Treffpunkt der Interessengemeinschaft Übersicht -> Digitale Speicherung auf CD, MD und Co.
Autor: TBS47 Verfasst am: 06.07.2006, 12:39 Betreff: Datensicherung - Langzeitarchivierung digitaler Daten
Hallo,

hier habe ich noch etwas zu diesem Thema:

Sehen wir uns doch mal die wirkliche Langzeitarchivierung an, wo es gleich um Hunderte von Jahren geht Exclamation
200 Meter unter der Erde hat man in den USA ein Archiv angelegt, in dem Forscher von Morgen alles über den Menschen von heute erfahren können.

Doch zur wachsenden Besorgnis der Historiker spielt sich ein Großteil unserer Kommunikation per Telefon, Fax oder PC ? also auf digitalem Wege ? ab, hinterlässt also kaum Spuren. ? Und: Die heute gebr?uchlichsten Datenträger haben oft nur eine Lebensdauer von einigen Jahrzehnten.

Bei Magnetbändern und Computerdisketten hat sich gezeigt, dass die Metallpartikel verschmieren können.

Die Wissenschaftler der Zukunft werden sich aber mit einem anderen Problem konfrontiert sehen: Das digitale Datenträgermaterial. Diese Aufzeichnungen lassen sich nur mit dem dazugehörigen Lesegerät entziffern. Aber die Zahl der verschiedenen Formate nimmt ständig zu und eine ganze Menge ist nach ein paar Jahren technisch überholt, wie die Compact Disc. ? Deshalb muß man auch entsprechende Lesegeräte und Computer einlagern.
    Bei industriell gefertigtem Papier beginnt der Zerfallsprozess praktisch schon im Moment der Herstellung. Darum sind B?cher, die erst 80 oder 100 Jahre alt sind, viel st?rker vom Zerfall bedroht, als solche, die vor 250 oder 300 Jahren geschrieben wurden.

    Im Leibziger Zentrum für Bucherhaltung gibt es eine Maschine, die in der Lage ist, angefressene, zerstörte Papierbogen der Länge nach in der Mitte zu spalten u. dazwischen einen neuen Kern zu kleben, der den ruinierten Seiten wieder Halt gibt und weiteren S?urefraß stoppt.

zurück zum Thema: Meine/unsere gebrannten CD-Rs laufen bisher (die ersten seit 1998) völlig einwandfrei. Es gab noch nie Problem mit diesen Tonträgern ? obwohl sie meist zur Billigware gehören.

Ist es u.U. auch abhängig vom jeweiligen AbspielGerät, also CD-Player???

Gruß, Euer Gunther


Autor: EinarN Verfasst am: 06.07.2006, 13:27 Betreff:
Etwas hast du da übersehen.
Die eingesetzten Materialien in den Staatsarhiven, gemeint sind Ton- und Filmtr?ger aller Art sind nicht die Gleichen was WIR im Handel Bekommen. Da Sind Unterschide wie Tag und Nacht.

Man kann ein Ramsch 100 CD Rohlinge aus den Discount nicht mit Derartige Hochwertige Professionelle CD's Vergleichen.

Unsere Privaten Archivierungen, Gemacht auf jede Art von UNprofesionelle Geräte, auf Rechnern zu Ramsch Preise sind mit den Archiven wie die aus USA was du als Beispiel Angibst nicht zu Vergleichen. Das Bitte Ber?cksichtigen.

Ich kann mir Kaum Vorstellen das aufzeichnungen in den Studios Digitalisiert werden mit Hilfe einer "Geiz ist Geil" 5 EURO Soundkarte aus den Discount so wie Wir es in unsere Rechnern Haben.


Autor: MGW51 Verfasst am: 06.07.2006, 13:47 Betreff:
Hallo Gunther,

das ist ein insgesamt sehr diffiziles Thema.

Irgendwie hast Du wohl eine Phobie gegen Magnetbänder Very Happy was ich schon lange mitbekommen habe und die Du auch mit vielen Mitmenschen teilst.

