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Mende - wie entstand das Radio?
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JuergenK
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Beitrag1/17, Verfasst am: 13.11.2010, 18:28   

Betreff:   Mende - wie entstand das Radio?
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Ist es dieses Gerät:




Juergen
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Beitrag2/17, Verfasst am: 13.11.2010, 20:57   

Betreff:
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Vielen Dank - Du bist mal wieder schneller als ich Smile

In dem Kasten steckt keine REN sonden zwei RENS 1204 und 1264 sowie eine Valvo-Röhre L416D.
Das der Gleichrichter für einer ist weiß ich nicht, ist keine Beschriftung erkennbar. Dieser Kasten wird wohl eine Lebensaufgabe werden Laughing

Der Block ist seitlich aufgetrieben - also genau sowas worum ich seit alters her einen großen Bogen zu machen pflege Smile Aber was tut man nicht alles für einen Freund!
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Beitrag3/17, Verfasst am: 17.11.2010, 11:08   

Betreff:
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Nun habe ich mir also endlich den Band 5 herausgekramt und bin, frei nach W.B. "so schlau als wie zuvor". Einen 38 mit der bei dem mir übergebenen Apparat vorliegenden Bestückung gibt es darin nicht! Leider habe ich hier nur die 50-er Ausgabe, die jüngeren B?nde, ohne Mitwirkung von Nowisch, sind schon vor Jahren über die allseits bekannte Schiene verrubelt worden - waren aber nicht vollständig!

Also wird mir nichts anderes bleiben, als den Kasten entweder zurückzubauen oder einfach mal ein bisschen zu experimentieren, was sich mit dieser, ja durchaus zeitgemäßen Röhrenbestücktung machen läßt. Es ist m.E. nicht davon auszugehen, daß sich mein Freund eine Jux gemacht und irgendwelche Lampen da einfach eingest?pselt hat um mich zu Ärgern Smile Vielmehr stecken die da schon ewig drin und die 1264 z.B. wurde an den Sockelstiften üppig mit Zinn vergütet.

Nun werde ich mich erstmal mit den Eigenschaften dieser Röhren befassen und dann entscheiden, was hier zu tun ist. 904 hätte ich ja noch vorr?tig, würde aber die vorhandene Bestückung auch gerne beibehalten da ich das als zeitgenössisch betrachte. In Anbetracht dieser Umstände erachte ich das Thema Draht als nachrangig und schließe an der Stelle ab. Zu gegebener Zeit folgt dann ein Bericht in einem passenden Board.
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TipFox
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Beitrag4/17, Verfasst am: 18.11.2010, 00:16   

Betreff:
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Nach meiner Meinung ist es original genug, wenn Du einen neuen Hochlastwiderdstand parallel legst und den alten abl?test ...


P.S.: der Schaltplan kann kaum stimmen ...
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Beitrag5/17, Verfasst am: 18.11.2010, 12:42   

Betreff:
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Lieber Jürgen,

das was im Lange/Nowisch abgebildet ist, erinnert mich von der Bestückung her eher an einen VE. Passt ja auch irgendwie in die Zeit und ich denke, da ist einfach was verwechselt worden.

Wegen dem Widerstand - der ist ja regelrecht explodiert - auf meine obigen Bild kommt das nicht so zur Wirkung. Von unten sieht man aber, daß nahezu jede einzelne Windung geplatzt ist. Ich werde also erstmal schauen, was ich dort noch für überraschungen vorfinde. Es geht ja schon beim Kippschalter auf der Haube los - da kippt garnichts mehr und der seitliche Kippschalter kippt zwar noch, schaltet aber nicht. Die Skala läßt sich auch kein Stück bewegen - der Drehknopf schon. Ist so eine bel?mmerte Klemmfriktionstechnik. Die Sicherung hat es auch in sich - so ein Ding besitze ich nicht - und und und.

