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GRUNDIG: TK30, Motorproblem
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Uli
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Beitrag1/9, Verfasst am: 17.09.2007, 15:31   

Betreff:   GRUNDIG: TK30, Motorproblem
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Hallo an alle,

ich habe folgendes Problem mit meinem Grundig TK 30 und bin dankbar für alle Tipps :

Nach mehreren unbenutzten Jahren angestellt funktionierte es zunächst problemlos - im Nachhinein allerdings meine ich, dass es ziemlich warm wurde. Nach eine Bandende-Abschaltung mit dickem Funken lief der Motor nicht mehr. Er treibt nichts an und wird relativ hei?, bei abgenommenen Treibriemen - also mechanisch unbelastet - dreht er sich aber.
    Motor-Typ : Papst 20.65 - 4 - 135 D
    5µF 165 V ~ 50 Hz
    Grundig-Nr. : 7882 - 020

Meine bisherigen Untersuchungen (Multimeter):
165 V = ok, auch unter Belastung
5? Kondensator : lt. Multimeter ~ 9,6µF
Leerlaufdrehzahl (d.h. ohne Riemen), optisch geschützt : ~5 U/sec könnte hinkommen, wenn die Polpaarzahl 10 wäre, entsprechend 300 U/min bei 50 Hz
Ohmscher Wicklungswiderstand (Kondensator abgelötet): ~ 60...70 Ohm

Stromaufnahme :
1. unbelastet drehend : 700 mA
2. mit aufgelegten Riemen, deshalb nicht drehend, auch 700 mA, aber er wird heiss.
Das wären (bei 165 V = Effektivwert) ~ 115 W Leistungsaufnahme ??
Die Strommessung (Multimeter, Messbereich 20 A ~) erscheint deshalb zweifelhaft, weil der Motor direkt über die Prim?rsicherung (500 mA tr?ge) versorgt wird, diese aber nicht anspricht, obwohl ich sie vorsichtshalber durch eine "frische" ersetzt habe.
Andererseits habe ich bisher keine Ursache, an meinem Multimeter zu zweifeln. Denk-/Rechenfehler??
Der Verstärker funktioniert, es scheint ein reines Antriebsproblem vorzuliegen.

Meine Fragen:
Wie sind die technischen Daten dieses Motors :
  • Polpaarzahl bzw Drehzahl?
  • Soll-Stromaufnahme bzw. Impedanz bei 50 /60 Hz bzw. Leistungsaufnahme?
  • Ist es normal, dass er kaum Drehmoment entwickelt? Er lässt sich an der Welle im Leerlauf mit einem Finger leicht anhalten, der Strom steigt dann nicht an. Auch ausgebaut (incl. Kondensator) und mit direkt am Trafo angeschlossener Versorgung.
  • Wie kritisch sind die 5µF (ca doppelter Wert am abgelöteten Kondensator gemessen)?
  • Wie kritisch ist die Netzfrequenz (50/60 Hz)?

Bei der Gelegenheit noch weitere 2 Fragen zum TK 30 :
  1. Bei Band-Ende-Abschaltung stoppte der Motor, die "Start"-Taste blieb gedrückt. Wenn ich sie per "Stop"-Taste l?ste, lief der Motor wieder an und das Band machte weiterhin funkenden Kurzschluss am Abschalt-Kontakt -> Relais / Kondensator defekt? Das war aber "schon immer" so und ich habe noch nicht weiter danach geforscht...

  2. Gibt es Erfahrungen mit Ersatz für die EM 84 Röhre (magisches Auge) : Kann man "alten" (z.B. ebay) trauen? Gehen auch die neu produzierten - z.B. Conrad - , die dann einen Sockel mit Loch in der Mitte erfordern?

Schon mal vielen Dank im Voraus für Antworten!


Viele Grüße
Uli
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MGW51
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Beitrag2/9, Verfasst am: 18.09.2007, 17:17   

Betreff:
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Der Kondensator der die Hilfsphase bildet ist hinüber.

Anzeichen sind: Kraftloser Lauf, viel zu geringes Kippmoment, bei erreichter Solldrehzahl lautes "gurgelndes" Laufgeräusch und natürlich eine enorme Erwärmung. Laut gurgelnd wirst Du es vermutlich nicht empfinden weil Dir dazu jetzt der Vergleich fehlt - danach aber merkst Du das schon.

In aller Regel sind solche Betriebskondensatoren MP-Typen. Nur bei wenigen Geräten (z. B. Brause) werden auch Elkos dafür genutzt. Das müssen natürlich zwingend ungepolte Elkos sein! Dein 5µF Kondensator ist ganz sicher ein MP-Typ.
Ersatz ist rel. einfach beschaffbar - es gilt nur zu beachten, daß der Ersatz auch wirklich als Betriebskondensator taugt, er muß also für Dauerbetrieb zugelassen sein. Je Größer um so besser! Die Spannungsfestigkeit soll 400V- oder mehr betragen. Die Kapazität ist - entgegen landl?ufigen Meinungen - exakt abzugleichen und nicht pauschal zu überhöhen. Ausmessen vor dem Einbau ist angeraten wenn man nicht gleich ein engtoleriertes Exemplar ergattern kann. 5,0 wird nicht beschaffbar sein. 4,7 dagegen schon eher. Dazu werden dann ggfs. mehrere 0,1µF in der gleichen Spannungsfestigkeit parallel geschaltet. Auch ohne jegliches Meßgerät kann man genau herausfinden, bei welcher Kapazität der Motor richtig rund läuft. Mit einem Strommesser geht das natürlich einfacher Very Happy

Diese Betriebskondensatoren wurden seinerzeit recht knapp bemessen. Nicht nur bei Grundig, auch bei Uher und anderen Herstellern; also bei den üblichen 165 Volt-Motoren genehmigte man dem C gerademal eine Spannungsfestigkeit von 250 Volt. Das reicht auf Dauer eben nicht. Es kommt zu +/- regelmäßigen Durchschlägen welche im Laufe der Zeit die Kapazität auffressen.

