IG-Banner
T R E F F P U N K T   der   I N T E R E S S E N G E M E I N S C H A F T
PN-Board   FAQFAQ   rulesRegeln     LesezeichenLesezeichen   LinksLinkliste   AnmeldungAnmeldung
ArchivArchiv 1   PS-GalerieArchiv 2   GalerieGalerie   TonaufzeichnungTonaufzeichnung   MuseumMuseum     MitgliederMitglieder   GruppenGruppen   ProfilProfil + UCPEinstellungen   LoginLogin

Schon gewusst, ...
Die IG FTF erhebt und speichert personenbezogene Daten ihrer Mitglieder unzugänglich für Unbefugte, gibt diese weder an Dritte weiter noch werden sie zu anderen als den bestimmungsgemäßen Zwecken genutzt. Minimale Informationen sind allen Mitgliedern und sehr begrenzt für Besucher erkennbar. Mitglieder haben Anspruch auf umfassende Information und Korrektur der gespeicherten Daten; als Autoren verzichten sie auf das Recht zur Löschung der Stammdaten. Wer das nicht will, darf kein Mitglied werden. Alle nichtöffentlichen Bereiche sind nur den verifizierten Mitgliedern zugänglich.
Aktuelles Datum und Uhrzeit: 29.03.2024, 01:17
Alle Zeiten sind GMT + 3
 Ãœbersicht » ..:: Grundlagen & Datensammlung ::.. » Grundlagenwissen » Bauelemente
Kondensatoren - Glimmerkondensator
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Seite 1 von 1 [8 Posts] Thema als ungelesen markieren ::  Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen
Autor Nachricht
Nils
Historiker


Status:  Offline
Eintritt: 28.03.2006
Mitgliedsnr.: 7
Beiträge: 657
#: 66
      
BL: Niedersachsen
      langelsheim.png



Beitrag1/8, Verfasst am: 18.08.2007, 14:26   

Betreff:   Kondensatoren - Glimmerkondensator
Zusatz:       Qualität und Fehler, Herstellung
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Hallo Fachleute,

bei meinem Saba sind noch ein paar wenige alte Kondensatoren verblieben. (Abstimmungs/Spulenbereich)


Meine Frage ist: neigen Kondensatoren dieser Bauart im Laufe der Jahrzehnte ihre Werte zu verändern, oder kann man sie eher zu den verläßlichen Typen rechnen ?

Viele Grüße, Nils
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag2/8, Verfasst am: 18.08.2007, 15:28   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Lieber Nils,

das Teil schaut aus wie ein Silber-Glimmer-Kondensator. Ansich sptizenmüßig, solange die Vergu?masse weder br?cklig noch rissig ist. Wenn dieser Fall eintreten sollte - das kann ich jetzt so nicht erkennen - passieren zwei Dinge: Durch den ungehinderten Luftzutritt bildet sich Schwefelsilber. Das ist das kleinste übel weil sich dabei nur eine langsame Verschlechterung bemerkbar macht. Wenn die Vergu?masse hingegen völlig durchrei?t, kann dabei auch der Belag praktisch zerrissen werden - so ein Kondensator ist nur noch gut für die Tonne wohingegen man in ersterem Falle das Teil zwecks Erhalt der Originalität oftmals belassen kann.
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
Nach oben
Holger66
Moderator


Status:  Offline
Eintritt: 27.03.2006
Mitgliedsnr.: 17
Beiträge: 305
#: 57
      
BL: NRW
      nettetal.png



Beitrag3/8, Verfasst am: 18.08.2007, 21:48   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Hallo Nils,

diese Glimmerscheiben wurden in der Vorkriegszeit häufiger in Bandfiltern eingesetzt. Die Erfahrung von Micha kann ich voll bestätigen: wenn die Isolierschicht gerissen ist, ist der Kondi hinüber. Ein von mir vor einigen Monaten repariertes Imperial J49W spielte nach Tausch aller Glimmer-C?s wieder ordentlich auf, davor war totale Stille.

Gruß
Holger
_________________
DRM = QRM !
Nach oben
deltamike55
Bitte Admin kontakten!
Bitte Admin kontakten!


Status:  Offline
Eintritt: 08.03.2007
Mitgliedsnr.: 72
Beiträge: 213
#: 68
      
BL: Niedersachsen
      Niedrsachs.gif



Beitrag4/8, Verfasst am: 19.08.2007, 13:13   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Hallo Forum,

Glimmerkondensatoren sind ja bekanntlich das Teuerste und Hochwertigste an Kapazitäten, was verbaut werden kann. Ich habe in meinen alten SammelStücken diese Bauteile, sofern sie mechanisch in Ordnung waren oder nur Haarrisse zeigten, mit klarem Silikon "überzogen" und sie quasi hermetisch gekapselt. Bisher halten alle still und zeigen keine weiteren Veränderungen. Erfahrungen gibts damit vermutlich keine.

möge der lange Zahn der Zeit weiterhin spurlos an ihnen vorüber gehen...