Ich mache mal Bilder und das alles in einen neuen Thread.
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Beitrag6/17, Verfasst am: 18.11.2010, 19:36   

Betreff:
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Wie allgemein bekannt sein dürfte, rekrutierten sich die ersten Radiomechaniker aus der Gilde der Klempner. Was lag näher - diese beherrschten das L?tverfahren und die Blechbe- und -verarbeitung was seinerzeit schonmal eine Grundvoraussetzung in diesem Metier war.
Nun gibt es nicht umsonst den Spruch: Aller Anfang ist schwer! Na klar, es fehlte an Wissen und Erfahrung und es fehlte an einem Industriezweig der sich mit der Bauelementefertigung befa?t. So kommt es, daß jeder "kleine Krauter" eine schier irrwitzige Fertigungstiefe haben muß um überhaupt seine Ideen umsetzen zu können. Zu all dem was es nicht gab kommt noch etwas entscheidendes hinzu: Es gab keine Normen welche einen verbindlichen Charakter gehabt hätten. Und so entstanden eine unüberschaubare Zahl von gleichartigen Bauelementen in den unterschiedlichsten Bauformen - bei Sicherungen und Röhren angefangen, Drehkos, Schalter Widerstände und Kondensatoren eingeschlossen. Diese Situation zeigte sich so auch noch um das Jahr 1930 - der Entstehungszeit des Mende 38 N, wie ich der Stempelung 12.30 auf dem Block entnehmen konnte. Nun gibt es eine bekannte Schaltungssammlung, die "Gesammelten Werke" von Lange/Nowisch, welche eigentlich immer im ersten Zugriff liegt. Leider sind dort keine Originalschaltungen veröffentlicht sondern - um das Format der Buchreihe sinnvoll gestalten zu können - wurden die Original-SB durchweg(?) umgezeichnet. Wir erleben dabei das gleiche Dilemma wie die Anhänger von Röhrenprüfgeräten nach System Funke. Auf gut deutsch, man darf nichts von dem kritiklos glauben was da veröffentlicht wurde. So wie viele Fehler in den umgezeichneten SB vorhanden sind, so sind viele, teils gravierende Fehler bei der Lochung der Funkeschen Prüfkarten vorhanden und es gibt sogar völlig falsch bedruckte Prüfkarten. Im Fall von Lange/Nowisch darf man das nicht so eng sehen - diese Buchreihe wurde ja ausdrücklich nicht als Sammlung von Reparaturschaltbildern sondern lediglich als Hilfe für die Reparatur vorhandener Alt- und UraltGeräte in der unmittelbaren Nachkriegszeit emittiert um dem Mechaniker eine Instandsetzung mit Hilfe vorhandenen Materials zu ermöglichen. Zeichnungsfehler sind also kein Beinbruch, da diese Buchreihe nicht als Lekt?re für Laien gedacht war und somit davon auszugehen ist, daß eine dogmatische Übertragung des SB auf ein vorliegendes Reparaturgerät nicht vorgesehen ist. Man muß also ggfs. schon etwas mehr tun als 1:1 Punkt a mit Punkt b zu verbinden.

Am Beispiel des Mende 38 N - so wie er mir vorliegt - werde ich versuchen das ein wenig zu erl?utern.

Weil es sich immer ganz gut macht, f?ge ich zuerst mal ein paar Bilder hier ein.







Soweit also der Rohzustand. Im letzten Bild sind die Schrauben zu erkennen, mit denen die eingeflickten Kondensatoren gehalten werden. Nun muß ich fairerweise dazu sagen, daß ich seinerzeit solche Art von Reoaratur durchaus für legitim hielt und selbst da keineswegs zimperlich vorgegangen bin, wenn es galt irgendetwas "hinzubiegen" ohne viel Aufwand zu betreiben. Nach Form und Ausehen dieser Kondensatoren gehe ich von einer sehr lange zurückliegenden Instandsetzung aus - der Block muß also schon rel. frühzeitig den L?ffel geschmissen haben.