Dafür gibt es aber wirklich keinen Grund! Gute Magnetbänder sind auch wirklich lagerstabil. Nicht der Preis und auch nicht das logo was da drauf ist entscheidet über gut oder schlecht - ReVox-Bänder sollen oft Müll sein - sondern die Qualität des Bandmaterials und die Sorgfalt des Herstellers. Dieser ist oft nicht bekannt weil halt jeder wie er wollte seinen Namen drauf schrieb; mit einer sicheren Ausnahme: AGFA/ORWO - da steht drauf, was auch drinnen ist! Von anderen Herstellern kann ich dazu keine Aussage machen.

Die magnetischen Informationen sind allerdings durch einen starken Magnetimpuls sehr gef?hrdet. Sowas kann bei einer atomaren Explosion alle derartigen Daten vernichten. In 200 Metern Tiefe sollte das allerdings keine Rolle spielen.

Das zusätzliche lagern diverser AbspielGeräte über Jahrhunderte macht vermutlich nicht viel Sinn - es sei denn, daß diese Technik regelmäßig gewartet wird. Und selbst wenn - welche Energieformen wird die Menschheit in 200 Jahren nutzen? Elektrischer Strom wie wir ihn kennen.....daran wage ich doch erheblich zu zweifeln.

Und jetzt kommt meine Schallplatte Staun
Die kann immer und mit primitivsten Mitteln wiedergegeben werden und es braucht nichteinmal irgendwelcher, heut noch völlig unbekannter Energie dazu - Muskelkraft genügt! natürlich auch für Mikrorille.


daß Deine alten CD?s problemlos laufen liegt sicher zum einen daran, daß Du sehr pfleglich damit hantierst und zum anderen ist es gewiß in der damals besseren Qualität begründet. Die kosteten ja auch richtig viel Geld. natürlich hat das "Lesegerät" einen großen Einfluß auf die Lebenserwartung eines Datenträgers. Das ist bei Disketten ganz extrem festzustellen, ebenso z.B. bei Schallplatten, Magnetbändern, Filmen etc.

Mit den Silberlingen kann ich nur sagen, daß ich heutzutage immer mal wieder ein Teil habe, welches entweder nicht erst von meinen Laufwerken erkannt wird oder aber nach dem brennen nur ein-, zweimal gelesen werden kann und anschließend geht nichts mehr. So gesehen ist mir die Festplatte zur Datensicherung noch immer das liebste Medium. Ich muß anmerken, daß ich keine Musik oder ähnliches brenne bz. sichere - davon hab ich keinen Schimmer und ich besitze auch keinen CD-Player, DVD gleich gar nicht. Kann also nur von der Arbeit mit den normalen Laufwerken meine Erfahrungen sammeln.

Die in der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften vorhandenen, jahrhundertealten Folianten sind in einem erstaunlich perfekten Zustand. Wenn man da ein normales Buch aus den 50-er Jahren daneben legt, dann wirkt letzteres - vom Zustand des Papieres - als sei es tausend Jahre alt!

Anmerken muß ich noch, daß die Görlitzer Bestände bisher noch keiner solch aufwendigen Restaurierung bedurften. Dank Shukow hatten diese, wie auch unser Ratsarchiv und freilich 99% der gesamten Stadt Görlitz keinerlei Sch?den durch Kriegseinwirkung erleiden müssen.


Eine zentrale Archivierung hat Vor- aber eben auch große Nachteile.


Autor: EinarN Verfasst am: 18.07.2006, 18:03 Betreff:
Was Die Langzeitarchiwierung auf MiniDisc Betrifft, Hier ein Vorfall:

- Ein Klassenkollege von der DEKRA (alter 25) Bekommt von sein Opa eine MD Sammlung, etwa 10 Jahre alt. Dabei MD's von Sony, Maxell u. TDK.

