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Lieber Jürgen,
wir wissen doch beide, daß die Geschichte der Menschheit von Anbeginn auch eine Geschichte der Kriege und nicht zuletzt von kriegerischen Auseinandersetzungen die im Namen irgendeines - im Grunde x-beliebigen - fiktiven überwesens geführt wurden und werden, ist. Der N?hrboden jeglichen fanatischen Glaubensbekenntnisses ist immer die Dummheit; das war schon bei den Pharonen nicht anders und heute funktioniert es eben immer noch. Das ist das eigentliche Elend. Die Herrschenden versuchen Kultur & Bildung als einen elit?ren Anspruch zu platzieren und nach dem Motto 'Was ich nicht weiß, das muß ich eben glauben', haben vor nicht allzulanger Zeit 50 Millionen Deutsche Hurra geschrien. Danach sind die meisten etwas schlauer geworden weil sie die Möglichkeiten dazu genutzt haben. Heute ist die Innenpolitik darauf gerichtet, die Volksverblödung gezielt zu forcieren. Nur so kann sich eine kleine Kaste ihr eintr?gliches Dasein als Ansammlung von Staatsdrohnen auf lange Zeit absichern. Der Irak ist ja auch sehr interessant - nicht nur für die USA. Warum gelingt es nicht, dort Frieden zu schaffen?
Es kann nur eine Antwort geben: Weil ein friedlicher Irak nicht im Interesse des Monopolkapitals und der strategischen Überlegungen der USA / Nato liegt. Die Leidtragenden sind immer die Unschuldigen und das ist so gewollt.
Wenn ein Mensch einfach so aus nichtigem Grund umgebracht wird, dann ist das für die Hinterbliebenen ein nicht nachvollziehbarer Schmerz. Es ist dabei völlig gleichgültig ob es sich um Christen, Muslime, Buddhisten oder auch solche berufsmüßigen Ungläubigen wie ich einer bin, handelt. Wenngleich wir Mitteleurop?er eine ganz andere Mentalität haben, sind wir hier auch nicht sicher davor, daß solche kriegsähnlichen Zust?nde bei uns etabliert werden. Man schaue sich nurmal bestimmte Gebiete in urbanen Ballungszentren an: dort wo es nicht lukrativ ist, verfällt alles und es macht sich eine Sorte Menschen breit, denen man besser nicht allein im Dunkeln begegnet. Viel trennt uns hier wirklich nicht mehr von dem unaussprechlichen Elend anderswo. . . |
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