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Hallo Hajo,
diese Feature wird als variable Bandbreite bezeichnet. Sinn ist eine große Bandbreite (=besserer Klang) beim
(starken) Ortssender bzw. eine kleine Bandbreite (=bessere Trennsch?rfe aber dafür beschnittene Höhen) beim Fernempfang. Das hatten früher viele Super ab der Mittelklasse.
Der abgebildete Filter stammt aus einem Lorenz Super 200. Die Bandbreite wird über einen separaten Knopf an der Vorderseite eingestellt. über eine entsprechende Hebelei wird die Kopplung beider Bandfilter simultan verändert. Hier ein Bild der, recht aufwendigen, Mechanik.
später hat Lorenz das, wie von Michael beschrieben, mit Skalenseilen gelöst. In den Bandfiltern ist dann eine Feder die die bewegliche Spule in Stellung "lose Kopplung" hält. über Zug am Skalenseil kann die Sekund?rspule dann geschwenkt werden. Ich habe irgendwo noch ein solches Filter. Ich werde mal ein Bild davon machen.
Die Bilder des Nachfolgefilters Bj. 1939....
Der große Vorteil dieser mechanischen Methode ist, dass das Schwenken der Spule keinen
Einfluß auf die eingestellte Resonanzfrequenz hat. Bei allen anderen Verfahren zur Bandbreitenregelung
wird die Resonanzfrequenz verstimmt, was dann wieder aufwendig kompensiert werden muß.
Andere Hersteller haben die variable Bandbreite auch auf elektronischem Weg gelöst. Ein schönes Beispiel
ist das Radio Schaub Heidelberg. Hier hatte ich das mal beschrieben. (Die passiven Bauteile des Bandfilters)
Kurzbeschreibung passiver Bauteile beim Schaub Heidelberg W
Holger |
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