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75. Geburtstag der LP
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Andreas
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Beitrag1/14, Verfasst am: 17.09.2006, 14:08   

Betreff:   75. Geburtstag der LP
Zusatz:       dazu auch: Phonoton + Phonycord etc.
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Auf Grund des 75. Geburtstages der Langspielplatte hier ein Link zu einem Exkurs zu diesem Thema:

http://www.swr.de/swr1/bw/musik/2006/09/17/index1.html

In der kommenden Woche bringt der SWR 1 täglich einen informativen Beitrag zu diesen Thema.

Gruß
Andreas
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MGW51
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Beitrag2/14, Verfasst am: 18.09.2006, 09:50   

Betreff:
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Vielen Dank lieber Andreas, daß Du an dieses Jubil?um erinnert hast.
Ich muß gestehen, daß es mich selbst doch etwas überraschte - so alt w?hnte ich die LP nun doch nicht! Immerhin dauerte es dann hierzulanden noch gut 3 Jahrzehnte, bis sie sich gegen die Schellack-Normalrille durchsetzen konnte. Ein Umstand, der ganz sicher auch dem WK II anzulasten ist.
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Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

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(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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Nils
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Beitrag3/14, Verfasst am: 18.09.2006, 10:57   

Betreff:
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Hallo Freunde,

naja, ich sehe da schon noch etwas Klärungsbedarf... Very Happy
Ich habe mal auf die Schnelle nachgeforscht und alle Quellen geben 1948 als erstmalige Verwendung von Vinyl und Mikrosaphir an. Ich vermute, das 75j?hrige Jubil?um bezieht sich nur auf die Umdrehungszahl, nicht auf die LP wie wir sie heute kennen. Der Bericht bleibt da etwas oberfl?chlich.

daß Anfang der 30er Jahre schon mit 33 Umdrehungen experimentiert wurde, hatte ich wohl schon mal gelesen. Das war aber noch das Schellackmaterial, eben einfach mit 33 Upm geschnitten und wiedergegeben. Mehr als Sprachaufnahmen war aber durch die schlechte Frequenzweite nicht drin. Auch Versuche in England mit Kunststoffmaterialien blieben unbefriedigend.
Solche Kunststoffe - zum Teil schön bunt - wurden auch in Deutschland ja schon zu der Zeit verwendet. (Phonycord, biegsame Schallplate etc )

Im Krieg gab es in Deutschland nochmal einen Kunststoff-Versuch mit "Phonoton - der bruchfesten Schallplatte" . Auch sie konnten sich nicht recht durchsetzen und blieben Exoten. Die Verwendung von Vinyl scheint nach etlichen Quellen glaubhaft datiert auf 1948. Und den eigentlichen Geburtstag der LP wie wir sie kennen, würde ich deshalb eher auch auf 1948 datieren.



Viele Grüße, Nils
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GeorgS

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Beitrag4/14, Verfasst am: 18.09.2006, 13:48   

Betreff:
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Hallo Andreas, Nils,

dieser Artikel ist mehr als oberfl?chlich, er ist ziemlich d... .
überschrift: "75 Jahre Schallplatte" läßt schon das Schlimmste befürchten! Und anhand amerikanischer (vermutlich von der Marketingabteilung initiierter) Experimente in den 30ern mit der Drehzahl die Geburt der "Langspielplatte" zu verk?nden: Kopfschättel.

Das ist wahrscheinlich einer amerikanischen Quelle nachgelogen (abgeschrieben). Journalistengeschw?tz eben. Die "Langspielplatte" besteht meiner Meinung nach aus der Mikrorille plus Füllschrift. Das Material ist weniger wichtig, aber das PVC gehört nun mal unzertrennlich dazu. Da dabei Amerikaner nicht dabei waren, muß nach deren Mentalität halt irgend eine Belanglosigkeit als Geburtskriterium herhalten.


