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METZ 401W
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Holger66
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Beitrag1/1, Verfasst am: 22.06.2006, 15:02   

Betreff:   METZ 401W
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Hallo Freunde,

da mir letztens mit dem Imperial hier kompetent, zielführend und freundlich geholfen wurde, möchte ich meinen nächsten Reparaturbericht über den Metz 401W hier einstellen. Das Gerät zählt zu der Kategorie "Mit UKW aber ohne Tasten", die mir besonders gefällt, also war die Entscheidung schnell getroffen, auf die Artikelnummer 6633022777 beim dem beliebten Auktionshaus zu bieten, auch wenn das einen Versand notwendig werden ließ.


Ich wies den Verkäufer schon vor der Zahlung darauf hin, daß die VerpackungsQualität Einfluß auf die abschließende Bewertung der Transaktion haben würde und so kam das Gerät per Hermes denn auch heil bei mir zuhause an. Und ausnahmsweise hatte hier einmal ein Verkäufer nicht zuviel versprochen, das Gerät hat nur minimale Gebrauchsspuren.

Eine Inspektion ergab, daß tatsächlich die Netzleitung abgeknipst worden war. Im Unterschied zum Schaltplan von Herrn Haffner fehlte beim ersten Blick in das Gerät aber eine Röhre, die EB41, die für die UKW-Demodulation zuständig ist. Aber auch keine leere Fassung ? Merkwürdig !

Erst bei einem Blick unter das Gerät stellte sich heraus, daß die Demodulation mit zwei Siemens-Dioden vom Typ RL6 geschieht, dazu hatte ich bereits etwas geschrieben. (Also mußte im rm eine Variante angelegt werden.)
überhaupt ist die Bestückung komisch, dreimal EAF42, von denen wird aber nur von einer die Diode zur AM-Demodulation verwendet, die anderen beiden sind stillgelegt. Wahrscheinlich hatte sich der bei Metz zuständige Röhreneink?ufer bei der Disposition "ein wenig" verschützt, das zeigen auch andere Metz-Radios aus der Zeit, EAF42 kommen in Massen vor, wo es auch eine EF41 getan hätte dizzy

Erstmal habe ich ein neues Netzkabel eingezogen und die Sicherungen begutachtet. Das Gerät hat zwei Sicherungen, die zweite liegt an der Anodenwicklung des Netztrafos und war durchgebrannt. Ursache: ein 5n-Kondensator, der über der Wicklung liegt, hatte aufgegeben und dabei die Innenwand mit Straßenteer beschmutzt...pfui ! Er hatte jetzt aber vollen Durchgang, naja. Nachdem ich den abgeknipst hatte, habe ich noch den Koppel-C der EL41 getauscht und dann am Regeltrenntrafo einen Versuch gemacht, und siehe da, UKW spielte leise, KML Funkstille.

Anschließend habe ich die Röhren geprüft (alle gut) und dann die größte Baustelle des Gerätes in Angriff genommen: der kombinierte Netzschalter-Klangregler-Lautstärkeregler-Poti bestand aus einem Druckgu?-Material, welches beim Anfassen in Staub zerbr?selte. Der Netzschalter ging als einziges noch, der Rest war Murks !
Da kam mir der j?ngst unter Schmerzen geschlachtete Mende 300-9 in den Sinn, der ja einfach nicht mehr wollte. Der hatte doch so ein ähnliches Teil ?
Ja, und das passte dimensionsmüßig genau in den Metz, allerdings stimmte das Lautstärke-Poti nicht, der Metz verlangte 500k, das Mende-Teil hatte nominal 1,3MOhm, tatsächlich ca. 1,65 MOhm. Hmmm, ich habe dann zwei Widerstände 1MOhm drübergelötet, was mich zu Werten um 650KOhm brachte.

Bevor jetzt wieder einer das Jammern anfängt: was sollte ich sonst machen ? Das Gerät spielt abschließend damit problemlos, wenn auch die LautstärkeÄnderung natürlich jetzt über den Regelweg des Potis nicht mehr konstant ist. Aber praktischerweise ist die Achse lang genug und die Metz-Knöpfe passen perfekt drauf, also was soll?s !

Auch der Netzschalter mußte angepaßt werden: der noble Metz schaltete zweipolig, der Mende nur einpolig. Also habe ich den nicht geschalteten Leiter direkt an die Sicherung gelötet, in der nicht gesicherten Leitung liegt jetzt der Netzschalter.

Das alles klappt prima, besser, als ich zu hoffen gewagt hätte. Ich habe es aber mit einem Aufkleber im Gerät dokumentiert, ja ich lerne hier was dazu !

So recht war ich mit Lautstärke und Klang aber nicht zufrieden, also die Ochsen-(Wima-)tour ! In der Endstufe habe ich noch ein paar C?s getauscht und auch den 10n zur letzten EAF42, die hier (na klar) auch als NF-Vorstufe ran muß.

Damit kam UKW klar und sauber und für ein Gerät des Jahres 1951 richtig laut und deutlich ! Aber KML wollte immer noch nicht, Ursache waren ein paar Kondensatoren rund um die ECH42, die einfach Durchgang hatten, so wie ihr Kollege im Netzteil. Naja, seit deren Tausch geht auch KML wieder, und wie. Gestern habe ich ohne große Probleme Radio Ankara und einige andere spannende Kurzwellenstationen damit gehört und heute früh läuft die Kiste beschwerdefrei seit 5 Stunden.

Fazit: wieder ein tolles Radio für die Sammlung um wenig Geld. Jetzt müßte ich nur noch an eine gute EM4 kommen, dafür müßte ich wahrscheinlich dreimal soviel ausgeben, wie für das Gerät incl. Versand !?

Gruß
Holger
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