Die SONY u TDK haben sich Aufgelöst und das bei Normale Wohnzimmer Haltung in einer Schublade, Nichtraucher Haushalt, optimale Temperatur. Etwa 70 MD's waren Betroffen und wurden Entsorgt. Eine Davon hat er sich an der Deckenleuchte Gehongen als Gag. Nun habe Ich die Eingescannt so das Auch Ihr den Super Zustand der MD Sehen könnt, welche Qualität Sony u. TDK Anbietet:



Wen auch die Billig CD's in 10 Jahre so Aussehen......na dann..... Danke Digital.


Autor: TBS47 Verfasst am: 19.07.2006, 07:34 Betreff:
Hallo, "EinarN"!

Dieses Posting von Dir, welches Du gleich in 3 Audio-Foren gestellt hast, soll offensichtlich "Stimmung" gegen das MINI-Disc-System machen.

Da Du jedoch über "7 Ecken" diese MDs bekommen hast u. nur vom hörensagen berichtest, ist Deine Meldung m. E. nichts wert.

Ich sagte es schon in den anderen Foren: soetwas habe ich seit ich mit MDs arbeite (ab 1997) noch nie gesehen.

Bin mir auch hundertprozentig sicher, daß hier ein kapitaler Fehler beim Lagern der MDs unterlaufen ist, wie z. B. Lösungsmittelhaltige Fl?ssigkeit darüber gelaufen (Aceton, Nitroverdünnung o. ?.). Zumindest spricht das Aussehen auf dem Bild dafür.

übrigens: Selbst die billigsten MDs vom Krabbeltisch - 1998 bekommen - laufen heute noch einwandfrei.

Ich möchte Dich daher bitten, künftig sachliche u. fundierte Meldungen (über das MINI-Disc-System) zu schreiben.

Gruß, Euer Gunther


Autor: EinarN Verfasst am: 19.07.2006, 09:42 Betreff:
sorry, aber wie Ich hier und im TB Forum Postete wuste ich nicht Mahl das der MD Forum Existiert. Das Hat mir Michael F Gesagt und mir den Link Gepostet. Warum Liest Ihr nicht was man Schreibt?

Das hat nichts mit Anti MD Mobbing zu Tun. Den Thread Hier kann man BITTE Entfernen. wen Ich die Existenz des MD Forum von Anfang an Gekannt hätte, hätte Ich hier überhaupt nicht Gepostet.

fundiert u. Sachlich ist es am jeden Fahl. die Defekte MD was Ich eingescannt habe Geht spätestens in 24 stunden an den Besitzer zurück. Das ist nur eine Leigabe zum Einscannen und wie Bereitz im MD Forum Gepostet mit den Haupt Besitzer habe Ich Bereitz Mehrfach Gesprochen.


Autor: TBS47 Verfasst am: 19.07.2006, 11:42 Betreff:
Hallo,

EinarN schrieb wie folgt:
...fundiert u. Sachlich ist es am jeden Fahl.


woher willst Du das wissen??? Die MDs haben doch nicht bei Dir gelagert u. Du glaubst nur das, was Du gehört hast, aber nicht selbst erlebt hast.

Ich bin in solchen Fällen, sehr sehr vorsichtig u. überzeuge mich gern selbst davon, ob etwas stimmt oder nicht.

Fakt ist jedenfalls, daß alle User, die Dir in den anderen Foren zu diesem Thema geschrieben haben, noch nie so eine MD gesehen haben. Und viele von ihnen vermuten auch - so wie ich - das die MDs mit Lösungsmittelhaltigen Stoffen in Ber?hrung gekommen sind.

