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Preisunterschiede: Allströmer - Wechselstromgeräte
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holger01
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Beitrag1/9, Verfasst am: 31.12.2006, 15:10   

Betreff:   Preisunterschiede: Allstr?mer - WechselstromGeräte
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Hallo,

ich habe mir im RM.org mal die ehemaligen Verkaufspreise für Radios aus den 30er Jahren angesehen. Erstaunlicherweise sind die GW (Allstrom) Modelle immer etwas teurer als die Wechselstrom Varianten.

Soweit ich das beurteilen kann, ist bei den Allströmern der Aufwand für das Netzteil aber eigentlich geringer. Z.B. der fehlende Netztrafo müßte sich doch eigentlich günstig auf den Endpreis Auswirken. Wird dieser Preisvorteil durch die, möglicherweise teureren, Allstromröhren zunichte gemacht? Oder ist das einfach nur Marketing?

Hat jemand hier eine Idee dazu?



Holger
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TipFox
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Beitrag2/9, Verfasst am: 31.12.2006, 21:15   

Betreff:
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Ich denke das war reines Marketing. Es gibt eben GleichstromGeräte und WechselstromGeräte. Ein Gerät das beides kann, muss natürlich auch teurer sein Wink
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Gruß TipFox
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Andreas
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Beitrag3/9, Verfasst am: 01.01.2007, 14:34   

Betreff:
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AllstromGeräte sind in ihrer Schaltung etwas aufwendiger - oder sagen wir interessanter.
Wobei - ich mag die reinen WechselstromGeräte lieber, rein pers. Geschmack. Ansonsten ist mir noch gar nicht aufgefallen, das die Allstromer teurer sind. Vielleicht sind sie (die GW?s) auch in geringeren Stückzahlen gebaut worden, so daß sie etwas rarer am Sammlermarkt sind?

.
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Gruß
Andreas
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Nils
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Beitrag4/9, Verfasst am: 01.01.2007, 15:48   

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Also ich hatte mal so einen Riesen-Blaupunkt Allstrom, der war schon viel aufwendiger, als nur ein G oder W Modell.

Das der teurer war, leuchtet mir schon ein. So hatte das Gerät ja neben dem dicken Trafo auch einen Urdox etc. Die Umschaltung von G auf W war auch recht gut gemacht. Alles Mehraufwand. Und ob die C-Röhren Serie (Topfsockel) auch teuerer waren, weiß ich jetzt nicht.



Gruß, Nils
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GeorgS

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Beitrag5/9, Verfasst am: 01.01.2007, 16:29   

Betreff:
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Hallo,

nicht verzagen, Pitsch befragen!
Im ?440 4. Auflage findet man dazu die Auskunft, daß selbst GWs ohne Trafo teurer sind.

Als Gründe werden die Kosten von größeren Siebkondensatoren, HeiÖleiter, HF-Filter in Netzleitung, Ber?hrungssicherer Bau, Trennung, Tonabnehmer, Antenne, Erde über Kondensatoren angeführt. Aber auch ohne technische Details ist es klar, daß die Preisdifferenz reell war, wenn man überlegt, wieviele Radiohersteller es in den 30ern gab. Da herrschte Wettbewerb! Das häufigste Radio dieser Zeit, der VE, hatte staatlich kontrollierte (knappe) Preise. Auch da sind die Ws billiger.



Gruß
Georg
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holger01
Historiker


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Beitrag6/9, Verfasst am: 01.01.2007, 19:30   

Betreff:
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Hallo,

danke für Eure Kommentare!

Das im Pitsch hatte ich auch gelesen. Erstmal klang das auch einleuchtend. Aber beim Vergleich einiger Geräte,
bzw. deren Schaltungen, konnte ich das nicht wirklich nachvollziehen. HF Netzfilter und Siebkondensatoren waren
bei den gesichteten Geräten gleich aufwendig. Auch in Sachen Ber?hrungssicherheit/Isolierung konnte ich anhand
der Dokumentation und auch empirisch keine kostentreibenden Unterschiede feststellen.

Aber wie Nils schon geschrieben hat, es gibt auch Allströmer mit sehr aufwendigem Netzteilen. Vermutlich habe ich beim Vergleich zufällig eher simple Modelle erwischt. Allerdings waren auch diese GW's teurer als ihre Wechselstrom Br?der.