Gruß
Georg
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fred †

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Beitrag5/14, Verfasst am: 18.09.2006, 14:14   

Betreff:
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hallo nils,

einige dieser ultraleichten und bruchfesten schellacks hab ich - aber erbärmliche tonQualität...



lg
fred
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Manfred erlag seinem langen Krebsleiden am 02. 09. 2013 - wir werden ihn nie vergessen!

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GeorgS

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Beitrag6/14, Verfasst am: 18.09.2006, 14:55   

Betreff:
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Hallo,

nach diesen "Schellacks nicht aus Schellack" hatte ich schon mal gefragt, ich hatte die in einem Film von Karl Valentin ("Im SchallplattenGeschäft") gesehen.
Dazu eine weitere Frage: konnte man die direkt auf den Teller des Plattenspielers legen, oder mußte man etwas hartes unterlegen?



Gruß
Georg
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Nils
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Beitrag7/14, Verfasst am: 18.09.2006, 15:09   

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Hallo Fred,

ja, ich glaube, daß sich die "Phonoton"-Platten auch viel schneller abnutzen als die normale Schellack. Wenn man allerdings ein sehr gut erhaltenenes Exemplar hat, spielen sie erstaunlich nebenger?uschfrei. Wohl durch das weichere Kunststoffmaterial. Was es genau für ein Material ist, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. für mich als Laien wirkt es wie Nylon, recht hart, kaum zu biegen.

Diese Platten gab es etwa ab 1940, auch die Aufschrift "KriegsAusführung" findet sich auf manchen Etiketten.

Phonoton, die bruchfeste Schallplatte, 1941

Die flexibelen, bunten Platten von um 1930 wurden bereits in einem eigenen Thread behandelt:


Hallo Georg,

die biegsamen "Phonycord flexible" konnte man ohne Unterlage spielen. (Sie haben nichts mit den Phonotonplatten der Kriegsjahre zu tun). Es wurde aber eine spezielle Winkelnadel empfohlen. Wohl auch, weil diese Platten sehr schnell zerschlissen.
Mehr zur Winkelnadel dr?cke hier: WINKELNADEL

Man findet heute kaum noch spielbare Exemplare; alle sind sehr wellig. Ich habe manchmal den Eindruck, daß Ihnen die normale Luftfeuchtigkeit über die Jahre nicht gut tut.


Viel Grüße, Nils

PS. Deine Meinung zum Geburtstag der LP kann ich nur dreimal rot unterstreichen! Der Artikel ist einfach schlecht recherchiert! Habe noch genauere Quellen gefunden: Die amerikanische Columbia brachte 1948 die erste kommerzielle Platte aus Vinyl mit 33,3 Upm heraus. Spielbar nur noch mit Mikrosaphir und Leichttonarm. DAS ist die LP wie wir sie heute kennen! Obwohl sie anfangs noch den Durchmesser der Schellackplatte hatte: 25 cm.

Gruß, Nils
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Andreas
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Beitrag8/14, Verfasst am: 18.09.2006, 17:14   

Betreff:
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A Propo 75 Jahre etc:

Ich habe an SWR 1 ein Mail geschickt. Da ich diesen Sender für recht gut und einsch?tze der auch ordentlich recherchiert, denke ich, daß eine Antwort von dort interessant wäre.

Nach dem automatischen Antwortmail bekam ich soeben noch ein weiteres Mail von SWR 1.
Unter Anderem mit dem Inhalt:

Zitat:
Guten Tag Herr P?nitzsch,
vielen Dank für Ihre Kritik. Wir haben Sie an die zuständige Redaktion weitergeleitet. Die Kollegen nehmen Kritik und Anregungen sehr ernst, das heißt, Ihre Meinung kommt an.

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Gruß
Andreas
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Beitrag9/14, Verfasst am: 18.09.2006, 17:32   

Betreff:
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Hallo Nils, Andreas,

nach euren Beschreibungen bzw nach dem was vor dem Krieg zur Verfügung stand, möchte ich mal vermuten, daß diese flexiblen "Platten" aus Celluloseacetat bestanden. Dieses Folienmaterial (Cellon, Astralon, etc) diente u. A. für Kinofilme,
ZeichenGerät, Zeichenfolien.

