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Autor: MGW51 Verfasst am: 14.06.2012, 11:28 Betreff: Impulserzeugung für Uhrenmotor
Schrittmotore an einer Gleich- oder Wechselspannung zu betreiben - dieses Thema hatten wir ja auch schon. Nun aber geht es um den eigentlichen Regelbetrieb solcher Motore und dazu suche ich eine - logisch - möglichst simple und robuste Schaltung, welche Impulse im 60 Sekundentakt in Höhe von 24 oder 60 Volt Gleichspannung liefert.

Die 60 Volt, oder eine andere beliebig höhere Spannung als 24 Volt erwähne ich nur, falls es dafür bereits eine FertigLösung gibt.

24 Volt ist die unterste Grenze, dafür ist die Spule (3900 - 29000 - 0,07 CuT) nunmal bemessen. Der Vorwiderstand für den 60-Volt Betrieb ist serienmäßig vorhanden und mittels Lötbrücke kurzgeschlossen.
Hier einmal ein paar Bilder des betreffenden Objektes:





Ist für diesen Fall irgendein Fertigprodukt verwendbar und wenn nicht, welche einfache Lösung ließe sich mit geringem Bauteileaufwand realisieren?

Die Uhr hängt zwar unmittelbar beim Telefon, doch dummerweise habe ich meine alte Analoganlage vor nunmehr reichlich 15 Jahren abgebaut und dafür eine ISDN-Anlage installiert. Der Betriebsstrom für die Uhr muß also zwangsläufig aus der Netzspannung gewonnen werden da mir eine BatterieLösung als unrealistisch und zudem umweltschädlich erscheint.


Autor: TipFox Verfasst am: 15.06.2012, 21:50 Betreff:
Hallo Michael,

ist es nicht so, dass Du bei diesen Uhren einen _Wechseltakt_ benötigst?

Ich kenne das nur von Bahnhofsuhren - da kam der Wechseltakt von einer zentralen Mutteruhr, aber es gibt auch andere Varianten.

Wenn Du mal "ansteuerung bahnhofsuhr" in Google eingibtst, findest Du jede Menge, auch Fertiges ...


Autor: MGW51 Verfasst am: 15.06.2012, 22:09 Betreff:
Lieber Jürgen,

sooo genau weiß ich das nicht! Habe mir eben nur den Antrieb angeschaut und da dämmerte es mir ganz nebulös, daß zu DDR-Zeiten solche Uhren von der Post gesteuert worden sind, eben mit den besagten 60 Volt=. Eine Mutteruhranlage scheidet für meine Zwecke natürlich vollkommen aus. Aber es ist sicher so gewesen, daß nur die Mutteruhr synchronisiert wurde und da derartige Anlagen auch durch die Post errichtet und betrieben worden sind, habe ich wohl eine vorschnelle Schlußfolgerung gezogen.

Der Wechseltakt - das ist natürlich richtig! Sonst würde ja der Zeiger so arbeiten wie die Regierung Mr. Green

Also wenn ich das richtig sehe, erfolgt der Antrieb von einem magnetisch zweigeteilten Drehanker, welcher eben bei einem Stromimpuls durch die Spule abgestoßen wird. Er macht dabei also eine 180° Drehung. Das elektrische Magnetfeld muß für den nächsten Schritt folglich umgepolt werden um erneut eine 180° Drehung zu bewirken. Das ist dann jedesmal ein Minutenschritt.

Danke für den Tip mit Gurgel - wie immer hatte ich dort kein Glück weil eben nicht den richtigen Suchbegriff. Nun schau ich mal erneut und werde berichten.



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