Inzwischen habe ich die Sicherung herausgepopelt. Es ist eine ROKA 0,3 A was einer aber auch einer Heliogen Typ 9A (7,0 x 29) entspräche. außer dem üblichen Kappenkeim ist das Teil aber glücklicherweise in Ordnung.
Noch unklar ist mir, was für ein Gleichrichter dort drin steckt. Ich werde mal ein Foto machen und hoffe, daß ihn jemand erkennt. So sehr groß ist ja da die Auswahl nicht. Von dem Uraltzeug habe ich eben keine erschöpfenden Unterlagen. Wie Röhrenbestücktung ist jedenfalls erstmal identifiziert - läßt aber freilich noch manche Frage offen, z.B. die, wie wohl - besser gesagt womit wohl die Anoden der beiden Röhren 1204 und 1264 angeschlossen werden sollen. Da muß also schonmal jemand etwas entfernt haben. Es kommt noch besser! Während bei der 1204 ein Anschluß leicht herstellbar wäre - der Gewindebolzen der Fassung ist unterseits verdrahtet - wird das bei der 1264 nichts bringen - da steht der Bolzen nur so herum...

Also kurz und gut - hier ist so viel kaputt / fehlend, daß eine originalgetreue Instandsetzung wenigstens für mich ausscheidet. Damit ist das Problem Drahtwiderstand auch abgehakt. Den Sinn des putzigen Steckbrettchens habe ich auch noch nicht erGründet - da muß ich erstmal den Block rausschmeißen, und dazu habe ich momentan keine Zeit denn wenn er schonmal raus ist, muß er auch aufgearbeitet werden. Am simpelsten wird der zweite Kippschalter - da sollte sich noch ein ähnliches Exemplar bei mir anfinden, dessen Teile sich in den speziellen Mendeschalter transplantieren lassen. Jener in der Haube allerdings macht da schon mehr Probleme. So ein Teil habe ich nicht und so wird wohl eine Art Eigenbau herhalten en.

Den Drahtwiderstand habe ich jetzt erstmal ausgelötet und nochmals die Verdrahtung kontrolliert. Er hängt mit dem langen Ende direkt am Anschluß 2 des Netztrafos, die Schelle liegt direkt auf einer der seitlichen Buchsen und von dort über 0,3M (gemessen 370k) an G1. Das kurze Ende seinerseits liegt an K+S und natürlich ebenso an Masse! Den kurzen Bereich konnte ich mit 220 Ohm messen.

Also so wie ich das momentan sehe - ohne mir die Mühe zu machen die Schaltung aufzunehmen - dient der Drahtwiderstand nur als Abgleich für den Gitterwiderstand der sich seinerzeit halt noch nicht in der erforderlichen Toleranz herstellen ließ. Der mit 370 k gemessene Kamerad ist ein Dralowid mit vernieteten und verlöteten AnschlußDrähten an den Massivkappen, der Körper mit diesem häßlichen, getränkten Isolierrohr überzogen, der Aufdruck darauf kaum zu erkennen. Da ist also nichts, wo wirklich Str?me fließen und so werde ich kurzerhand diesen Quark ändern.

Irgendwann...


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TipFox
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Beitrag7/17, Verfasst am: 19.11.2010, 03:57   

Betreff:
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Hallo Michael,

der regelbare Widerstand als Ganzes (A/E) dient zur Gewinnung der negativen Vorspannung für die Endröhre.

Mit dem Abgriff wird die neg. Vorspannung der Vorstufe eingestellt ...

P.S.: die Art der Zerstörung lässt auf einen zumindest temporären Kurzschluss - vermutlich in einem Röhrensockel - schließen.

Das ist nicht ungewöhnlich und passiert Berichten zu Folge oft bei einem Reparaturversuch: man stellt das Gerät auf den Kopf und in der Röhre "kullert" etwas an die "richtige" Stelle - RUMMS Laughing

Bei neueren Röhren gibt dieses Problem nicht.

