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Hallo Darius,
na, da hast du dir ja was vorgenommen. Warum versuchst du es nicht erstmal mit einem Schwingquarz. Du kannst ihn als Grundwellen- und 3. Oberwellenquarz nutzen.
Alternativ habe ich hier einen FSK-Modulator mit PLL, XR 210.
Einen Phasenregelkreis für eine konstante Frequenz zu bauen ist sehr aufwendig, da gibt es schon einige modernere IC's. Da würde ich schauen.
Wenn du aber wirklich einen PLL bauen möchtest dann brauchst du:
Einen Referenzoszillator und einen spannungsgesteuerten Oszillator (VCO). In deinem Falle wäre ein LC-Oszillator gut, wo dem Schwingkreis eine Kapazitätsdiode parallel geschaltet ist. Als nächstes den Phasendetektor, der die Phasenverschiebung von der VCO-Nachlauf-Wechselspannung und der Referenz-Wechselspannung als eine Ausgangsspannung liefert. Mit dieser Ausgangsspannung wird der VCO gesteuert. Die Steuerung erfolgt durch ein integrierendes Verhalten der Regelstrecke. Weicht die Frequenz von der Referenzfrequenz ab, nimmt die Phasenverschiebung proportional zur Zeit zu und wächst über alle Grenzen. Dadurch steigt die Regelabweichung in der geschlossenen Schleife so weit an, und damit die Regelverst?rkung, bis die Frequenzen exakt übereinstimmen. Die bleibende Regelabweichung der resultierenden Freuenz wird Null. Wenn du die Phase nicht nur konstant halten möchtest, sondern auch exakt auf einen vorgegebenen Wert, brauchst du einen PI-Regler. Um den PI-Regler zu dimensionieren, benötigst du den Frequenzgang der Regelstrecke ohne PI-Regler. Den Frequenzgang bestimmst du, indem du eine bestimmte Frequenz mit einer Modulationsfrequenz um einen Mittelwert herum modulierst. Aufgrund einer Phasennacheilung von 90 Grad erhÖlst du einen komplexen Ausdruck, der einer Gleichung eines Integrators gleicht. Das ist auch verständlich, weil der PLL ein integrierendes Verhalten besitzt. Mit Hilfe der differentiellen Steuerkonstanten k, die wiederum sehr stark von deinem gewählten Arbeitspunkt deines VCO abhängt, kann die komplexe Streckenverst?rkung den Regler steuern. Problem ist nur, dass der Phasendetektor nur einmal pro Periode einen neuen Messwert für die Phasenverschiebung ermittelt. Die gr?sste Verz?gerung einer PhasenÄnderung kann demnach eine Periodenl?nge dauern. Dadurch musst du deine Steuerkonstante in der Berechnungsformel komplex ansetzen und erhÖlst demnach auch eine komplexe Regelverst?rkung der Strecke. Ich möchte hier allerdings gerne abbrechen, sei mir nicht böse. Denn entscheidend ist auch, für welchen Phasendetektor du dich entscheiden möchtest. Der einfachste ist ein Abtast-Halte-Glied. Es gibt auch die Möglichkeit eines Synchrongleichrichters als Phasendetektor. Ein Multiplizierer ist so ein Synchrongleichrichter. Beide Phasendetektoren haben jedoch den Nachteil, dass sie nur einen begrenzten Fangbereich besitzen, das heisst, sie rasten nie ein, wenn der anfängliche Frequenzoffset einen bestimmten Wert überschreitet. Es empfiehlt sich ein frequenzempfindlicher Phasendetektor mit einem Vorzeichenged?chtnis. Realisiert wird dieser Phasendetektor aus zwei flankengetriggerten D-Flip-Flops. Die Steuersignale werden aus den beiden Eingangsspannungen der Oszillatoren gewonnen, die dafür in Rechtecksignale umgeformt werden. Usw. usw.
Kauf dir lieber ein IC, da ist alles oben beschriebene funktionsfähig enthalten.
Dieser Beitrag wurde am 05.05.2006 - 23:51 von michael48 aktualisiert |
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