichter vermittelbar ist als bei einer wahrheitsgemäßen Aufklärung über Tatsachen und HinterGründe.

Was die Sende-Empfangstechnik angeht, so muß man eben von Anfang an darauf hinweisen, daß dort nur ein gar grauslig schlechtes Verst?ndlichteitsverhältnis vorherrscht, klar, mono - wie furchtbar - und was noch - ach ja, man braucht extra einen WeltEmpfänger. . .

Dabei ist doch gerade das Europaband auf nahezu jedem Röhrenradio und fast allen TransistorGeräten inkl. jener der HenkelradioÄra, oft sogar gespreizt, von Haus aus vorhanden. Wenn sich dann gar noch der Senderbetreiber der "Gleichschaltung" verweigert, wenn er nichtmal die besten Hits aller Zeiten, durchwachsen mit dummschw?tzerischem Gepl?rre in den ?ther schickt, dann braucht den eh kein Mensch - nur ein paar Verrückte, Technikverweigerer.

Was soll dieses völlig falsche Ged?ns von der "relativ hohen Sendeleistung"? Das genaue Gegenteil ist zutreffend denn wenn ich mit UKW-FM wÖllte weltumspannend empfangbar sein br?uchte es ein in Zahlen kaum auszudrückendes Vielfaches dieser Leistung und dazu eine Unmenge Sender, Relais und Umlenkstationen. Um den digitalen Empfang in dieser Ausbreitung zu sichern, wäre selbst diese unvorstellbare Leistung nicht annähernd ausreichend - abgesehen von Satellitenempfang der aber nunmal nicht für mobile Geräte taugt. Das einzig alternative ist das www - wenn das in Summe wirklich energiesparender sein soll als ein KW-Sender, fre? ich nen Besen! Das einzige was es ist: Perfekt kontrollierbar durch Inhaltsfilterung, Blocking und mehr.

Nichts davon steht so in dem Aufsatz, das muß schonmal klar gesagt werden. Doch zwischen den Zeilen ist viel Platz . . . mag sein, daß ich dort auch Sachen lese, die völlig daneben sind; als M?hlfenzelgeschädigter habe ich aber wenigstens noch ein ziemlich intaktes Gedächtnis und stur wie ich nunmal bin: Auf Rundfunkballett lege ich eh keinen Wert und deswegen brauche ich im Leben ganz gewiß kein digitales EmpfangsGerät.
Radio Luxemburg - das hat mich weder auf KW noch gar auf MW jemals sonderlich interessiert. Da gab es viel besseres wie den ORF, den Schweizer Telefonrundspruch, Radio Prag, DW Köln, und auf 41 m den SWF Baden-Baden, SF Stuttgart, RBI . . . Alles Stationen die ein wirkliches Programm mit wirklichen Inhalten anboten. Das war ja bei Luxemburg nie der Fall.

Auf jeden Fall werde ich nun wohl doch wieder zum +/- regelmäßigen Rundfunkteilnehmer mutieren und Bandaufnahmen von KW habe ich schon in den 60-ern gemacht - die kann man heut noch anhören. Also natürlich nur mit einem Ohr - oder so. Wink


Autor: TipFox Verfasst am: 10.04.2018, 12:24 Betreff:
Hallo Michael,

zunächst: eigentlich bin ich es müde geworden, die Notwendigkeit von drahtlosem Funk zu beGründen ...

Nur so viel: mit jedem Schritt der "verkabelten Digitalisierung" unseres gesammten Umfelds wächst die Gefahr eines weltumspannenden Super-Gaus. Und dafür betreiben wir den größten Energieverbraucher der Welt - eben das Internet Wink

Es gibt Leute, die vergleichen das heutige Internet immer noch mit seinem Ursprung, dem (D)ARPA-Net - tja, das ist leider völlig daneben. Mittlerweile gibt es unzählige Angriffspunke, die man als "single point of failure" bezeichnen könnte, m.a.W.: ein Ausfall von Technik an bestimmten Stellen kann verheerende Folgen für das Netz haben. Wenn zu diesem Zeitpunk alles digitalisiert ist, dann war es das .... selbst das mit viel Aufwand teilweise wieder hergestellte Sirenen-Netz wird dann versagen, kein Strom, kein Telefon, keine Heizung, kein Fernsehen (die Zuf?hrung bei Sat ist immer digital ...) - um nur einige Beispiele zu nennen.

Halbwissen, wie in diesem Artikel verbreitet, ist bei weitem nicht so harmlos wie es scheint. Es zerstört das Vertrauen in Wissen und Wissenschaft - und das ist einfach katastrophal! Erste Auswirkungen kann man fast überall erkennen. "Verschw?rungstheorieren" hätten bei wissenschaftlich gebildeten Menschen keine Chance, heute entsteht fast jeden Tag eine Neue und niemand scheint sich groß daran zu stören.

Die Allgemeinbildung befindet sich eben auf exponentieller Talfahrt Wink



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