Gruß, Euer Gunther


Autor: EinarN Verfasst am: 19.07.2006, 14:52 Betreff:
Sculdigung Gunther aber es geht hier nicht um was Ich gehört Habe sondern was Ich in der Hand Halte. Wen mir Jemand was Berichtet und mir ein Beweis Stück in der Hand Druckt ist das für mich Ausreichend Sachlich. Wen es mit Chemie in Ber?hrung Gekommen hätte wurden nicht nur 70 Stück in diesen zustand sein sondern ALLE. Es kann nicht Sein das in ein und der Selben Schublade nur einige Angegriffen wurden und die Anderen nicht. Ich habe auch am Anfang auf chemische D?mpfe aus den Mübeln Gedacht. Es ist Bekantlich das einige mübelherstellern es Masslos übertreiben mit der Chemie das es so gar für Menschen Schedlich ist aber Ich schliese es aus weil dann ALE MD's Angegriffen W?hren. Ich habe hier ein Bild hoch Geladen wo diese MD auf meine Tastatur Liegt:

http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/topic58393_f14_bxtopic_timexDESC_by1_bz0_bs0.html


Autor: TBS47 Verfasst am: 20.07.2006, 06:12 Betreff:
Guten Morgen!

Neulich habe ich von einem Bekannten gehört, daß er Dutzende von REVOX-Bändern hat, bei denen sich die Rückseitenbeschichtung ablöst. Er hat mir versichert, daß die Bänder vorschriftsmüßig gelagert wurden.
Als Beweis hat er mir ein Band mitgegeben. Hier ein Bild davon:

http://www.melodas.fringo.de/sendpic/uploads/REVOXBandmateriald40ab924jpg.jpg

Deutlich zu erkennen, daß sich die schwarze Beschichtung ablöst.

Was ich Dir damit sagen will, lieber "EinarN"? Diese Geschichte ist nicht wahr! Die Beweise (Foto) sind zwar da, aber sie sind nicht echt.

Du kannst z. B. nicht hundertprozentig ausschließen, daß bei den MDs Chemikalien, D?mpfe o.?. im Spiel waren u. Du kannst ebenso nicht sicher ausschließen, daß es sich um Manipulation handelt. Was bleibt, sind also lauter Fragezeichen...

...und dann sieht man so eine Geschichte gleich mit ganz anderen Augen.

Gruß, Euer Gunther


==============================
Edit Admin:
Bildlink auf fremde Seite nicht mehr zielführend!


Autor: EinarN Verfasst am: 20.07.2006, 07:34 Betreff:
Da ist was Drann.
Klar man kann es nicht Ausschliesen. die einzige Chemische Reaktion was bei der MD in Frage kommen wurde, wären D?mpfe aus den Mübeln. Ich habe mahl ein Bericht darüber im TV gesehen vor etwa 2 - 3 Jahre wo Sich leute Beklagten von Erhebliche Kopfschmerzen, übelkeit, Alergien, jukreitz und das Ales danach Sie Neue Mübeln Gekauft haben. Ich weis aber nicht Mehr Genau welcher Hersteller da beanstandet wurde.

Das mit den Revox Band, was auf Ampex Basiert ist mir auch schon Pasiert. Die Quitschen auch so schön genau wie die Schlamrock.


Autor: TBS47 Verfasst am: 20.07.2006, 13:56 Betreff:
Hi,

EinarN schrieb wie folgt:
Das mit den Revox Band, was auf Ampex Basiert ist mir auch schon Pasiert. Die Quitschen auch so schön genau wie die Schlamrock.


damit wir uns nicht falsch verstehen, lieber "EinarN": Mit REVOX-Bandmaterial habe u. hatte ich keine Probleme dieser Art.

Das Band auf dem Foto habe ich mit Nitroverdünnung "bearbeitet". Dabei konnte ich feststellen, daß das eigentliche Band sich nicht beeindrucken ließ, lediglich die Rückseitenbeschichtung konnte man abwischen.

Gruß, Euer Gunther


Autor: EinarN Verfasst am: 20.07.2006, 14:25 Betreff:
Das ist eine gute Idee!
möglicherweise l?st sich damit von den bändern jede menge Dreck Entfernen. Laughing

Es Kann auch Sein das eine zusammens?zung der Nitro D?mpfe das Band h?ftiger Angreift (Lanfristig Gesehen) als der Direkte Kontakt.

