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Experimentierradio
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michael48
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Beitrag1/70, Verfasst am: 05.05.2006, 19:03   

Betreff:   Experimentierradio
Zusatz:       Meine ersten Versuche
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Leider sind zu diesem Thema keinerlei Bilder mehr vorhanden
da sie nicht auf unserem Server abgelegt worden sind.

Ich möchte Euch gerne den Rohbau meines Experimentier-Radios vorstellen:

http://www.grammoplatten.de/Grossbild/radio2.JPG

Mit einer einfachen Holzkonstruktion habe ich die elementarsten Teile des Dampfradios verwirklicht. Deutlich zu erkennen, das Skalenfeld, das unten mit 2 7V-Lämpchen beleuchtet wird und somit auch den Netzbetrieb anzeigt. Die rechte Achse ist die Verbindung, über dem Skalenseil, zum Drehko. Daneben 3 Potis zur Lautstärke- und Klangregelung. Rechts der Lautsprecher, mit ein Stück Stoff vor eindringenen Staub geschützt. Darunter zwei Buchsen für einen hochohmigen Kopfhörer, für Detektorschaltungen. Links ein Umschalter vom Hörer- zum Lautsprecherbetrieb, rechts der Netzschalter. Das Loch Mitte oben ist für das Magische Auge EM 80 vorgesehen. Ich möchte das Loch jedoch vergr?ssern für gr?ssere Magische Augen, z.B. EM11 oder EM34. Der Skalenanzeiger bekommt noch eine rote Farbe.

http://www.grammoplatten.de/Grossbild/radio3.JPG

Zum Basteln ist die Holzkonstruktion auf einem stabilen Blech mit mehreren perforierten Löchern. Die Löcher eignen sich hervorragend, um die nötigen Bauteile an beliebige Pl?tze zu montieren. Als Drehko ist noch ein kleiner UKW-Drehko zu erkennen. für LW br?uchte ich dafür jedoch riesige Spulen. Darum steht schon ein anderer Drehko zum Einbau bereit. Er hat 2x 350pF und 2x 15pF.Damit kann ich alles realisieren, vom Detektor über Audion bis zu einem UKW-Superhet.

Die beiden Meiler sind Stücke von Abwasserrohren, die ich für Luftspulen benötige. In den Rohren habe ich ausreichend Löcher gebohrt, so dass ich damit beliebige Bandfilter realisieren kann. Am oberen rechten Rand des Bleches ist eine Buchse für den Antennendraht vorbereitet. Die Lötleiste bietet ausreichend Platz für die Elektronik.

http://www.grammoplatten.de/Grossbild/radio1.JPG

Hier leider nur sehr schwer zu erkennen, die Skalenseilf?hrung. In der kleinen angeleimten Nut kann ich aus Pappe beliebige Frequenzangaben reinschieben.

Nun kann das Basteln beginnen. Als allererstes besch?ftige ich mich gerade mit den nötigen Spulen im Eingangskreis. Da ich in dem Buch von Kammerloher "Hochfrequenztechnik" das erstemal Berechnungen von Spulen aller Art entdeckt habe, in meinen anderen Bastel- und Fachbüchern hingegen immer nur fertige Spulen präsentiert bekomme, werde ich ewtl. in einem anderen Thread die Spulenberechnung zum Wickeln von Hf-Spulen darstellen. Denn ich glaube, dieses Problem werden auch andere haben, nur wenige Informationen darüber zu finden. Dort können wir unsere Kenntnisse über selbstgewickelte Spulen sammeln.

Gruß, michael
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Beitrag2/70, Verfasst am: 05.05.2006, 22:13   

Betreff:
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Das sieht ja schon gut aus.
Hast Du denn schon eine Vorstellung über das Konzept?
Ein Griddipmeter solltest Du Dir zulegen. Spulenberechnung ist blödsinn. Das wirst Du dann noch feststellen.