Gruß, Dieter
Nach oben
Paul
Interessent


Status:  Offline
Eintritt: 01.11.2007
Mitgliedsnr.: 167
Beiträge: 3

      
BL: N R W
      Balve.png



Beitrag5/8, Verfasst am: 21.08.2007, 03:09   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Hallo Dieter,

das ist eine Interessante Variante.

Zwei Fragen bzw. Anmerkungen habe ich dazu:

Wenn die Kondensatoren Haarrisse haben, dann ist in der Regel auch über die Jahre Feuchtigkeit eingedrungen. Hast Du sie vor Deiner Behandlung auf Kapazität und besonders auf Isolation überprüft? Bzw. wie hast Du sie dann entfeuchtet/getrocknet um wieder brauchbare Isolationswerte zu bekommen?

Was hast Du für Silikon genomMenü Die Tuben aus dem Baumarkt (für Sanit?rzwecke) enthalten S?uren, da hätte ich auf Dauer arge Bedenken......
_________________
Gruß, Paul
Nach oben
deltamike55
Bitte Admin kontakten!
Bitte Admin kontakten!


Status:  Offline
Eintritt: 08.03.2007
Mitgliedsnr.: 72
Beiträge: 213
#: 68
      
BL: Niedersachsen
      Niedrsachs.gif



Beitrag6/8, Verfasst am: 21.08.2007, 15:19   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Hallo Paul,

ich muß ehrlich zugeben, dass das alles ein Schnellschuß aus der H?fte war. Gemessen hatte ich an einigen wenigen den Gleichstromwiderstand. Spannungsmüßig war in der Umgebung der Glimmerkondensatoren alles i.O. Bzgl. der Haarrisse habe ich wenig Bedenken; ich glaube nicht, dass die Herstellung und der Vergu? bei Luftfeuchtigkeit 0 erfolgte.
Wie gesagt, mir fiel nichts anderes ein um sie der Nachwelt zu erhalten.
Als Silikon habe ich den sog. Spiegelkleber verwendet; ein mildes Silikon, welches nichts Wildes enthält und zum Kleben von empfindlichen Spiegelkacheln benutzt wird.

Gruß, Dieter
Nach oben
Getter
Historiker


Status:  Offline
Eintritt: 12.05.2007
Mitgliedsnr.: 15
Beiträge: 118

      
BL: Hamburg
      hamburg.gif



Beitrag7/8, Verfasst am: 22.08.2007, 01:02   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

deltamike55 schrieb wie folgt:

Hallo Paul,
........ Gemessen hatte ich an einigen wenigen den Gleichstromwiderstand.

Mit einem Instrument, dass bei mindestens 60V Mess-Spannung noch 100MOhm anzeigt ? Alles andere sagt leider eher nichts als wenig aus... Bei solchen Schwingkreis-Cs wäre noch das tan delta wichtig, da ein verschlechterter Verlustwinkel die Kreisg?te beeinflusst. Das zeigt nur eine Messbrücke - und auch längst nicht jede.
deltamike55 schrieb wie folgt:

....... ich glaube nicht, dass die Herstellung und der Vergu? bei Luftfeuchtigkeit 0 erfolgte.

Warum nicht ? Röhren und Glühlampen wurden auch damals schon ebenfalls relativ frei von Luft & Feuchtigkeit hergestellt Wink
deltamike55 schrieb wie folgt:

Als Silikon habe ich den sog. Spiegelkleber verwendet; ........

Enthält all' dieses Bausilikon-Zeug nicht immer auch Essigs?ure ?

Genug gest?nkert & Pessimismus verbreitet Wink
Nach oben
MGW51
Site Admin


Status:  Offline
Eintritt: 12.03.2006
Mitgliedsnr.: 2
Beiträge: 5090
#: 72
      
BL: Sachsen
      kodersdorf.png



Beitrag8/8, Verfasst am: 22.08.2007, 11:42   

Betreff:
Antworten mit Zitat Beitragsreport  Markiere diesen Beitrag und Anhänge als ungelesenen

Die Fertigung von Kondensatoren ist mir bekannt aus der Zeit der 50-er bis in die 70-er Jahre für Papier, Gewaplast, Duroplast und Kf-Typen und die erfolgte in normal, mittels zentraler ND-Dampfheizung klimatisierten Arbeitsr?umen. Ein höherer Aufwand, wie eine spezielle Luftentfeuchtungs- und -reinigungsanlage war in keinem der Produktionsr?ume vorgesehen und auch nicht erforderlich. Kondensatoren wurden ja nicht für eine tausendj?hrige Lebensdauer konzipiert - das hätte sie unbezahlbar gemacht, denn es handelt sich dabei ja um Pfennigartikel. Ohne es zu wissen, schließe ich das von der reinen Logik her also auch für die Glimmerkondensatoren aus der Jungsteinzeit des Apparatebaues aus.