Was Die MD's Betrifft (der von Mir Beschriebener Fahl) Habe Ich volgende Fragen:

1 - Warum wurde nur die Schikht Angegriffen ?
2 - Warum ist Das SchuzGehäuse Intakt ?
3 - warum wurde es Angegriffen im sch?zGehäuse ?
4 - Warum wurden nicht Ale angegriffen wen Ale am Gleichen ort mit Identische Bedingungen Gelagert wurden?

Bei diese 4 Fragen finde ich KEINE ANTWORT.


Autor: TBS47 Verfasst am: 20.07.2006, 16:26 Betreff:
Hhhmmm...

lieber "EinarN", diese Fragen zu beantworten, würde bedeuten, man müßte die MDs im Labor untersuchen. Alle anderen Antworten wären reine Spekulation.

Nur soviel dazu: Ich kann mir vorstellen, daß die Box (SchutzGehäuse) aus einem anderen Material gefertigt ist, wie die MD selbst. Ebenso wird es sich vermutlich mit der magnetisierbaren Schicht auf der MD verhalten.

Überlegungen in diesem Fall anszustrengen wäre m. E. nur Zeitverschwendung.

Gruß, Euer Gunther


Autor: EinarN Verfasst am: 20.07.2006, 23:35 Betreff:
Ja. Da ist was Drann. am jeden fahl der Anblick der MD war ein Regelrechter Schock für mich.


Autor: MGW51 Verfasst am: 25.07.2006, 09:41 Betreff:
Ich greife das mal wieder auf.

Es läßt mir persönlich keine Ruhe, seit ich das Bild von Einar gesehen habe.

M.E. ist das Problem nicht so einfach vom Tisch zu wischen. Vielleicht kann sich Georg mal dazu mit ein paar Gedanken äußern. Ich habe denn doch erhebliche Zweifel daran, daß es sich um die Einwirkung von Lösungsmitteld?mpfen handelte. In einm solchen Falle wäre nach meinem Dafürhalten der Träger nicht mehr so glasklar wie das auf dem Bild ja erkennbar ist. daß die Metallisierung als solche derartig von Lösungsmitteln aufgefressen wird ohne an der Kunststoffscheibe (Polycarbonat?) und dem Gehäuse (Polystyrol?) auch nur die geringsten Spuren zu hinterlassen schließe ich aus - weil ich es mir nicht vorstellen kann. S?ured?mpfe schon eher, dagegen sind sehr viele Kunststoffe resistent, nur die meisten Metalle nicht.

Was ich mir vorstellen kann ist hingegen, daß die betroffenen Scheiben vor der Metallisierung mindestens partiell verunreinigt waren. Es ist weder auszuschließen, daß solche Exemplare in den Verkauf gelangt sind, noch ist es auszuschließen, daß sie einfach aus dem Entsorgungskreislauf abgezweigt wurden! Als symptomatisch für die Qualität einer MD an sich und der betroffenen Marken im speziellen sehe ich das nicht. Was auch immer draufsteht, es würde mich nicht wundern, wenn diese Scheiben alle aus der gleichen "Presse" gekommen sind, ob regul?r oder gar gefälscht, das sei erstmal dahingestellt.
Bei einer Stückzahl von ca. 70 Exemplaren schließe ich einfach mal einen albernen Scherz aus.

Selbst besitze ich (noch) keine MD, sonst könnte ich mal testen was meine bescheidene Giftk?che hergibt. Also bitte Georg, Deine Kompetenz ist gefragt.


Autor: Nils Verfasst am: 25.07.2006, 10:27 Betreff:
Hallo Michael, hallo Freunde,

auch ich habe bisher eher schlechte Erfahrungen mit CD machen müssen.

Neuestes Beispiel : aus Schlamperei ließ ich vor ein paar Tagen eine CD ("selbstgebrannt", MarkenQualität) auf einer weichen Tischdecke liegen, bespielte Seite nach unten. In meiner Wohnung habe ich nur für eine Stunde am Morgen direkte Sonneneinstrahlung. Einen Teil davon hat die besagte CD abbekommen.