Soviel zum Hauptproblem.

EM84 gibt es noch reichlich als NOS zu kaufen. für gebrauchte würde ich nicht einen Pfennig geben, wenn ich den Verkäufer nicht selbst kenne. Billiger und besser ist im Saldo immer eine solche Röhre als Neu zu kaufen. Es gibt eine Reihe anständiger Anbieter auch bei Ihbee. Fa. Unrat wäre wohl der allerletzte Weg.
Der "erste Gang" sollte Dich zu unseren Kleinanzeigen führen. Dort gibt es eine Rubrik "Bezugsquellen" und da wirst Du garantiert fündig.

für Infos zu Grundig-TB?s wäre Alard hier der Ansprechpartner schlechthin. Bei speziellen Problemen technischer Art haben wir hier einige Freunde die sich mit Grundig-TB?s weitaus besser auskennen als ich: JürgenK, rolie384, Thomas u.a.m.
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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Thomas
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Beitrag3/9, Verfasst am: 18.09.2007, 23:15   

Betreff:
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Hallo Uli,

ich stimme da Michael zu.

Was die EM84 betrifft, ist diese in Deinem Gerät defekt oder wird sie ggf. nur nicht korrekt angesteuert?

Meine TK 30 hat außer einem defekten Magnetschalter bisher keine Probleme bereitet, wenn doch habe ich für das Gerät fast jedes Ersatzteil zur Verfügung. Leider überwiegend nur je einmal. Lediglich die Röhren, auch die EM84 ist öfter da. Allerdings ist das auch keine seltene Röhre.

Bevor Du bei Conrad oder über eBay versuchst Ersatz zu bekommen frage wie Michael schon schreibt hier im Kleinanzeigenmarkt nach. Gelegentlich bekommt man auch bei Pollin Röhren.
Einfach mal anfragen.



Gruß Thomas
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Uli
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Beitrag4/9, Verfasst am: 19.09.2007, 18:06   

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Vielen Dank für die Antworten, sie helfen mir enorm weiter. Zum Basteln komme wohl erst am WoE wieder und werde dann berichten.



Liebe Größe

Uli
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Uli
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Beitrag5/9, Verfasst am: 19.09.2007, 18:09   

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Nachtrag:

Die EM 84 ist sichtbar defekt: lose Drähte... und die Heizung hat unendlichen Widerstand.



LG Uli
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Thomas
Historiker


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Beitrag6/9, Verfasst am: 19.09.2007, 23:48   

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Hallo Uli,

wenn die EM 84 im Eimer ist, dann hat das ja nichts mit den anderen Funktionen des Gerätes zu tun.
Da solltest Du zunächst dahinter sein.
Die Anzeige bekommst Du ganz schnell hier oder wo anders.



Gruß Thomas
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Grundigsammler
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Beitrag7/9, Verfasst am: 20.09.2007, 17:23   

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Hallo Thomas,

Kannst du mir die bilder schicken die bei mir gemacht sind.

Und...............was war deinen eindruck.



Alard.
_________________
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Thomas
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Beitrag8/9, Verfasst am: 22.09.2007, 22:59   

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Hallo Alard,

Du bekommst die Bilder natürlich!
Das sind aber soviele, daß wir Dir da eine CD schicken werden. Wenn alles klappt, bringen wir sie ja auch persähnlich vorbei.
Das wird Dir aber Heribert Wüstenberg mitteilen, mit dem Du ja Kontakt hast. Wenn Du weitere Fragen hast, Du hast ja die Mailadresse des Radiomuseums und auch die Möglichkeit übers Plattensammlerforum in Kontakt zu bleiben.

über dieses Forum werde ich bis auf weiteres nicht mehr erreichbar sein...


Gruß Thomas

P.S. natürlich habe ich gerne weiterhin mit allen hier Kontakt. Ihr wißt ja, daß ich übers Plattensammlerforum zu finden bin.
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Uli
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Beitrag9/9, Verfasst am: 24.09.2007, 16:18   

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Hallo,

mein Hauptproblem ist gelöst : Der Motor läuft wieder. Die Diagnose von hier - Kondensator defekt - war 100% richtig,
Ein dickes DANKE an alle Kenner, die hier ihr Wissen (mit)teilen!

für weitergehende Basteleien war mir das WoE.-Wetter zu schön, deshalb muß die vollständige Instandsetzung noch ein bi?chen warten, aber ab jetzt scheint alles "geradeaus" gehen zu können.



Liebe Größe

Uli
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