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Mit den Erstzteilen von Andreas bin ich weitergekommen. Die "neuen" Wickelteller weichen zwar von den Originalen ab, passen aber trotzdem.
Links im Bild der "alte" Wickelteller von unten, rechts der "neue". Interessant, dass es auch damals schon Variantenvielfalt gab.
Die Kondensatoren habe ich großflächig getauscht, auch die Durolit. Obwohl ich mit letzteren bisher nie schlechte Erfahrungen gemacht habe, vertraue ich an dieser Steller auf Burkhard.
Als ich hinterher die übrig gebliebenen Kondensatoren nochmal mit dem Isolationprüfer durchgemessen habe, war festzustellen, dass die ''Bonbons'' maximal noch 1,5 M Ohm hatten, während die Durolith alle bei mehr als 40 MOhm lagen. Wenn mir mal eine richtige RLC - Messbrücke in die Finge kommt, betreibe ich gerne Forschung, was es genau mit den Veränderungen auf sich hat. So ganz glaube ich nicht an Messfehler mit dem einfachen Gerät, denn die Messung findet mit einer genauso geringen Spannung statt, die das Gerät zum messen von Widerstand verwendet - und bei den "Bonbons" Messbereichsende anzeigt.
Die Methode von Michael zum testen von Kondensatoren gefällt mir gut. Wenn ich nicht schon meinen Tester hätte, würde ich mir glatt aus einem herumliegenden Netzteil eine Testvorrichtung machen. Oder einen Spannungswandler verwenden, der von Experimenten mit Nixie - Röhren übrig geblieben ist.
Ein Testlauf nach getaner Arbeit zeigte, dass das Gerät immer noch funktioniert, also keinen Feher gemacht. Aufgefallen ist mir nur, dass der magische F?cher jetzt "zappeliger" also weniger bed?mpft ist. Was für den Kapazitätszuwachs der alten Kondensatoren spricht...
An dieser Stelle muss ich sagen, dass ich vom Klang des Geräts recht beeindruckt bin. für 50er Jahre schon verdammt gut, auch der Klang der Test - Aufnahmen. Da erinnere ich mich an sehr viel schlechtere Kassettenrecorder aus späteren Zeiten.
Sicherungen zum Austausch muss ich mir erst noch besorgen, gerade 80mA habe ich nicht da. Dass Sicherungen auch altern war mir bisher nicht bewusst.
Nun zum schwierigen Teil, der "Bauchbinde". Diese konnte ich unter vorsichtigen Einsatz des Heissluftf?ns ablösen. Dabei liessen sich ein paar weitere Haarisse nicht vermeiden. Das Zeug ist extrem spr?de. Ich schwanke im Moment, ob ich im Lautsprecherbereich ein passendes Stück einflicken soll oder doch lieber ein Alugitter (möglichst ähnlich lackiert) einsetzen soll. Dieser Kunststoff br?selt nämlich fast schon vom anschauen. Da fürchte ich, dass ich an einem eingesetzten Stück nicht lange Freude hätte. Oder als Variante wäre noch zu überlegen, ob ich auf ein Aluteil von diesem Zeug aufkleben soll. Allerdings würden dann die Übergänge nur sehr schwer zu verstecken sein. Was meint Ihr? |
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