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TV-Bildröhren in der DDR
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MGW51
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Beitrag1/5, Verfasst am: 30.05.2006, 11:47   

Betreff:   TV-Bildröhren in der DDR
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für die im westlichen Teil Deutschlands geborenen User wird es vielleicht nicht selbstverständlich sein, daß es in der DDR einen Industriezweig gab, der beispiellos dastand: Die Instandsetzungsbetriebe.

Wohlgemerkt, es geht nicht um Autos und auch nicht um kleine Handwerksbetriebe von Rundfunkmechanikern. Es geht um industrieelle Wiederaufbereitung im R+F-Sektor. Nein! Damit ist nicht der Russische und Franz?sische Sektor von groß-Berlin gemeint sondern der Rundfunk- und Fernsehbereich Very Happy

Neben z.B. eines Zentralen Reparaturbetriebes für TV-Tuner gab es auch eine zentrale Erfassung von defekten Bildröhren.

Bedingung war, daß der Schirm innen und außen noch tadellos war, der Ausfall sich also lediglich auf das Röhrensystem beschränkte - Fadenbruch, Emissionsverlust, Schl?sse etc.

Das teuerste Teil eines Bildrohres ist nunmal der Kolben und davon ausgehend stellt es einen geringen materiellen Aufwand dar, ein neues System einzusetzen. Was denn auch in großem Umfang getan wurde.

Nun kenne ich das nur von S/W-Röhren. Ob man das bei FarbBildröhren auch praktizierte ist mir nicht bekannt
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Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
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Beitrag2/5, Verfasst am: 30.05.2006, 16:08   

Betreff:
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Nicht nur Bildröhren. Soviel ich weis, wurden auch andere Bauteile regeneriert. Angefangen von Steckmodule aus Radio- und Fernsehgeräten. Ich selbst habe es erlebt, als ich bei einem befreundeten Radiotechniker nach einem Motor für einen Kassettenrecorder fragte. Er bat mich, ihm den alten zu geben, da er ihn zur Instandsetzung abgeben müsse. Ebenso gab es einen regenerierten als Austausch.
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MGW51
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Beitrag3/5, Verfasst am: 30.05.2006, 17:53   

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Ja freilich Gerald, das ist vollkommen richtig.

Mit der Einführung der Modulbauweise bei den Fernsehgeräten kam die industrielle Instandsetzung erst so richtig in Schwung. Das machte ja auch durchaus einen volkswirtschaftlichen Sinn, denn erstens verk?rzte es die Reparaturzeiten enorm da sich die Fehlersuche nur noch auf die Baugruppe zu beschränken brauchte und der Austausch einer Steckkarte, wo u.U. noch zwei, drei Verbindungsleitungen abzul?ten waren, dauerte nur wenige Minuten. Zudem keine Schlepperei mehr vom Kunden in die Werkstatt und eine effizente Organisation des Kundendienstmechanikers. selbstverständlich wurden offensichtliche Bagatellfehler trotzdem sofort an Ort und Stelle behoben und entsprechend abgerechnet.
Ein entscheidender Vorteil für die Werkstätten war eben auch, daß nicht alle erforderlichen und entsprechend preisintensiven Me?mittel überall vorhanden sein mußten um Qualitätsgerechte Arbeit leisten zu können. Man kam sogar ganz ohne BMG aus da ja bei uns - Gott, was waren das für Zeiten - das Fernsehen auch regelmäßig Sendepause machte und in dieser Zeit ein Testbild ausgestrahlt wurde.
Heute leiert die Verblödungsmaschine im H?r- und Fernsehrundfunk 25 Stunden täglich!

Naja, was solls, stört mich nicht mehr!

Das mit den Röhren hatte ich nur angeführt, weil es das krasseste Beispiel für MaterialÖkonomie ist - ein Fremdwort in der westlichen Wegwerfgesellschaft und zugleich eine seinerzeit bei uns, aus den Zw?ngen heraus, stark überstrapazierte Vokabel. Beides schmeckt nicht besonders!
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capstan
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Beitrag4/5, Verfasst am: 02.06.2006, 12:53   

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MGW51 schrieb wie folgt:
Nun kenne ich das nur von S/W-Röhren. Ob man das bei FarbBildröhren auch praktizierte ist mir nicht bekannt.


Michael,

bei den FarbBildröhren war es genauso, sie wurden ebenfalls regeneriert und anschließend zum halben Preis angeboten.
Man schnitt den Hals hinten ab und entferne das System. Das neue System (Kanone) wurde bereits in einem Glaszylinder(Bildröhrenhals) mit eingeschmolzenem Sockel ab Werk geliefert und nach Einrichten an den alten Kolben angeschweißt(dafür gab es eine spezielle Maschine). Anschließend wurde mittels Pumpe wieder Vacuum gezogen und die SaugÖffnung (Glasr?hrchen) mittels Flamme verschmolzen.

Vor allem wurden japanische Import-Bildröhren regeneriert, da diese qualitativ hochwertiger waren als die üblichen Röhren aus der UdSSR.

Gruß

Bernd
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MGW51
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Beitrag5/5, Verfasst am: 02.06.2006, 17:11   

Betreff:
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Danke Bernd, da tun sich eben bei mir schon ganz schöne L?cken auf Shocked Naja, nach dem Color69 hatte ich das Thema Fernsehen Für mich persönlich abgehakt. In jeder Hinsicht!

Wobei man in Bezug auf die industrieelle Bildröhreninstandsetzung eben auch erkennen muß, daß sich die Qualität und damit die Lebenserwartung der Röhren diametral zur Nutzungsdauer entwickelt hat.
Somit hätte ein Instandsezungsbetrieb eh nix mehr zu tun weil niemand mehr ein Bildrohr wechselt - von großen Ausnahmen und GarantieFällen mal abgesehen.
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