Darius
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michael48
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Beitrag3/70, Verfasst am: 05.05.2006, 22:38   

Betreff:
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Hallo Darius,

mir schwebt eine Audionschaltung vor. Mit den Noval-Röhren wäre es kein Problem, da habe ich genug. Doch da ich in meinen Grammophonladen um die Ecke und auch bei eBay diese schönen alten REN-Röhren gesehen habe, möchte ich das Dampfradio mit diesen schönen Röhren aufbauen oder auch mit A-Röhren, das hat was. Leider wird das erst im Juni was, diesen Monat ging mein Geld schon für Grammophonplatten drauf. Ich kann ja vorab schon mal einen GeradeausEmpfänger mit den Novalröhren bauen und setze das Bild hierein. Vielleicht gelingt mir ja auch eine Tonaufzeichnung, die ich als mp3 hier anbiete. Schaun wir mal...

Gruß, michael
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michael48
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Beitrag4/70, Verfasst am: 06.05.2006, 21:30   

Betreff:
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Meine erste Versuchsschaltung soll ein Audion sein. Als Antenne nehme ich 10m Langdraht. Das Netzteil wird nur mit einer der beiden Sekund?rwicklungen betrieben. Die Kondensatoren mit 200ľF sind für 350V ausgelegt. So bin ich auf der sicheren Seite. Die Siebung nehme ich mit einem längstwiderstand vor. Als Röhren möchte ich einsetzen:

Audion EF80 (eine gute Hf-Pentode)
Nf-Vorverst. EF86 (eine Nf-Pentode)
End-Verst. EL 84 (Standard-Endrohr)
Magisches Auge EM80 (F?cher)

Die EL84 ist eigentlich überdimensioniert, weil der kleine Breitbandlautsprecher lediglich 1 Watt Leistung verbraucht. Eine EF-Pentode mit 2,5 Watt Ausgangsleistung täte es auch. Nur so bin ich erstmal auf der sicheren Seite.
Die Datenbl?tter der Röhren finde ich hier: electron Tube Data sheets

In der Nf-Leitung wird ein kleines Klangregelnetzwerk mit einem Poti eingesetzt.


michael
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Andreas
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Beitrag5/70, Verfasst am: 06.05.2006, 23:41   

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Hallo Micha,

das Teil wie Du hier beschrieben hast zeigt, das mit einfachen Mitteln etwas gemacht werden kann und ist eine interessante Bastelei.
Meine Empfehlung ist - statt der EF86 eine ECC83 einzusetzen. Sie ist "primitiver" in der Ausenbeschaltung und bei Bedarf hast Du einen zweiten NF-Verstärker zur Verfügung.
Eine andere Geschichte ist die vorgesehene Verwendung von R- oder A-Röhren wie oben erwähnt.
Da solltest Du von Anfang an einen dafür passenden Netztrafo vorsehen. Diese Röhren sind direkt geheizt, was bei der Gleichrichterröhre bedeutet, das die Anodenspannung auf der Heizwicklung des Trafos liegt, bei den anderen Röhren die Gitterspannung. Also ein Trafo mit mehreren Heizwicklungen ist da notwendig.

Bitte poste uns ab und zu mal Deine weitern Schritte bei diesem Projekt.

Viel Spaß
Andreas
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Gruß
Andreas
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Beitrag6/70, Verfasst am: 07.05.2006, 00:58   

Betreff:
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michael48 schrieb wie folgt:
Die EL84 ist eigentlich überdimensioniert, weil der kleine Breitbandlautsprecher lediglich 1 Watt Leistung verbraucht. Eine EF-Pentode mit 2,5 Watt Ausgangsleistung täte es auch. Nur so bin ich erstmal auf der sicheren Seite.


Schalte sie doch als Triode!
Hast Du da nicht zu viel Verstärkung?
Ach ja, dreistufige Verstärker sind gefährlich.

Interessant wäre eine EBF am Eingang, HF Verstärkung mit Rückkopplung und separate Demodulatordiode. Dann die EF86 und die EL84 (als Pentode) zur NF-Verstärkung. Dann entfallen die typischen Audionprobleme wie Verzerrungen durch gleichzeitige Anodengleichrichtung.

