Treffpunkt der Interessengemeinschaft Übersicht -> MAGNETTON - TECHNIK & HISTORIE
Autor: Thomas Verfasst am: 23.03.2007, 20:43 Betreff: GRUNDIG: TK30, Restaurierung
Hallo Leute,


eine TK 30 ist bei mir vor einiger Zeit abgegeben worden, die ein wenig traurig aussieht. Ich bin mir nicht ganz sicher, meine aber sie von Christian bekommen zu haben.
Das Gerät wollte bei ersten Versuchen heute keinen Mucks von sich geben. Also Sicherungen geprüft, außer Korrosion kein Mangel festzustellen. Also Trafo und Motor geprüft und laut meinen Messgeräten alles in Ordnung.

Nun fing ich an zu grübeln, warum denn nicht mal ein Kontroll?mpi leuchtet. Dann viel mir auf, daß mit dem Magnetschalter auf folgendem Bild etwas nicht stimmt:



Hier sieht man ihn "zusammengefügt". Das heißt, die beiden kleinen Platinen halten nicht mehr in ihren Nieten und können somit von der Spule beim einschalten nicht mehr ihren Job ausführen. Ich habe sie so auf die Nieten, bzw. die obere Platine über der Spule festgedrückt, daß ein Probelauf möglich war. Leider bleibt der Motor bei dieser noch nicht als Reparatur zu bezeichnenden Methode ständig stehen, weil sich beide Platinen nach dem drücken der Laufwerkstasten verschieben und das Gerät abschaltet.
Da die Platinen sehr spr?de zu sein scheinen, möchte ich diese nicht neu vernieten, wozu ich mir ohnehin erst eine passende Zange nebst den Nieten besorgen müßte, meine Nietzange ist etwas zu groß dafür, und mit Schrauben möchte ich da auch nicht dran, weil ich einfach befürchte, die Platinen könnten beim festziehen reissen.

Hat jemand eine Idee, womit ich diese Teile eventuell kleben könnte oder hat eine bessere Idee für mich?

Da das Gerät insgesammt sehr gammelig ist, möchte ich es von Grund auf reinigen und entsprechend zerlegen.
Das bedeutet natürlich, daß ich einiges wohl neu einstellen müßte. Wenn jemand ein Manual zur Verfügung stellen könnte oder mir zumindest die Einstelldaten mitteilen könnte, wäre ich sehr dankbar.



Gruß Thomas


Autor: hoeberlin Verfasst am: 23.03.2007, 22:34 Betreff:
Hallo, Thomas,

ich halte Schrauben in korrekter Länge und korrektem Durchmesser für optimal. Wichtig ist, dass falls platzmässig möglich, Scheiben untergelegt werden, um die Auflagefl?che zu vergr?ssern, und die Schrauben nur vorsichtig festgezogen werden. Vielleicht ist es gut, wenn die Niete sitzenbleiben, und die Schrauben da hinein gesetzt werden. Nach Funktionstest müssen die Schrauben dann mit Nagellack gegen lösen gesichert werden.



Gruß aus Berlin,
Henning


Autor: Thomas Verfasst am: 23.03.2007, 23:56 Betreff:
Hallo Henning,

danke für den Tip.
Ich sehe manchmal eben den Wald vor lauter B?umen nicht.
Ich habe in meiner Modellbaukiste noch kleine Kunststoffunterlegscheiben und natürlich entsprechend winzige Schrauben nebst passenden Muttern. Damit solte sich etwas machen lassen.

Ich habe vorhin übrigens beide Platinen mit Klebeband ein wenig fixiert um das Laufwerk ein wenig prüfen zu können. Es läuft wie eine 1, allerdings kommt kein Piep aus dem eingebauten Lautsprecher. Durchgemessen habe ich ihn vorhin nicht, aber ich vermute wegen dem doch recht gammeligen Zustand, daß entweder eine Verbindung verfault ist, oder der LS ist defekt.

Die eingestzten Röhren sehen allesamt so aus, als seien sie einfach mal Blind getauscht worden. Der optische zustand passt nicht zum Rest des Erscheinungsbildes.

Ich denke aber alles in allem muß bei dem Teil nur vor allem der Schmutz und der Gammelfraß beseitigt werden.
Die Basis des Gerätes beurteile ich als gut, nur eben viel Arbeit. Aber darum liebe ich dieses Hobby so sehr.



Gruß Thomas


Autor: Grundigsammler Verfasst am: 24.03.2007, 00:39 Betreff:
Hallo Thomas,


Service-manual habe ich aber muss erst scannen.



Alard.



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