Es bildete sich deutlich sichtbar eine braune Ablagerung zwischen Kunststoff und Metallbeschichtung und die CD ist nicht mehr abspielbar. Also irgendwie eine fotochemische Reaktion.

Nun frage ich mich allen Ernstes: was ist das für ein schlechter Tonträger, der nicht einmal kurzfristige (knappe Stunde) Sonneneinstrahlung durch ein geschlossenes Fenster im Wohnungsinneren vert?gt ?

Ich rede nicht von intensiver, heißer Sonneneinwirkung im Freien !

Finden diese Reaktionen nicht genauso auf Dauer bei normalen Lichteinfall statt ?
Durchaus logisch !

Alles eine Frage der " Belichtungszeit " ....!

Ein Tonträger, der also auf Dauer auch von normalem Tageslicht unbrauchbar wird ?



Gruß, Nils


Autor: TipFox Verfasst am: 25.07.2006, 11:03 Betreff:
Es ist eigentlich schon seit langem bekannt, dass CD-R's (!) nicht UV-Stabil sind. Ursache sind wohl organische Bestandteile der Beschichtung. Bei älteren Marken-CD-R's war auch immer eine "Anleitung" dabei - dort wurde explizit darauf hingewiesen...

Bei CDs gibt es dieses Problem nicht!


Autor: Nils Verfasst am: 25.07.2006, 11:13 Betreff:
Hallo Tip Fox,

Ok. Ich gebe zu, von diesen " Dingern " wirklich nichts zu verstehen..

aber eine MiniDisc ist doch eigentlich eine CD-"R".

Also findet mehr oder weniger wirklich auf Dauer eine Sch?digung bis hin zur Zerst?rung durch normales Tageslicht statt ?

Alles eine Frage der "Belichtungszeit" wie ich schrieb ?

Ich fühle meine instinktive Ablehnung gegen CD + Co sachlich untermauert.... Very Happy



Gruß, Nils


Autor: TBS47 Verfasst am: 25.07.2006, 13:48 Betreff:
Hallo,

ich wiederhole nochmals: "EinarN" hatte dieses Thema auch u.a. im MINI-Disc-Forum veröffentlicht. Und auch dort hatte noch nie jemand eine MD mit solchem Erscheinungsbild gesehen! Und dort gibt es 3 920 User!!!

Eine bespielbare MD (früher gab es auch vorbespielte MDs) hat - anders als eine CD - eine magneto-optische Beschichtung.

Während der Aufnahme läuft von der einen Seite der Disc ein Laser über die Rillen und erw?rmt einen Punkt auf der Aufnahmebeschichtung bis zum Curiepunkt, während ein von einem Magnetkopf erzeugtes Magnetfeld auf der anderen Seite der Disc die magnetischen Dipole innerhalb des erw?rmten Punktes auf der Beschichtung ausrichtet (wobei die Nord/S?d-Ausrichtung in bezug auf die Daten 0 und 1 entspricht).

Während der Wiedergabe läuft der Laser des MD-Recorders abermals über die Rillen, jedoch mit verminderter Energie, und die Daten werden eingelesen, indem Veränderungen in der Polarisierung des Lichts gemessen werden, das von den zuvor magnetisierten Bereichen reflektiert wird.

WICHTIG: Sobald die Daten auf die Disc kopiert/aufgenommen wurden, sind sie vor magnetischen Feldern und gewähnlichen W?rmequellen geschützt!!! (Und ein Datenverlust ist bis zu einer Mindestdauer von 30 Jahren nicht möglich)

Gruß, Euer Gunther


Autor: MGW51 Verfasst am: 25.07.2006, 14:37 Betreff:
Also auf den Punkt gebracht:

außer der äußerlichen ähnlichkeit haben CD und MD kaum etwas gemeinsam, auf jeden Fall ist die Art und Weise wie die Informationen geschrieben und gelesen werden grundverschieden.

wäre herauszufinden, inwieweit die Materialien hier übereinstimmen.