Grüße von Darius
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Beitrag7/70, Verfasst am: 07.05.2006, 01:24   

Betreff:
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Hallo,

da gibt es doch noch eine EL95.

Low_power

mike
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michael48
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Beitrag8/70, Verfasst am: 07.05.2006, 20:30   

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Hallo Darius,

ja richtig, 3 Verstärkerstufen mit Pentoden ist entschieden zuviel. Darum muss ich mein Grundkonzept nochmal überdenken. Erstmal Grundlegendes, mein Lautsprecher verträgt 3 Watt und nicht 1 Watt, hab nochmal nachgeschaut. Damit ist die EL 84 erstmal richtig gewählt. Klar, eine EL 95, wie von Mike vorgeschlagen, tut's auch. Doch ich möchte keine kleinen Röhren einsetzen, sondern, wenn schon keine R-, A- oder Oktalröhren, dann wenigstens Noval.

Dann ist da noch der Umschalter Kopfhörer/ Lautsprecher. Dieser Umschalter ist Unfug und darf so auf keinen Fall benutzt werden. Eine Endröhre darf niemals ohne Ausgangsbelastung, quasi im Leerlauf betrieben werden. Was ja beim Umschalten kurzzeitig passiert. Die Röhre zieht die Verstärkung automatisch so hoch, bis sie über ihre Grenzwerte arbeitet und das Innenleben der R? zerstört wird. Im Experimentierstadium könnte man einen 10-Ohm Widerstand parallel zum Lautsprecher setzen. Das verändert jedoch die Widerstandsverhältnisse des gesamten Ausgangskreises der Endröhre. M?sste man ausprobieren, was da passiert.

Die vorgeschlagene EC-Variante von Andreas finde ich gut. Eine Vorverst?rkerröhre möchte ich schon einsetzen, weil das Klangregelnetzwerk die NF-Leistung herabsetzt.

Ich muss ohnehin mein Messsender und mein Riesenoszi einsetzen, um zu schauen, wie gross meine gewonnenen Ausgangsspannungen betragen. Danach werden die nachfolgenden Stufen berechnet.

Die Schwingkreisspule möchte ich derart wickeln, dass die Antennenwicklung 1/10 der Windungen und die Audionwicklung 1/5 der Windungen der Schwingkreisspule hat. Die Schwingkreisspule mache ich mit 2 Anzapfungen, um zu sehen, ob der verkleinerne Scheinwiderstand für den Röhreneingang grossen Einfluss auf die Verstärkung und Trennsch?rfe hat.

Zu guter Letzt werde ich meine Kreisspulen auf herkömmliche Spulenkerne wickeln. Diese werden auf ein Diodenstecker gelötet. Mit einer Diodenbuchse kann ich so beliebige Frequenzbereiche bis hin zu KW problemlos umstecken.

Weiter geht's im nächsten Posts.

michael
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Beitrag9/70, Verfasst am: 07.05.2006, 22:12   

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michael48 schrieb wie folgt:
Dann ist da noch der Umschalter Kopfhörer/ Lautsprecher. Dieser Umschalter ist Unfug und darf so auf keinen Fall benutzt werden. Eine Endröhre darf niemals ohne Ausgangsbelastung, quasi im Leerlauf betrieben werden. Was ja beim Umschalten kurzzeitig passiert. Die Röhre zieht die Verstärkung automatisch so hoch, bis sie über ihre Grenzwerte arbeitet und das Innenleben der R? zerstört wird.


Nicht in Triodenschaltung Cool . Da kannst Du am Ausgang machen was Du willst.

Darius
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michael48
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Beitrag10/70, Verfasst am: 08.05.2006, 00:20   

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Ich beginne mit dem Netzteil. Eine Schaltung brauche ich hier wohl nicht zeigen. Da ich nur mit einer Sekund?rwicklung arbeite, setze ich einen Brückengleichrichter mit 4 Stück 1N4007 Dioden ein. Der Spannungsabfall ist vernachl?ssigbar. Zur Siebung nutze ich zwei Elkos 200µF / 350V.

