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Lieber Michael,
zuerst ist es einmal ein hochlüblicher EntSchluß, Deine Schellackplatten "in Hemden" zu lagern!
Die Lagerung in Stapeln ohne Hüllen hinterläßt auf den Oberflächen eben doch Handhabungsspuren. Meist in Form von "Schlieren", welche entstehen, wenn ein Plattenrand über die Fläche einer anderen Platte schrappt.
Diese Spuren sind akustisch nicht wahrnehmbar - ABER: jedes alte Radio spielt genauso gut oder eben schlecht, wenn es einen neuen Kratzer auf dem HolzGehäuse erhalten hat... :II:
Meine Platten (ich habe nie auf Masse gesammelt!) sind nach 60-70 Jahren größtenteils tadellos erhalten, ja manche sehen noch so aus, wie sie aus dem Laden kamen.
Ich habe das Glück, noch fast 90 % in den alten OriginalhÖllen aufbewahren zu können.
Ein Nachteil bei den KartonhÖllen ist einfach der: innen ist eben eine sehr rauhe, grobe Kartonpappe!
Au?en sind sie schön glatt...wie widersinnig !
Dieses rauhe Material im Inneren kann die in Sammlerkreisen sogenannten "rubbs" auf der Platte verursachen. (kleine Reibestellen auf der Oberfläche) Oftmalige Handhabung natürlich vorausgesetzt.
Theoretisch am besten sind recht holzfreie PapierhÖllen, noch besser mit einem Kunststoffeinsatz.
Auch KunststoffhÖllen sind eigentlich eine gute Sache (es gibt sie bei Ebay), nur sind sie irgendwie sehr rutschig und erfordern ein wenig mehr Obacht im Umgang.
Als Hitliste würde ich deswegen die KunststoffhÖllen ganz vorn ansiedeln, dann PapierhÖllen, danach erst die PapphÖllen. Aber eins steht fest: JEDE Hülle ist schon mal weit besser als keine!
Besonders der Staub etc setzt den Oberflächen der Platten ohne Hüllen im Stapel zu. Reines Schmirgelmaterial!
Von kleinen Steinchen im losen, vielbewegten "Plattenhaufen" auf dem Flohmarkt will ich jetzt aber nicht noch anfangen
Viele Grüße, Nils |
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