Ich gehe jedenfalls davon aus, und da werde ich wohl keinen Widerspruch ernten, daß die auf der von Einar hier gezeigten MD zu sehenden Zerfallserscheinungen nichts mit dem Speicherverfahren ansich zu tun haben sondern halt eben auf externer Einwirkung basieren.

G E O R G - h i l f . u n s . b i t t e :m?tze:


Autor: GeorgS
 Verfasst am: 25.07.2006, 17:00 Betreff:
Hallo,

ihr habt da ein wirklich seltsames Problem. Teilweise aber auch ein Problem des Verständnisses dessen, was man als "Tatsachen" betrachtet und was nicht.
Zun?chst mal, MDs waren bis vor wenigen Tagen kein Begriff für mich, ich mußte mich erst mal informieren.

In: http://www.minidisc.org/part_MD_technology.html fand ich einige Links.

Zun?chst: es gibt/gab anscheinend auch MDs, die wie CDs aufgebaut sind, das sind die die mit Musik fertig bespielt verkauft werden.
Bei den Beschreibbaren hat man es wie bei CDs mit Polycarbonat-Scheiben und in der obersten Schicht mit demselben Schutzlack zu tun.

Dazwischen ist es etwas komplizierter:
Zitat:
Inside the machine, the first 3 chambers all deposit silicon nitride, building up a heavy layer, the succeeding 3 chambers deposit: a terbium- iron- cobalt- chromium layer (the actual recording medium), a second silicon nitride layer, and an aluminum- titanium reflective layer. The silicon nitride layers effectively sandwich the recording layer, sealing it from the environment. After this the discs exit the machine and go to lacquer coating equipment (made by other manufacturers) such as is used in the manufacture of CDs.


An anderer Stelle wird noch erwähnt, daß die Curie-Temperatur der Schicht bei 180 ? C liegt. 180 Grad sind nicht von Pappe, was passiert, wenn die Laser-Steuerung mal versagt?

Nun zu den Sch?den, wie sie auf den Bildern zu erkennen sind:
Abgesehen von großflächigen AbLösungen gibt es auch mehrere radiale m?anderartige Strukturen, die zu den bei der MD üblichen Formatierungs-Bits passen könnten. Durch Lösemittel, D?mpfe usw. kommt so etwas nicht zu Stande. Generell zu Lösemitteln: wenn die das Polycarbonat nicht auf- oder anlösen, rufen sie doch auf jeden Fall
"crazing" hervor. Das sind ri?artige Strukturen im Kunststoff, kommt auch im Polystyrol und PMMA vor. Am bekanntesten ist Crazing wohl vom WMF-Butterdosendeckel. Den Zusammenhang zwischen den Mutmaßungen von Leuten mit "Migrüne" und den beschädigten MDs verstehe ich gar nicht.

überhaupt ist das Zustandekommen nachträglich kaum mehr herauszukriegen, da sind zuviele Stationen dazwischen. Ich würde mal so eine Disk bzw. zunächst Bilder an Sony oder sonst wen in dem Geschäft schicken,.


Gruß
Georg


Autor: MGW51 Verfasst am: 25.07.2006, 18:35 Betreff:
Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung!

Nun, lieber Georg, wenn ich Dich richtig verstanden habe, schließt Du Lösungsmittel auch aus. Das war es eigentlich, was ich mir ebensowenig vorstellen konnte, aber eben doch nicht sicher war.

Jetzt wäre Einar?s Freund an der Reihe, den Opa zu befragen wo er die Scheiben her hatte. Vielleicht kann man sich dann das Porto sparen - meine Mutmaßung geht in Richtung Ausschußkiste. Es ist durchaus vorstellbar, daß nach einem Werkzeugwechsel oder Neuanfahren einer Maschine im Preßwerk erstmal ein Eimer Ausschuß produziert wird, der dann ins Recycling geht. möglich, daß da jemand was billig abgestaubt hatte....


