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hallo janos,
eins vorweg: du mußt erstmal alle lager machen, alle! aber jetzt lies mal in ruhe, und dann gehen wir die sache gemeinsam an. ich habe dir den text unten auch per mail geschickt. und sei so gut, mach mal reichlich bilder. das laufwerk, den schwenkarm unter dem chassis, motor, wickelteller, etc. dann kann ich dir entsprechend die bilder bearbeiten, wichtiges markieren, und alles genau beschreiben, was du machen mußt.
ist der gleiche kopf, wie bei der 402, kenn ich, und vermutlich ist er defekt. bei der 402 hatte ich das gleiche problem. ich habe dann einen kopf von einer 412 genommen, und den auf der unterseite umgebaut. da ist eine hÖlse mit gewinde drin, mit der er auf der taumelplatte festgeschraubt ist. ich schaue mal, ob ich noch einen kopf habe, den schicke ich dir dann, falls du keinen haben solltest.
so, kommen wir mal zu dem vorlauf, und dem r?cklauf... ich schaue mal rasch in meinen bildern, moment. dein beschriebenes problem liegt vermutlich in dem schwenkarm, an dem der motor befestigt ist. gruds?tzlich mußt du erst folgendes machen: alle lager gut reinigen (benzin, azeton), und mit neuem Öl behandeln. besonders das lager vom schwenkarm ist wichtig, der muß ganz leicht hin und her schwenken können. und eben dieses lager behandelst du folgendermaßen: zunächst entfernst du den sprengring, damit du dem arm etwas vom lager ziehen kannst, nicht ganz, sondern 1-2 cm reichen. du wirst feststellen, daß dieses lager völlig fest ist; fett/Öl ist nämlich verharzt! und das ist bei allen lager, und auch den potiachsen so! und das muß erst alles gut gereinigt werden!
so, jetzt erw?rmst du mit einem kleinen gasbrenner die lagerhÖlse von außen, bis der arm leicht?ngig wird. jetzt etwas anheben, und etwas benzin ins lager. den arm wieder ins lager drücken, anheben, zurück drücken, etc., immer wieder. und wenn er wieder fester geht, wieder erw?rmen. das ganze so lange, bis das lager leichtgängig bleibt. und nun den arm soweit vom lager heben, wie es geht, aber nicht ganz raus. schau unten drunter, daß du nichts aush?ngst, und nun gutes Öl ins lager geben, und den arm immer rauf und runter, bis das Öl durchs ganze lager gedrungen ist. dann kannste den sprengring wieder drauf machen.
alle anderen lager ebenfalls gut reinigen, und mit frischem sinterlagerÖl tr?nken. wenn das gemacht ist, sollte das spulen schon fast wieder gehen. auch die lager der wickelteller nicht vergessen! die sind sehr wichtig, und Öl bitte auch nnur an die lager, und nicht baden, sonst fliegt das im Gerät umher, und Ölt, wo kein Öl hin soll.
falls die spulerei dann immer noch nicht gehen sollte, dann mußt du die wickelteller abnehmen, und den ganzen klumpatsch mal in mamas geschirrspÖler hauen. falls sie was dagegen hat, heimlich, wenn sie nicht da ist. der muß ja nicht voll sein. und danach gut trocknen lassen. nun sollte es gehen.
und noch was: den laufwerksschalter auch gut fetten, am besten mit baggerfett, oder einem guten kugellagerfett. das muß alles glatt und weich gehen.
was hat denn deine 400 für einen motor? pabst, oder der 4eckige von telefunken? falls es der letztere ist, solltest du den gleich zerlegen, lager reinigen, und in sinterlagerÖl kochen, aber nur, bis das Öl anfängt leicht zu dampfen. dann sofort die hitze weg nehmen. du wirst feststellen, das aus dem lager blasen aufsteigen. das ist normal, denn das alte Öl ist weg. nun entweicht die luft, und wenn das Öl wieder abk?hlt, saugt es sich in die lager. die müssen übrigens bei diesem prozedere mit Öl vollständig bedeckt sein! wenn du das nicht machst, wirst du nicht lange freude an der optacord haben, denn das Öl, das mal in den motorlagern war, hat sich verfl?chtigt, und der motor läuft trocken.
also: erstmal alle lager machen, mechanik fetten, und dann machen wir weiter.
Gruß
michel |
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