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Lieber Jürgen,
das mit der "Spitzenausgangsleistung" ist keine Frage - die kann man immer so weit ausreizen bis der Draht an einer Stelle schmilzt, was im Regelfalle in der Anodenwicklung passiert.
Walter schrieb "parallel zum Trafo" wobei ich eher annehme, er meinte damit parallel zur Anodenwicklung denn ein "kleiner Foliekondensator" - wie Du schon schreibst - macht anderswo keinen Sinn. Parallel zum Primärwickel kann auch ein noch so lecker C den Strom durch das Eisen nicht hochtreiben - nur die Netz-Sicherung zum Ansprechen bringen.
Leider hat Walter, warum auch immer, nicht mehr auf Anfragen reagiert. Wir sind uns aber wohl darin einig, daß der ursprüngliche C nichts anderes als ein löchriges Sieb gewesen ist, also praktisch einen zusätzlichen Verbraucher darstellte. Walter hatte das Dingens sicherlich kalt gemessen - erst bei entsprechend hoher Wechselspannung fließt aber ein Strom durch den C.
Was mich irrittierte ist die Aussage, wonach der ausgelötete C den Stromfluss im Gerät ansteigen ließ - nüchtern betrachtet nicht allzu ungewöhnlich - mit etwas Geduld hätte sich die Situation von alleine einreguliert. Dazu wäre natürlich eine intermittierende Anschaltung erforderlich gewesen, sofern kein Stelltrafo greifbar ist.
Aber, das allentscheidende an solchen Darstellungen ist doch stets, daß denen die es beurteilen sollen oder wollen auch die grundlegendsten Informationen übermittelt werden und das ist einmal mehr nicht passiert. Wir hier sind ja nun wirklich nicht von der Haudrauf-Truppe wie sie anderorten ihr Unwesen treibt. Das haben wir einfach nicht nötig und wenn sich wer mal irrt, auch so richtig fett danebenliegt, dann gehört das eben dazu - wir lernen alle so lange wir es noch können. Mich Ärgern eben Menschen, die aus unerfindlichen Gründen die beleidigte Leberwurst geben ohne daß ihnen jemand Böses getan hat.
Naja, was soll es, unser Leben wird nicht ärmer durch das Wegbleiben Einiger!
LG, Michael |
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