Es fehlt noch der L?ngswiderstand, der mit dem 2. Elko einen Tiefpass bildet. Bei meinem Gesamtsystem erwarte ich max. 50mA. Die Ausgangsfrequenz am Gleichrichter ist 100Hz. Damit kann ich die Brummspannung am 1. Elko mit einer Faustregel berechnen.

Ubr = 1,7*I/C; 1,7*50mA/220µF = 425 mV

Die Brummspannung möchte ich um mind. 1/10 reduzieren. Damit errechnet sich mein L?ngswiderstand mit

R = S/(2pi*f*C); 10/ (2pi*100Hz*200µF) = 79,6 Ohm

Der Spannungsabfall am Widerstand wäre etwa 4V. Ich nehme einen Spannungsabfall von max. 10V hin. Dann l?ge mein Widerstand bei 200 Ohm. Ich entscheide mich für 180 Ohm/1Watt. Die Brummspannung liegt dann bei 18,8 mV.

Damit kann das Netzteil gebaut werden. Wichtig ist die Feinsicherung auf der Prim?rseite, dazu benötigen wir den gesamten Leistungsverbrauch auf der Sekund?rseite.

Der Heizstrom wird etwa liegen bei:

EF 80: 300 mA
EC ..: 300 mA
EL 84: 760 mA
EM 80: 270 mA
----------
zusammen: 1630 mA/ 6,3V entspricht 10,27 Watt
Anodenspannung am 1. Elko etwa 175V/50mA entspricht 8,75 Watt. Zusammen 19,02 Watt
Prim?rseitig rechne ich mit den Faktor 1,1 und komme bei 230V auf 91mA. Also lege ich eine Feinsicherung von 100mA vor den Trafo. Die zwei 7V-Skalenl?mpchen habe ich noch nicht ber?cksichtigt.


michael
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Andreas
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Beitrag11/70, Verfasst am: 08.05.2006, 01:03   

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Hallo Micha,

Du hast mühsam die Feinsicherung auf der Prim?rseite berechnet - aber da ist die Annahme des Faktors 1,1 falsch. (Trifft in etwa nur beim M102B, alle kleineren Trafos haben einen schlechteren Wirkungsgrad - und die Umkehrung des Wirkungsgrades ist ja die Mehrenergie, die prim?r gezogen wird im verhältnis zur entnommenen Leistung sekund?r.
Da ich nicht weiß, welchen Trafo Du einsetzt - hier die Wirkungsgrade der verschiedenen Typen und die max-Sek.-Leistung sowie die empfohlene Prim?rsicherung bei 230V:
    M42 60% 4W 30mA
    M55 70% 12W 80mA
    M65 77% 25W 150mA
    M74 83% 50W 300mA
    M85a 84% 70W 380mA
    M85b 85% 100W 520mA
    M102a 87% 120W 600mA
    M102b 89% 180W 900mA
Die Anodenspannung am ersten Elko 175V? ist das nicht etwas wenig für die EL etc.?
Ansonsten ist für Deine berechneten Leistungen mindestens ein M65 - besser ein M74 Trafo notwendig mit o.g. Prim?rsicherung.
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Gruß
Andreas
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michael48
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Beitrag12/70, Verfasst am: 08.05.2006, 03:54   

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Hallo Andreas,

ich muss morgen mal schauen, ob ich wenigstens den 1. Elko für höhere Spannungen finde. Nicht nur die EL 84 macht mir Sorge, auch die EM 80 verlangt mehr als 160V, da kann es auch knapp werden. Dann muss halt der L?ngswiderstand gr?sser gemacht werden und ich muss einen gr?sseren Spannungsabfall hinnehmen und damit mehr Leistungsvernichtung. Danke für deinen Hinweis über die Wirkungsgrade von Trafos. Meiner l?ge dann also so bei 77 Prozent. Da l?ge ich schon bei etwa 108mA. Na gut, morgen werde ich die Teile zusammensammeln, die nötig sind.

