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Autor: HTS Verfasst am: 13.05.2008, 18:42 Betreff: Fernsehen im Dritten Reich - TV-Programmhinweis
Donnerstag, 15.Mai, 22.15 Uhr, N24.

Eine Sendung über das Fernsehen im Dritten Reich.

Ich kann mir die Sendung leider nicht ansehen.

Hans-Thomas


ACHTUNG: Beginn ist 22.05 Uhr


Autor: Uli1960 †
 Verfasst am: 14.05.2008, 14:45 Betreff:
Hoffentlich mal etwas über die Technik - nicht nur über die langweiligen "Macher"...
Ich kann diese selbstverherrlichenden und vor Eigenlob stinkenden Darstellungen der Journalisten und Moderatoren nicht mehr ertragen. Mir ist es völlig schnuppe, welcher Idiot wann was in welches Mikro und in welche Kamera gepl?rrt hat. Mich interressiert nur das Mikro und die Kamera...



.


Autor: Heinz59 †
 Verfasst am: 15.05.2008, 19:28 Betreff:
Da hat Uli was Richtiges geschrieben. Man kann ja mal reinschauen. Viel verspreche ich mir aber nicht, weil sicher die Technik auf der Strecke bleibt.

MfG Volkmar


Autor: MGW51 Verfasst am: 16.05.2008, 10:10 Betreff:
Na ihr Auchenttäuschten, den SÖlz hätten wir uns ersparen können!

Da haben die Macher schonmal die einzigst erhaltene TV-Kamera aus den Enddrei?igern aufgestöbert aber mehr als ein Blick auf das TFK-Firmenschild ist sie diesen Eiermalern nicht wert!

Mir war das folgerichtig auch keinen Meter Magnetband wert.

Dennoch, wenn wir solche Termine kennen, dann sollten die auch hier mit eingetragen werden. Es besteht ja doch immer ein wenig Hoffnung, daß mal wirklich etwas rüberkommt was uns interessieren könnte. Allerdings schwindet diese Hoffnung permanent mit der gleichen Konstanz wie die Qualität dessen, was hierzulanden als Rundfunk betitelt wird.
Das ist wohl bei allen Sendern mittlerweile so, sogar bei der DW!

Geht es um "unsere" historische Technik, dann kommt nur GesÖlze oder esotherischer Schwachsinn über den Sender und der/die wenigen geladenen anerkannten Experten dienen einzig als Staffage...


Autor: TipFox Verfasst am: 16.05.2008, 11:39 Betreff:
Ich denke, schon allein die Art und Weise, wie historisch unwiederbringliche Geräte da in einem Lagerraum in Berlin vor sich hin gammeln - das sagt Einiges aus über die Ignoranz der Verantworlichen.

Die Kamera könnte man vermutlich mitnehmen und niemand würde es bemerken - solange, bis irgend ein Regisseur mal wieder einen Nazifilm dreht ...


Autor: HTS Verfasst am: 19.05.2008, 21:46 Betreff:
Hallo Freunde,

ich habe die Sendung (noch) nicht gesehen. Aber falls dort die µFernsehkanone? von W. Bruch zu sehen war, die ist in guten Händen. Die ist im eingelagerten Berliner Rundfunkmuseum, das einst am Hammarskj?rdplatz im Messegel?nde lag. Ich habe sie dort im Original gesehen.
Wahrscheinlich wurde auch verschwiegen, dass Bruch mit seiner Kamera nicht der Einzige war; es gab noch einen weiteren Fernsehpionier der beim Reichpostzentralamt angestellt war und die wesentlich handlichere Farnsworthkamera der Fernseh-GmbH bediente. Auch von dort wurde direkt übertragen.

Bitte kritisiert nicht solche FernsehBeiträge. Ich bin froh, dass es sie gibt, auch wenn die heutigen jungen Fernsehmacher keine Ahnung davon haben.

Gruß, Hans-Thomas


Autor: MGW51 Verfasst am: 22.03.2014, 16:45 Betreff:
Mit dem Abstand der Jahre möchte ich HTS dennoch widersprechen.

