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Autor: TipFox Verfasst am: 15.10.2014, 14:19 Betreff: Eisstiel - Motor
Liebe Bastelfreunde,

manchmal habe ich einen Anfall von "Back to the roots" - und dann muss etwas Einfaches gebastelt werden Wink

Wenn man sich mal so bei den Selbstbauprojekten im Netz umsieht, scheint die Faszination eines selbst gebauten Elektromotors ungebrochen - so auch bei mir ...

Hier möchte ich Euch kurz das Ergebnis meines letzte "Anfalls" vorstellen, ein Elektromotor aus Eisstielen und Teilen aus der Bastelkiste...

Beschreibung:

ein Anker aus verleimten Eisstielen trägt zwei starke Neodymmagnete in gleicher Ausrichtung (!) und ist auf einer Stahlachse (aus altem CD-Laufwerksschlitten) befestigt.

Diese läuft in Kugellagern (aus altem Lüfter), die wiederum in Lagerböcken aus Eisstielen befestigt sind. Zwei hintereinander geschaltete Kraftmagnet-Spulen sind rechts und links des Ankers angeordenet (Spulenböcke = Eisstielstapel).

Montiert ist das alles auf einem Stück Platinenrest - Eine Bodenplatte aus Eisstielen zu "zimmern" habe ich mir dann doch ersparen wollen Wink

Hier mal ein paar Ansichten aus allen Richtungen:











Eingeschaltet werden die Spulen von einen Reed-Kontakt durch die Ankermagnete - es handelt sich also um einen "Impulsmotor", der immer nur kurz den Anker "anschubbst".

Da der Anker in der Mitte leicht ist und die schweren Magnete Aussen sitzen, erübrigt sich ein ansonnsten bei Impulsmotoren nötiges Schwungrad ...

Der Reed Kontakt ist ein möglichst kräftiger Typ und mit einem Funkenlöschkreis(330n / 56 Ohm) überbrückt.

Hier sieht man die Montage und Position des Reed-Kontaktes an einer der Spulen. Anfängliche Befürchtungen, dass das zu einer Selbsthaltung führen könnte, haben sich nicht bestätigt.





Die Kraftmagnete haben keinen Eisenkern, daher ist der Reed-Kontakt die einzige Attraktion für die Magneten - dadurch hat man fast immer die richtige Startposition - jedenfalls wenn man den Motor frei auslaufen lässt.

Die Richtung lässt sich wie üblich durch Umpolen ändern....

Die Spulen haben je 8 Ohm/ 8mH und sind mit "24V/3A bei 5% Einschaltdauer" spezifiziert.

Der Motor läuft problemlos mit einer NiCd-Zelle (1,2V) und ist von mir bis 16V getestet. Bei 16V erreicht er eine Drehzahl von 2880 U/min, bei 1,2V sind es etwa 420 U/min ...

Also mir hat's richtig Spaß gemacht Wink
Zuletzt bearbeitet von TipFox am 19.11.2023, 15:45, insgesamt 2-mal bearbeitet


Autor: snzgl Verfasst am: 15.10.2014, 18:00 Betreff:
Bei den vielen Eisstielen, das muß Bauchschmerzen gegeben haben Smile

Gruß Gerald


Autor: TipFox Verfasst am: 15.10.2014, 18:08 Betreff:
Hallo Gerald,

irgend wie scheine ich gegen solche Schmerzen immun zu sein - ich "verputze" da so Einiges in jedem Sommer Wink

Auf mein Gewicht hat es scheinbar auch keinen Einfluss - ich bleibe der "Strich in der Landschaft" ....



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