Gruß, michael
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Beitrag13/70, Verfasst am: 08.05.2006, 10:14   

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Hallo Michael,

Elkos mit 450V kann ich Dir zur Verfügung stellen. (Aber nicht 200µF , höchstens 47?. Die 200? halte ich eh für etwas übertrieben - das wird ein rieser Toffel und findet bestenfalls in "kräftigen" Verstärkern Anwendung. Als Ladeelko kommt in der Regel zw. 10? und 47? zur Anwendung.)
Eine realisierbare Anodenspannungserzeugung ist:
Ua eff. am Trafo ca. 205V, am Ladeelko (x1,44) 295V, Spannungsabfall über Sieb-R: 45V, Ua am Siebelko 250V.
Bei angenommenen 50mA ergibt sich für R-Sieb: 45:0,05=900 Ohm, Leistung des R: 45x0,05=2,25W.
Mit 1K 3W und jeweils 47? für Lade-und Siebelko sowie einer Ausgangswechselspannung am Trafo von ca. 210 V bist Du auf der richtigen Wellenl?nge.
(Wer mit Röhrenbasteln loslegt muß sich von den "riesigen" Kapazitätswerten - wie bei niederspannungsberiebenen Halbleiterschaltungen üblich - lossagen. Die Wirkung eines 1000µF bei 12V ist in etwa gleich 47? bei 250V).

Gruß
Andreas
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TipFox
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Beitrag14/70, Verfasst am: 08.05.2006, 13:55   

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Hallo Michael,

ich würde mir überlegen, statt des Siebwiderstandes eine Drossel zu verwenden. Die Siebwirkung ist um Klassen besser und der Spannungsabfall deutlich geringer. Klar - neue Drosseln sind teuer, aber es gibt andere Möglichkeiten z.B. alte Trafos/Übertrager. Nur ein Messgerät zur Überprüfung sollte man haben, also ein Oszi oder auch nur einen Verstärker, der den Restbrumm h?bar macht (bei einer passenden Drossel hört man da gar nix mehr)...

Meine letzte "Selbstbaudrossel": 2 billige Trafos von Pollin mit EI-Kern zerlegt, die beiden Prim?rspulen zu einer Wicklung verbunden (das ging, weil der Spulenk?rper eine Art "Bausatz" war), den Trafo wieder geschichtet, aber so dass man einen Luftspalt (Backpapier) einfügen kann.
Ergebnis: 15H Induktivität bei 780 Ohm Gleichstromwiderstand - das ist mehr als gut Wink

Nachtrag: ich habe gerade erst den errechneten Wert (900 Ohm) gesehen - sorry, aber das wird nix Wink , meine Netzteilversuche sind gerade mal 3 Tage alt, bei 1 KOhm brummt es immer noch gewaltig (bei Belastung). Man müsste also einen höheren Wert verwenden, was wiederum die Ausgangsspannung verringert - wieder ein Argument für die Drossel Wink
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Gruß TipFox
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Andreas
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Beitrag15/70, Verfasst am: 08.05.2006, 17:04   

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Wenn?s da noch "gewaltig brummt" dann denke ich, das da noch was anderes faul ist.
Bei Zweiweggleichrichtung ist Ubr1(Ladeelko)=1,5*(I(in mA)/C(in µF)), hier also: 1,5*(50/47)=ca.1,6V. Ubr2(Siebelko) ist dann (160/(R(in kOhm)*C(in µF))/100)*Ubr1, Hier also (160/(1*47))/100)*Ubr1)=ca. 55mV. Damit sollte eine Eintakt-A-Endstufe recht vern?nftig arbeiten.

für die Vorstufen findet dann noch mal eine Siebung mit z.Bsp. 10k und 47µF statt. Mit obiger Formel für Ubr2 kommt dann ein Restbrumm von: (160/(10*47))/(100)*55=ca. 0,19 mV raus.
(Die alten "Dampfradios" sind da meist sogar noch schlechter bestückt und "brummen" trotzdem kaum hörbar).
Siebdrossel ist wegen des geringeren Spannungsabfalls und der Speicherwirkung aber trotzdem die bessere Wahl. (Ist dann wohl eine Kosten- und Platzfrage)

Gruß
Andreas
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