Es war damals das einzige klar durchsichtige und flexible Material.

Es wurde in den 60ern durch biaxial gerecktes PET abgelöst. Die Platte von 1948 würde ich als erste LP akzeptieren,
Durchmesser 25 gab es noch bis in die 60er parallel zu den "großen".


Gruß
Georg
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Beitrag10/14, Verfasst am: 18.09.2006, 18:08   

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Hab ?ne weitere Antwort vom SWR 1 bekommen:

Zitat:
KORR-Inland/Musik/
(Zum 17. September)
Langspielplatte vor 75 Jahren erfunden - "Unsterbliches Medium"
Von Iris Auding, dpa
(Mit Bild) =
Hamburg (dpa) - Das neue Album von Bob Dylan heißt zwar "Modern Times", doch von moderner digitaler Technik hält der 65-j?hrige Musiker anscheinend wenig. Schuld an mangelnder Qualität heutiger Aufnahmen ist nach Dylans Meinung das CD-Format. Der amerikanische Rock- und Folks?nger sehnt sich zurück nach der Schallplatte. Die schwarze Scheibe blickt auf eine lange Geschichte zurück: Am 17. September 1931 wurde in New York die erste für die Öffentlichkeit bestimmte Langspielplatte mit 33 1/3 Umdrehungen pro Minute vorgestellt.


Es ist etwas "dünn". In wieweit o.g. Fr. Iris Auding, dpa ihre Aussage begründet ist, ist nicht erkennbar.
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Gruß
Andreas
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Beitrag11/14, Verfasst am: 18.09.2006, 18:35   

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Hallo Andreas !

Ich hatte auch an den SWR geschrieben und bekam gleiche Antwort! Ohne Gruß und Anrede, aber dafür mit dem Hinweis: "Nur richtig hinschauen."

Eine mittlere Frechheit.... Evil or Very Mad

Ich habe den Redakteur darauf aufmerksam gemacht, daß seine Hörer durchaus richtig hinschauen und lesen können ! Die DPA-Meldung lautet: "Langspielplatte vor 75 Jahren erfunden"
der SWR macht daraus: "Schallplatte feiert 75. Geburtstag". Wer schaut wohl nicht richtig hin ?

Aber davon abgesehen, wenn sowas eine öffentlich-rechtliche Sendeanstalt von sich gibt (Schallplatte vor 75 Jahren erfunden) ist das eher ein ganz trauriges Zeitzeichen! Und spricht in keiner Weise für die Qualifikation eines Musikjournalisten!
Die DPA-Meldung ist für mich übrigens falsch! Die Gründe hatten wir ja nun schon...



Gruß, Nils
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Phonomax
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Beitrag12/14, Verfasst am: 18.09.2006, 18:40   

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Nachmttag in die Runde:

Auch ich habe eine Einschränkung zur gemachten Aussage beizutragen: Wir sprechen im vorliegenden Falle von der Langspielplatte, deren verlängerte Laufzeit aber nur teilweise aus der Veringerung der Rillengeschwinndigkeit und des Nadelverrundungsradius' herrührt.

Eine leicht so wesentliche Voraussetzung ist auch das der LP notwendigerweise zugrundeliegende Füllschriftverfahren nach Eduard Rhein (Vater der H?rZu, Meckis, ein Mann voller technischer Ideen und auch sonst von durchaus eigener Art), das 1942 erst theoretisch "bewÖltigt" war, wie Rhein selbst schreibt. Fritz Bergtold, damals u.a. Redakteur der Funkschau glaubte an den Erfolg des Verfahrens nicht und bezeichnete es noch länger Erich Schwandt (Chefredakteur beim genannten Franzis-Blatt und aufmerksamer Beobachter der Tonszene im NS-Deutschland) definitiv als "Quatsch", was er dann aber in einem späteren Aufsatz (vom 21. Januar 1954 in der Elektrotechnischen Zeitschrift) kleinlaut (??) zurücknehmen musste. Rheins Patent DBP 966210 (gültig ab 21.11.1942, Erteilung 8.06.1949, 8.05.1945-7.05.1950 wurden auf die Patentlaufzeit nicht angerechnet) lief 1960 aus, war -im Gegensatz zum bald vergessenen Columbia-Verfahren (DRP 572527 v. 1928) stereotauglich, ja lebte bis in die DMM-Technik fort und sicherte Rhein einen Lebensabend in ausgeprägtem Wohlstand.