P.P.S: Das "Steckbrett" wird wohl der Spannungswähler für den Trafo sein ...
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Zuletzt bearbeitet von TipFox am 20.09.2022, 20:33, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag8/17, Verfasst am: 19.11.2010, 10:14   

Betreff:
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Moin moin Smile

Naja, das mit der Gitterspannung hatte ich so schon herausgepopelt - nur warum auf so eine umständliche Art, darauf habe ich eigentlich keine wirklich schlüssige Erklärung denn was ich oben schrieb, von wegen der Toleranzen, ist genaugenommen Quatsch! Da müßte ja in allen Kisten dieser Ära so eine Konstruktion enthalten sein. Mir ist vordem sowas noch nie begegnet und bei uns wurden Geräte selbst der VE-Klasse bis weit in die 70-er hinein ganz normal betriebsbereit gehalten weil sie eben tagtäglich genutzt worden sind; i.d.R. allerdings als Zweitradio. Von daher sind mir zwar reichlich Widerstände in Form von dickeren Verbindungsleitungen untergekommen, aber nie so eine abenteuerliche Konstruktion. Ist es etwa denkbar, daß das bewußt so gemacht wurde um verschiedenste Röhren benutzen zu können?

Wenn ich mal zurückdenke, 1930 kann ja kein kriegsfolgenbedingter Mangel geherrscht haben. Der Rundfunk in D wurde ja bekanntlich erst lange nach Kriegsende begründet und damit setzte auch eine stürmische Röhrenentwicklung ein. Hat man bei Mende vorhergesehen, daß es bald andere, bessere Röhren geben wird und wollte diesen Weitblick entsprechend vermarkten oder waren gar die RENS Ende 30 schon ein Auslaufmodell? Dann wäre die Schaltung im Lange/Nowisch halt die der StandardAusführung und mein Patient stellt eine frühere Baustufe aus der Ära "Suchen & Finden" dar?

Das ist eigentlich etwas, was mich nun wirklich nur sehr am Rande berührt Smile

Die Erklärung mit den losen Teilen im Sockel ist einleuchtend - daran habe ich nicht gedacht weil der Sockel dieser Röhre unten geschlossen ist. Aber freilich kann beim Versuch des nachlötens da was passiert sein!

Spannungswähler? Mit einer Strippe und Bananenstecker dran Shocked

Naja - bis jetzt habe ich nicht sehen können, wo die Baumwollschnure hinführt - eine gleichartige Leitung ist lediglich am Schirmgitter der L416D zu finden. Das konnte ich nicht deuten. Spannungsumschaltung ist mir ansonsten nur durch umlöten der Sicherungszuleitung am Trafo geläufig.
Wenn der fette Block raus ist, kommt Licht in die dunklen Ecken und da wird sich wohl noch die eine oder andere überraschung - wenigstens für mich - einstellen. Vermutlich werde ich das Dingens auf 904 umbauen und gut. AnodenanSchlußleitungen sind sowieso nicht vorhanden und bei der 1264 fehlt überdies noch die weiterführende Verdrahtung. Ich glaube, da kann ich ruhigen Gewissens eine "Optimierung nach Art des Hauses" angehen; kaputter als kaputt geht ja nicht Smile Aber den Block richte ich schon wieder als solchen her. Hoffentlich ist der Netztrafo noch intakt - ansonsten hat es sich dann wirklich erledigt denn das - die Kernbleche sind total verrostet - tue ich mir dann wirklich nicht an.

Hier erstmal ein paar Bilder der Netzdiode - vielleicht kannst Du erkennen, was das für eine Lampe sein könnte.



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Beitrag9/17, Verfasst am: 19.11.2010, 13:06   

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Das könnte eine EG200 (=RGN354) sein... Smile
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Beitrag10/17, Verfasst am: 19.11.2010, 13:27   

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Danke Juergen, das prüfe ich gleich mal nach.

