|
|
|
Ja Jürgen, das ist nicht ungewöhnlich, zumindestens nicht bei DDR-Geräten.
Schon in den 40-ern wurden identische Radios in abweichender "Verpackung", damals wahlweise mit Holz- oder BakelitGehäuse gefertigt und ab den Mittf?nfzigern sind darüberhinaus verschiedene Modelle in unterschiedlichen HolzGehäusen, also klassische Form und Skala (schwarz mit Golddruck) bzw. in moderner Gehäuseform (Kiste) und hellfarbener (braun, graublau oder gr?nlich) Skala geliefert worden.
Vom BEROLINA des Stern-Radio Berlin gibt es gleich drei verschiedene HolzGehäuseformen.
Speziell in der späteren Zeit der ausgehenden Röhrenepoche, als die Radios durchweg eckige, flache Kisten geworden sind, versuchte man zusätzlich den konservativen Käuferkreisen mit identischen Geräten im althergebrachten Stil zu dienen. Die TransistorÄra brachte neben einer weitergehenden Vereinfachung durch Standardbaugruppen auch eine Ausdünnung der Herstellervielfalt und damit im Zusammenhang stehen auch die durchweg langjährige Fertigungszeiten ein und desselben Modells. Da wurde dann schonmal die Hülle etwas der Zeit angepaßt und auch kleinere Veränderungen flossen in eine an sich weitgehend unveränderte Konstruktion ein.
Die vielen sogenannten SonderAusführungen, welche es in Gestalt anderer Skalen und R?ckw?nde für ExportGeräte in aller Herren L?nder gibt, kann man gar nicht real erfassen weil sie eben im Inland weitgehend unbekannt geblieben sind. Diese Geräte erkennt man zwar auf Anhieb beim Blick hinten rein - sie kommen aber mit den skurrilsten Bezeichnungen daher und sind allein von daher nicht sicher zuzuordnen. Ggfs. sind bei solchen Geräten auch die Frequenzbereiche anders eingeteilt.
Mich hatte irritiert, daß der T150 in der Auktion auf einem Foto wie ein EinschubGerät wirkt. Aber was ein richtiger Radiofreund ist, der erkennt die Möhre trotzdem wohl sicher auf Anhieb. |
|