A propos "stereo": Die 2x45?-Schrift, also die Nutzung von Seitenschrift und Tiefenschrift durch Alan D. Blumleins (Bell-Laboratories, auch er lebte wie Walter Weber nicht lange) Kombination der mechanischen Speicherung nach Berliner bzw. Edison als Voraussetzung der Stereo-LP entstand 1930-1932, ohne jedoch irgendwelche größere Folgen hervorgerufen zu haben.

Also: 33 UpM und Kunststoffbasismaterial sind keine hinreichenden Signale für die Existenz der LP allein, weshalb mich die obige Meldung etwas verwunderte. Umsomehr, als Decelith-Folien (der Decelith, Eilenburg) bei der Folienaufzeichnung schon vor der Kriegszeit hierzulande Standard waren.

Hans-Joachim
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Beitrag13/14, Verfasst am: 18.09.2006, 19:47   

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Ist es vielleicht bezeichnend für die Rundfunkszene unserer Tage, daß man nun nicht mehr bloß die Betriebstechnik in die Hände ohrenscheinlich ihren Aufgaben nicht gewachsenen Hilfskr?ften gibt, nein nun verkommt auch noch das journalistische Segment zunehmend zur Spielwiese von schnodderigen möchtegernredakteuren......

Das jedenfalls ist genau mein Eindruck, den ich in den letzten Jahren von der Deutschen Rundfunklandschaft gewonnen habe.

Es mag ein paar Ausnahmen geben, unbestritten, nur sind die offenbar am aussterben. Geiz ist geil!
Und der Hörer ist mal wieder die Melkkuh der Nation!

Mir reichte schon die "Sabbelstunde" im DLF, als es um analoge Medien ging. Friedrich hat recht getan sich nicht vor diesen klapprigen Karren spannen zu lassen denn zu Worte wäre er sowieso nicht gekommen!
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Zuletzt bearbeitet von MGW51 am 05.08.2014, 11:25, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag14/14, Verfasst am: 19.09.2006, 21:18   

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Da, lieber Michael, kann ich dir eigentlich nur beipflichten. Analyse und selbstkritische Standortuntersuchung /-befragung gehört heute im allgegenwärtigen Mainstreamjournalismus ab Nachrichtenagentur -'man' will ja dazugehören- nicht mehr zu dem Markenzeichen eines souveränen, also unabhängigen Angehörigen dieser Spezies. Man schielt auf 'Quoten' und 'Reichweiten' bei minimalem Aufwand. Funktionieren die nicht, muss man ja mit der Verabschiedung seitens der -so wie so- 'betriebswirtschaftlich gebildeten' Geschäftsleitung rechnen.

Verschwiegen sei nicht, dass der neuzeitlich oberfl?chliche Hörer/Verbraucher/Konsument journalistischer Glanztaten seinem Lieferanten jenes Selbstverständnis leicht macht, ja es mitunter sogar fordert. Dass damit auch ein beachtliches Maß Anbieterarroganz einhergeht, die heute überdies politisch bedenklich hofiert wird, nun, derlei bin ich in den langen Jahrzehnten des Umganges in einschl?gigen Kreisen eigentlich gew?hnt. Nur schlägt bei den Betreffenden heute auch allerlei Horizontlosigkeit mit durch, was ich nurmehr bedauern kann. Daran etwas zu ändern habe (nicht nur) ich mir abgeschminkt.

Hans-Joachim
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