Wenn ich euch nicht hätte...!
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Beitrag11/17, Verfasst am: 19.11.2010, 15:19   

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Also, erstmal zum Steckbrett - Jürgen ist nicht umsonst unser TipFox Smile



Also da wäre ich freiwillig nie drauf gekommen! naja, sicher hätte ich das schon irgendwann gemerkt, ehestens beim reinigen, wie ich es jetzt ja auf Grund dieses Verdachtes getan habe.

Vorne im Röhrenträger ist noch ein 10,5 mm messender glatter Durchschuss - wofür???
ich vermute mal, daß das der eigentliche Platz für die Sicherung war oder werden sollte. Na, ist auch wurscht.

Und nun das Teil was mir hoffentlich keine Knüppel zwischen die Beine schmeißen wird...



Wie schon gesagt, schaut übel aus. In Natur noch bissel schlimmer. Lasse jetzt aber erstmal die Kernbleche absaufen und dann sehen wir weiter. Neue Pertinaxstreifen sind sicher unumgänglich um feste Lötpunkte herstellen zu können.

Gleichrichter muß ich noch prüfen.
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Beitrag12/17, Verfasst am: 19.11.2010, 17:49   

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Hallo Michael,

ich kenne zu wenig von diesen ganz alten Röhren, um den Typ bestimmen zu können - im RM gibt es von der 354 auch kein Foto.

Ich habe aber bessere Unterlagen für Dich:


Mende 38N, Schaltung

Mende 38N, Daten

Diese Art der Gitterspannungserzeugung ist so ungewöhnlich nicht - bei meinem "einfachen Verstärker mit ECL80" findest Du auch so etwas, allerdings mit FestWiderständen - so würde ich es auch hier lösen ...

Deine Vermutungen gehen schon in die richtige Richtung - es gab viele Röhren, die man einsetzen konnte, somit war eine einstellbare Vorspannung ein sinnvolles "Feature" Laughing
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Zuletzt bearbeitet von TipFox am 20.09.2022, 20:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag13/17, Verfasst am: 19.11.2010, 18:10   

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Was die Röhren angeht:

die 1204 ist eine Tetrode, geht also nur mit Umrüstung

die 1264 ebenso ....

Es kann aber auch sein, dass es einfach so funktioniert, und dann das G2 als Anode wirkt. Das würde auch das Fehlen der Anodenanschlüsse erklären Laughing

P.S.: die GL-Röhre sieht optisch wie eine EG2403 aus, die man als Ersatz nehmen kann ...
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Zuletzt bearbeitet von TipFox am 20.09.2022, 20:39, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag14/17, Verfasst am: 19.11.2010, 18:42   

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GL-Röhren-Bilder findet man am bekannten Ort:

http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_eg200.html

http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_eg2403.html

Smile
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Beitrag15/17, Verfasst am: 19.11.2010, 21:56   

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Also was ich von der 2403 sehen konnte, entspricht exakt der mir vorliegenden Röhre. Karte habe ich davon natürlich nicht, auch keinerlei Daten, was aber kein Drama sein sollte. Ich werde sie also genauso wie eine normale 354 testen.

Dank eurer Mithilfe bin ich da schon ein ganzes Stück weiter gekommen. Die Idee, daß das Schirmgitter als Anode benutzt wird ist mindestens so interessant wie es mich juckt, das in der Praxis zu prüfen Smile Naja, wie gesagt, erstmal muß der Trafo zeigen was er kann - dann sehen wir weiter. Das wird so bald aber nicht sein.

Nun werde ich erstmal das SB hernehmen und so umzeichnen, wie es dem Jetztzustand entspricht. Ich sehe gerade die beiden Buchsen"TO" was ja wohl für Tonabnehmer steht. Der ist bei meiner Kiste mit dem kalten Ende über 220 Ohm auf Masse gelegt, im SB dagegen über den tausendfachen Wert! Das wird nicht die letzte überraschung bleiben Smile Naja, irgendwie finde ich es schon interessant - aber behaltet es für Euch Mr. Green
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