Gerade weil die heutigen "Fernsehmacher" nahezu keine Ahnung vom Metier haben - das brauchen sie ja offenbar nicht - kann und darf so ein sinnfreies Oberflächengekratze nicht kritiklos reingefressen werden. Na klar, der Zuschauer SOLL ja so dressiert werden, daß er allen und jeden Schmarren ohne Widerspruch in sich saugt. Dazu ist jedes Mittel nur recht und billig; Halbwahrheiten, Selbstbeweihr?ucherung, Unterschlagung von Tatsachen sowie deren Verdrehung und nicht zuletzt die Glorifizierung zweifelhafter "Macher".

Am Ende glauben die, welche solchen Käse heute verzapfen, daß das was sie da zusammengemurkst haben auch noch gut und richtig ist. Nein, ich für meine Person kann auf derartige "Wissensvermittlung" sehr gern verzichten.

Ach so, da sprach ja HTS auch noch das DRM in Berlin an. Tja, auch das ist seit letztem Jahr nur noch Geschichte!


Autor: snzgl Verfasst am: 22.03.2014, 18:02 Betreff:
Ich glaube, gefragt hatte ich schon vor einiger Zeit mal danach. Kann mich irgendwie an eine, möglicherweise Vorabendserie im Dritten erinnern. Sie war mehrteilig.
Angefangen hat es mit dem mechanischen Fernsehen mittels Nipkow-Scheibe und Spiegelschraube. Der deutsche EinheitsEmpfänger "E1" und einem Fernseher, bei dem die Röhre senkrecht eingebaut war. Deren Schirmbild wurde über einen Umlenkspiegel im Deckel der Truhe betrachtet.
Von einer Pseudo-Livekamera war die Rede. Sie nahm das Bild auf Film auf. Dieser lief gleich durch ein Entwicklerbad und über ein Trockengestell mit etlichen Umlenkrollen. Abgespielt wurde der Film dann sofort vom sogenannten Filmton-Kinosender. Diese ganze Technik befand sich in einem busähnlichen Fahrzeug.
An ein Experiment kann ich mich noch erinnern, welches im Rahmen der Sendung ausgeführt wurde.
Zwischen einer Kamera und dem Eingang des Videokanals wurde ein verstellbares Filter geschaltet. Damit sollte anschaulich gemacht werden, welche Bandbreite für das Bildsignal gebraucht wird. Das Filter wurde durchgeschaltet. Von anfänglich nur schemenhafter Darstellung eines groben Gegenstandes kam zum Ende die filigrane Darstellung einer Rose in Farbe dabei heraus.

Schade, daß ich ich den genauen Titel der Sendereihe nicht mehr weis. Ich glaube "Als Opa vor der Glotze sa?".
Berichtet wurde dort auch über den Gemeinschaftsempfang in den sogenannten Fernsehstuben.


Autor: MGW51 Verfasst am: 22.03.2014, 18:38 Betreff:
Lieber Gerald,

wenn Du vom "Dritten" schreibst, meinst Du sicher ein Programm aus Schwerin oder vom NDR. Das wäre schon ganz hilfreich, wenn man das genauer eingrenzen könnte. Vielleicht ließe sich dann sogar noch eine Konserve abgreifen - immerhin scheint das ja doch etwas gehaltvoller gewesen zu sein als der Schmus von seinerzeit im N24, der mich maÖlos enttäuscht hatte.

Erinnerlich ist mir allerdings kein solcher Hinweis aus Deiner Feder - aber vielleicht taucht er ja noch auf! Ich finde immer wieder für mich vollkommen unbekannte Beiträge, welche vom damaligen Razybord einfach verschluckt worden sind.


Autor: snzgl Verfasst am: 22.03.2014, 18:50 Betreff:
Ja, ich verga? es. Vom "Dritten" haben wir zur DDR-Zeit gesprochen. Es muß so etwa Mitte der 80er Jahre gewesen sein. Wir hatten schon unseren Farbfernseher Colotron mit PAL und Secam. Deswegen kann ich mich noch gut an das Experiment mit dem Filter erinnern.


Autor: MGW51 Verfasst am: 22.03.2014, 19:31 Betreff:
Also dann bleibt ja nur der NDR Laughing - aber das ist tatsächlich schon eine Ewigkeit her. Trotzdem, eine Anfrage ist ja erstmal kostenlos Wink



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