Ebenfalls ohne es genau zu wissen gehe ich davon aus, daß die Vergu?masse in heißem Zustand in die "Tassen" eingefällt wurde womit zwangsweise eine ausreichende Luftverdr?ngung einherging. Nach dem gleichen Prinzip wurden ja auch Papierkondensatoren in Glasr?hrchen mittels "Teer" und die Wickel in Bechern mittels Paraffin "hermetisiert". Es ist sicher unausbleiblich, daß bei diesen Verfahren einige LuftmolekÖle mit eingeschlossen werden. Auch bei den mit Vaseline impr?gnierten und im Keramikrohr eingelöteten Papierkondensatoren (Sikatrop) wird keine 100%-ige Evakuierung erfolgt sein.
Und das einfach aus dem Grunde, weil es für die dauerhafte Funktion des Bauteiles nicht erforderlich ist; wobei halt dauerhaft im Sinne der Hersteller eine andere Größenordnung ist, als das was wir uns darunter vorstellen mögen Wink

Eine Glühlampe oder Röhre hätte bestenfalls nur extrem kurzzeitig funktionieren können, wenn sie unter atmosph?rischen Bedingungen verlötet worden wäre wobei es ein ganz interessantes Gegenbeispiel zur Glühlampe gibt - dazu später mehr in einem neuen Thread.

Das noch:
Es gibt auch neutral-vernetzendes Silikon. Dieses ist z.B. im Zusammenhang mit Aluminium (ohne Eloxalschicht) unbedingt erforderlich.
_________________
Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.

Die Reform der Rechtschreibung ist ein Symptom dafür, daß die Deutschen ihre Sprache nicht lieben.
(Eugen Ruge, Schriftsteller, 2018)
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Seite 1 von 1 [8 Posts] Thema als ungelesen markieren ::  Das Thema drucken
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen
 Ãœbersicht » ..:: Grundlagen & Datensammlung ::.. » Grundlagenwissen » Bauelemente
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in diesem Bereich schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Bereich nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Bereich nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Bereich nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Bereich nicht mitmachen.
Ähnliche Beiträge
Thema Autor Bereich Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Montage von großen Keramik-Kondensat... TipFox Tips & Tricks 0 19.08.2015, 14:02 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Kondensatoren - Höchstzulässiger Re... TipFox Bauelemente 0 30.03.2012, 16:50 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge !Schaltzeichen: Kondensatoren MGW51 Bauelemente 0 15.09.2011, 12:24 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Kondensatoren - Elko: was geht in ihm... MGW51 Bauelemente 14 24.08.2011, 11:32 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Kondensatoren - Impulskondensatoren stoertebeker53 Bauelemente 1 27.06.2008, 23:36 Letzten Beitrag anzeigen
Rollbalken

Unsere Software nutzt mehr als 70 Erweiterungen, von der großen Mod bis zum kleinsten Snippet. Wir bedanken uns für das Engagement bei:
AbelaJohnB, Acid, acoolwelshbloke, AmigaLink, asdil12, AWSW, blubbin, Brewjah, CBACK, Chaze, DimitriSeitz, Flance, Flipper, FuNEnD3R, Hainer, Jamer, Leuchte, Mac, MagMo, mgutt, mitsubishi,
mosymuis, Niels, Nivisec, Nuttzy, OXPUS, PhilippK, Pthiirk, romans1423, R.U.Serious, S2B, Saerdnaer, scheibenbrot, SlapShot434, Smartor, spooky2280, Tuxman, ultima528, Underhill,
Wicher, ycl6, ~HG~.
phpBB 2 © 2001, 2005 phpBB Group;  deutsche Ãœbersetzung: phpBB.de & IG-FTF;  Konfiguration & Layout: IG-FTF © 2009, 2013

Vielen Dank für Ihre Visite bei der Interessengemeinschaft Funk-Technik-Freunde!
Bitte besuchen Sie auch die HP Tonaufzeichnung, das Original von Ralf Rankers,
verantwortlich betreut und fortgeführt von der Interessengemeinschaft.

Impressum