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Das Buch sollte nach meiner Erinnerung von 1954 sein, kann mich aber auch irren.
Interessant ist in diesem Zusammenhang ja die Tatsache, daß hier bereits die 15-er Spule erwähnt wird. Jene Spulengröße, die dem Vernehmen nach von Grundig erfunden worden ist um die Konkurrenz auszubremsen. Wenn man nun diese Behauptung mit dem Erscheinungsdatum des Buches abgleicht, so sollte sich das doch einfach nachweisen lassen.
Curt Menke schreibt in seiner "Tonbandfibel" Zitat: | Einen förmlichen Preissturz verursachte einer der größten Tonbandgerätehersteller des Bundesgebietes im Jahre 1955 durch die Produktion eines Gerätes mit der eigenwillig geschaffenen und damals nicht einmal genormten 15-cm-Spule. |
Nun ist offen, ob Menke bei der Jahreszahl irrte was aber die Grundigspezialisten anhand entsprechender Geräte mit nachweisbaren Bauzeiten ausr?umen könnten oder ob es eine DIN West und eine DIN Ost gegeben hat. Bestenfalls irre ich mit dem Erscheinungsdatum des Mittelstra?werkes, aber das kann ich ja mal im Literaturverzeichnis nachlesen.
Das fragliche Werk erschien 1958 - im FKV Halle. Das Buch welches Hajo hier aber zeigt stammt noch vom WKV (Wilhem Knapp Verlag Halle) der 1958 aber auch längst nach Westdeutschland übergesiedelt war und hier weiter als VEB firmierte. Der Fotokinoverlag wurde erst zum 1.6.1957 aus den Hinterlassenschaften des WKV gegründet. Also das ist schon recht wirr! Bliebe ein direkter Blick in das B?chlein zu tun um hier Klarheit über dessen RedaktionsSchluß (Das Erscheinungsjahr von Hajos Buch ist 1957 - ich meine, daß diese Textpassage noch anderswo, in einem früheren Werk - von wem auch immer - abgedruckt ist.
Eine andere Geschichte in diesem Zusammenhang: Die 11-er Spule.
Sie gab es hierzulanden zu keiner Zeit, wenn ich nicht irre, war sie aber doch auch für eine Neuentwicklung (BG33) angedacht, diese ging dann allerdings nicht in die Fertigung.
Das erste Auftauchen der 11-er Spule in Westdeutschland kann dann also nur nach dieser Ausfertigung der DIN erfolgt sein. Den Sinn der 11-er habe ich eh nie begriffen!
Kurios finde ich, daß im westlichen Teil Deutschlands die 10-er Spule scheinbar nicht gängig war.
Und nun ist auch die von mir lange gesuchte DDR-Quelle der Publizierung von 25-er Spulen gefunden.
Diese Größe ist hierzulanden auch nie gefertigt worden und in Westdeutschland hatte man sich damit ebenso schwer getan um sich schließlich dem Amidiktat zu beugen und die abartigen NARTB-Spulen mit ihren 26,5 cm hoffähig zu machen. späterhin gab es die dann auch für Dreizackmitnehmer.
Immer Größer = immer schwerer! Dabei spielt die absolute Masse als statische Kraft auf den Wickeltrieb nicht die Rolle - kritisch wird es nur, wenn Rundlaufprobleme durch Fertigungstoleranzen bei hohen Drehzahlen das gesamte Triebwerk stark belasten.
26,5 cm - wer hat sich diesen Schmarrn nur ausgedacht - warum nicht gleich was richtiges und 30 cm wählen?
Das ist so abartig nicht, es gibt auch Spulen mit 40 cm Durchmesser - allerdings nicht für Senkel sondern für Halbzoll- und Zollb?nder.
Nach welcher Norm das festgelegt ist, weiß ich nicht. Da sollten EDV-Spezis aussagefähig sein. |
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