Autor: EinarN Verfasst am: 09.09.2006, 23:29 Betreff:
Diese M?LL MD was da Defekt ist stammt von Kaufhoff.
Ich will nun zur CD zurück Kommen und einen eigenen Unangenehmen Vorfall Schildern:

- Vor etwa .........2 - 3 jahre kaufte ich von PLUS DISCOUNT, (vorne an der Kasse) eine Packung i-b@se CD-ROM's. billig sind die Dingen Nicht und Versprechen auch einiges. Ich weis nicht, aber diese "i-b@se" CD-ROM's solten eigentlich ein Digitalen Abklatsch von der Ehemaligen BASF / EMTEC Sein. Ich weis aber nichts Genaueres.

Nun die Dingen sind seit 2 Jahre Gebrannt und im Schlafzimmer in einer Schublade bei zimmertemperatur Gelagert. Nun, Da ich 2 x 300 GB speicher in Mein Neuen Rechner habe (2 Festplatten) Habe Ich mir die CDs vorgekn?pft da ich die inhalte Benötige. zum Glück ist dort keine Musik Drauf sonder Grafiken, Vorlagen, php und cgi Skiptprogrammen Drauf weil NICHT EINE EINZIGE CD-ROM von 10 L?st Sich Lesen. Weder am Neuen Rechner (DVD Player, DVD-brenner - zwei Laufwerke), weder am 10 Jahre Alten Rechner, weder am Rechner meines Sohnes. ales Voller errors das sogar Windows XP blockiert und ein Netter BLUE SCREEN das ist wegen Resourcen überlastung. ale 10 CD-ROM sind reif für der Mülltonne. wie Ich das Gesehen habe, Ich dachte ich krig ein Nerwen Zusammenbruch. Da sind 4 Jahre WEB DESIGN und programmierung drauf.

Auf die CD-ROM's sind keine Sichtbaren sch?den, Vergilbungen oder Sonstwas Bemerkbar.

Was Mein Neuer Rechner Betrifft der ist ein 3000'ter SEMPRON Prozesor mit 1,8 Ghz Cache, 1024 RAM, zwei Fl?ssig Gek?hlte Ultraschnelle 300 GB Festplatten in Wechselrahmen, DVD Player, DVD Brenner, Windows XP Professional in 30 Sprachen. Der Rechner ist meine Eigenkonfiguration, Selbstgebaut.

Da könnt Ihr euch Vorstellen welcher Müll Diese CD-ROM's von PLUS DISCOUNT sind das Sie so eine Maschine zum Abstürzen Bringen.


Autor: MichelMT127 Verfasst am: 12.09.2006, 01:59 Betreff:
ein wirklich sehr interessanter thread! ich habe inzwischen auch einige erfahrung mit cd?s, mit md?s stehe ich grad am anfang. die von einar gezeigte md sieht wirklich h?chst seltsam aus... hier hat sich die beschichtung ja nicht nur gelöst, sondern auch noch gedehnt, und sogar ein loch ist entstanden! ich habe inzwischen einige alte cd?s (2-3 jahre) von aldi ausgemustert, hier hat sich die silberne beschichtung vom rand her abgelöst, und ist dabei auch noch geschrumpft! sowas hab ich auch noch nicht gesehen, vielleicht jemand von euch? im falle von einars md wäre es mal wichtig heraus zu finden, was die beschichtung dazu bringen könnte, daß sich ihre oberfl?che verGrößert! das würde vermutlich auch den hinweis darauf liefern, was hier passiert ist. auf jedenfall das bild, bzw. eine md an den hersteller schicken, der kann vielleicht mehr dazu sagen.

michel


Autor: EinarN Verfasst am: 12.09.2006, 11:50 Betreff:
Deswegen sagte ich auch in mein Voriges posting:

- FINGER WEG VOM DISCOUNT RAMSCH!



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