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Autor: Arno Verfasst am: 23.11.2008, 21:56 Betreff: Röhrenendstufe ''QUADRIGA'' - Brummfehler
Hallo Jürgen und Markus,

interessehalber habe ich mir die Unterlagen zum Quadriga in der Galerie angesehen. Jürgen, danke nochmals für Deinen hilfreichen Hinweis!

Markus, gleich auf der 1. Seite der Schaltungsbeschreibung ist ganz konkret nachzulesen, warum man diese Art von Eingangsbeschaltung der 1. Verstärkerstufe R?1a gewählt hat.
für den Fall das Du momentan noch nicht in der Galerie freigeschaltet bist hier schonmal die Beantwortung Deiner Eingangs gestellten Frage nach dem Sinn der Eingangsbeschaltung der R?1a.
Wie schon fast zu vermuten, geht es bei dieser Auslegung um die Vermeidung / Reduzierung von hochfrequenten Einstreuungen ( R3 u. C2 ). Der bipolare Elko als Koppelkapazität dient der Sicherstellung, das niederohmige Ausgangsimpedanzen von Signalquellen ( Vorverst?rker etc. ) bis kurz vor dem Steuergitter wirksam bleiben. Durch die Niederohmigkeit sollen ebenfalls Störungen unterdrückt werden. R2 ist der Gitterableitwiderstand. R1 leitet Gleichspannungen nach Masse ab.

Zur Massef?hrung ist angegeben, das die auf der Netzteilplatine getrennt ausgeführten Massen von Hochspannung, Gittervorspannung und Heizung unbedingt miteinander verbunden werden müssen und das die Gegenkopplungsleitung einadrig abgeschirmt ausgeführt sein soll, zwks. Vermeidung des Einschleifens von Störungen, die den St?rspannungsabstand verschlechtern können o. den Verstärker zum Schwingen bringen könnten.

Aber das hast Du ja alles schon gemacht.


Gruß
Arno


Autor: Weiss Verfasst am: 24.11.2008, 21:54 Betreff:
So ich habe heute die 2 ?betrager eingebaut und was soll ich sagen jetzt ist endlich ruhe.

Ich werde mir dann wohl noch ein paar teurere ?betrager kaufen müssen, damit ich endlich das Endstufenthema abschließen kann.


Aber danke für die Hilfe.




MFG

Markus


Autor: Arno Verfasst am: 25.11.2008, 01:52 Betreff:
Hallo Markus,

naja, das bestätigt doch eigentlich nur nochmal, das die Ursache für den Brumm in der eingangsseitig angeschlossenen Peripherie liegen mußte, seien es die Signalquellen selbst u.o. die Verkabelung, ggf. auch in Verbindung mit einem Masse/Abschirmungsproblem in der Eingangssektion des Verstärkers.
Klar, wenns denn so funktioniert, warum nicht, auch eine Lösung.
Dennoch, mich würde das irgenwie doch wurmen. Evil or Very Mad
Teurere Eingangsübertrager sollten m.e. doch nun wirklich nicht notwendig sein, um ohne störendes Brummen den zu erwartenden H?rgenuss mit dieser sicherlich nicht schlechten Endstufe erleben zu können. Siehe dazu auch den Testbericht in der Stereoplay 9/1993 im Google-Cache bzw. nur für aktive Mitglieder unserer Galerie:



Aber das ist natürlich allein Deine Entscheidung Smile



Gruß
Arno


Autor: TipFox Verfasst am: 17.03.2014, 16:44 Betreff:
Mit etwas Abstand betrachtet:

man sieht der Schaltung an, dass sie Probleme machte (z.B. C3) ...

Meine Vermutung: bei Belastung des Eingangs mit der Impedanz einer Signalquelle fängt die Chause an zu schwingen und "brummt".

Die Eingansschaltung ist gelinde gesagt ungewöhnlich.

Wegfall von R1, R2=100k und natürlich dann ein kleinerer Koppel-C, R3 eher größer, evtl. der Rö1b auch einen Gridstopper gönnen - und schon sähe die Sache wohl anders aus .... vermutlich wollte man da im Labor wohl Infraschall verstärken und mit Rechtecken begeistern Wink



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