Ein bi?chen Preispolitik ist wohl doch dabei.


Holger
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Nils
Historiker


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Beitrag7/9, Verfasst am: 01.01.2007, 19:43   

Betreff:
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Hallo Holger,

da muß ich direkt mal suchen, wie mein Blaupunkt genau hieß !

Skala oben schräg, elektrodynamischer Lautsprecher, zwei (!!) CL 4, C/EM 11, CCH, CF etc...

Bei dem Apparat war der Mehrpreis wirklich gerechtfertigt...h?tt' ich den man behalten ! bomb



Gruß, Nils
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GeorgS

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Beitrag8/9, Verfasst am: 01.01.2007, 20:39   

Betreff:
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Hallo Nils, Holger,

hier sollten wir zwei Sachen getrennt halten: den Allströmer mit Stromartumschaltung und den ohne.

Ersterer ist seltener, eher bei Radios der Oberklasse anzutreffen und ganz eindeutig teurer als sein W-Bruder.
Der zweite Typ kommt eher in der Unter- bis Mittelklasse vor und enthält keinen Trafo. (Typisch VEs) Auch ich dachte bisher, diese Radios waren billiger als die W-Geschwister.

Ich rate zur Vorsicht, bevor man die Aussage von Pitsch abtut! Der Mann hat in der Entwicklung gearbeitet! Man staunt oft, wie sehr eine gerechnete Bilanz von dem "Gef?hl" abweicht. Nur eine richtige Bilanz mit den Einzelteilpreisen der damaligen Zeit würde ich ernst nehmen, wobei auch Pr?ffeldkosten zu berücksichtigen wären.



Gruß
Georg
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Beitrag9/9, Verfasst am: 04.04.2014, 18:44   

Betreff: Der Lautsprecher macht es!
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Rein gef?hlsmüßig hatte ich auf so eine Fragestellung schon mal geantwortet - hier ist aber nichts davon zu finden. Also nochmal meinen Senf dazu:

Ein entscheidender Kostenfaktor ist auch immer dem Lautsprecher zuzuschreiben!
Betrachtet man sich WechselstromEmpfänger der 30-er Jahre, so sind dort zumeist elektrodynamische Chassis montiert; in BilligGeräten gar die primitiven Freischwinger. Nur in AllstromEmpfängern finden sich vermehrt Permanentdynamische Chassis wieder.

Diese "Arbeitsteilung" kann man bis in die Mitte der 50-er Jahre hinein verfolgen - danach kamen Allstromradios langsam aus der Mode.

Lautsprecher mit elektromagnetischer Erregung sind deutlich einfacher herstellbar und waren zur damaligen Zeit auch wesentlich preiswerter. Das hat seinen Grund darin, daß gute und damit entsprechend kräftige Dauermagnete nur von wenigen spezialisierten Firmen wie etwa der DMF (Dortmunder Magnet Fabrik) gefertigt worden sind. Diese AlNiCo Magnete - die Bezeichnung verweist ja schon auf die wesentlichen, sehr teuer zu importierenden Legierungsbestandteile Nickel und Kobald - waren in der Herstellung bedeutend teurer als es "eine Handvoll Kupferdraht auf einer Papprolle" ist und hinzu kommt noch der Umstand, daß die Montage von Lautsprecherchassis mit Permanentmagnet viel aufwändiger ist.

Erst als es gelang, künstliche Dauermagnete aus Ferrit herzustellen, purzelten die Preise und damit war auch das Ende der elekrisch erregten Chassis eingel?utet.

Soviel von meinem Standpunkt dazu.

Georg bezieht sich in seiner Aussage auf Pitsch als Quelle - das kann ich leider nicht nachvollziehen denn in meinem Pitsch, 5. Auflage 1968, gibt es keine Paragraphen sondern eine alphabetisch-numerische Gliederung. In den betreffenden Abschnitten zu Allströmern kann ich keinerlei Bezug zu irgendwelchen Entwicklungskosten finden. Mithin sind derartige "Quellenangaben" im Grunde völlig nutzlos weil sie keinen ausreichenden R?ckSchluß auf das zitierte Werk erlauben.
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
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